Wo muss ich einen rauchmelder anbringen

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Rauchmelder gehören zu den kostengünstigsten Geräten aus dem Bereich der Sicherheitstechnik. Indem Sie Rauchmelder anbringen, leisten Sie einen möglicherweise lebensrettenden Beitrag zum Brandschutz im Haus. Kommt es nachts zu einem Brand, wird der Rauchmelder mit einem lauten Alarmsignal aktiv, das Sie garantiert aus dem Schlaf reißt. Voraussetzung zum erfolgreichen Funktionieren ist natürlich, dass Sie korrekt vorgehen, wenn Sie den Rauchmelder installieren.

Sie können in jedem Schlaf- und Kinderzimmer, sowie auf Fluchtwegen wie dem Flur Rauchmelder anbringen. Für Wohnzimmer kann es ebenfalls sinnvoll sein, auch hier Rauchmelder zu installieren. Schlafen Sie zum Beispiel auf dem Sofa ein, während noch Kerzen im Zimmer brennen, könnte dies gefährlich werden. Kaufen Sie entsprechend viele Rauchmelder. Ein einzelner regulärer Rauchmelder reicht für etwa 40-60 Quadratmeter. Benötigen Sie eine größere Anzahl, können Sie auch ein praktisches Set mit zehn Rauchmeldern erwerben.

Moderne Funkrauchmelder können miteinander vernetzt und über das Smartphone programmiert werden. Schlägt dann beispielsweise der Rauchmelder in der unteren Etage Alarm, weil er im Wohnzimmer einen Brand bemerkt, werden automatisch auch die Rauchmelder in den Schlafzimmern aktiviert und wecken die schlafende Familie.

Achten Sie auf gute Qualität: Ein guter Rauchmelder sollte das Gütesiegel des VdS tragen oder das Leistungsmerkmal EN 14604. Dieses garantiert u.a., dass der Alarmton mindestens 85 Dezibel laut ist und der Rauchmelder mit einem Warnsignal darauf hinweist, dass die Batterie in den nächsten 30 Tagen leer sein wird. Das CE-Siegel alleine besagt dagegen nur, dass der Rauchmelder für den Verkauf in Europa zugelassen ist.

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Wo muss ich einen rauchmelder anbringen

Meist ist das Zubehör im Lieferumfang bereits enthalten. Wenn nicht, benötigen Sie folgende Dinge, wenn Sie Rauchmelder anbringen:

  • Zwei Schrauben (Hinweise zur Größe auf der Verpackung des Rauchmelders beachten!)
  • Passende Dübel
  • Batterien.

Für die Montage selbst benötigen Sie gegebenenfalls eine Bohrmaschine und einen Schraubendreher.

Wo muss ich einen rauchmelder anbringen

Grundsätzlich gehören Rauchmelder an die Decke. In Schlaf- und Kinderzimmern installieren Sie den Rauchmelder am besten in der Mitte, nahe der Deckenlampe. In einer eingeschossigen Wohnung genügt ein Rauchmelder im Flur. In einem mehrstöckigen Haus sollten Sie in jeder Etage im Flur einen Rauchmelder anbringen.

In großen L-förmigen Räumen sollten Sie zwei Rauchmelder anbringen. Haben Sie einen regulären viereckigen Raum durch hohe Raumtrenner (z. B. hohe Regale) unterteilt, sind zwei Rauchmelder ebenfalls empfehlenswert.

Beachten Sie folgende Punkte bei der Frage „Rauchmelder wo anbringen“?

  • Mindestabstand zur Wand: 50 cm
  • Mindestabstand zu Leuchten und Energiesparlampen: 50 cm
  • Mindestabstand zu Klimaanlagen und Belüftungsschächten: 1 m
  • Mindestabstand zu Heizluftauslässen: 6 m
  • Direkte Nähe zu metallischen Oberflächen und Feuerstätten vermeiden
  • Nicht über Schränken, etc. montieren
  • An schrägen Decken den Rauchmelder zwischen 50 cm und 1 m Abstand von der Deckenspitze anbringen.

In Küche und Bad sollten Sie keine regulären Rauchmelder installieren, da Wasserdampfschwaden hier schnell einen Fehlalarm auslösen können. Wollen Sie nicht auf einen Rauchmelder verzichten, wählen Sie nur Modelle, die manuell für kurze Zeit (z. B. während des Kochens) deaktiviert werden können.

Wo muss ich einen rauchmelder anbringen

Markieren Sie die Stelle an der Decke, an der Sie den Rauchmelder installieren möchten, mit zwei Bleistift-Kreuzen für die Dübel. Bohren Sie die entsprechenden Löcher in die Decke und fügen Sie die Dübel ein.

Nun schrauben Sie die Unterplatte des Rauchmelders an die Decke. Setzen Sie die Batterien in den Rauchmelder ein und drehen Sie ihn fest ein. Nun müssen Sie ihn nur noch einschalten.

Wo muss ich einen rauchmelder anbringen

Besitzen Sie keine Bohrmaschine oder scheuen Sie sich vor dem Umgang mit einer schweren Bohrmaschine, können Sie den Rauchmelder auch mit Hilfe von speziellen Klebeband an der Decke befestigen.

Wo muss ich einen rauchmelder anbringen

Es genügt nicht, dass Sie den Rauchmelder anbringen und sich freuen, wenn das Kontrolllämpchen blinkt. Sie müssen Ihren neuen Rauchmelder auch testen. Manche Rauchmelder werden ohnehin erst aktiviert, wenn Sie den integrierten Testknopf gedrückt haben. Drücken Sie den Testknopf mehrere Sekunden lang bis der Alarm ertönt. Beenden Sie den Testalarm durch Loslassen oder erneutes Drücken des Testknopfes. Sie sollten den Rauchmelder etwa einmal im Monat testen.

Wo muss ich einen rauchmelder anbringen

Ehe Sie den Rauchmelder anbringen, fügen Sie die im Zubehör enthaltenen Batterien ein. Meist handelt es sich um Lithium-Batterien, die eine Lebensdauer von 10-12 Jahren haben. Werden mit dem Rauchmelder günstige Alkaline-Batterien mit einer kürzeren Lebensdauer geliefert, können Sie zunächst diese nutzen. Ersetzen Sie sie durch Lithium-Batterien, wenn der erste Austausch fällig wird.

Manche Rauchmelder besitzen eine fest eingebaute Batterie – ist ihre Lebensdauer am Ende, müssen Sie den Rauchmelder austauschen. Gute Rauchmelder weisen mit einem leisen Warnton darauf hin, dass die Batterie nicht mehr lange hält. Ansonsten wechseln Sie die Batterie, sobald der Rauchmelder bei ihren monatlichen Tests den Dienst versagt.

Wo muss ich einen rauchmelder anbringen

Wenn Sie Ihren Rauchmelder anbringen, dürfen Sie ihn auf keinen Fall mit Farbe überstreichen. Selbst wenn der schneeweiße Rauchmelder an Ihrer dunkel gestrichenen Decke unangenehm auffällt, dürfen Sie ihn nicht schwarz anmalen. Die Farbe kann die Sensoren verkleben und das Gerät funktionsuntüchtig machen.

Rauchmelder sind in den meisten österreichischen Bundesländern inzwischen Pflicht. Wie und wo sie installiert werden und wo sie angebrahcht werden müssen, erfahren Sie in dieser Zusammenfassung aller Richtlinien.

Testen Sie regelmäßig Ihren Rauchmelder, sonst ist er im Brandfall hinfällig. Experten empfehlen diese Tests einmal pro Woche!

Ein Hausbrand ist eines der verheerendsten Unglücke, die uns ereilen können. So plötzlich und unvorhergesehen wie ein Feuer ausbrechen kann, zieht selten ein Gewitter auf oder es tritt ein Fluss über die Ufer. Der zu erwartende Sachschaden ist das eine, das weitaus größere Übel bleibt die Lebensgefahr für den Menschen. Rauchmelder schlagen rechtzeitig Alarm, damit sich die Betroffenen vor den Flammen in Sicherheit bringen können. Und selbst, wenn das Feuer keine direkte Gefahr darstellen sollte: die meisten Opfer bei einem Hausbrand erleiden eine Rauchvergiftung.

Grundsätzlich sollte ein Rauchmelder mit zwei Schraublöchern versehen sein und standardmäßig mit zwei Schrauben und zwei Dübeln ausgeliefert werden. Sie müssen also nur an der passenden Stelle zwei Löcher in die Decke bohren und mit einem Schraubendreher das Gerät fixieren. Allerdings gibt es auch Geräte mit Klebepads, welche sich extra schnell und einfach anbringen lassen. Zur Not können Sie nachträglich ebenfalls Klebestreifen kaufen, um einen Rauchmelder zum Anschrauben genauso einfach montieren zu können. Aber Achtung: Klebepads bleiben nur bei ebenem Untergrund sicher haften! Alternativ dazu gibt es auch Magnetflächen, die sowohl an die Decke wie auch an das Gerät selbst geklebt werden. Vorteil hierbei: zum Wechseln der Batterie kann der Rauchmelder ganz einfach von der Decke genommen werden.

Haben Sie für jeden Rauchmelder immer eine Wechselbatterie griffbereit. Bei schwächer werdender Leistung piepen die Geräte. Jetzt keinesfalls einfach nur die Batterie herausnehmen, damit Sie Ihre Ruhe haben!

Ganz wichtig ist die Installation im Schlaf- und Kinderzimmer, nur so kann er effektiv Leben retten! Ebenso wichtig ist aber auch die Vorsorge im Flur, da dieser immer den Notausgang für die Bewohner darstellt. Soweit die Mindestausstattung. Schlafen Sie regelmäßig auf dem Sofa beim Fernsehen ein, sollten Sie auch im Wohnzimmer eine Vorsorge treffen. Die übrigen Räume sind eher optional auszustatten. Besonders in der Küche macht ein Hitzemelder meist mehr Sinn, als ein Rauchmelder – da dieser durch Wasserdampf und Rauchentwicklung beim Braten schnell einen Fehlalarm auslösen kann.

Grundsätzlich sind vernetzte Rauchmelder empfehlenswert. Schlägt einer Alarm, steigen die anderen mit ein. Entschließen Sie sich für ein herkömmliches Modell, brauchen Sie selbstverständlich auch nur in den Räumen einen Melder anbringen, von wo aus Sie den Alarm auch hören. Im hintersten Kellereck macht meist wenig Sinn.

Die OiB-Richtlinie 2 in Österreich sieht vor, dass "in Wohnungen in allen Aufenthaltsräumen - ausgenommen in Küchen - sowie in Gängen, über die Fluchtwege von Aufenthaltsräumen führen, jeweils mindestens ein unvernetzter Rauchwarnmelder angeordnet werden muss." Zudem müssen die Rauchmelder so angebracht werden, dass Brandrauch frühzeitig erkannt und gemeldet wird.

Im Unterschied zu Deutschland muss in Österreich in jedem Aufenthaltsraum sowie im Gang ein Rauchwarnmelder installiert sein. In Deutschland ist es ausreichend, wenn lediglich in den Schlafzimmern und im Flur einer angebracht wird. Jedoch gilt diese Regelung in Österreich nur bei Neubauten, also nicht bei bestehenden Gebäuden. Ausnahme ist hier Kärnten, wo Rauchmelder in sämtlichen Wohnungen seit 1. Juli 2013 verpflichtend sind. Bis dato wurde die Oib-Richtlinie 2 in 6 von 9 Bundesländern in Kraft gesetzt. In Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg gilt die Richtlinie noch nicht. Alle aktuellen Informationen können der Website des Österreichischen Instituts für Bautechnik entnommen werden.

  • Bringen Sie Ihren Rauchmelder immer waagrecht an der Decke an (nur in Ausnahmefällen, wenn keine Befestigung möglich ist, darf er an der Wand angebracht werden).
  • Montieren Sie den Rauchmelder möglichst zentral im Raum an (auf jeden Fall immer mindestens 50 cm von einer Wand entfernt).
  • In einem Raum ab einer Fläche von 60 Quadratmeter müssen zwei Rauchmelder angebracht werden.
  • Achten Sie darauf, dass er nicht durch ein Regal oder einen Schrank zugestellt oder versperrt wird.
  • Trennt ein Raumteiler das Zimmer, müssen zwei Geräte installiert werden.
  • Der Mindestabstand zu einer Deckenlampe muss ebenfalls 50 cm betragen, dasselbe gilt für einen Unterzug oder bei Einrichtungsgegenständen.
  • Installieren Sie keinen Rauchmelder in der Nähe von Luftschächten und in starker Zugluft.
  • In Räumen mit Dachschrägen können sich in der Deckenspitze Wärmepolster bilden, die den Zutritt zum Rauchwarnmelder behindern. Montieren Sie daher Ihren Rauchmelder in einem Abstand zwischen 50 cm und einen Meter unterhalb der Deckenspitze.
  • Ist der Raum L-förmig (und unter 60 Quadratmeter) bringen Sie den Rauchmelder auf der Gehrungslinie an. Bei einem L-förmigen Raum über 60 Quadratmeter sollte jeder Schenkel als eigenständiger Raum betrachtet werden.

AutorIn: Redaktion
Datum: 30.09.2019
Kompetenz: Brandschutz