Die wage macht keinen unterschied zwischen gold und blei

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Die wage macht keinen unterschied zwischen gold und blei


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Kupferdrud Schnellpreise.

Lithographen-Gesuch. Die Deutsche Aug. Zeitung meldet aus New-York:

Ein tüchtiger Schriftlithograph findet sofort Stel: „In der jegt vom American Institute hier eröffneten lung in der Groening'schen Hof- und Regierungs: Uussiellung mechanischer Erfindungen befindet sich eine Buchdruderei in Bernburg. von einem hiesigen Mechaniker, Hrn. I. 5. Starrett, erfundene Druderpreise, welche zum Notendrud mit Stahlplatten, Kupfer- und Stahlstichen u. bestimmt Ein noch junger Accidenzreger sucht zum 1. April, ist. Es ist eine Rotationspresse von sehr einfacher wenn möglich in einer größeren Officin Schlesiens Construction, soll aber die Arbeit von wenigstens zwanzig oder Defterreichs, ein anderweitiges Engageinent. Ge: Handpressen nach der gegenwärtigen Methode erfeßen. fällige Offerten werden unter Chiffre: G, D., Cüstrin, Die Platten erhalten die Druckerschwärze während der

poste restante, erbeten. Rotation von einem Unterstand, werden dann auf der Oberfläche von einem rotirenden Cylinder trocken gelegt (abgepußt), führen hierauf den Druck aus und drehen Ein Uccidenzdrucker gesekten Ulters, welcher in sich wieder um, um dasselbe ohne Stillstand zu volls | mehreren größeren Druckereien mit guten Zeugnissen ziehen. Die gedructen Blätter werden von einer in conditionirte

, sucht Umstände halber sogleich eine andergeniós construirten Vertheilungstafel aufgenommen, weitige Stelle; derselbe würde auch als Maschinenwelche die Arbeit des Abzählens überflüssig macht. meister fungiren können. Die ganze Erfindung ist patentirt und verdient die Sein jeßiger Prinzipal ist erbötig, auf Verlangen Uufmerksamkeit aller Notendrucker und Musikalien: nähere Auskunft zu geben. händler auf sich zu ziehen.“

Herm. Liebfe, in der Hofbuchdruckerei von U. W. Sandmeyer

in Schwerin i. M. Stelle - Gesuch.

Ein geübter Seter, militairfrei, welcher abwech: Ein in allen Zweigen der Buchdruckerei und dem Zeitungswesen vollkommen erfahrener junger Mann, wärtig noch in Condition befindet, fucht baldigst

reind mit an die Presse gehen kann und sich gegenwelcher längere Zeit eine kleinere Buchhandlung und Buchdruckerei selbstständig leitete, gegenwärtig in einer

ein derartiges dauerndes Unterkommen. Geneigte bedeutenden Verlags- und Sortimentshandlung beschäf- Offerten beliebe man der Redaction d. Bl. unter der tigt ist, wünscht seine Stelle zu verändern und ent

Chiffre B. H. franco gefälligst einzusenden. weder in einem Verlagsgeschäfte, als Buchhalter in einer Buchdruckerei oder auf dem Redactions- oder

Zwei Lithographen, Erpeditions - Bureau einer Zeitung placirt zu werden. Nähere Auskunft wird Herr H. Schimpff, Procura: die etwas Ausgezeichnetes, der Eine in Schrift, der träger der Bindernagel'schen Buchhandlung in Fried: Undere in Ornamenten und Vignetten liefern, und berg, auf frankirte Briefe gern ertheilen, sowie auch mit Gewandtheit im Urbeiten einen soliden Lebenssolche unter Chiffre H. L. weiter befördern.

wandel verbinden, werden unter anständigen Bedin: gungen gesucht von Schend & Mac Farlane,

19 St. James' Square, Edinburgh. – Briefe und Geschäfts-Veränderung.

Muster franco. Meinen geehrten Geschäftsfreunden die ergebene Anzeige, daß ich meine Maschinenfabrik für Buchdruck An fämmtlide Officinen Deutschlands. Masdyinen und Presjen 2. nach St. Georg Schußweg, Nr. 4, Hamburg, im eignen Hause verlegt habe und

Von den rühmlichst bekannten erbitte mir daher alle geneigten Uufträge unter obiger

Buchdruckfarben Adresse. Zugleich erlaube ich mir die Anzeige, daß zwei Schnellpressen älterer Construction von König &

von Parsons, Fletcher & Sp. in London Bauer und eine fast neue Handpresse von G. Sigt halte ich stets ein vollständiges Lager und liefere die

: in Berlin preiswürdig bei mir zum Verkauf stehen. selben zu den Originalpreisenfranco Mannheim, Hamburg.

F. H. Schoop.

Ham mburg oder Rotterdam.

Preisverzeichnisse stehen auf Verlangen zu Diensten. Carlsruhe.

A. Bielefeld, Ein eraminirter Buchdrucker wünscht sich baldigst

pofbudhhändler. zu verändern. Derselbe besigt hinsichtlich seiner tech: nischen Kenntnisse und moralischen Führung die besten Zeugnisse und hat eine kleinere Buchdruckerei kürzere Hiezu ein Probeblatt der Dresler’schen Gießerei Zeit selbstständig geführt. Gef. Franco:Offerten unter

in Frankfurt a. M. Lit. H. W. Nr. 1 werden poste restante Silden bei Düsseldorf erbeten.

Druck und Verlag von Joh. Heinr. Meyer in Braunschweig.


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diefelbe Weise verladen, so wären dazu 2000 Wagen

Geschäfts - Empfehlung. erforderlich, welche mit ihrem Gespann eine Länge von zehn Meilen bilden würden. – Die Bibelgesellschaft

Ich beehre mich, hiermit anzuzeigen, daß ich unter ist in der Auswahl ihres Papiers besonders schwierig

der Firma: und läßt ihre Artikel nur auf das allerschönste druden,

Robock's zu dessen Fabrikation meistens Enden von Striden und Baumwollenabfall verbraucht werden. Die Baum: rylographische und Gravir - Anstalt wollenballen werden nämlich in den südlichen Staaten

in init hanfenen Striden umwunden und bei ihrer Unkunft in Neuorleans oder Mobile zum Zwede der Ein

Nürnberg schiffung durch Dampfmaschinen zusammengepreßt. Die

ein Institut zur Ausführung von Jüustrationen für Strice sind dann zu lang, und die überschüssigen Enden

den Buchdrud in Xylographie, Stereotypie, Galva: werden abgeschnitten und zur Papierfabrikation nach

noplastik und den verwandten Fächern: sowie auch zur dem Norden gesandt. Dort giebt es denn auch in Fertigung aller Arten Medaillen, Siegel, Buch: den Fabriken mancherlei Baumwollenabfal, vom ab: binder. Stempel, Formen, Platten und sonstigen gerissenen Faden bis zu dem Wische, womit die Ma: Gravüren in allen Metallen, Holz ac. zu jedem Ge: schine gereinigt wird. Dieser unscheinbare, zum Theil

errichtet habe. mit Fett, Del, Thran oder Schmub getränkte Stoff

Mit typographischen Renntnissen versehen, und ver: wird gleichfalls in Ballen gepadt und der Papiermühle traut mit allen Urten des Schrift- und Bild-Drucks, überliefert; und aus beiden Materialien entsteht das

kann ich die ziedmäßigste Herstellung von Platten zu prächtige Papier der Bibelgesellschaft. Einige Baum:

Schrift: und Bild: Merken, Landkarten, zu Schwarz wollenpressen in Neuorleans und Mobile liefern jähr:

und Bunt, für den Buchdruck, zusichern; sowie ich lich drei- bis vierhundert Tonnen von den vorhinge

auch, unterstüßt von tüchtigen artistischen und techni: dachten Stridenden, so daß dieselben zu einem bedeu: schen Kräften, geehrte Aufträge schön, billig und prompt tenden Handelsartikel geworden sind. Mit dem Ver: ausführen werde, und Proben, Zeichnungen und Preise brauche derselben und des obenerwähnten Baumwollen: gerne zuvor mittheile. abfalls beschäftigen sich Fahr ein, Jahr aus drei oder

Indem ich ersuche, mich bei Vorkommen mit Auf: vier der größten Papierfabriken. Das sthönste Drud: trägen zu beehren, zeichne ich papier wird aus fremden Leinenlumpen Nr. 1 und 2, Nürnberg.

hochachtungsvoll vermischt mit den besten einheimischen, weißen und

Friedrich Robock. gebleichten Baumwollenlumpen, gemacht. Zu dem Druckpapier zweiter Classe nimmt man einen Theil importirter leinener und zwei Theile einheimischer bauin:

Gesucht wird wollener Lumpen, legtere ungebleicht; auch können bunte Mousselinstoffe dazu gebraucht werden. Aus fünf

eine gebrauchte, doch wohlerhaltene eiserne Presse, am Tonnen solchen Materials gewinnt man vier Tonnen

liebsten eine Dingler - Presse Nr. 2, zu billigem Papier. Das Zeitungspapier entsteht aus fremden

Preise. Franco - Offerten werden erbeten an Herrn Lumpen Nr. 4, welche ungefähr 4 Gents (16 Pfennige)

6. v. Sobbe zu Salzkotten. das Pfund kosten. Von diesem Material geben drei Tonnen zwei Tonnen Papier. Das beste Schreib- Ein ganz geordneter Mann im besten Alter sucht papier wird aus den besten fremden Leinen- und den

in Bälde eine Stelle als Fertigmacher. Gef. Francobesten einheimischen Baumwollenlumpen gemacht; eine Offerten besorgt geringere Sorte aus fremdem Leinen Nr. 2 und ein:

Gottlob Schurr, heimischer Baumwolle zweiter Classe. Von den fremden

Schriftseger in Reutlingen. Lumpen kommt das Meiste nach Boston, und zwar aus weiter Ferne: aus Aterandrien, aus Smyrna,

Ein Maschinenmeister,
Triest, Genua, Ancona, Palermo, Messina, Catanea,
Hamburg, Bremen, England, Madeira und Havanna.

der ebensosehr im Druden von Uccidenzarbeiten als Vom Nil werden die Pumpen erst seit einigen Jahren

auch Werken gleich gewandt, vorzügliche Arbeit zu lieeingeführt, bilden jegt aber schon den größten Handels: fern fähig und von ruhigem, solidem Benehmen, findet artikel zwischen Aegypten und Amerika. Im vorigen in der Buchdruckerei von H. F. Wigand in Preßburg Jahre kamen 2,250,000 Pro. Lumpen von Alexandrien

eine gute, dauernde Stelle. nach Newyork. Im Jahre 1853 kamen aus aller Herren Ländern 73,000 Ballen Lumpen nach den Ein junger Mann im 26. Jahre, Seger, der seit Vereinigten Staaten, im Jahre 1854 nur 40,000 zwei Jahren eine Buchdruckerei selbstständig führt, wobei Ballen, jeßt aber ist dieser Verkehr wieder im früheren er ein wöchentlich zwei Mal erscheinendes Localblatt Schwunge. Diejenigen Lumpen, welche aus Savoyen zu redigiren hat, und im Correcturlesen geübt ist, eingeführt werden, werden dort vorher fortirt, gewaschen wünscht sich, um einen größeren Wirkungskreis zu und getrocnet, und erhalten dann die oben angeführten erhalten, zu verändern. Gefällige Offerten wollen die Nummern 1, 2, 3, womit die Ballen markirt werden. geehrten Reflectanten durch die Red. d. Bl. gefäligst

an mich gelangen lassen.


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Im Jahre 1852 erschienen in der Stadt Ugra Bagh-o-Bahar oder ,,Garten und Frühling"; Wochenallein neun Journale, die zusammen 749 Eremplare schrift, hat 23 Ubonnenten. Enthält Tages - Neuigabfeßten, deren Abonnementspreis 598 Pfund Sterling keiten, gerichtliche Entscheidungen, historische und astrobetrug, und zwar:

nomische Auffäße. 5) Kasbi-barla-Prakarchika oder 1) Subdul-ul-Akhbar oder ,,Inbegriff der Neuig: ,,Anzeigen der Ereignisse in Benares", die einzige ben: keiten"; 70 Ubonnenten, Preis 2 Shilling monatlich. galische Zeitung in den oberen Provinzen, mit 130 Ein muselmännisches Blatt, in sehr schwülstigem Persisch Ubonnenten. Erscheint wöchentlich und giebt Ueber: |

: geschrieben. 2) Akhbar – ul - Huquayng oder „echte reßungen aus englischen Journalen und Revűen. 6) Neuigkeiten"; 50 Ubonnenten, Preis 1 Pfo. Sterling Aftab-i-Hind, dasselbe in Urdu-Sprache. Hat 110 8 Shilling jährlich. Enthält meistens Uuszüge aus Ubonnenten. 7) Hurkaru oder „Bote“, in Urdu; 25 englischen Zeitschriften und wissenschaftlichen Merken. Abonnenten, Preis 2 Shilling monatlich. 3) Mutba -ul-Akhbar oder „Neuigkeits : Presse"; 46 Unter den Uuspizien des verstorbenen Radschah von Abonnenten, Preis 1 Shilling 6 d. monatlich. Inhalt: Bhurtpore wurde dort ein Journal gegründet, das den Lokalnachrichten. 4) Usud-ul-Akhbar oder ,, fehr glück: Titel: Mushur- us - Surur oder „Schauplaß des Verliche Neuigkeiten"; 58 Abonnenten, Preis 1 Shilling gnügend“ führte; da es aber im ersten Jahre seiner monatlich. Eine religiöse Wochenschrift. 5) Miar-us Existenz nicht mehr als 14 Exemplare absekte, so ist Schura oder „,Prüfstein der Dichter". Erscheint monat: es wahrscheinlich seitdem eingegangen. Wir haben lich, hat zwei oder drei Abonnenten (!) und enthält jedoch keine Data, die über das Jahr 1852 hinauspoetische Ergießungen älterer und neuerer Verfasser. reichen. 6) Qulub - ul - Akhbar oder „Polarstern der Neuig- In Carnpore hatte man zwei Steindrudereien, keiten"; 45 Abonnenten, Preis 1 Shilling 6 d. monat- aus welchen indeß nur Bücher hervorgingen. In der lich. Inhalt: Neuigkeiten, Gedichte, Anordnungen der kaiserlichen Stadt des Groß-Mogule stand hingegen Regierung und biographische Notizen über die Propheten, der Journalismus in verhältnißmäßiger Blüthe. Delhi die Märtyrer u. 7) Akhbar-un-Nuwah-o-Nushut- besaß fieben Zeitungen, von welchen fünf eine Circus ul-Urwab oder ,, Neuigkeiten aus der Umgebung des lation von 163 Exemplaren und eine jährliche Ein: Entzüdens der Seelen"; 40 Abonnenten, Preis 1 nahme von 230 Pfund Sterling hatten. 1) SeradshShilling 3 d. monatlich. Wird in Hindu - Sprache ul-Akbbar oder die lampe der Neuigkeiten", die Hof: herausgegeben und enthält literarische und wissenschaft zeitung, früher Mutba-i-Sultani, „königliche Presse“, liche Abhandlungen, Regierungsbefehle u. T. w. 8) Nur- genannt. Es werden davon nur wenige Übschriften ul-Absar oder ,, Licht der Augen"; in Urdu:Sprache, gedruckt und unentgeltlich unter die Personen vertheilt, hat 231 Abonnenten, giebt Neuigkeiten, naturwissen: die sich über die Hofneuigkeiten zu unterrichten wün: schaftliche, philosophische, geographische und historische schen. Die Sprache ist ein äußerst blumenreiches Per: Artikel u. dgl. mehr. 9) Budhi-Prakrash, das Vorige fisch, und die „perlengleichen Worte", die von den

, in Hindi-Sprache überlegt, hat 209 Abonnenten und Lippen der Majestät fallen, werden mit unterthänigster wird von der Regierung, als zum Gebrauch der Dorf- Ehrerbietung verzeichnet. Der Mogul ist selbst Dichter schulen passend, begünstigt.

und die Kinder seiner Muse erscheinen fast allwöchent: In Bareilly wurde im gedachten Jahre nur eine lich in den Spalten der ,,Lampe", da er mit Regie

“ Zeitung herausgegeben: Umdul-ul-Akhbar oder ,,hodist rungssorgen nicht allzusehr beschwert ist. 2) Der Delhi zuverlässige Neuigkeiten". Sie erschien einmal wöchent: Urdu Akhbar hat 47 Abonnenten, kostet 4 Shillinge

, "4 lich, enthielt Lokal Notizen, officielle Anzeigen, wissen monatlich und ist meistens polemischen Inhalts. Dem

schaftliche Auffäße u. T. w., hatte es aber bis zu nicht Programm zufolge wird der Ueberschuß, nach Abzug mehr als 42 Abonnenten gebracht und war überhaupt der Kosten, an die ,,Armen" vertheilt, womit verinuthnicht beliebt, weil sie in einfachem Urdu geschrieben war. lich die Verleger gemeint sind. 3) Mushur-ul-Huqq,

Einen größeren literarischen Reichthum entwidelte „Schauplaß der Wahrheit“, drudt die anderen Blätter Benares, wie man von der heiligen Stadt der nach und hat nur fünf Ubonnenten. 4) Sadik-ulHindu's errarten mußte. Es kamen hier sieben Jour: Akhbar oder „Bescheiniger der Neuigkeiten“, hat 50 nale heraus, die sich einer Circulation von 365 Erem- Ubonnenten und giebt hauptsächlich Lobreden auf den plaren und einer Brutto - Einnahme von 310 Pfund König und den britischen Commissair. 5) Quiran-usSterling rühmten, nämlich: 1) Der Benares Akhbar, Sadigu oder „Zusammenkunft der zwei glücklichen Plain Hindi-Sprache, mit 31 Ubonnenten. Dieses Blatt neten"; Wochenschrift, hat 31 Abonnenten und sucht


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die Verbreitung gemeinnüßiger Kenntnisse zu fördern.

Statistisches 6) Fuwayud -un-Nasirin oder „Wohlthaten für die Betrachtenden“, wird von Ram Chunder, Professor Zustand der Buchdruderfunst in der Stadt Hannover der europäischen Wissenschaft am Collegium von Delhi,

vor 30 Jahren und jeßt. redigirt und soll eine wirklich gediegene Zeitschrift sein, die den Geist des Fortschritts und der Aufklärung Es gewährt ein eigenthümliches Interesse, Rüd: athinet. Sie erscheint alle 14 Tage und zählt 62 blicke auf den frühern Zustand folcher Industrie: oder Abonnenten. 7) Duqaik-ul-Akhbar oder „verborgene Kunstzweige zu thun, welche rasche und große FortNeuigkeiten“. Ist den Interessen der Hindu's gewidarthritte gemacht haben; die dabei sich ergebenden Vermet und wird von 18 bis 20 Ubonnenten gehalten. gleichungen zeigen besonders große Unterschiede in einem

Zu Indore hat die Gunst des jungen Folkar und Falle, wo das Land oder der Ort überhaupt – in der Schuß des britischen Residenten die Malwa Akhbar allen industriellen Beziehungen auffallend weiter in's Leben gerufen. Die eine Hälfte dieses Blattes gegangen ist. Ein Beispiel dieser Art bietet die Typo: ist in Urdu, die andere in Hindi gesthrieben. Es hat graphie in der Stadt Hannover dar, wenn man auch 80 Abonnenten und 10 Eremplare werden gratis ver: nur den Zeitraum der lestverflossenen dreißig Jahre theilt. Der Inhalt besteht hauptsächlich aus Lokal- in Betrachtung zieht. Notizen.

Im Jahre 1826 bestanden hier folgende 9 DrudeIn Lahore wurden zwei Journale herausgegeben : reien mit zusammen 34 Pressen, nämlich: 1) Koh-i-Nur oder ,,Berg des Lichts", in vortreff

Berenberg 4 Pressen lichem Urdu, 203 Abonnenten, Preis 3 Shillinge monats

Culemann 6 lich. Erstzeint zweimal wöchentlich und enthält Neuig

Rius 7 keiten, officielle Anordnungen 16. 2) Darya-i-Nur oder

Lamminger 2 ,,Meer des Lichts“, in Urdu; 25 Abonnenten, Preis

Lochner 2 3 Shillinge monatlich. Ist seit 1852 eingegangen.

Podivis 2 Das Nur-ala-Nur oder „Licht auf licht“, in Lu

Schlüter 5 diana, und Bogh-i-Nur oder „Garten des Lichts",

Telgener 4 in Uinritsur, obwohl vielversprechende Blätter, mußten

Wittig

2 beide nach einer kurzen Laufbahn von nur wenigen Monaten sich von dem journalistischen Kampfplag zurück:

34 Pressen. ziehen. Dasselbe Schicksal ereilte noch früher die Simlah Darin waren etwa 31 Sezer, 10 Seperlehrlinger Akhbar, obwohl sie von dem Superintendenten der 46 Drucker, 10 Druckerlehrlinge, überhaupt also ein Hügelstaaten unterstüßt wurde.

Urbeiterpersonal von 97 Köpfen, beschäftigt. Die Presse von Merut wurde durch zwei Jour: Gegenwärtig (1856) beträgt die Anzahl der Drucke: nale vertreten. Der Miftah-ul-Akhbar oder ,,Schlüssel reien 14; nebst einer bedeutend größern Menge Hand: der Neuigkeiten" hatte eine Circulation von 24 Erem- prerren (welche, zufolge der allgemeinen Fortschritte plaren, zeichnete sich aber in keiner Beziehung aus, des Faches, im Bau und in Qualität der Leistungen während die Dsham-i-Dshahan Numa oder „,weltbe die Pressen jener frühern Periode weit hinter sich lassen) schreibende Shale“ 43 Ubonnenten hatte und ihre Leser arbeiten darin fast durchgehends auch Drudmaschinen durch eine Reproduction der persischen Uebersegung des (Schnellpressen), zum Theil von Dampfkraft bewegt, „Mahabharata“ im Urdu-Dialekt anzog.

wie folgendes Verzeichniß nachweiset: Mit Ausnahme eines skurrilen Blattes, das in

pressen pressen majoinen Multan herauskim, aber später wegen Verhaftung des

Beese seit 1837 (mit Edler und Redacteurs in Folge eines Pasquills auf einen einge

Krische feit 1856)

2 2 borenen Beamten eingehen mußte, waren dies die ein

6 zigen periodischen Schriften in den Landessprachen, die

Culemann

6 2 im Jahre 1852 unter einer Bevölkerung von mehr

Göhmann (seit 1843)

1 als 34 Millionen Menschen im Umlauf waren. Selbst Grimpe (seit 1846 oder 1847) 1 diese wenigen hatten ein sehr prekäres Dasein, und

Gebrüder Jänede (seit 1827) 7 es gab vielleicht nicht eine von ihnen, die auf eine

Kius.

5 2 Netto-Einnahme von 100 Pfund Sterling jährlich

König und Ebhardt (seit 1845) 5 rechnen konnte . Indessen ist der Anfang gemadt Klindmorth

3 worden; die Zeitungen sind nicht mehr unbekannte

Podwiß .

2 Größen und ihre Lecture tõmmt bei den gebildeten Riemschneider (seit 1856) Classen immer mehr in Uufnahme. Ehe jedoch die

Schlüter

3 einheimische Presse einen wahrhaft nüblichen Einfluß

Spiegel

2 auf das Voie ausüben und beitragen kann es zur Telgener

4 2 Selbstregierung reif zu machen, muß sie weit mehr Kraft, Originalität und positive Kenntnisse besißen, als

48 26 3 sie bis jeßt entwickelt hat.

(D. N.)

Unter den Druckmaschinen sind 5 doppelte, welche mit einem Druccylinder zwei gleichzeitig und neben einander durchgehende Formen abdruden (1 bei Eule


Page 6

Für Schriftgießereibefißer !

Clichés-Offerte. Ich empfehle meine anerkannt beste Schriftgieß- Der in meinem Verlage jekt vollständig erschienene maschine neuester Construction, wovon stets eine zur I. Band der Probe bereit steht, sowie alle zur Schriftgießerei ge-

Porträt-Gallerie hörigen Maschinen, Pumpen, Hobel, Defen ganz von

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A. Hillerscheidt, ich ohne Ausnahme Clichés in scharfen Abgüssen und Mechaniter in Berlin, alte Schönhauser zu mäßigen Preisen ablasse. Straße 59.

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Barel.

Haas'sche Schriftgießerei. Leipzig.

Dsfar leiner,
Buchhändler und Buchdrucereibesiger.

Quedlinburg, 1857.

Den Herren Buchdrudereibesißern hiermit die er: Den Herren Buchdruckereibesißern zur

gebenste Anzeige, daß ich init dem Ableben meines

Vaters das von demselben bisher betriebene Messing: Beachtung!

Linien-Geschäft fernerhin fortseßen werde und die Firma Es gehen mir zu Defterem von Buchdrudern -

fr. Wilh. Molte namentlich aus Orten wo sich keine Buchhandlungen auch jekt beibehalte. befinden - Anträge zur Commissionsübernahme ihrer

Deshalb empfehle ich mich zur Anfertigung foste: Verlagsartikel zu. Da ich nun die Bemerkung gemacht matischer Meffing - Linien, auf %s und \12 Cicero, habe, daß sich unter diesen Artikeln solche befinden, 7 Petit, '/4 Cicero, 1/2 Petit und Nonpareille Regel, die ein sehr allgemeines Interesse haben und

von Nonp. bis zu jeder Größe und bitte, das dem der Verbreitung im Buchhandel wohl werth sind, To Verblichenen geschenkte Vertrauen auf mich gütigst erkläre ich mich durch Gegenwärtiges zur Commissions: übertragen zu wollen unter Zusicherung accurater Uusübernahme von dergl. Artikeln um so bereitwilliger, führung und prompter Bedienung. als meine geschäftlichen Einrichtungen hierzu besonders Auch bemerke noch, daß ich alte abgenußte Meli.geeignet sind. Die Bedingungen sind äußerst billig Linien wieder herstelle, welches Verfahren unter den und ist bei abfall fähigen Artikeln guter Erfolg zu Herren Bestellern großen Beifall gefunden hat, und gewärtigen.

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Qochachtungsvoll ergebenft Den Allgemeinen Novitäten-Anzeiger für

Richard Nolte. den gesammten Buchhandel. Auflage 3600, à Zeile 8/4 Ngr.

Zu den hier beiliegenden zwei Blatt Den literarischen General: Anzeiger. Auf: Einfassungen und Eden stehen zwei Blatt lage 51,000, à Zeite 6 Ngr.

Anwendungen den Herren Buchdruckern auf Für landwirthschaftlichen Verlag:

Verlangen zu Diensten.
Die allgemeine landwirthschaftliche Zei: tung. Auflage 3800, à Zeile 1 Ngr.

Frankfurt a. M. Für Musikalien:

Dresler'sche Gießerei.
Den Musikalien: Novitäten und Wahlzettel. Auflage 1200, à Zeile 1 Ngr.

Auch nehme ich Thange-Inserate in obige Blätter Hiezu 3 Probeblätter aus der Dresler’schen Schrifts gegen solche in verbreiteten Localblättern auf.

gießerei in Frankfurt a. M. Leipzig.

9. Wallerstein.

Druck und Vertag von Joh. Heinr. Meyer in Braunschweig.


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gelegener Theil abgesondert, der gewissermaßen das desten vertraut ohne jede Ahnung von dem Unter: Heiligthum des Herausgebers bildete, während der schiede eines

Winkelhateng" und eines ,,Schiffes", andere an der immer offen stehenden Thüre befindliche zwischen Tertia und Diamant, reßte ich mich an den Theil dem einsamen Erpedienten angewiesen war, wel: kleinen Tisch in dem geheimnißvollen Gemache, alleiniger cher die Ankündigungen in Empfang zu nehmen, deren Leiter und Dirigent, Redacteur, Corrector, verantwort: Einrückung zu besorgen, die Insertionsgebühren zu be: licher Rechnungsführer, Cassirer und Briefschreiber der rechnen und die Rechnungen auszufertigen hatte. In Zeitung und der Drucerei. Wenn Leute Geschäfte dem anstoßenden Gemache standen die Seperpulte, so und Verbindlichkeiten übernehmen, von welchen sie daß der Herausgeber oder Redacteur nur aus seinem nichts verstehen, wird irgend ein cynischer Kritiker sagen Verschlage in das benachbarte Gemach zu treten brauchte, der über diese lockere Schreibweise und diese leicht hinum zu sehen, wie seine Manuscripte von den braunen geworfenen unstatistischen Skizzen den Stab brechen

Fingern portugiesischer und singalesischer Seker in Saß will), so ist Mißlingen das einzige Ergebniß, das sie gebracht wurden. Hier herrschte der Factor, Don erwarten können. Das ist sehr richtig, weiser Kritiker – Gonzales Untonio de Perez, ein Mann portugiesischer aber in Bezug auf den gegenwärtigen Fall völlig unanAbkunft, aber so dunkelfarbig und häßlich, wie der wendbar; denn obgleich ich viele Mißgriffe that zu: schwarzbraunste Anwohner des Tschadsee's im Innern weilen lächerliche Mißgriffe — viel Unwijfenheit an den von Afrika. Der vollständige Name des Herrn Perez, Tag legte und vielfache Spötteleien des besser unter: wie man ihn gewöhnlich nınnte, wurde mir erst bekannt, richteten „Beobachter“ (Observer) erdulden mußte, so als der würdige Herr eines Tages ein Billet auf meinen mißlang inir die Sache doch nicht. Ohne Ausnahme Tisch legte, worin er, ,,Don Gonzales Antonio de keine Regel, folgert der Kritiker, und somit sind wir Perez", mich fragte, ob er „die außerordentliche Freude Beide zufriedengestellt. und Ehre" haben könne, mid) „bei der Vollziehung Glücklicherweise erschien die Zeitung wöchentlich nur seiner Hochzeit mit Fräulein Felicia Maria St. Anna zweimal, so daß ich hinreichende Zeit hatte, Leitartikel Hernandez", wie er sich ausdrückte, bei sich zu sehen. zu verfassen, Correcturen zu besorgen, Briefe an mich

Perez war also der waltende Schußgeist des Speises selber zu schreiben, sie in den hierzu bestimmten Spalten zimmers, d. h. desjenigen Gemaches, das einst das zu beantworten, Antworten an fingirte Correspondenten Speisezimmer gewesen, jeßt aber der Segersaal war. zu erlassen und al die anderen Geschäfte des Redacteurs In hochaufgestreiften Hemdärmeln, ein Paar schlanke einer sich ziemlich breitmachenden Kolonial-Zeitung zu schwarze Arme zeigend, und in Beinkleidern, die einst verrichten. Ich erinnere inich jedoch noch recht lebhaft weiß gewesen waren, herrschte er hier mit Lob oder der lästigen Arbeit, welche mir das mühsame Correctur: Tadel über seine Untergebenen. Er rühmte sich seiner geschäft verursachte, an die Störungen, die bei der Kenntniß des Englischen, das er jedoch nach portugiesi: Bearbeitung meiner inhaltschwersten Auffäße durch das fcher Art sprach; er hatte Carlyle gelesen, aber nicht unaufhörliche Geschwäg und die lauten Morte des Hrn. verstanden, und rühmte sich, einer jener durchaus ernst: Perez entstanden, womit er die unverbesserliche Trägheit haften und praktischen Menschen zu sein, die keinen der „Schwarzen“ schalt, wie er die Singalesen zu Scherz verstehen und von ihrer ,,Mission" (prechen. nennen pflegte. Seine Untergebenen portugiesischer AbIm Besit einer geläufigen Zunge, der englischen, por: kunft waren ihm gegenüber besser daran – sein Herz, tugiesischen und singalesischen Sprache mächtig, sprach das einem Paar Beinkleidern jederzeit geöffnet war, und arbeitete er unablässig und war keinen Augenblick blieb gegen eine Camboy *) kalt wie Eis. ,,Herr Perez", müssig, keinen Augenblick in Ruhe unter Umständen sprach ich eines Tages, als ich eben einen brillanten, ein unschätbarer Mann, aber starrköpfig wie ein Esel. reichlich mit Citaten aus Cicero und Baco ausgestatteten

Der Segersaal führte in einen gepflasterten Hof Artikel über eine unbedeutende Lokal-Angelegenheit aus: hinter dem Hause, in dessen Mitte ein Brodfruchtbaum gearbeitet hatte, ich kann bei dem im Sekersaale herr: von melancholischem Aussehen mit wenigen dunklen, Tchenden Lärm wirklich nicht arbeiten. Ich habe zweispärlichen Blättern stand, so wenig grün und so schwarz mal die Feder weglegen müssen", fuhr ich fort und be: an Stamm und Zweigen, daß man fast auf die Ver- ' gleitete meine Worte mit der That, indem ich die Feder muthung hätte kommen können, er fei mit Tinte statt auf das Papier warf (ich hatte sie zu diesem Zwecke mit Wasser begossen worden. In einem Gemache des vorher gereinigt) -- ,,zweimal bei diesem einzigen Auf: Hintergebäudes, das einst die Küche gewesen war, stand rage, nur dieses unaufhörlichen lauten Sprechens wegen." die Druckerpresse, die ohne Zweifel eine ähnliche Gestalt „Ich werde darauf sehen," antwortete Perez, mit hatte, wie jene merkwürdige Maschine, die William herablassendem Lächeln feine weißen Zähne zeigend. Carton, ehrwürdigen Andenkens, in der Westminster: Dieser neue Seßer, der Singalese Hahtacatarr, spricht Abtei aufstellte, so plump und schwerfällig war ihr höl- über die Maßen laut — er schreit für zwanzig. Er gernes Gebäude.

Bürsten und Eimer, Haufen von versteht mich nicht, wenn ich ihm sage, daß das nicht Papier und Papieren, dunkelfarbige, schwarz beschmierte geht – erst arbeiten, fage ich, dann sprechen; aber er

Jungen, die einer mit Seßerpult und Winkelhaken innig ist wie ein Verrückter; er hört, aber sieht und begreift verbundenen Zukunft entgegen Fahen, und zwei oder nicht.“ Und mit diesen Worten ging Perez in den drei träge, faulenzende, singalesische Boten vollendeten Segersaal zurü&, um mehr Lärm zu machen, als je. das lebendige und leblose Inventar des Bureaus und der Druckerei des fingalesischen Herald.

*) So heißt das Stück Zeug, das wie ein spärlicher Mit den Geheimnissen des Druckes nicht im min- Unterroc die Beine der Singalesen umhüüt.


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und ungelesene Berichte von den Freuden und Leiden

Stelle-Gesuch. Einzelner."

Ein unverheiratheter junger Mann, welcher als

Uccidenzdruder erfahren, sucht als solcher eine ander: Den Herren Buchdruckereibesißern zur

weitige Anstellung. Auch würde derselbe einer Stelle Beachtung!

als Maschinenmeister vorstehen können. Ueber Soli

dität und Brauchbarkeit stehen ihm die besten ZeugZufolge mehrfacher Anfragen habe ich zu meiner nisse zur Seite. Gefälige frankirte Unträge unter Unzeige in Nr. 2 d. Bl. noch hinzuzufügen, daß ich Nr. 666 besorgt die Erp. dieses Journals. auch zu Lieferung von Sortiment gern bereit bin und da mo mir die Besorgung einer Commission übertragen

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Mittel - Deutschlands conditionirte, im Correcturlesen Denjenigen Herren, welche gleichzeitig eine Ueber: sicht der erscheinenden Neuigkeiten zu erlangen mün: geübt ist und im Stereotypiren einige Kenntnisse befißt, schen, stehe ich gern mit den nöthigen Hülfsmitteln ucht eine Stelle als Corrector, Factor ac. "Derselbe

stand schon einer Druderei vor, in welcher er gleichzu Diensten und bitte sich dieserhalb an mich zu wenden.

zeitig die Redaction eines Blattes zu leiten hatte und Leipzig. 3. Wallerstein

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F. Bartholomäus. Drud und Bertag von Joh. Beinr. Meyer in Braunschweig.


Page 9

werden können, und ist überhaupt im allgemeinen ihre

Lithographen-Gesuch. quantitative Leistungsfähigkeit derjenigen des Anlegers entsprechend. In ihrer Eigenschaft als Zifferndruck:

Ein tüchtiger Schriftlithograph wird gesucht. Maschine erlaubt sie Ziffern in ihrer natürlichen Reihen:

Proben der Leistungen sind franco einzusenden. folge oder die geraden und ungeraden Ziffern hinter:

Erfurt.

F. Bartholomäus. einander zu druden. Die dazu verwandten Typen sind galvanische Niederschläge und liefern einen scharfen Nachstehend verzeichnete Schriften, welche sich noch und guten Druck; jede Schriftgattung erfordert jedoch in gutem brauchlichen Zustande befinden, sind wegen einen besondern Ziffern-Apparat, welcher beim Gebrauche Uenderung des Systems zu billigem Preise abzulassen: in die Maschine eingelegt wird. Die compendiofe Con: 1) Tertia:, Tert: und Doppelmittel-Fractur, à 1/4 struction derselben erheischt nur circa 4 Fuß Raum, resp. 2 Gtr. was für Etablissements mit beschränkten Räumlichkeiten 2) Petit-, Corpus-, Cicero - und Mittel - Cursiv, ganz besonders erwünscht sein dürfte.

à 14 resp. 1/2 Str., Der Preis für eine solche Numerir-Maschine mit 3) eine Quantität Corpus Wurzel:, Gleichheits: dem dazu gehörigen Ziffern:Upparate, einem Kiistchen und Plus Zeichen, für den Schriftsaß oder Holzstock nebst zwei Farbe: und stehen Probeabdrüce davon jederzeit zu Diensten. walzen und einem selbstthätigen Rähmchen beträgt frco. Frankirte Nachfragen bittet man in der Erp. d. Bl. Leipzig 130 Thlr., für jeden zweiten und folgenden gef. unter der Chiffre IR. M. niederlegen zu wollen. Ziffern-Apparat nur 30 Thlr. Leipzig, im April 1857.

Eine wohieingerichtete Buch: und Steindruckerei F. A. Brod haus.

mit zwei Buchdruc: und zwei Steinbruck - Pressen,

einer Maschine, circa 100 Etr. Schriften, dem Ver: frankfurt a. M. lage eines gut rentirenden Blattes und diversen anderen P. P.

Sachen, in einer bedeutenden Provinzialstadt des König: Meines vorgerücten Alters wegen habe ich mich

reichs Preußen ist wegen andauernder Kränklichkeit entschlossen, mit dem heutigen Tage das von mir seit:

des Besizers zu verkaufen. Zur Uebernahme des Geher geführte Schriftgießereigeschäft meinem Schwie:

schäfts sind 4 – 5000 Thlr. erforderlich und ertheilt gersohn Herrn Gustav Rofalino abzutreten, und

die Redaction dieses Blattes nähere Auskunft. wird sich derselbe erlauben, Sie über die Fortsekung des Geschäfts durch untenstehendes Circulair zu unter: In einer bedeutenden Druckerei Berlins wird ein richten.

Maschinenmeister bei einem wöchentlichen Verdienst Für das mir geschenkte Vertrauen sage ich Ihnen von 7 Thalern gesucht; derselbe muß zugleich ein sau: meinen freundlichsten Dank, und bitte Sie, dasselbe berer Accidenzdrucker fein und ist die Condition eine auch auf die neue Firma zu übertragen.

dauernde. Adressen sind an das Intelligenz-Comtoir Die Einziehung der Wusstände habe ich meinem zu Berlin franco einzusenden. ältesten Sohne Hrn. 6. Krebs-Schmitt überwiesen.

podjachtungsvoll

In der Buchdruckerei von I. Schneider in Benjamin Krebs.

Mannheim stehen sehr billig zu verkaufen:

3 Holzor u opreffen: mit Messing - Tiegel und Bezugnehmend auf vorstehendes Circulair meines Fundament, mit Holztiegel und gußeisernem Schwiegervaters Herrn Benjamin Krebs, erlaube Fundament und Holztiegel und Holzfundament; ich mir die Anzeige, daß ich, unter thätiger Mitwir: 1 Spindelglättpreise mit Eisenspindel und kung und Unterstübung meines Freundes des Herrn Metallmutter mit großen Eisenstangen und eiches Hermann Poppelbaum, die seither von Ersterem nen, tannenen und buchenen Brettern; geführte Schriftgießerei mit dem heutigen Tage 1 Padpreffe mit Holzspindel; übernommen, und diefelbe unter der Firma:

1 gebrauchte, noch sehr gute Steindruckpreffe. Benjamin Krebs, Schriftgießerei Nachfolger

Ein tüchtiger Stereotypeur, der zugleich in allen

neueren, der Buchdruckerei verwandten Künsten, als fortführen werde.

Galvanoplastie, Chemitypie, Chalkographie ac. kunst: Das dem Geschäft bisher bewiesene Vertrauen

gerechte Praris besikt, sucht eine Stelle, da fein gegen: bitte ich auch der neuen Firma nicht zu entziehen.

wärtiges Engagement, das er seit zwei Jahren für Mit achtungsvoller Ergebenheit

die Unfertigung einer größeren Urbeit bekleidete, ju Gustav Rosalino - Krebs. Ende geht. Erantirte Anfragen befördert die Redact.

Ein in Feder:, Gravir- und Ueberdrud - Manier Hiezu ein_Circular der Verlagsbuchhandlung von gewandter Steindrucker findet gute und dauernde Stel: Otto Spamer in Leipzig. lung in der G. D. Brühl'schen Univ. - Buch- und Steindruderei zu Gießen.

Druck und Verlag von Joh. Heinr. Meyer in Braunschweig.


Page 10

Verzeichniss der bis Anfangs Februar 1857 in den beiden Fabriken

Berlin und Wien abgelieferten und erbauten Schnellpressen.

Aachen. Braunschweig

Danzig

Genua,

Königsberg. C. H. Müller 2 Waisenhaus Buch dr. Wedelsche Hofbuchdr. 1 Ferrando

2 *E. J. Dalkowsky 2 J. J. Beaufort 1 Gebr. Meyer 1 Schroth & Comp. 1Moretti

1 A, Samter Urlich's Sohn Wittwe 1

Edw. Gröning

1 | Percano Bremen.

1 Schultzesche Buchdr,

G.D.Böbmersche Buchd. 1 Aarhuus. Carl Schünemann

Darmstadt.

Giessen. Alb. Rossbach.

1 Elmquist 1 J. G, Heyse 2 C. F. Will 2 G. D. Brühl

1

Königsgrätz. Falkenberg 1*G. Hunckel 1 H. F. Brill

1

Glasgow.

1

C. W. Leske Agram. Breslau.

1

Pospichil. G. H. Jacoby 1 *Maclure & Macdonald 1

Krakau. Dr. Gay 4 C. H. Storch & Comp. 2

Dessau. F. Suppau 1|F. Wiskott

Glogau.

Universitäts-Buchdr. 2 Robert Lucas Altona.

2 H. Heybruch 1 Carl Flemming

2 Administration des Czas 2 G. W. Korn

Academischer Senat. 2

Detmold. Köbner & Lehmkuhl

Glückstadt. 2 Brehmer & Minuth

Krems, *S. Lilienfeld Amha in Abyssinien. 1 Meyersche Hofbuchdr. 1 W. Augustin

1 R. Nitschkowsky

Pammer Dortmund.

Görlitz. E. Orebi.

Bromberg

C. L. Krüger Amsterdam.

Krotoschin.

1 Heintze & Comp. 1 G. F. Koerner

B. L. Monasch

Douai, Metzler & Bastings . 1 J. F. Fischer

Gothenburg

Laibach. Ancona. R. Laage

*J. Millescamp 1 Gumpert & Comp. 2

J. Blasnig Sartori. Brünn,

Gratz.

Dresden. 1

Kleinmayer Berlin, I. Gastl 3 E. Blochmann 2 C. Tanzer

2 Egersche Buchdr. E. Winiker

C. Heinrich .

2 A. Leykars Erben 1 Millitz. Georg Reimer 2 R. Rohrer 1 Liepsch & Reichardt C. A. Kienreich

1 A. W. Hayn

Brüssel, Julius Blochmann

Leipzig.

Grimma, Vossische Zeitungsdr. 6

C. Ramming National-Zeitungsdr. 2 Druckerei d. Observat. 1 F. Rühle

1 Verlags-Comptoir 4 B. G. Teubner Spenersche Zeitungsdr. Meinhold & Söhne

E. Polz Neue Preuss. Zeitungsdr. 1 Budweis,

Gütersloh.

Ph. Reclam

Dürkheim. Moser & Kühn 2 F. Zdarsa

C. Bertelsmann

2. Fr. Andrae J. Draeger

*Rheinberger

1 Bukarest.

Gumbinnen.

Ferber & Seydel Ferd. Reichardt

A. M. Colditz

Düsseldorf. Ernst Litfass 3 | Ohm

F. Krausnick

2 Engl. Kunst-Anstalt J. Sittenfeld

Stahlsche Buchdruck. 2 Carlsruhe.

Halle. **Carl Kühn & Söhne Stahlsche Buchhandi.

Lemberg. G. Bernstein

Maltsch & Vogel 1

G. Schwetschke

Duisburg. Ernst Kühn.

Gräfl. Ossolinskysches Cassel. J. F. Starke

A. Böninger

Halberstadt.

Institut. Brandes & Schultze.

H. Hotop 2 Julius Ewich 1

E. Winiarz

2 L. Kolb

Th. Fischer. 1

J. Dölle Elberfeld.

Leutomischl. J. Petsch

F. Wenig Celle. W. Ziesche

Samuel Lucas 4 Hörlingsche Buchdr.

1 Ant. Augusta C. A. W. Schmidt

J. H. C. Schultze 1 A. Schober

1 Gust. Schade

Liegnitz. Charlottenburg.

Elmshorn.

Hamburg. Brüschke

F. W. Grittner G. Schultze 1 J. C. Huber. L. H. Diek.

1 1||W. R. E. Köbner

Linz. A. Bahn & Comp.

*C. Adler

1 Cilly. Einbeck,

1 F. Harth

*J. Guntrum

Wimmer.

1 W. Pormetter

Jeretin

1 H. Ehlers 1

Lissa, Poln. A. Sacco

Hannover. Cöln. W. Hoffschläger

Erfurt.

Ed. Günther

1 C. F. Lindow

J. P. Bachem 2 P. Bartholomäus u C. F. Kius

Liverpool W. Büxenstein

F. M, Becker 1 J. G. Cramer

1A. L. Pockwitz G. Genrich.

*Maclure & Comp. C. Ohlenroth i Gebr. Jaenecke

1 Gustav Lange

Cöslin. Gerhardt & Schreiber 1

London. *W. Hagelberg

Hildesheim. C. G. Hendess.

1 A. Martens .

Florenz.

***Maclure & Comp. 3 Gebr. Fickert

J. Kornacker , . 1 Colberg. Passigli

Lübeck. L. Burkhardt

Itzehoe. C. F. Post

Chiari . A. J. Obst 1

H. G. Rathgens

1

2 Gebr. Unger

J. P. Schönfeldt Frankfurt a. M. Colmar.

Lüneburg. H. S. Hermann

Kiel.

v. Sternsche Buchdr. S. Jacoby & Steinthal 1 Streng & Schneider .

• 1 Decker Wittwe

C. F. Mohr

1 Gebr. Jonas Frankfurt a. 0.

Magdeburg. C. Ullrich Constantinopel.

Kiew. F. W. Kosky

Pansasche Buchdr. Paulini & Weinberg

2 *Alfred Churchill . 2

Jos. Zawadzki.

1 Haenelsche Hofbuchdr. i Bielefeld,

Fünfkirchen.

Müller & Weichsel 1 Copenhagen.

1 Velhagen & Klassing Bischöfl. Lyceal-Buchdr. 1

E. Baensch Klagenfurt.

1 Bianco Luno

4 Bologna. Genthin.

Manheim. Gebr. Berling 1

Kleinmayer

*Hechel 1 | Pieschel & Comp. 1 | Basse Tinti & Mertani. . 1 | *Bing & Sohn

1


Page 11

$. 3.

Photographien auf Metall find überdies nicht leicht Die Namen der dem Vereine angehörigen Mits in jeder verlangten Größe herzustellen; auch kann das glieder werden von Zeit zu Zeit im Journale aufgeführt. zum Druden so nothwendige Korn auf der Platte

durch bloßes Leben ohne andere Mittel gar nicht

erreicht werden. Sobald nachgewiesen ist, daß Jemand den Bes Ich hingegen benuße gewöhnlich eine Slasplatte stimmungen des §. 1 zuwider handelt, wird das (kann auch Metall oder anderes Material sein), bedece Factum im Journale veröffentlicht.

solche mit einer glutenösen oder gelatinöfen Substanz,

gemischt mit photogenischen Chemikalien, und trockne Wer nach dem 11. Mai 1857 der Vereinigung Dede oder Häutchen bededt ift.

solche dergestalt, daß die Glasplatte wie mit einer

Das transparente beitritt, muß zugleich die solenne Versicherung geben, Original (ein positives Bild auf Glas oder Papier, daß er seit jenem Datum gegen die Bestimmungen eine Zeichnung oder Kupferstich u. s. w.) wird in un

: der vorstehenden Paragraphen nicht gefehlt, d. h. inittelbare Berührung mit dieser Dede der Glasplatte Nichts nachgalvanisirt hat, oder, wenn es der Fall gebracht, und Alles zusammen in einer gewöhnlichen gewesen, unter Namhaftmachung der Gegenstände hinreichender Erposition" entfernt man wieder das Ori:

Gopirrahme dem Einfluffe des Lichtes ausgeregt. Nach den Nachweis liefern, daß er sich mit den Beschas ginat (welches unversehrt ist) von der Platte, auf digten abgefunden hat.

welcher man eine genaue photographische Copie des $. 6.

Ersteren erblickt, jedoch nur sichtbar, nicht greifbar. Alljährlich findet am Montag nach Cantate in Ich bringe hierauf die Platte in ein chemisches Bad,

und erhalte zulegt ein Bild in erhabenen und vertief Leipzig eine Versammlung der Mitglieder des Vereins

ten Stellen, in einem wunderschönen Korn oder in Statt; Anträge auf denderung oder Erweiterung Linien, je nach den Tinten oder Linien des Originales, der Statuten müssen 8 Wochen vorher der Redaction im Gegensaße zu einem gewöhnlichen photographischen des Journals für Buchdruđerkunft, Schriftgießerei ac. Bilde, welches nur in mehr oder weniger dunklen in Braunschweig übersandt und durch diese den Ins

und lichten Stellen besteht. Das erhaltene greifbare teressenten zeitig mitgetheilt werden.

Bild wird abgeformt, und durch Galvanoplastik in eine metallene, gleichsam durch die Natur gravirte kupferne Drudplatte umgestaltet. Demnach sind die

beiden großen Kräfte der Natur, Licht und Electricität, Photogalvanographie,

diese engen Verwandten und Beherrscher des Weltaus, oder Natur-Gravirung.

geschult worden, die große Aufgabe zu lösen.

Aus Obangeführtem erhellt ferner, daß ich die

Platte (gewöhnlich Glas), worauf ich arbeite, nur als Seit der Erfindung der Photographie war es das Träger oder Basis benuße, die Platte felbst aber durch Bestreben vieler ausgezeichneter Männer der civilisirten die Dperationen meiner Methode gar nicht angegriffen Welt, die Wunder derselben der Presse dienstbar zu wird. Während ineine Vorgänger deren Platten zu machen; – die Presse, welche seit Jahrhunderten für graviren oder zu äßen versucht haben, erzeuge ich die das Licht erweiterter Erkenntniß wirkte, sollte illustrirt Platte felbft,

Platte felbst, das Bild mit all feinen wunderbaren werden durch die Urkraft der Welt, das Licht. Die Schatten und Lineamenten,

Schatten und lineamenten, - eine gravitte Drud: gewöhnliche Vervielfältigungsweise solcher Bilder durch platte ohne Schneiden, Ueßen, Stechen, Platte Photographie seltst (das Erzeugen positiver Bilder) und Bild, alles zusammen, geschaffen durch die gekann nicht mehr genügen; felbe bietet keine Garantie, heimnisvolle Kraft der Natur! daß wir nach Jahrhunderten noch die Schönheit der: Die ersten Bersuche in dieser meiner Methode felben bewundern können; wohl aber hat die Kohle, machte ich privatim zu Wien in den Jahren 1853 enthalten in der gewöhnlichen Druderfarbe, dieses Er: und 1854; im September des legteren Sabres forderniß mehr als hinreichend beurkundet. Die prat: wurde ich genöthiget, meine Stellung als Factor an tische Ausführung obiger Erfindung war daher ein der t. t. Hof- und Staatsdruderei aufzugeben, und Bedürfniß, eine natürliche Folge der Photographie selbst, meine Vaterstadt Wien zeitweilig zu verlassen. Im gleich der Erfindung des elektrischen Telegraphen, welche October 1834 kam ich nach London, und schon am nothwendiger Weise der Einführung der Eisenbahnen 9. Nov. desselben Jahres that ich die nöthigen Schritte, folgen mußte.

um sogenannte Letters patent in England für meine Alle meine Vorgänger haben das ersehnte Biel Erfindung zu erwerben, und wirklich ist mein englisches durch Weßen auf Metall, Einige auch auf Stein zu Patent datirt vom obgenannten Tage. Im Sommer erreichen versucht. Da jedoch, wie jeder Techniker des nächsten Jahres erhielt ich das französische Brevet weiß, das Leben oftmals wiederholt werden muß, um hiefür, datirt 1. Juni 1855, und habe seitdem noch die nothwendigen verschiedenen Töne hervorzubringen, 1 viele andere Patente erworben. Wahrscheinlich hat so hängt dieses Verfahren zu sehr von der Geschic: zu jener Zeit Mr. Poitevin die Specification meiner lichkeit des Manipulirenden ab; das Ergebniß ist mehr Erfindung irgendwo zu Gesichte bekommen, denn eilf ein Product der menschlichen Hand, als der Natur. oder zwölf Wochen später, d. i. am 26. Lug. 1855,


Page 12

Berlin, im April 1857. 1

Eine Glättpreffe
Hierdurch erlaube ich mir, Ihnen die ergebene wird billig zu kaufen gesucht durch Rud. Jenni,
Anzeige zu machen, daß mir die Herren Lamson &

Buchdrudereibesiker in Bern.
Comp. in Paris, London und Charleroi (Belgique)
durch General-Vollmacht, d. d. Paris, 14. Detbr. 1856,
die Agentur ihrer Buchdrud - Farben eigner Fabrik

Ein tüchtiger Factor übertragen haben, mit der mein langjähriger Freund, wird zur technischen Leitung einer wohteingerichteten der Mechanicus Julius Henning, bis zu seinem Tode mittleren in einer Hauptstadt der Schweiz befindlichen betraut war.

Buchdruderei gesucht. Er muß selber gewandter Seger, Der große Verbrauch, den die Fabrikate der Hrn. foliden Charakters, und namentlich in der französischen Lawson & Comp. durch ganz Deutschland bereits

Orthographie vollständig bewandert sein. Jahresgehalt gefunden, spricht am besten für deren Vortrefflichkeit, Fr. 1150 bis Fr. 1250. Frankirte, mit Zeugnissen

, die namentlich in der tiefen Schwärze, im schnellen und sonstigen nähern Angaben begleitete Offerten bes Trodnen und in der Ergiebigkeit bei billigsten Preisen fördert an Adresse: Herr Krauß, Lithographiebefiber besteht; außerdem ist diesem Hause in der Pariser in Stuttgart. Industrie-Ausstellung 1855 die Medaille erster Classe für ihr Fabrikat zuerkannt worden.

Ein junger, gut empfohlener Seßer, welcher gegen: Für den Journaldrud würde fich die Nr. 11, für den gewöhnlichen Bücherdrud die Nr. 10, für den

wärtig mit der Leitung einer kleineren Druderei be:

traut, sucht (wo möglich in einer größeren Officin besseren Bücherdruck die Nr. 9 eignen, während die Nr. 8 und 7 für illustrirte und Prachtdrude am an

Deutschlands) ein Engageinent. Gef. Pfferten molle gemessensten sind. Uue Nummern sind übrigens stark,

man unter Chiffre P. P. 100 an die Red. d. Bl. franco

einsenden. mittel und schwach vorhanden. Die Preise der angegebenen Nummern wollen Sie aus dem angehängten Preis-Gourant ersehen. Die Qualitäten Nr. 11 u. 10 In der Buchdruderei von G. Lange in Berlin, kann ich jedoch nur in Gebinden zu mindestens einem Friedrichsstr. 103, stehen folgende Gegenstände zum halben Zou-Centner, die feineren Nummern 8 u. 7 20. billigsten Verkauf: aber nur bis zu einem Viertel-Centner ablassen. Eine stark gebaute eiserne Presse, 31 : 232 Zoll

Meinen geehrten Herren Kollegen im Buchhandel, Tiegelgröße, nebst Farbetisch mit eiserner Walze welche zugleich Buchdruckereien besigen, würde eine (Verkaufspreis: 125 Thlr.) hierauf bezügliche Geschäftsverbindung durch unsere Einige Dußend französischer Schriftfästen (2theilig),

Leipziger Commissionaire noch besonders erleichtert sein, 32/2 Zoll breit, 15 Zoll hoch, 1 Zoll tief; auch


und bin ich gern bereit, auf Verlangen Proben aller ju Titelschriften geeignet.
Nummern à 1 Pd. in Rechnung abzulassen.

Sekregale zum Uuseinandernehmen und Octavschiffe
Spochachtungsvoll und ergebenft

von Eichenholz. G. Rahn, Buchhändler, Weberstr. 5.

Ein gewandter Maschinenmeister,

der aber bei Vorkommen auch an der Presse gehörig Preis - Courant.

Bescheid weiß, fände in einer größeren Buchdruderei Journalfarbe à Zoll-Str.

21'/2 Thlr.

der Schweiz feste Anstellung bei einer Jahresbesoldung
Farbe Nr. 11 à * ordinaire

von Fr. 950 — 1100. Frantirte mit den nöthigen 10 à fine 27

Nachweisen über Solidität und Tüchtigkeit begleitete 9 à fine

40 8 à

54

Offerten befördert die Buchhandlung von Ehr. Meyri 7 à

in Basel an Udresse. 6 à Zoul-Pfd. superfine 1 Thlr. 2 Sgr. 5 à

1 10 4 à ertra-fine 1 18

Eine gebrauchte, aber noch gut erhaltene oder gut 3 à

2 4

renovirte Schnellpresse neuerer Construction von Sigl 2 à ertra-superf. 2 20

oder Reichenbach wird zu kaufen gesucht. Diferten 1 à

3 14

mit Angabe der Drudgröße, der Construction und

des Preises werden durch die Stadtbuchdruderei in Stelle-Gesuch.

Pernau, Livland (Rußland) erbeten. Ein tüchtiger Maschinenmeister, welcher mit allen neueren Maschinen sehr vertraut und im Stande Gesucht wird ein Maschinenmeister, der drei Ma: ist, eine solche allein gut aufzustellen, über seine Fähig schinen zu teiten im Stande ist. Nur folche, welche keiten und fittliche Aufführung die besten Seugnisse einen guten Schrift: und theilweise Illustra: vorweisen kann und gegenwärtig in einer der größtentionsdrud liefern, mögen fich melden unter der Städte der Schweiz in Condition ist, wünscht sobald Chiffre X. & X. in der Erpedition d. Bl. als möglich eine solche Stelle im Uuslande zu erhalten. Allfällige Unträge befördert die Erp. d. Bl. Druck und Verlag von Joh. Heinr. Meyer in Braunschweig.


Page 13

Offenbach, 1. Juni 1857.

Ein Maschinenmeister, P. P.

der in Accidengarbeiten sehr geübt, sowie auch als Ich beehre mich, Ihnen anzuzeigen, daß ich auf Druđer sehr erfahren ist, wünscht seine jebige Stelle, hiesigem Plage eine

die er schon länger als ein Jahrzehnt bekleidet, gewisser Schrift- und Stereotypen-Gießerei

Verhältnisse halber mit einer andern zu vertauschen.

Frantirte Diferten besorgt unter Chiffre w. die Erp. errichtet habe und solche unter der Firma: J. H. Rust

Mesfing-Linien betreffend. betreiben werde.

Den Herren Buchdrudereibesikern hiermit die er: Sowohl praktische Erfahrungen, die ich mir gebenste Anzeige, daß ich jeßt auch Wellen - Linien in in den bedeutendsten Schriftgießereien Deutschlands Messing anfertige und empfehle mich zur Anfertigung und Frankreichs erworben, als hinreichende Mittel, dieser, so wie aller anderer Arten ganz gehorsamst. seßen mich in den Stand, allen Anforderungen genügen Die Preise meines Fabrikats sind folgende: zu können und wird es mein eifrigstes Bestreben sein, Zwölftel-Cicero à Pfo. 1 Thlr. 15 Sgr. durch eine vorzüglich gute Bedienung mir Ihr Ver: Uchtel-Cicero

1 5 Viertel-Petit

1 trauen zu erwerben. Indem ich mir noch erlaube, Ihnen mitzutheilen,

Viertel-Cicero

1 daß ich die sämmtlichen vom Schriftschneider Herrn Halb-Petit

1 I. Ch. Bauer in Frankfurt a. M. bis heute ge- Probe-Abdrüđe stehen gern zu Diensten. schnittenen Schriften in Driginal: Kupfer: Ma: Quedlinburg a. S. Richard Nolte. trigen von demselben angekauft, halte ich mich zu geneigten Aufträgen nach dessen Proben bestens empfoh: len und behalte mir vor, Ihnen in der Kürze voll- Ein solider, junger Mann sucht Condition als ständige Proben auch meiner übrigen Schriften vor- Maschinenmeister. Gute Zeugnisse können gebracht zulegen.

werden. Pfferten unter Chiffre D. T. befördert die Indem ich Sie bitte, von meiner Unterschrift, Erp. 0. BI.

. sowie der meines Bruders Georg Ferdinand Rust, dem ich Procura ertheilt, gefälligst Vormerkung neh- In Folge dessen, daß es mir im lekten Jahre in men zu wollen, zeichne

meiner Werkstatt an Raum gebrach, habe ich leider hochachtungsvoll und ergebenft nicht alle Aufträge meiner werthen Kunden annehmen J. H. Rust.

können. Da ich nun auf meinem eigenen Grundstüd

in der Brunnen-Str. 41 eine neue Fabrik errichtet Georg Ferdinand Rust wird zeichnen:

habe, welche ich so weit vergrößert, daß ich hoffentlich pr. proc. J. H. Rust

im Stande sein werde, Steindrudpressen in den G. F. Ruft.

Größen 25 30" und 30/37" Karrenweite Nro. 2 u. 3 stets vorräthig halten zu können, so daß jede Bestel

lung, wo nöthig, sofort durch Ablieferung ausgeführt Ein Mann in den dreißiger Jahren, der zehn Jahre werden kann. einer renommieten Schriftgießerei als Factor vorge

Berlin.

Mit ditung und Ergebenheit standen hat und die genügendsten Beweise praktischer

Th. Rüßbält, Kenntnisse wie rechtlichen Verhaltens aufweisen kann,

Maschinenbauer, sucht, durch Umstände gezwungen, in seiner Qualität ein anderweitiges Engagement. Portofreie Adressen

Brunnen-Straße Nr. 41. unter Litt. H. werden an die Red. d. Bl. erbeten.

Eine gebrauchte, aber noch gut erhaltene oder gut

renovirte Schnellpresse neuerer Construction von Sigl In meiner Buchdrucerei wird ein tüchtiger Uccidenz- oder Reichenbach wird zu kaufen gesucht. Offerten druder an 2 Sigl'schen Schnellpressen gesucht. Ent:

mit Ungabe der Drudgröße, der Construction und spricht er meinen Erwartungen, ist er ein tüchtiger

des Preises werden durch die Stadtbuchdruckerei in Drucker und ordentlicher Mann, so darf er einer dauern

Pernau, Livland (Rußland) erbeten. den und annehmlichen Stellung entgegen sehen. Pfferten franco. Ferdinand Reicharbt in Berlin.

Ein Graveur, welcher sowohl in Holz als in Metall etwas Tüchtiges zu leisten vermag, findet ein dauern

des Engagement in Wien. Gefällige Offerten nebst Ein tüchtiger Sustirer und ein Fertigmacher suchen Proben werden franco erbeten durch die Herren J. G. unter annehmlichen Bedingungen eine feste Stellung. Schelter & Giefede in Leipzig. Frankirte Adressen unter Litt. B. nimmt das Bureau D. BI. an.

Druck und Verlag von Joh. Heinr. Meyer in Braunschweig.


Page 14

Von dieser Zeitschrift erscheint am 15. u. 30. jeden Monats eine Nummer, und ist dieselbe durch alle Buchhandlungen, Bostämter und Zeitungsexpeditionen des In: und Auslandes zu beziehen. - Bei jämmtlichen vereinigten deutschen Postanstalten fostet fie 2 Thlr. 20 Sgr. Die Auflage besteht in 1200 Gremplaren, und werden Schriftproben und Beilagen in dieser Anzahl mit derselben ohne Entgeld verbreitet, vorausgeseßt daß fie frantirt

einlaufen. - Beiträge werden anständig bonorirt; Insertionen gratis aufgenommen.

Auf Requisition des Hrn. Dr. phil. Heinr. Meyer Die Typographie der Vergangenheit. hiefelbst, als zeitigen Secretairs des Vereins deutscher

Von F. R. Hoffmann.
Stempelschneider und Schriftgießer, wird hierdurch sub fide notariali bescheinigt, daß nach Mittheilung meines Hrn. Requirenten von Srn. Ed. Haenel's Schrift:

Erster Artikel. gießerei in Berlin

Der Geschichtsforschung stehen über Zeit und Ort ein Sortiment Renaifiance: Ornamente,

der Erfindung der Buchdruckerkunst, über die betheizweite Serie, aus 60 Figuren bestehend ligten Personen und deren Verhältnisse, sowie über als Original - Erzeugniß zum Eintragen in die Rolle die Umstände, unter denen die Typographie Eingang des gedachten Vereines angemeldet, und daß diese und Verbreitung fand, mannigfache Quellen zu GeEintragung sub Nro. 1 am heutigen Tage bewirkt ift. bote; in welcher Weise aber die Reime der Erfindung Braunschweig, den 2. Juni 1857.

in die Seele des Erfinders gelangten, wie sie dort

genährt und von Versuch zu Versuch mehr entwickelt (L. S.) Ad. Stille,

wurden, darüber find theils gar keine, und theils nur Herzogl. Braunschweigischer Notar.

die dunkelsten Angaben auf unsere Zeit gekommen.

Uber ist auch damit eher das Material für eine GeAuf Requisition des Hrn. Dr. phil. Seint. Mener schichte der Erfinder als für eine Geschichte der Era .

: hieselbst

, als zeitigen Secretairs des Vereins deutscher findung gegeben, so rechtfertigt dieser lüdenhafte Stempelschneider und Schriftgießer, wird hierdurch sub Anfang dennoch in keiner Weise den Umstand, daß fide notariali bescheinigt, daß nach Mittheilung meines

wir bis heute statt einer Geschichte der Buchdruder: Hrn. Requirenten von Hrn. ED. Haenel's Schrift:

kunst noch immer nicht mehr, als eine Geschichte der gießerei in Berlin

Buchdruckereien und der Geschäftsthätigkeit ihrer In

haber besigen. Viel mehr haben wir durch die Be: eine Suite moderner Gothisch in vier

mühungen gelehrter und ungelehrter Bibliophilen nicht Graden (Petit, Corpus, Cicero, Mittel)

gewonnen, obgleich im Staube der Bibliotheken das als Original - Erzeugniß zum Eintragen in die Rolle beste Material für die Geschichte der Typographie des gedachten Vereines angemeldet, und daß diese fleißigeren Forschern aufbewahrt ist. Von wie geEintragung sub Nro. 2 am heutigen Tage bewirkt ist. ringem Gewicht ist nicht die Angabe, daß die Werke Braunschweig, den 2. Juni 1857.

dieser oder jener Buchdruderei den Meisterwerken der (L. S.) Ad. Stille,

Kunst beizuzählen feien, wenn man sie nicht im Lichte

aller Anforderungen ihrer Zeit betrachtet; wir aber Herzogl. Braunschweigischer Notar.

urtheilen nur nach dein gefälligen Leußeren der Schrift,


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Schriftgebrauch einen neuen Charakter aufdrückte, den in den römischen Zahlen der Minuskel geroann das j der typographischen Konsequenz. Uuch die vollständig die Eigenschaft eines eigentlichen SchlußDrthographie der lateinischen Sprache mußte erst im buchstaben, indem man, wie noch heut, j für 1, ij für Laufe der Zeit den Grad von Festigkeit sich erringen, 11, iij für III, vj für VI, xj für Xi, lj für Ll u. T. w. welcher ihr heut so ziemlich eigen geworden ist. Die lebte. Besißen wir nun im Allgemeinen für die erste Buchstaben u und v, durch welche ursprünglich eben: Periode ein Schluß: i, das zwar in der Mitte des sowohl der vokalische als der konsonantische u: laut Wortes, aber hier wie am Ende desselben nur im Un: bezeichnet werden konnte, hatten von der Mitte des schluß an ein vorhergegangenes gewöhnliches i gebraucht rechszehnten bis zur Mitte des adytzehnten Jahrhun werden konnte, so wird i das einfache, gleichviel ob derts vier Epochen zu durchlaufen. Unfänglich wurde vokalisch oder konsonantisch auszusprechende, ij aber zwei V, mit u wechselnd, nur zu Unfang der Worte, viel aufeinanderfolgende i andeuten, die entweder beide voleicht öfter den konsonantischen als den vokalischen kalisch, oder von denen bald das erste, bald das lebte u - laut bezeichnend, gebraucht; u hingegen, welches konsonantisch auszusprechen sein wird. In der zweiten wiederum nicht bloß den vokalischen, sondern auch den Periode, welche der dritten und wohl auch dem Un: konsonantischen Laut auszudrücken vermochte, wird in- fang der vierten des u-Lauts entspricht, fing man an, mitten und am Ende der Worte ausschließlich ver- j für den konsonantischen, und i für den vokalischen wendet. In der Folge fing man an, u zu Anfang Laut zu verwenden, ohne deshalb den Gebrauch des j der Worte ganz zu vermeiden, v trat ausschließlich, als Schlußi in der oben auseinandergesepten Bedeu: nicht nur den konsonantischen, sondern auch den voka- tung aufzugeben, weshalb sich nicht bestimmen läßt, lischen u-Laut andeutend, hervor, und nur inmitten ob für diese Periode die Zusammenfeßung eijcere oder und am Ende der Worte wurde u gebraucht, mit ejicere die richtige fei; früher kommt cijcere vor, und welchem nicht allein der vokalische, sondern auch der man wird sie am besten neben qvi statt qui verwenden konsonantische Laut bezeichnet werden konnte. Da es können, während man ji da zu gebrauchen haben würde, aber ein Versal-U so wenig in dieser als in der vor: wo die Bedeutung des j als Schluß-i auch neben qui hergehenden Epoche gab, drü&te V nicht nur zu An: und universum noch nicht erloschen ist. In der dritten fang, sondern auch inmitten und am Ende der Worte Periode tritt nicht nur i für den vokalischen Laut allein ebensowohl den konsonantischen als den vokalischen auf, sondern į ist auch ausschließlich zur Bezeichnung u- laut aus. Endlich kam man zu dem Entschlusse, des konsonantischen i-Lauts verwendet. Schon in der v nur für den konsonantischen u-Laut, und zwar auch ersten Periode des i-Lauts bot die Italique neben der da zu verwenden, wo man heut u gebraucht, wie in noch heut gebräuchlichen Figur des Verfall eine zweite, quaerere, suadere, sanguinare u. s. w., wonach das in welcher sich in einiger Entfernung über der Linie u ausschließlicher als heut für die Bezeichnung nur eine wagerecht gehaltene Wellenlinie am rechten Ende des vokalischen Lautes zur Verwendung kam. Weiter: mit einer lothrecht nach unten gezogenen verband, hin begegnen wir dann zwar noch dem Gebrauch des v welche lektere, unter der Schriftlinie nach links fich für den konsonantischen Laut, jedoch mit Ausschluß krümmend, in der Richtung nach oben in einen Punkt der Fälle, wo der konsonantische u-Laut in Verbindung auslief. Diese zweite Form des I der Italique trat mit einem andern ihin vorhergehenden Konsonanten in der zweiten Periode als Zeichen für den konsonan: vorkommt; in Folge dessen wurde denn auch u zwar tischen i-Laut hervor, ohne indeß nach Analogie des j zur durchgängigen Bezeichnung des vokalischen, außer

der Minuskel im Versalien- und Kapitälchensaß die dem aber auch zur Bezeichnung des konsonantischen Bedeutung eines Schluß-i anzunehmen, fing aber schon u-Lautes verwendet, und zwar in den Fällen, wo legs gegen Ende des siebzehnten Jahrhunderts an, dem in terer als Nachlaut eines anderen Ronsonanten auftritt. der Italique nachgeahmten J der Untiqua zu weichen, Ein Versal-U, das dem u der Minuskel sehr ähnlich welches legtere sich von dem heutigen dadurch unter: war, hatte sich beim Eintritt der dritten Epoche geschied, daß es nicht auf, sondern unter der Schrift: funden; handschriftlich war die Figur desselben, ver

linie endigte. schieden von der des runden V, schon vor Erfindung

Ueber den Gebrauch des kurzen neben dem langen der Buchdruđerkunst dagewesen, allmälig aber tritt in s der Untiqua und Italique lassen sich die eingehen: den Druden des siebzehnten Jahrhunderts neben jener deren Regeln, wegen der mannigfachen Weife, in wel: älteren auch die heutige vollständig gerundete Formcher Übsicht, Nothwendigkeit und Zufall mitwirkten, des U hervor. Wie u und v, so dienten ehedem nur mit großer Mühe herausfinden. Im Allgemeinen auch i und j abwechselnd nicht nur zur Bezeichnung wurde das lange s zu Anfang und inmitten der Worte, des vokalischen, sondern auch des konsonantischen Lauts das kurze am Ende derselben gebraucht; absichtlich (reijcere neben dijudicare); j besaß nämlich die Eigen:

wurden die Theile, aus denen ein Wort zusammen: schaften eines Schlußbuchstaben eigenthümlicher Art, gelegt war, durch den Gebrauch von Anfangs- und indem es nicht allein am Ende der Worte, sondern Schlußbuchstaben eigentlich nicht unterschieden, und überall gebraucht werden konnte, wo wir heut entweder man regte, wie zum Theil heut in der Fractur latei: zwei i nebeneinander, j vor i oder i vor j stellen, da nische Fremdwörter geregt werden: abstract und Transit ging denn i immer voran, und j folgte; man repte für abstract und Transit. Demungeachtet kommen also exaudi und tui wie noch gegenwärtig, aber pij- | schon in den ältesten der mir vorliegenden Drude sima fűr piissima, disjicere für disjicere oder disii- kurze s inmitten der Worte vor, ohne daß sie aus cere, und wie bis heut dijugare für diiugare. Nur technischen Ursachen nothwendig gewesen wären. Aber


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können, erfieht man deutlich aus dein im Vergleich das Verständniß wollte ich mit dem bereits Gesagten zu ihrer ausgedehnten Verwendbarkeit immerhin sehr fördern, die Abgrenzung zeitlicher und räumlicher Unmäßigen Vorkommen derselben. - Ein fernerer Raum-terschiede, sowie die Mittheilung von Eindrüden, welche

. gewinn wurde beim Ausschließen durch Andeutung der nur die selbsteigene Vergleichung hervorzurufen vermag, Endung us mit Hülfe eines besonderen Zeichens, das habe ich bezüglich des vorliegenden Artikels auf diesen in einem meistens über, zuweilen aber auch auf der Abschnitt verspart, in welchem ich die Eingangs geLinie sich anschließenden, der 9 ähnlichen Schriftzug nannten Drudwerte nicht nur in chronologischer Aufbestand, sowie durch abgekürzte Bezeichnung der Par: einanderfolge, sondern auch mit Erwähnung der Betikel que erzielt. War eine für que hinreichende Li: sonderheiten, in denen die Eigenthümlichkeit der alten gatur nicht vorhanden, so wurde nach dem meist mit Typographie ihr lebenstreues Ubbild findet, vorführen einem alutusähnlichen Strich verfehenen, oder auch werde. nach gewöhnlichem q ein Semikolon, und hin und

(Sdluß folgt.) wieder nur ein Punkt gelegt. In den Komödien des Terenz von 1566 sind auch die Worte quid und quod verkürzt, und zwar dadurch, daß sich bei ersterem in

Zum Verkauf unmittelbarer Verbindung mit dem halbkreisförmigen Schriftzug des q rechts an die Unterlänge ein anderer stehen in einer Stadt an der Braunschweig. Südbahn halbkreisförmiger Schriftzug, der dem Versal:D eigen:

eine eiserne Handpresse, fast noch ganz neue Regale, thümlich ist

, anschließt, wonach das i ganz unbezeichnet Sekkasten für Brod- und Zierschriften, Formenregale zc. bleibt, während bei quod bas u weggelassen, und o

für Buchdruder. Reflectirende wollen ihre Anfragen über dem q in verkleinerter Form angebracht ist; in unter der Bezeichnung W. G. an die Erpedition des dem nämlichen Werke ist die Endung um nach vor

Journals richten. hergegangenem r nächst lekterem durch dasselbe Zeichen ausgedrüct, welches heut außer zu anderen Zwecken

Es wird eine alte eiserne Buchdruderpresse zum auch für Recipe verwendet wird. Algemeiner und

Ubziehen von Correcturen zu kaufen gesucht. Offerten länger andauernd war der Gebrauch der Type, welche

init dem Zeichen M. befördert die Red. d. Bl. heut zur Bezeichnung des polnischen nasalen e-Lauts dient, für æ und æ; aber auch diese muß ihrer beschränkten Verwendung wegen den Lautfiguren beige:

Albion-Presse. rechnet werden, durch welche lediglich ein Raumgewinn

Eine gute eiserne Preise von 21 zu 30/2 engl. erzielt werden sollte. Schließlich wird hierher noch die nur in der Stalique vorhandene, seltenere, dem

Zollen Tiegelgröße ist für den festen Preis von 150 Thlr. griechischen & ähnliche runde Form des Verfal- E zu

baar wegen Anschaffung einer Maschine zu verkaufen,

und 4 diesem Format entsprechende Keilrahmen mit zählen sein, die neben der gewöhnlicheren edigen hin

Kreuz- und Mittelstegen können für 20 Thlr. baar und wieder vorkommt.

Das in der Untiqua nicht minder als in der Ita: mit abgelassen werden. lique nachweisbare Vorhandensein der Ligaturen, welche Weißenfels.

Leopold Rell. des Raumgewinnes halber verwendet wurden, erklärt vollständig die Art und Weise des früheren Ausschlies

Für Schnellpressen - Besiger. Bens, das nicht darauf berechnet sein konnte, viel Raum zwischen die Worte zu vertheilen, sondern darauf hin: Von einer renommirten Fabrik habe ich für meinen auslief, jeden am Ende der Zeile etwa sich ergebenden Bedarf ein besonders gewebtes Maschinenband anfer: Raum durch den Gebrauch schmäler laufender Cha: tigen lassen, welches sich durch seine außerordentliche raktere nugbar zu machen. Es traf dies Prinzip mit

Festigkeit vor allen andern bisher gebrauchten aus: dem Engfak genau zusammen, der ein ungleichmäßiges zeichnet. Ich füge am Fuße dieses eine kleine Probe Aussehen erhalten mußte, sobald man anfing Zwischens

davon bei, woraus Sie ersehen, daß das Band durch räume zu vergrößern, die durch die geringste Raum:

die sehr dichte und feste Weberei haltbar sein muß. zugabe auf das Doppelte ihres normalen Inhalts

Das Stüc von 48 Ellen kostet 15 Sgr. baar, anwachsen konnten. Die breiten Buchstaben der Ita- doch kann ich unter 4 Stück nicht abgeben lique hoben dies Verhältniß nicht auf; fie förderten

Falls Sie Gebrauch davon machen wollen, bitte im Gegentheit nicht weniger als die schmalen Buch:

ich um Ihre gef. Bestellung. staben die Interessen des nunmehr veralteten Eng

Schwelm.

Ergebenst sabes; mit legterem aber fielen auch die in alten

M. S der 3. Drucken so häufig vorkommenden Buchstabenvarianten und Ligaturen der Vergessenheit anheim. Ich würde, was ich in diesen Artikel sagen wollte,

Probe des Bandes: nur halb gesagt haben, wenn ich nicht auch die historischen Belege sammelte, welche das Gebäude der alten Typographie, das fich bei Betrachtung der Drucwerke der Vergangenheit vor meinen Blicken ausbreitete, stüßen und mit allem Nöthigen bekleiden follen. Nur

Druck und Verlag von Joh. Heinr. Meyer in Braunschweig.


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Leipzig, 1857.

Stelle-Gesuch. P. P.

Ein Mann in den dreißiger Jahren, der mehr Durch Gegenwärtiges beehre ich mich die Mit: denn zehn Jahre als Factor in einer renommirten theilung zu madjen, daß ich meine

Schriftgießerei thätig war und die genügendsten Be:

weife seiner Fähigkeiten wie soliden Wandels aufweisen Buchdruckerei und Schriftgießerei

kann, sucht durch Umstände veranlaßt ein anderweitiges mit activen und Passiven Hrn. Carl B. Lord Engagement, es sei in einem schon bestehenden oder käuflich überlassen habe.

neu einzurichtenden Geschäfte; auch empfiehlt er sich Mit dem Dank für das mir seit 28 Jahren ge

den Herren Buchdruderei-Besikern, die gesonnen sind, schenkte Vertrauen verbinde ich die Bitte, dasselbe auf eine kleine Schriftgießerei für eigene Sache zu bilden, meinen Heren Nachfolger zu übertragen.

dieselbe nach dem neuesten Systeme mit wenigen Kosten

nett und geschmackvoll einzurichten und darin wirksam Friedrich Nies.

sein zu wollen.

Portofreie Adressen werden unter Lilt. H. an die Hierdurch mache ich Ihnen die ergebene Anzeige, Red. d. Bl. erbeten. daß ich von Herrn Friedrich Nies seine hier am Plage befindliche

Ein Maschinenmeister, Buchdrucerei und Schriftgießerei

der zwei Schnellpressen vorzustehen und namentlich im mit activen und Parriven käuflich übernommen Accidenzdrud auf denselben allen Anforderungen der habe. Ich werde das Geschäft unter der Firma Neuzeit zu entsprechen im Stande, findet dauernde fr. Wies'sche Buchdruckerei und angenehme Stellung in Theodor Fischer's

Buchdrucerei in Herfen: Caffel. (Carl B. Lord)

fortfeßen und empfehle dasselbe bei vorkommenden

Fällen Ihrer geneigten Berü&sichtigung.

Zu verkaufen. Hochachtungsvol

Ein sehr wenig gebrauchtes eisernes Walzwerk Carl B. Lord.

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Walzenlänge 16“, Unkaufspreis 150 Thlr., ist wegen Ein in allen Fächern der Buchdruderei praktisch Anschaffung eines größeren, für den Baarpreis von erfahrener Seßer wünscht in einer größern oder

113 Thirn. zu verkaufen bei kleinern Officin dauernd placirt zu werden; am liebsten

Otto Henning. als Metteur en pages oder Accidenzfeber. Gefällige frankirte Offerten unter Chiffre P. P. befördert die Erp.

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werden für meine neu eingerichtete Steindruderei und

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zeichnet und mit der Liniirmaschine Bescheid weiß

(Gehalt 34 Thlr. preuß. monatlich), sowie ein Druder Ein praktischer Buchdruder, welcher das preuß.

für Gravir: und Federsachen, der auch im Buntdrud Eramen bestanden und gute Zeugnisse über seine Tüch:

erfahren ist (Gehalt 22 Thlr. preuß. monatlich). Re:

flectanten wollen baldigst Zeugnisse und Proben ihrer und angenehme Stelle. Der Eintritt kann baldigft selbst gefertigten Urbeiten an den Unterzeich: erfolgen, und wird Herr Buchhändler Edm. Stoll neten franco einsenden und sich wegen des Näheren in Leipzig die Güte haben, offerten in Empfang

an denselben wenden. zu nehmen und weiter zu befördern.

Kiel (Herzogthum Holstein).

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fämmtlich aus der Fabrik von E. Hoffmann in eine Stelle als Factor. Reflectirende wollen gefälligst Leipzig, im besten Stande und noch neu, verkaufe per Offerten nebst Bedingungen unter den Buchstaben comptant, und zwar Nr. 1 für 21 Thlr., Nr. 2 für R. J. an die Erped. d. Bl. einsenden. 44 Thlr. und Nr. 3 für 26 Thlr. Greiz.

Otto Henning. Druck und Verlag von Joh. Heinr. Meyer in Braunschweig.


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Um sich dieser Kanne zu bedienen, drückt man durch Einsegen einer Ziffer in den dazu bestimmten mit dem Daumen auf den Knopf der Kolbenstange; Schriftkasten bewerkstelligt wird. dadurch wird die Feder mehr oder weniger, so weit Die zu den Maschinen verwendeten Ziffern-Typen es erforderlich ist, zusammengebrüdt. Das Del, wel: sind galvanische Niederschläge und liefern einen scharfen ches keinen Plaß mehr findet, entweicht durch die und guten Druck. Dülle mit einer Kraft, die von der Geschwindigkeit Der Preis für jede Zifferndrudmaschine beträgt, abhängt, mit welcher der Kolben bewegt wird. Die bei Abnahme von mindestens acht Stüd derselben, Elasticität giebt der Feder und folglich auch dem Kolben 35 Thaler. die anfängliche Stellung wieder, und wenn nun der

Leipzig.

F. A. Brod haus. Daumen einen neuen Druck auf den Knopf ausübt, so geht der Kolben nieder und das Del wird wieder ausgesprißt.

Aichele & Bachmann's Jedesmal wenn der Kolben bewegt wird, läuft oder sprißt also eine gewisse Quantität Del aus, welche

Maschinenbauanstalt, durch Luft ersegt wird. Diese Luft bildet ein elasti:

Berlin, Stauschreiberstraße Nr. 21, Iches Kissen, welches durch Einwirkung des Kolbens

empfiehlt sich zur Anfertigung aller Arten Maschinen auf das Del zusammengepreßt, auf die Flüssigkeit drückt

für Buchdruderbedarf: als Schnellpressen von allen und sie mit gleicher Kraft hinaustreibt, die Kanne

Größen, Handpressen, Satinirpressen ?c., sowie auch mag mehr oder weniger gefüllt sein.

guin Bau von Dampfmaschinen und Wellenleitungen von allen Dimensionen. Da mehrere der Herren Buch:

drudereibesiber den Wunsch aussprachen, Skizzen un: Zifferndruck in afdine.

serer Patent-Uusleger zu sehen, so haben wir die bei: Construirt von B. 6. Möller.

liegende Zeichnung zur beiläufigen Veranschaulichung

anfertigen lassen. Der Ausleger ist darauf in halb: Ich erlaube mir Ihre Uufmerksamkeit auf die aus geöffnetem Zustande gezeichnet, hat also den Bogen ineiner Mechanischen Werkstätte hervorgehenden schon aus der Maschine genommen, und legt denselben Zifferndrudmaschinen

zwischen die am Uuslegebrette befindlichen 4 Sthieber,

welche die Bogen immer genau zus.immenschieben. zu lenken, welche sich durch höchst compendiöse Con

Der Ausleger läßt sich an jeder Schnellpresse mit struction, Einfachheit und Leichtigkeit ihrer Handhabung sowie durch Billigkeit vor andern Maschinen dieser

Leichtigkeit anbringen, und der praktische Werth desselben

wird gewiß bei jedem Sachverständigen die verdiente Urt auszeichnen.

Anerkennung finden. Es bedarf keiner Auseinandersegung der großen

Es zeichnen mit Hochachtung und bewährten Vortheile und Unnehinlichkeiten, welche die Anwendung derartiger Maschinen zur Bezifferung

Aichele & Bachmann. von Loosen, Coupons, Werthpapieren, Fahrbillets, Mar: ken u. darbietet.

Buchdruckerei - Verkauf. Die für den Gebrauch meiner Zifferndrudmaschinen an der Buchdruderpresse zu treffende Einrichtung, In einer Kreisstadt ist die einzige Druderei dieses welche in einer entsprechenden Erhöhung des Tiegels Kreises, welche sich gut rentirt und sehr gut einge: besteht, ist eine sehr einfache und so leicht zu bewerk- / richtet ist, billigst zu verkaufen, und kann, wenn es stelligen, daß die Kosten derselben den Betrag von gewünscht wird, ein Theil des Kaufgeldes stehen bleis 10 Thir. nicht übersteigen; jebe aus einein zusammen: ben, wenn hypothekarische oder sonst genügende Sicher: gelegten Körper bestehende Handpresse ist hierzu geeig | heit geleistet wird. net. Dabei wird durch die betreffende Einrichtung Selbstkäufer werden gebeten, ihre Adresse der Red. die spätere anderweitige Verwendung der Presse nicht d. Bi. unter Chiffre J. zur Weiterbeförderung zu über: im geringsten beeinträchtigt.

senden, worauf ein vollständiges Inventarium mit geDie Maschinen werden in einem gewöhnlichen dructen Schriftproben eingesandt werden wird. Rahmen geschlossen und in die Presse eingehoben; man kann eine beliebige Anzahl derselben zu gleicher

Für eine renommirte Farbe: oder Papierfabrik sucht Zeit in reihenweis bemessenen Entfernungen von ein: ander aufstellen und gleichzeitig Ziffern der verschieden:

ein gewandter junger Buchdruder mit guten Refe:

renzen einen Plag als Reisender. Gef. Frco.-Offerten sten Größen druden; da bei der kleinsten Sorte der

befördert die Erp. D. Bl. Abstand der verschiedenen Maschinen von einander nur 1/4 Zoll zu sein braucht, so ist die Verwendung meiner Zifferndrudmaschinen selbst zu den kleinsten Hiezu eine Abbildung der Zifferndruckmaschine von Coupons ermöglicht. Die Venderung der Ziffern ge- P. C. Möller in Leipzig und der Schnellpresse schieht bei allen Maschinen reihenweis durch einen mit Ausleger von Aichele & Bachmann in einzigen Drud; von 1 bis 999 ändert die Maschine

Berlin. die Ziffern selbstständig, sodaß eine Lenderung durch die Hand nur bei jedem Tausend erforderlich ist, was

Druck und Verlag von Joh. Heinr. Meyer in Braunschweig.


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Bon dieser Zeitschrift erscheint am 15. u. 30. jeden Monats eine Nummer, und ist dieselbe durch alle Buchbandlungen, Postämter und Zeitungsexpeditionen des Jn: und Auslandes zu beziehen. Bei sämmtlichen vereinigten deutschen Postanstalten toftet fie 2 Thlr, 20 &gr. Die Auflage besteht in 1200 Exemplaren, und werden Shriftproben und Beilagen in dieser Anzabl mit derselben ohne Gntgeld verbreitet, vorausgeseßt daß sie frantirt

einlaufen. — Beiträge werden anständig bonorirt; Insertionen grat i 8 aufgenommen.

Selbst-Registratur,

von den Mitteln zu sprechen, welche an dem Königl.

Observatorium zu Greenwich verwendet werden, uin ein Gegenstück zum Naturselbstdruck und zur NaturselbstGravirung.

die meteorologischen Beobachtungen, welche hier an von Paul Pretích.

den Magneten, an den Thermometern, an dem Baro: meter, an Wind und Regen gemacht werden, durch

die Mittel der Natur selbst zu registriren oder aufzu: Die neueste Zeit hat eine Reihe von Verfahrungs zeichnen. arten ins Leben gerufen und zur Anwendung gebracht, Die Aufzeichnungen der Regteren werden mehr in welchen mehr oder weniger die Kräfte der Natur, i durch Mittel der Mechanik ausgeführt. Windmühlen: oder doch die Ergebnisse der Lehren, welche uns die artige Flügel werden nämlich durch den Wind mehr Natur durch deren Mund, Wissenschaft genannt, an oder weniger geschwind in Bewegung geregt; - die die Hand giebt, als selbsthandelnd auftreten. Beinahe | Achse derselben steht mit einem Hebelwerke – ähnlich alle diese Verfahrungsarten sind höchst anziehend und der Construction eines Pantographen – in Verbin- : belehrend, und haben mehr oder weniger praktischen dung, an dessen Ende ein Bleistift befestigt ist, welcher Vortheil gewährt. Photographie und Galvanoplastik längere oder kürzere, spißigere oder stumpfere Winkel führen die Reihe an, und obwohl solche jept schon die auf dem weißen Papiere verzeichnet. Leşteres ist rings wichtigsten und bedeutendsten Resultate liefern, so ist eines Cylinders angebracht, der durch ein Uhrwerk in doch noch für die Zukunft ein größerer, jekt kaum Bewegung gelegt wird, welches ihn in einer gewissen geahnter Erfolg zu erwarten.

Zeit (12 oder 24 Stunden) einmal herumbewegt, nach Was Naturselbstdruck bisher geleistet, dürfte den welcher Zeit das Papier mit seinen Uufzeichnungen Lefern dieser Blätter so ziemlich bekannt sein; viele von dem Eylinder herabgenommen, und mit frischem dieser Erzeugnisse erscheinen angenehm für das Uuge, ersegt wird.

erfekt wird. – Die Richtung des Windes, der Regen jedoch hat sich der praktische Vortheil nicht so heraus- und die Quantität desselben wird auf ähnliche Weise gestellt, als vielleicht die vielen Anpreisungen erwarten verzeichnet, und ich habe erfahren, daß man an vielen ließen. — Ueber die Naturselbst-Gravirung (Photo: Orten in England und Amerika Zeit und Unterschied

( galvanographie) hier zu sprechen, verbietet die Bes | zwischen Ebbe und Fluth mit solchen Maschinen, welche scheidenheit; sie ist von den Feinden des Erfinders durch das Steigen und Fallen des Wassers selbst rebereits todtgeschlagen. Da jedoch der Schreiber dieser gulirt und in Bewegung gesegt werden, verzeichnet. Zeilen etwas davon zu verstehen glaubt, so kann er Das Interessanteste unter diesen Selbst - Registrahier seine eigene Meinung nicht ganz unterdrüden, die turen ist jedoch die Art und Weise, wie die Abweichungen Meinung nämlich, daß diese Methode ihre Lebenskraft der Magnete (Inclination und Declination, wie auch erproben wird.

die Kraftbestimmung des Magnets), das Steigen und Die Absicht des gegenwärtigen Berichtes ist jedoch, 1 Fallen der Therinometer und Barometer verzeichnet


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leicht thun läßt, in die Mitte unter den erhöhten fassen, so müssen es die Consumenten auch Buchstaben auszuschließen. Natürlich ist es unstatt: verfuden. Es wäre gewiß ganz entsprechend, haft, nach römischen andere alphabetische Zahlzeichen wenn eine Unzahl größerer Verleger (von Büchern als Lettres supérieures zu regen, da es vorkommen und Zeitungen) sich ebenfalls versammelten und etwa dürfte, daß „prima" und „secunda" verstanden wird, folgende Erwägungen und Beschlüsse verabredeten:

“ wo ,,!, a." und „I, a.“ gelesen werden soll.

1) ein Verzeichniß der Papierfabrikanten einzuholen,

welche den (Frankfurter) Preis: Erhöhungs-Be:

(chluß mit zu Stande gebracht; Die Coalition der Papierfabrikanten.

2) zu erwägen, welche Papierfabrikanten noch nicht

die volle von Frankfurt aus decretirte Preis

Erhöhung adoptirt haben, und diesen bei NeuDa die Interessen der Buchdrudereien wie des bestellungen den Vorzug zu geben; gesammten Buchhandels durch die Beschlüsse der Frank: 3) sich zu verabreden, solche Drucksachen, welche furter Versammlung deutscher Papierfabrikanten em: nicht gerade vom Augenblick bedingt sind und pfindlich tangirt werden, so erlauben wir uns, die keine Eile haben, lieber etwas ruhen zu lassen, Stimmen der Preise über diese Angelegenheit hier zu und dadurch dem glühenden Papier - Preis: resuniren. Das Börsenblatt für den deutschen Buch- Steigerungs-Eifer etwas Zeit zu geben, sich ab: bandet spricht sich zunächst folgendermaßen aus:

zukühlen. Jeder Verleger wird wenn er Die Zeitungen enthalten folgende Anzeige:

seine Arbeiten und Unternehmungen genau und „Um heutigen Tage versammelten sich hier in sachgemäß durchprüft, auch solche finden, welche großer Unzahl die bedeutenderen Papierfabrikanten

- ohne allen Nachtheil für sein Geschäft – Deutschlands, um sich über die gegenwärtige Lage aufschieben oder verkleinern und reduciren kann; ihres Industriezweiges zu besprechen. Es wurde ein: und ein Preis:Aufschlag von 30% auf das stimmig anerkannt, daß in Folge der außerordentlichen Papier (der noch gesteigert werden kann, wenn Preissteigerung der Roh - Materialien und Löhne eine die Consumenten ferner ruhige Zuschauer blei: Erhöhung von 10, 15 und 20 Procent (ie nach den ben) ist in der That Uufforderung genug, das Qualitäten der Papiere) auf die im vergangenen Herbst Geschäft von allen Seiten zu besehen. bestandenen Preise nicht allein gänzlich gerechtfertigt Wir können keinem Fabrikanten zürnen, wenn er und angemessen, sondern zum Bestehen dieses Industrie- den höchsten Preis für sein Fabrikat zu erzielen sucht; zireiges sogar zur dringendsten Nothwendigkeit geworden Animosität dictirt also unsere Vorschläge nicht. Wenn Fei, und deshalb beschlossen, eine solche Preiserhöhung es aber auf der einen Seite geschäftsmäßig richtig ist, von jekt an eintreten zu lassen.

viel zu verlangen, so ist es auf der andern Seite nicht Frankfurt a. M., den 8. Juni 1857.

weniger richtig, nicht mehr auszugeben, als nöthig. Im Auftrage der Versammlung :

Kann der Consum auch nur auf kurze Zeit verkleinert U. Rudel,

werden, so werden die Verhältnisse in ihr naturge: Herausgeber des Centralblattes für die deutsche mäßes Geleis zurückehren; das ist aber nur durch Papierfabrikation u. f. w."

Zusammentreten und gemeinschaftliches Verfahren zu Da im vergangenen Herbst die Papierpreise schon erzielen. um circa 10% erhöht wurden, so beträgt der ganze Leipzig, im Juni 1857. Aufschlag seit vorigem Jahre, je nach den Sorten,

Ein Papier: Consument. 20 bis 30%. Das ist ein großes Stück und ver: dient allseitige Erwägung. Soweit uns bekannt ist, rechtfertigen die jebigen Preise des Rohstoffs diesen Ueber denselben Gegenstand enthält die Deutsche enormen Uufschlag durchaus nicht.

Augem. Zeitung 1857, Nr. 135 den nachstehenden Wenn der Verlagshandel im Allgemeinen von Artikel, welcher den Ansprüchen der bei der Frant: dieser Preissteigerung sehr empfindlich berührt wird, furter Versammlung betheiligten Papierfabrikanten ener: To gibt es Unternehmungen, die besonders hart davon gisch entgegentritt; mit dem Inhalte desselben dürfte betroffen werden: Schulbücher, Zeitungen und Zeit: man sich vom buchhändlerischen Standpunkte aus wohl schriften, auf Subscription angekündigte Fortsegungs: vollständig einverstanden erklären.

, werke z., bei welchen allen der Preis schon im Vor: Berlin, 11. Juni. Die National-Zeitung macht aus festgelegt ist und eine Erhöhung des Papierpreises heute auf einen Punkt aufmerksam, der in der That gar nicht wieder eingeholt werden kann.

alle Beachtung verdient. Sie spricht nämlich von den Da ferner bekanntlich (!) von den meisten Bi ersammlungen, welche die Papierfabrikanten nicht die ganze Uuflage verkauft zu werden pflegt, so jeßt abhalten, um den Preis des Papiers nach ihrem fällt die Mehrausgabe für Papier der ganzen Belieben zu erhöhen. Wenn Handwerksgesellen oder Auflage nicht auf alle Eremplare, sondern auf die sonstige Arbeiter zusammentreten, um eine Erhöhung Unzahl, welche voraussichtlich und wahrscheinlich be: des Verdienstes zu erzielen, so ist gleich die Polizei stimmt verkauft wird.

dahinter; wenn aber reiche Fabrikanten zusammen Das ändert den Verlags- Calcül ganz gewaltig. treten, um über eine ganz unverhältnismäßig größere

Wenn die Producenten sich zusammenschließen Erhöhung ihres Gewinns zu berathen und zu beschlie: und gemeinschaftliche Beschlüsse in ihrem Interesse ßen, so kann das ruhig geschehen. Allerdings gibt es


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Zur gefälligen Beachtung.

Buchdruckerei - Compagnon-Gesuchy. Das Circular in Nro. 7 des Journals für Buch:

Für ein bedeutendes Buchdruderei - Etablissement, druder zc. v. d. I. des Herrn J. H. Rust in Offen: verbunden mit Schriftgießerei

, Lithographie und einem bach haben einige meiner Freunde misverstanden, in: sehr gangbaren Verlag, in einer deutschen Provinzial: dem sie dasselbe so auffassen, als hätte ich meine

stadt der österr. Monarchie gelegen, wird wegen hohen juftirten Driginal-Matrizen abgegeben und daß ich Alters des Besikers, der kinderlos ist, ein Compagnon folglich keinen Guß mehr lieferte.

gesucht, der eine Einlage von fl. 20,000 C. M. leisten Nun erlaube mir dieses dahin zu berichtigen, daß

kann. Das Rein - Erträgniß der vier verschiedenen wohl Herr Ruft aus meiner Schriftschneiderei, das

Geschäftsbranchen war bisher ein glänzendes und nur heißt von meinen Stempeln gewonnene unjustirte

das vorgerüdte Alter des Eigenthümers ist allein die U ochläge bei mir gekauft hat, ich aber nicht nur Ursache, sich im Geschäft Erleichterung zu suchen und meine Gießerei fortbetreibe, sondern dieselbe bedeutend dasselbe in sichere Hände, vielleicht später gang, über: vergrößert habe.

geben zu wissen, daher nur ganz zahlungsfähige Frankfurt a. M.

3. h. Bauer.

Reflectanten sich gefälligít melden wollen. Näheres ertheilt auf Franco - Offerten 2. in onesta pr. Adr.

Herren Prandel & Meyer in Wien. Ein tüchtiger, namentlich im Drud gravirter Steine geübter Druder wird für eine lithographische

Eine sehr beliebte Zeitschrift, welche nach Abzug Unstalt in St. Louis mit einem wöchentlichen Gehalte

fämmtlicher Spesen einen baaren Nettoreingewinn von von 10 bis 12 Dollars (15 à 18 Thlr. Pr. Cour.)

über 800 Thlr. abwirft, ist um den Preis von 3500 Tha: sofort gesucht. Mit den dortigen Verhältnissen genau

lern zu verkaufen und dürfte besonders für einen Buch: Vertraute versichern, daß ein folider, unverheiratheter

druder eine sehr vortheilhafte acquisition fein. Franco: Arbeiter daselbst mit höchstens 4 Dollars pr. Kost, Anfragen beantwortet C. Miersch in Dresden.

E.
Logis und Wäsche auskommen, also noch immer ein Bedeutendes erübrigen kann. Sollte es einem Be-

werber, der sich jedoch mit glaubhaften Attesten aus:


Ein solider und fleißiger Drucker, verheirathet oder

unverheirathet, welcher an Holzpressen gut fertig zu weisen muß, an Reisegeld mangeln, so ist die Redaction ermächtigt, ihm bis zu 50 Dollar Reisegeld anzuweisen,

werden versteht, findet sofort oder in vier Wochen

feste Condition unter annehmbaren Bedingungen. versteht sich unter genügender Bürgschaft, daß derselbe auch wirklich nach St. Louis geht. Geeignete Be:

Reflectanten wollen sich in portofreien Briefen mit

Anschluß von Zeugnissen, in Abschrift, an A. Peters werber mögen sich unter genauer Auskunft über ihre bisherigen Verhältnisse und Beifügung ihrer Zeugnisse Buchdruderei in Bremervörde wenden. schleunig in frankirten Briefen bei der Red. d. Blätter melden.

Ein in allen Zweigen der Buchdruderei praktisch gebildeter junger Mann sucht unter bescheidenen Un:

sprüchen ein anderweitiges Engagement als Geschäfts: Ein verheiratheter solider Buchdrucker (Schweizer: degen), sucht veranderungshalber in einer kleinen Pro: kleidet bisher eine solche Stellung und ist durch be:

führer oder Factor einer Buchdruckerei. Derselbe be: vinzialstadt als Uccidenzdrucker oder auch, da er schon

sondere Verhältnisse veranlaßt, dieselbe aufzugeben. längere Zeit an der Maschine beschäftigt war, als

Reflectanten werden gebeten, ihre Adressen an die Er: Maschinenmeister eine anderweitige Condition. Adressen nebst Bedingungen hierauf beliebe man unter der Ehiffre zusenden, worauf weitere Mittheilungen erfolgen.

einA. B. 127 in der Erpedition d. Bl. niederzulegen.

Ein nicht unbemittelter junger Mann wünscht eine Gesucht wird

in gutem Betriebe stehende Buchdruckerei (am liebsten

im Königr. Hannover) zu kaufen oder in ein größeres eine kleine Buchdruderei mit einer Presse, für kleinere Geschäft als Compagnon einzutreten. Provinzialstädte geeignet oder eine in solcher Stadt

Uusführliche frankirte Offerten werden bis zum schon bestehende. Offerten nebst genauer Ungabe des

12. Uugust d. J. unter Chiffre H. F. S. von der Res vorhandenen Materials, des Preises ac. nimmt Mittler's daction dieses Blattes entgegen genoinmen. Sortimentsbuchhandlung (U. Bath), Berlin, Stech: bahn Nr. 3, entgegen.

Herrn H. v. Bloh, Seger aus Didenburg, er:

suche um gef. Mittheilung seiner Adresse. Ein in allen Manieren erfahrener Lithograph, der Bremen.

6. Schlotte. durch kaufmännische Ausbildung zur Führung eines größeren Geschäftes befähigt, sucht ein dauerndes En: Hiebei 1 Blatt Nonpareil und Colonel und 1 Blatt gagement. Derselbe ist auch nicht abgeneigt, sich an diverse Zierichriften aus der Dresler’ichen Schrifts einem gut renommirten Geschäfte zu betheiligen.

gießerei (C. Meyer) in Franffurt a. M. Franco-Offerten unter der Adr. M. Nr. 30 besorgt die Erped. d. Journ.

Druck und Verlag von Joh. Seinr. Meyer in Braunschweig.


Page 22

Bon dieser Zeitsdrift erscheint am 15. u. 30. jeden Monats eine Nummer, und ist dieselbe durch alle Buchhandlungen, Poftamter und Beitung berpeditinen des Jn: und Auslandes ju beziehen. Bei sämmtlidhen vereinigten deutschen Bostanftalten foftet fie 2 Thlr. 20 Sgr. Die Auflage besteht in 1800 Gremplaren, und werden Schriftproben und Beilagen in dieser Anzahl mit derselben ohne Entgeld verbreitet, vorausgesekt daß fie frantirt

einlaufen. — Beiträge werden anständig bonorirt; Jasertionen gratis aufgenommen.

Auf Requisition des Hrn. Dr. phil. Heinr. Mener

Entstehens weder vollzählig waren, daß sie hätten für hiefelbst, als zeitigen Secretairs des Vereins deutscher sich allein gebraucht werden können, noch auch ent: : Stempelschneider und Schriftgießer, wird hierdurch sub

schieden als kleinere Formen neben die Majuskel traten, fide notariali bescheinigt, daß nach Mittheilung meines

wurden ursprünglich, untermischt mit den Formen der Hrn. E.

Requirenten von Hrn. G. D. Man in Frant: Majustel, zu denen sie sich hinsichtlich der Größe mie furt a. M.

heut die treinen Buchstaben zu den Kapitälchen der

hieltenzu eine Garnitur Cutfit-Schriften in engli- bieler, balo su Anfang, bald in der Mitte

, und bald

am Ende der Worte verwendet. Erst nach und nach schem Geschmad, aus den Kegeln Petit,

gewannen die einfacheren und schreibflüchtigeren Formen Bourgeois, Garmond u. Cicero bestehend,

der Minustel die Oberhand, und fingen an, die Mazu welcher die kleineren und größeren juskel ganz zu verdrängen, welche legtere jedoch zu Grade in gleicher Zeichnung und Aus:

Anfang der Verse haften blieb, und sich nebendem führung noch werden nach geliefert werden, auch zu Anfang der Eigennamen festlegte, wahrscheinals Original-Erzeugniß zum Eintragen in die Rolle lich, weil dieselben als Personennamen häufiger für des gedachten Vereines angemeldet, und daß diese sich allein, und da mit großen Anfangsbuchstaben ges Eintragung sub Nro. 3 am heutigen Tage bewirkt ist. Ichrieben wurden, so daß man von der gewohnten Ge Braunschweig, den 23. August 1857.

stalt des Wortes auch mitten im Saße nicht weichen

zu dürfen glaubte. Aber weder auf Personennamen (L. S.) Ad. Stille,

im Besondern, noch auf Eigennamen im Allgemeinen Herzogl. Braunschweigischer Notar.

konnte der Gebrauch der Majuskel eingeschränkt bleiben, er mußte nothwendig von den Namen der Per

Tonen auf die Namen von Körperschaften und Würden, Majuskel und Minuskel.

rowie von weiter liegenden Eigennamen auch auf andere

Namen übergeben, insofern folche als Eigennamen geVon F. R. Hoffmann.

braucht wurden.

Es läßt sich nicht bestimmen, wo der Begriff Entgegen fremdem Schriftgebrauch, welcher die Eigenname anfängt, und wo er aufhört; zwar sagt Verwendung der Majuskel mitten im Saße gewöhn: Beder: „Eigennamen unterscheiden sich darin von andern lich nur zu Unfang der Eigennamen gestattet, hat in Wörtern, daß sie nicht mehr, wie diese, einen Urt: der deutschen Schriftsprache ein richtig leitendes Gefühl i begriff ausdrüden, sondern als angenommene Laut: den Gebrauch der Majuskel auf alle Substantiva, sowie zeichen für Individuen gelten;" allein sehr häufig auf die als solche gebrauchten anderen Worte ausge: besteht mit den für das Individuum angenommenen dehnt. Die Formen der Minuskel, die zur Zeit ihres Lautzeichen auch der Artbegriff fort, so daß die


Page 23

Buchdruckerei - Verkauf.

Associé-Gesuch. Eine kleine, fast neue, gut eingerichtete Buch: In einer größeren Stadt Süddeutschlands wird druckerei in einer großen Stadt ist, besonderer Um- : für eine rentable noch neu eingerichtete Buchdruderei stände halber, fofort zu verkaufen. Darauf Reflec: mit Maschine und eisernen Pressen, welche 10-12 tirende bittet ihre Pfferten portofrei einzusenden Leute durch ein täglich erscheinendes Anzeigeblatt, Re:

3. C. Voigt gierungs- und Accidenzarbeiten beschäftigt, ein thätiger in Berlin, Roßitraße 25.

geschäftsverwandter junger Mann als associé gesucht, welcher sich mit einer Einlage von 8000—10,000 fl.

betheiligt und die Leitung des Geschäfts mit über: Für Buchdruckerei. und Schriftgießerei- nimmt. Die Einlage wird theilweise zur Hinterlegung Befißer.

der Caution des bestehenden Blattes verwendet. Porto:

freie nerbieten unter Chiffre T. Z. besorgt die ErpeDie Holz- und Schriftschneiderei von Fran; dition des Buchdruder - Journals weiter. Seidler empfiehlt sich fämmtlichen Herren Buch: brudereibesikern zur Anfertigung der neuesten und Die feit vielen Jahren im besten Rufe stebende modernsten Holzschriften, Einfassungen, Linien und Dryd:, Gekräß: und Compositions - Schmelzerei von Eden für Placate, welche fomohl nach eigenen Zeich:

2. I. Rehmann in Hamburg empfiehlt sich den resp. nungen, als auch nach beliebiger Schriftprobe und in

Schrift-, Stereotyp-, Notengießereien u. s. w. sowohl jeder Größe nach Bollen oder Soncordanzen in Holz vor:

zum Schmelzen von allen Arten Gekräg und Metau: güglich gut geschnitten werden. Zugleich empfehle ich

Compositionen für deren Rechnung, wie auch zum mich auch den Schriftgießereien zur Anfertigung aller Kauf von Kräßen, Metallen, alten Lettern u. 1. m. Placatschriften, welche sehr correct und makellos gear: für eigne Rechnung, und verspricht zufriedenstellende beitet werden, so daß die Schriften sich gut abnehmen Bedienung. Reflectirende belieben sich in portofreien lassen. Indem ich allen mir zukommenden Aufträgen Briefen zu wenden an mit Vergnügen entgegensehe und die prompteste Uus:

L. J. Lehmann, führung verspreche, unterzeichne ich ergebenst

Mattentwiete 9, Hamburg. Franz Seidler,

Holzs und Schriftschneider in Berlin,


Lithographen-Gesuch. Sophienstraße 16.

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ders im Zeichnen und im Graviren von Landkarten Ein gewandter Seber, der einer kleineren Buch etwas Tüchtiges zu leisten vermögen, finden unter bruderei bereits vorgestanden, Sprachkenntnisse und über angenehmen Bedingungen dauernde und entsprechende seine bisherige Führung hinsichtlich seiner Leistungen Beschäftigung in der Unterzeichneten. Einsendungen wie Moralität die besten Zeugnisse besigt, sucht sofort von Probe-Arbeiten werden franco erbeten. oder in einiger Zeit eine feinen Fähigkeiten entsprechende

G. Hundel's Condition. Diferten unter A. Z nimmt die Erpedition

lithograph. Anstalt in Bremen. dieses Blattes entgegen.

Für lithogr., Kunst- u. Präge-Anstalten u. Ein kürzlich nach dem preußischen Preßgefes ges empfiehlt sein vollständigst assortirtes Lager von prüfter Buchdrucker wünscht die Einrichtung einer Bronze-Farben, ächtem und unächtem Blatt: Leitung einer :

Gold und Silber, Ultramarin ze. druderei zu übernehmen. Seine durch mehrjährige Conditionen in einigen der bedeutendsten Druckereien

Die Bronzen sind, namentlich in den höheren Deutschlands erworbenen praktischen Kenntnisse dieses

Nummern, von besonders feinem Korn, somit fehr Geschäfts, sowie die in seinem Besig befindlichen vor:

ergiebig und von hohem Lustre; die Preise jeder Eon: züglichen Zeugnisse über seine wissenschaftliche Bildung curren; begegnend. dienen ihm als Empfehlung. Auf obiges Gesuch be

Dieselben stellen sich, je nach den Nuancen und zügliche Offerten wolle man gefälligst unter der Adresse

der Feinheit,

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15 Sgr. pr. Pack von dito, Accidenzdrude Vorzügliches leistet und die Druderei

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lität, von 5'/, bis 11 Sgr. pr. Buch von 252 Blatt, nicht als bloße Handarbeit ausübt, kann sofort dauernde

ultramarin, blau und grün, von 5 bis 25 Sgr. pr. Pfd. 26. Anstellung finden.

Berlin.

Ad. Rabuste, Schriftlichen Meldungen sind Probearbeiten beizu:

Lindenstraße 69. fügen; unter den Buchstaben H, D, L. J. besorgt die Erpedition dieses Journals dieselben.

Druck und Verlag von Joh. Seinr. Meyer in Braunschweig.


Page 24

Einnahmen: Geschenke und Vermächtnisse 158,435 | Rinne so genau an, daß kein 2 an den Plat des , Dollars, Verkauf von Schriften (mit Einschluß der oder kein R an den des K gelangen kann. Hr. Mitchell Zeitschriften) der Gesellschaft 257,171 Dollars, Ge- felbst hatte die Güte, dem Schreiber dieses und einem fammtbetrag 415,606 Dollars. - Ausgaben: für Freunde, der ihn begleitete, den ganzen Mechanismus Herausgabe der Schriften und Zeitschriften der Ges zu erklären. Aus anderer Quelle erfahren wir, daß Fellschaft 221,115 Dollars; Colporteurwesen 111,601 großer Jubel im Lager der Buchdruderei: Befißer ersten Dollars. Geschenke in baarem Gelde für fremde und Ranges über das endliche Gelingen der Maschine für Heidenländer 17,500 Dollars. Gesammtbetrag

Gesammtbetrag herrscht. Da ihr Geschäft größtentheils auf Nach415,910 Dollars.

drud gerichtet, können sie jeßt die Productionskosten Der Gesammtbetrag der legten Jahreseinnahmen bedeutend herabdrüden; beide Maschinen kosten nur derjenigen christlichen Gesellschaften, die ihr Jahresfest 1000 Doll. mit zwei Mädchenhändchen, à 8 Dou. im lekten Mai zu New-York feierten, ist zwischen wöchentlich, beträgt jährlich kaum 800 Dol., während anderthalb und zwei Millionen Dollars. Davon kamen ihnen vier gewandte Seber, à 10 Doll. wöchentlich, auf die amerikanische Tractat-Gesellschaft 415,606 über 2000 Doll. jährlich kosteten; gewandte Seker Dollars, auf die amerikanische Bibelgesellschaft 393,317 erhalten aber oft mehr als 10 Doul

. per Woche. Im Dollars, die amerikanische Missionsgesellschaft (Ame- Lande stellen fich die Productionskosten noch geringer. rican Board of Comm. for foreign Missions) für die Diese Erfindung erklärt allen Segern offenbar den fieben ersten Monate ihres Jahrs 158,700 Dollars, Krieg, und es wird ihnen nichts übrig bleiben, als auf die presbyterianische Missionsgesellschaft (Presby- sich gegen die Wissenschaft, die Früchte ihres eigenen terian Board of foreign Missions) 201,933 Dollars, Genies, zu verschwören, oder einen andern Erwerbs: auf die baptistische Bibelgesellschaft (Amer. & For. zweig zu suchen. Bible Society) 105,617 Dollars, auf die amerikanische innere Missionsgesellschaft (Amer. Hom. Miss.

An die Herren Buchdruckereibesiger. Society) 195,548 Dollars, auf den amerikanischen und auswärtigen christlichen Verein (Amer. & For. In höflicher Bezugnahme an mein unter'm 1. Juni Christian Union) 69,330 Dollars, auf die Gesell: 0. I. erlassenes Rundschreiben, worin ich Sie von der schaft der Seemannsfreude (Seaman's Friend Society) Errichtung meiner 21,500 u. T. w. (Amerikan. Botschafter.)

Schrift- und Stereotypen-Gießerei

in Kenntniß fekte, erlaube ich mir meine nun damit Neue Seßs und Ablege-Maschinen.*) verbundene mechanische Werkstätte in gefällige In der großen Buchhandlung der Herren Trom

Erinnerung zu bringen und halte zur geneigten 2b& Comp. in New York ist seit Kurzem eine Sessnahme empfohlen:

Bestofklőbe, massiv von Eisen incl. Hobel mit 5 26: (Composing-) und eine Ablege: (Distributing-) Ma schine im Gange, welche mindestens das Tagewerk von

theilungen 35 fl. oder 20 Thlr.

dito dito in 3 Ubtheilungen vier gewandten Schriftsegern verrichtet und zwar nur mit Hülfe zweier lenkender Hände. Die Sekmaschine

30 fl. oder 17 Chir. 5 Sgr.

Seperwinkelhaken gleicht den mannigfachen Versuchen, die in Wien,

Nr. 1 von 7" 2 fl. 12 kr. od. 1 Thlr. 8 Sgr. Leipzig, Paris und London schon so oft gemacht wur:

2 9" 2

30 1 13 den, nur mit dem Unterschiede, daß ihr Hr. G. Mitchell,

3 10" 3

1 22 To heißt der Erfinder (ein Bruder des bekannten fr:

4 12" 3

18

1 27 länders John Mitchell), zur Vollendung geholfen; die Ublegemasdyine dünkt uns dagegen ganz neu. Beide

Offenbach.

3. H. Ruft. wirken vortrefflich. Wurden von den europäischen Er: findern die Buchstaben in senkrecht stehende Kanäle Ein gewandter wissenschaftlich gebildeter Seßer, in oder Röhren gebracht, die wie aus Orgelpfeifen auf allen Branchen der Typographie geübt und erfahren, die Slaviatur hinabliefen, an deren Winkelspiße sie die wünscht eingetretener Verhältnisse wegen seine jeßige Zeilen ohne Ende bildeten, so läßt sie Mitchell über Stelle zu verändern. Portofreie Anträge vermittelt horizontale oder wagerecht bewegliche Bänder gleiten, die Erped. d. Bi. von wo sie sich in endlose Zeilen sammeln und im Winkelhaken abgebrochen werden. Das Ablegen der

Offene Maschinenmeister Stelle. Buchstaben geschieht überraschend, fast ohne alle menschliche Hülfe. Die Buchstaben werden seitenweise in Ein in jeder Beziehung gewandter Maschinen eine Birkelscheibe mit gespaltenem Rande gebrochen, meister, der im Accidenzfache besonders wohlgeübt ist, der sich unausgesekt um die Uchse dreht und jeden findet in einer sehr gut eingerichteten Drucerei der Buchstaben durch eine Deffnung in eine Bergrinne Schweiz unter vortheilhaften Bedingungen dauernde fallen läßt, aus der er in den Sekkasten rollt. Jedem Condition. Es ist jedoch unnük sich zu melden ohne menschlichen Irrthum vorzubeugen, weisen Stifte, die glaubwürdige Zeugnisse über Befähigung sowohl als gewissen Einschnitten entsprechen, die für ihn bestimmte Poliden Charakter. Hierauf Reflectirende belieben sich


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Verkauf einer Buchdruckerei.

Verkauf einer Mesfinglinien-Fabrik. Eine vollständig eingerichtete Buchdruderei mit Das von dem verstorbenen Schriftseker Fr. Wilh. vielen Placat: und Zierschriften und einer eisernen Nolte in Quedlinburg seit einer Reihe von Jahren Presse, steht ganz oder auch theilweise billig und unter mit dem besten Erfolge betriebene Meffinglinien-Geschäft günstigen Bedingungen sofort zu verkaufen. Franco roll eingetretener Familienverhältnisse halber preiswürdig Offerten unter B. I. 27 besorgt die Erped. d. BI. verkauft werden. Dasselbe befindet sich im besten Zu:

stande und wollen sich Reflectirende gefälligst in porto:

freien Briefen an den Mechaniker G. Gille in Qued: Ein tüchtiger Oberseker, der in Uccidenz- Urbeiten bewandert und selbstständig ist, findet eine gute und

linburg wenden. dauernde Stelle. Offerten unter I. M. besorgt d. Red.

Maschinenmeister-Gesuch. Eine in noch gutem Zustande befindliche hölzerne Buchdruđpresse von 17/21" Ligelgröße mit deutschem Für eine Buchdrucerei, worin 2 Drucmaschinen Deckel, 2 Schraubrahmen, 2 Rähmchen, Farbetisch zc. (Schnellpressen) durch Dampfkraft Beschäftigung haben, fou billig verkauft werden von

wird ein gewandter Maschinenmeister, welcher Berlin. Dunder & Weidling,

baldigst eintreten kann, gesucht. Näheres in d. Erped. Potsdamerstr. 20. Zur Anfertigung aller Arten Modellschilder für

Eine Schnellpresse Maschinen, sowie Modellschriften zu Grabdenkmälern

mit zwei Eylindern von G. Sigl in Berlin, Format: und Holzschildern in jeder beliebigen Größe, unter größe 17"/4 à 28" Rhein., die nur 5 Jahre lang Zusicherung der billigsten Preise, empfiehlt sich

täglich 4%: Stunden zum Zeitungsdrud gebraucht Franz Seidler,

und vorzüglich gut gehalten ist, steht wegen Eingehen Holzs und Schriftsaneider in Berlin, des Blattes zu verkaufen. Auch wird eine gute ein: Sophienstraße 16.

fache Schnellpresse in Unrechnung auf den Kaufpreis genommen. Franco - Offerten unter A. B. 77 durch

die Erped. Maschinenmeisterstelle-Gesuch. Ein gewandter Drucer, welcher einige Zeit als Der Besiber einer mit drei Schnellpressen, zwei Maschinenmeister functionirte, sucht zu seiner weiteren

eisernen Pressen 2c. arbeitenden, bestens eingerichteten Ausbildung in lekterer Eigenschaft eine Stelle als

Buchdruckerei in einer der größten Handelsstädte Deutsch: Hülfsmaschinenmeister. Pfferte nimmt entgegen

lands, die in flottem, seit Jahren stetig wadysendem Stuttgart.

Albert Mollenkopf, Betriebe steht, wünscht aus Gesundheitsrücksichten diez
Rieger'sche Buchdruckerei. selbe zu verkaufen. Mehrere Zeitschriften und andere

contractliche Arbeiten, sowie der Verlag des Verkäu: Nicht zu übersehen!

fers (den dieser zu behalten gedenkt), sichern der Druderei

auf Jahre hinaus den größern Theil der Arbeit. Bez Ungefähr 5 Centner neue Sicero Fractur (noch in i fonders für einen Katholiken, dem ansehnliche Mittel Originalverpadung), deutsche Höhe, find pr. Gentner zur Seite stehen, würde nicht leicht ein ausgezeichneteres à fl. 30 th. zu verkaufen; ebendaselbst sind auch 2–3 Etablissement zu finden sein. Nach Umständen wird kleine eiserne Preßrahmen zu verkaufen. Nähere Aus: das sehr gut gelegene Grundstück mit abgegeben. kunft giebt Buchdrucker J. Gottsleben in Mainz. Näheres auf Franco-Anfragen unter X. Y. Z. 3 durch Briefe franco!

die Erp. D. BL.

Buchdruckerei - Verkauf.

Lithographen-Gesuch. In einer lebhaften Residenzstadt Thüringens ist Einige geschickte Lithographen, die beson: eine gut eingerichtete Buchdruderei mit 250 Strn. ders im Zeichnen und im Graviren von Landkarten fehr wenig gebrauchter Schriften, drei eisernen Pressen etwas Tüchtiges zu leisten vermögen, finden unter und einer eisernen Glättpresse unter vortheithaften Bes angenehmen Bedingungen dauernde und entsprechende dingungen zu verkaufen.

Beschäftigung in der Unterzeichneten. Einsendungen Junge Buchdrucker, welchen in ihrer Heimath ein von Probe-Arbeiten werden franco erbeten. Etablissement schwer gemacht wird, finden hier die beste Gelegenheit, sich eine Eristenz zu gründen.

G. Hundel's Frankirte Anfragen bittet man unter Chiffre A-Z

lithograph. Anstalt in Bremen. an das Landes Industrie:Comptoir in Weimar zu richten.

Druck und Verlag von Joh. Heinr. Meyer in Braunschweig.


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Und indem er sich an die edlen Gemüther wendet, Jedoch wäre es nicht unmöglich, daß Schriftsteller welche bei dem Gedanken keinen Namen zu hinter: von bedeutendem Rufe, wie Horaz und Virgil, von lassen und ganz zu sterben" schaubern, fagt er zu ihnen, den Buchhändlern eine Art Honorar für ihre Poesien mas Horaz später in Versen, die des Theokrit würdig empfangen hätten, da der Abfak derselben schnell und

Ubraß sind, wiederholte:

beträchtlich war und sie bald zu den classischen Büchern Und so ehre vor allen die heiligen Priester der Musen, gerechnet wurden, wie dies die Verse des Juvenal be: Daß Du im bades verborgen als Edler auf Erden genannt weisen, in welchen er sie als zerlesen und unter den wirft,

Fingern der Schüler verwischt und ganz geschwärzt Nidt ruhmlos wehklagest an derons kaltem Gestade; Grade wie der, dem die Hand mit Sdwielen der Pflug hat

von dem Lampenrauche schildert. verhärtet,

Quum totus decolor esset Und der Mangel und Noth, die vom Vater ererbte, beweinet.

Flaccus, et haereret nigro fuligo Maroni. In des Antiochus Haus und im Hause des Herrschers Uleues

Aber wenn der freien Vervielfältigung der Bücher Theilten gar viele Verwalter monatlich an Jeden die Kost aus ;

durch Abschreiber und Buchhändler kein Geres entgegen und in dem Hof der Skopaden da brüllten unzählige Kälber, gestanden hat, so mußte wenigstens der Vortheil, fie

, Heim von der Weide getrieben, und auch langhörnige Kühe i zuerst herausgeben zu können, von den Verlegern sehr Mittags führten ins Kühle den Fremdling gewognen Kreondern, Durch die Aranoïsche Flur die Hirten unzählige Schaafe ;

gesucht gewesen fein, und dieser Vorzug konnte mög: Uber sie freuen sich deß nicht mehr, seitdem sie den süßen licher Weise durch eine Geldentschädigung erkauft wer: Geist im geräumigen Kahn des gierigen Udheron ließen. den. Es ist anzunehmen, daßl die Gebrüder Sosius, Nimmer erwähnt, ob viel und auch köstliches Gut sie verließen,

diese großen Buchhändler, welche auch ein Erport: Lägen sie lange Heonen nun sdon bei den elenden Todten,.. Wenn nicht der mächtige Sänger von Keos in wechselnden

geschäft trieben, vom Horaz dies Vorrecht in Bezug Weisen

auf die Herausgabe seiner Werke gehabt haben, deren Zur vielsaitigen Leier der Nachwelt laut sie gepriesen

erste Verleger fie denn die Ehre gehabt hätten geUnd sie verklärt! Siegsruhm auch errann das flüchtige Wettros,

wesen zu sein, wenigstens spricht von ihnen Horaz an Welches ihnen bekränzt heim kam aus den heiligen Kämpfen.

zwei Stellen seiner Schriften allein. Wer auch kennte die Fürsten der Lykier, wer die umlockten Ich bitte Sie daher, geehrter Herr und Freund, Söhne des Priamos noch und den jungfraufarbenen Kyknos, Ihre ganze Aufmerksamkeit auf diese Frage, mit der, Hätten die Dichter nie der Vorzeit Solachten gesungen.

wie ich weiß, Sie fich beschäftigen, zu richten. Auch Odysseus, der hundert und zwanzig Monden durchirrte Que die Länder der Welt, zum untersten Hades hinabstieg

(Schluf folgt.) Lebend, und glüdlich entkam Polyphem's, des Verderblichen,

Höhle,
Hätte nicht ewigen Ruhm; und dann Eumaios, der Sauhirt,
und der die Rinderheerd ihm gepflegt, Philoitios würde

Zu verkaufen.
Nimmer genannt, selbst nicht der edelgesinnte Laertes, Hätte sie nicht das Lied des ionischen Sängers erhalten.

5 Centner Nies'sche Petit-Fractur, noch ganz neu, Von den Musen herab kommt Sterblichen herrlicher Nach

wie aus untenstehender Probe zu ersehen, sind zu er: ruhm, Doch der Verstorbenen Gut vergeuden die Lebenden wieder.

mäßigtem Preise zu verkaufen. Nähere Auskunft ertheilt Gleich wär' aber die Müh', vom Gestade die Wogen zu die Erpedition dieses Journals.

zählen, Welche der Wind ans Land von dem gräulichen Meere

Probe: dahertreibt,

Wenn man bis zu dem Ursprunge der Staaten hinauf Oder mit bläulichem Wasser dem Ziegel die Schwärz' ab

steigt, so ist es einleuchtend genug, daß der Regent waschen, Wie zu erreichen den Mann, den die Gier nach Gewinne schlechterdings kein Recht über die Meinungen der Bürger dahinjagt

hat. Müßte man nicht wahnsinnig sein, wenn man fic Fahr' ein solcher denn wohl! Er besin' unzählige Haufen vorstellen wollte, daß Menschen zu Einem ihres Gleichen Geldes! Es quäle ihn stets die Begier noch mehr zu besigen!

gesagt hätten: wir erheben Did über uns, weil wir gern Aber in meinem Gemüth sou Ehr' und Liebe bei Menschen Immer über der Ross' und Maulthier' þunderten stehen!

Sklaven sein wollen, und wir geben dir die Macht, unsere Doch wer ergößt sich noch an sauren Gesängen, o Musen! Udh, wo find ich den Mann? Wie rauh sind die Pfade des Dichters!

Berichtigungen. Nachdem der Dichter den Ruhm des Hiero vorausgesagt und gefeiert hat, schließt er seine Bitte auf eine In Nr. 9 1. Jahrg. d. Bl. sind auf Spalte 113, 3. 2.

v. u. die Worte „disjicere für disjicere" in ,,disijcere für würdige Weise, indem er sich an die Grazien wendet:

disjicere” umzuändern ; auf Spalte 114, 3. 21. v. 0. muß Laßt ungeladen mich nie wo erscheinen, doch muthig dahin- ' „cijcere” in „eijcere" verwandelt, und auf Spalte 117, 3.

gehn,

17. v. 0. die Bezeichnung »Versal-durch »Versal-T« er: Wenn wohlwollende Menschen mit unseren Musen mich rufen! Teßt werden. In Nr. 10, Sp. 126, 3. 1$. v. 0. ist nicht Uber euch lass ich nie! denn, ihr Chariten, macet ja Uues »Zeichen« sondern »us-Zeichen« zu lesen. In Nr. 11, Sp. Erst für die Sterblichen werth. O begleitet mich, Chariten, 138, 3. 11.v. u. ist »gestattet« durch »gestaltet« zu ersegen,

immer.

und in der leßten Zeile der nämlichen Spalte stått »etwac Die Fabel der Errettung des Simonides durch

!! Fu lesen »etwas«; auf Sp. 141, 3. 13. u. 21. 0. 0. sollten die Götter liefert uns den Beweis, daß die Undank:

am Schluß der Worte »Tage, Sache, Tasche« statt

der fetten ordinaire e verwendet werden: »Tage, Sache, barkeit des Dichterhandwerks bis zu dem höchsten Taschea. 21terthume hinaufsteigt, und daß den Göttern die Sorge überlassen blieb, die Schüler der Mufen zu belohnen.

Druck und Verlag von Ioh. Heinr. Meyer in Braunschweig.