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EZB. (14. Februar, 2022). Euro-Banknoten im Bargeldumlauf im Januar 2022* (in Mio. Banknoten) [Graph]. In Statista. Zugriff am 25. März 2022, von //de.statista.com/statistik/daten/studie/186249/umfrage/euro-banknoten-bargeldumlauf/

EZB. "Euro-Banknoten im Bargeldumlauf im Januar 2022* (in Mio. Banknoten)." Chart. 14. Februar, 2022. Statista. Zugegriffen am 25. März 2022. //de.statista.com/statistik/daten/studie/186249/umfrage/euro-banknoten-bargeldumlauf/

EZB. (2022). Euro-Banknoten im Bargeldumlauf im Januar 2022* (in Mio. Banknoten). Statista. Statista GmbH. Zugriff: 25. März 2022. //de.statista.com/statistik/daten/studie/186249/umfrage/euro-banknoten-bargeldumlauf/

EZB. "Euro-banknoten Im Bargeldumlauf Im Januar 2022* (In Mio. Banknoten)." Statista, Statista GmbH, 14. Feb. 2022, //de.statista.com/statistik/daten/studie/186249/umfrage/euro-banknoten-bargeldumlauf/

EZB, Euro-Banknoten im Bargeldumlauf im Januar 2022* (in Mio. Banknoten) Statista, //de.statista.com/statistik/daten/studie/186249/umfrage/euro-banknoten-bargeldumlauf/ (letzter Besuch 25. März 2022)

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Veröffentlicht am 06.02.2015 | Lesedauer: 3 Minuten

Druckmaschine bei Giesecke & Devrient

Ein Großteil der Euro-Scheine in Deutschland wurde bisher in München hergestellt. Damit ist es vorbei: Der Gelddrucker Giesecke & Devrient schließt die Produktion. Bald kommt der Euro aus Sachsen.

Der Euro verschwindet aus Bayern. Noch in diesem Jahr will der Gelddrucker Giesecke & Devrient (G&D) seine Banknotenproduktion in München aus Kostengründen schließen. Künftig sollen die Scheine im Leipziger Werk hergestellt werden. Dort laufen die Vorbereitungen: Der Standort braucht die Lizenz zum Euro-Drucken.

Jahrzehntelang hat die Bundesbank die Aufträge zum D-Mark-Druck in Deutschland jeweils zur Hälfte an die staatliche Bundesdruckerei in Berlin und an Giesecke & Devrient in München vergeben. Zu den Zeiten der D-Mark klappte das gut. Auch beim Erstdruck der Euro-Noten kamen die beiden Unternehmen gleichwertig zum Zug.

Inzwischen stehen sie aber mit anderen Druckereien im Ausland im Wettbewerb, denn seit 2008 schreibt die Deutsche Bundesbank die Aufträge für den Euro-Druck europaweit aus. Seitdem erhalten regelmäßig auch ausländische Druckereien, die für den Euro-Druck zertifiziert sind, den Zuschlag – heimische Hersteller gehen mitunter leer aus. Umgekehrt haben die deutschen Druckereien nach Angaben von G&D bei den großen Euro-Staaten keine Chance auf Aufträge.

Weil sich die Herstellung an dem Standort nach Angaben des Unternehmens nicht mehr rechnet. „Wir müssen insgesamt – also nicht nur im Druckbereich – 100 Millionen Euro Kosten rausnehmen, damit wir eine wirtschaftlich vertretbare Situation haben“, sagte Geschäftsführer Walter Schlebusch der Deutschen Presse-Agentur.

Durch die geänderte Vergabepraxis müsse man mit staatlich subventionierten Anbietern aus dem Ausland um die Euro-Aufträge konkurrieren: „Das sind keine fairen Wettbewerbsbedingungen. Ein solides Geschäft ist mit dem Euro nicht mehr zu machen.“ Neben der Schließung der Banknotenproduktion soll bei G&D auch die Verwaltung umgebaut werden. Insgesamt sollen in München rund 630 Stellen gestrichen werden – und weitere verlagert. Den bisherigen Firmensitz an der Prinzregentenstraße wird das Unternehmen entweder radikal um- oder ganz neu bauen – oder es wird ein anderer Standort gesucht.

1) Fühlbares Relief: Bordüre mit kleinen Linien auf der linken und rechten Seite des neuen Zehn-Euro-Scheines.

2) Neues Wasserzeichen: Es ist im Gegenlicht auf der Vorder- und Rückseite zu sehen.

Dabei wird ein schemenhaftes Motiv sichtbar, in dem ein Porträt der mythologischen Gestalt Europa und die Wertzahl der Banknote zu erkennen sind.

3) Sicherheitsfaden: Der Sicherheitsfaden ist in das Papier eingearbeitet und im Gegenlicht als dunkler Streifen erkennbar ...

... abwechselnd erscheinen in kleiner Schrift das €-Symbol und die Wertzahl der Banknote.

4) Smaragdzahl: Die Smaragdzahl ist in glänzender Farbe auf der Vorderseite. Beim Kippen der Banknote bewegt sich darauf ein Lichtbalken auf und ab ...

... je nach Blickwinkel verändert sich die Farbe der Smaragd-Zahl von Smaragdgrün bis Tiefblau.

Quelle: picture alliance / AP Photo

5) Porträt-Hologramm: Das Hologramm ist ein silberner Streifen auf der Vorderseite ...

... er zeigt das €-Symbol, ein Porträt der mythologischen Gestalt Europa sowie das Architekturmotiv und die Wertzahl der Banknote.

Außerdem sind unter UV-Licht spezielle Sicherheitsmerkmale des Scheins sichtbar ...

... spezielle Fasern, die in die Banknote eingearbeitet sind, beginnen zu fluoreszieren. Weitere Kennzeichen werden auch noch unter Infrarotlicht sichtbar.

Das Leipziger Werk gilt als Wiege von Giesecke & Devrient – dort wurde das Unternehmen 1852 gegründet. In dem Altbau mitten in der Stadt werden bereits rund 60 Währungen für andere Länder hergestellt. Trotzdem können die Maschinen nicht einfach so auf den Euro eingestellt werden: Zunächst braucht der Standort eine Lizenz von der Europäischen Zentralbank (EZB) für den Euro-Druck. Dafür muss das Werk eine ganze Reihe von Sicherheitsvorkehrungen erfüllen.

„Wir haben den Standort mit großem Aufwand umgebaut und werden ihn noch erweitern“, sagte Schlebusch. Die ersten Euro-Banknoten könnten aber bereits in diesem Jahr vom Band laufen. In München werden die bestehenden Aufträge abgearbeitet. Danach kommen nur noch das Papier und Sicherheitsmerkmale wie Wasserzeichen und Hologrammstreifen aus Bayern. Sie werden im Werk Louisenthal am Tegernsee hergestellt.

Nicht nur die EC- und die Kreditkarte machen dem Bargeld Konkurrenz, auch das Smartphone könnte das Portemonnaie bald in vielen Geschäften überflüssig machen. In Deutschland haben rund 40 Millionen Menschen ein internetfähiges Handy – und etliche Firmen arbeiten an Lösungen für das Bezahlen per Smartphone.

Trotzdem bleibt das Bargeld nach Angaben der Bundesbank beim Restaurantbesuch oder Supermarkteinkauf das meistgenutzte Zahlungsmittel – vor allem bei kleineren Beträgen: „Bargeld hat den großen Vorteil, dass es für jedermann verfügbar ist und schnell und überall eingesetzt werden kann.“

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