Wo gehen die stars in berlin feiern

Die Institution für Werktagsraver ist das Cookies. Der legendäre Club öffnetausschließlich am Dienstag und Donnerstag und verweigert sich seit über einemJahrzehnt dem Party-Wochenende. Wie kein anderer Club steht das Cookies mit für den perfekten Mix aus „Underground“ und Glamour. In der ehemaligen Location in der Charlottenstraße / Ecke Unter den Linden feierten Stars wie Jude Law, Nicolas Cage oder Halle Berry zusammen mit DJ Hell, Michi Beck oder Miss Kitten.Die härteste Tür der Stadt, wo nur selten jemand eingelassen wurde, der nicht hineinpasste, tat ihr übriges zur Legendenbildung. Nach zwei Jahren Pause eröffnete der Kultclub nun wenige Meter weiter in einem Nebengebäude des The Westin Grands. Genauer gesagt im Kinosaal des ehemaligen Französischen Kulturinstitutes. Im holzvertäftelten Ambiente treffen sich dienstags und donnerstags wieder Szene, Schickeria und Lebenskünstler und feiern, als ob es keinen Dienstbeginn gäbe.Sonntags trifft sich das Partyvolk im Sage Club. Nicht nur nimmermüde Tänzer finden sich in dem Club in der U-Bahn-Station Heinrich-Heine-Straße ein, sondern auch viele Berufstätige, die am Wochenende arbeiten mussten. Egal ob Hotelangestellte oder Krankenschwestern, hier können alle noch einmal richtig zu Techno abtanzen.

Montags feiert man traditionellerweise im Roten Salon. Der plüschige Club ist ein Nebenraum der Volksbühne an der Rosa-Luxemburg-Straße. Von der Beleuchtung, über die Sofas bis zu den Tapeten ist alles in rot gehalten.

Partygäste erfreuen sich an Drum’n’Bass und Broken Beats.

Der „MPC Monday Party Club“ im Dante zieht hingegen das schickere Publikum an. Der Club unweit vom Hackeschen Markt ist ein Fixstern für gut gekleidete Youngsters, die zum Wochenbeginn zu House und HipHop tanzen wollen.

Und seit Anfang April 2007 lockt der Monday Nite Club im Maxxim. Bereits beim Opening feierten über den Abend verteilt Tausend House-Fans. Der Club befindet sich in einer ehemaligen Polizeiwache in der Nähe des Kurfürstendamms. Am Wochenende tanzt die House-Gemeinde der Stadt hier zu legendären Partys wie „Hed Kandi“ oder „Miss Moneypenny’s“.

Dienstags trifft sich die Party-Szene in der Berlin Bar (bevor es ins Cookies
weitergeht). Das exquisite Lineup von Disco Boys bis Tom Novy zieht auch Prominente wie Sarah Connor oder Us 5 an.

Wer ers ein wenig aufgeregter mag, tanzt zu Danceclassics und Black Music im Steinhaus und Matrix.

Selbst im eigentlich schon längst totgesagtem Q-Dorf geht vor allem mittwochs der Bär ab.  Internationale HipHop-Stars wie Busta Rhymes, Black Eyed Peas, Xibit oder Montell Jordan halten hier gerne mal Hof, denn literweise Sangria und knapp bekleidete Mädchen sorgen für Stimmung.

Wer nichts wird, wird Wirt: Das ist längst nicht mehr so, denn Wirte sind die neuen Stars und immer mehr Promis suchen in der Gastro-Szene ein zweites Standbein. Einige wie Klaus J. Behrendt oder Oliver Korittke mussten schon wieder aufgeben, andere schlagen sich glanzvoller mit ihren Restaurants oder Cafés.

Mit gleich zwei Lokalen war Daniel Brühl der Gastro-König unter den Promis. Sein Erstling, die Bar Raval, hat er mit seinem Partner Atilano González 2011 eröffnet, um ein Stück echtes Spanien nach Berlin zu holen. Tapas und Weine in bester Qualität – wie der Schauspieler es aus seiner zweiten Heimat kennt. Ja, Daniel César Martín Brühl González, um seinen wohlklingenden Namen einmal vollständig zu nennen, hat eine spanische Mutter und einen deutschen Vater, lebt abwechselnd in Berlin und Barcelona. Und weil viele Hauptstädter seine Liebe zur spanischen Esskultur teilen, folgte eine zweite Tapas-Bar im Prenzlauer Berg. Die Bar Gracia schaffte es aber nicht, sich der gleichen Beliebtheit zu erfreuen wie die Bar Raval im Wrangelkiez. Nach nur neun Monaten war Schluss und Brühl verlor den Gastro-Königstitel. Wenn die Gerüchte in der Hauptstadt stimmen, sollte Daniel Brühl nun auf seinen Erstling bestens aufpassen: Ausgerechnet in der Wrangelstraße, unweit der Bar Raval, soll angeblich bald ein anderer Promi (Peter Fox) eine Tapas Bar eröffnen. Abwarten. Wer spanische Köstlichkeiten eh lieber daheim genießt: Im Onlineshop kannst du haltbare Tapas für deinen Vorrat bestellen…
mehr Infos zur Bar Raval

Kahrmann’s Own (Prenzlauer Berg)

Den Benny-Beimer-Stempel wird er nicht mehr los, aber Christian Kahrmann trägt es mit Fassung. Warum auch nicht, die Lindenstraße hat seinen Promi-Status auf immer gesichert. In seinen Coffee-Shop Kahrmann’s Own im Bötzowviertel strömen aber längst nicht mehr nur Touristen und Autogrammjäger: Seine Barista-Kompetenz in Kombination mit einer echt italienischen Profi-Kaffeemaschine haben auch Genießer und Szenegänger überzeugen können. Ja, im Gegensatz zu seinen Promi-Kollegen findet man Christian Kahrmann häufig hinter dem schicken Tresen, den er eigentlich nur verlässt, wenn ein Filmset oder die Familie ruft.
mehr Infos zu Kahrmann’s Own

Freddy Leck sein Waschsalon (Moabit)

Hinter dem Pseudonym Freddy Leck verbirgt sich der Schauspieler Dirk Martens, der in Nebenrollen bei sämtlichen Quotenbringern der letzten Jahrzehnte dabei war: Edel & Starck, Klinikum Berlin Mitte, Bergdoktor, In aller Freundschaft. Der Geruch frischer Wäsche hatte es ihm allerdings seit jeher angetan und so lag es nahe, seine Sehnsucht nach einem zweiten Standbein außerhalb der TV-Szene mit einem Waschsalon zu befriedigen. Den ersten startete er 2003 in Köln, doch als seine damalige Beziehung zerbrach, flüchtete Dirk Martens nach Berlin und fand 2008 in dem Ladenlokal in der Gotzkowskystraße den Ort, an dem er seinen sauberen Traum wieder aufleben lassen wollte. Freddy Leck sein Waschsalon ist entsprechend ein heimeliger Ort mit hübschen Tapeten und Kronleuchter, mit Kaffeebar und netten Gesprächen, kleinen Snacks, Kuchen und ganz viel Atmosphäre. Das kultige Konzept konnte Martens nun sogar nach Tokio verkaufen, wo 2017 eine coole Dependance mit Merchandise-Produkten entstanden ist.
mehr Infos zu Freddy Leck sein Waschsalon

Bar Trompete (Tiergarten)

Ein Club ist schwer zu erklären, da er so leicht zu verstehen ist: Die Bar Trompete bleibt diesem selbstgewählten Motto treu und steht für sich. Zweimal die Woche trifft man hier am Retro-Tresen auf coole Musik und hervorragende Cocktails. Gelegentlich spielen auch Bands live – vornehmlich Punk, Experimental- oder Melancholic-Violence-Music. Trotz alternativem Musik-Konzept wird um Garderobe gebeten und die meisten Gäste halten sich daran. Klingt ungewöhnlich? So ist eben auch der (Mit)Besitzer der Bar, der großartige Schauspieler Ben Becker. Der besucht das Kleinod am Lützowplatz leider nur selten. Wenn andere schon feiern dürfen, steht er meist auf irgendeiner Bühne irgendwo in Deutschland.
mehr Infos zur Bar Trompete

Padre E Figlio (Wilmersdorf)

Wenn der Vater mit dem Sohne… ein Lokal aufmacht: In Berlin sind es Jay Khan und sein Vater, ein gelernter Koch, die sich im Padre E Figlio einen familiären Gastro-Traum erfüllen. Auf dem Promi-Bonus ruhen die beiden sich nicht aus, zumal es bei Jay Khan seit dem Ende von US5 eh nicht mehr ganz so glamourös läuft. Während der Figlio also an seiner neuen Schlagerkarriere arbeitet, sorgt der Padre dafür, dass in dem italienischen Lokal die Qualität der hausgemachten Spezialitäten und saisonalen Köstlichkeiten nicht nachlässt. Was auch immer du also von dem Promi im Vater-Sohn-Gespann hältst, das Padre E Figlio ist einen Besuch wert. Immer und immer wieder.
mehr Infos zum Padre E Figlio

Ojo de Agua (Wilmersdorf)

In Sachen Elektro-Pop hat sich Dieter Meier mit Yello als erfolgreicher Trendsetter erwiesen, beim Thema Fleisch setzt er auf eine uralte Erkenntnis: Argentinisches Rindfleisch ist der geschmackliche Spitzenreiter. Bevor du jetzt mit Kobe-Rind anfängst, geh lieber ins Ojo de Agua und mach dir einen schönen (bezahlbaren) Abend. Die Auswahl ist klein, aber fein. Der Musiker aus der Schweiz präsentiert hier Rindfleisch in Bio-Qualität von seiner argentinischen Estancia mit Weinen aus dem eigenen Anbau. In den Genuss kannst du übrigens auch kommen, wenn du mal in Frankfurt am Main, Zürich oder Buenos Aires bist, dort gibt es Dependancen des Wine & Beef Kontors.
mehr Infos zum Ojo de Agua

Sarah Wiener (Moabit) – leider geschlossen (wir suchen schnellstmöglich Ersatz!)

Ist Sarah Wiener ein Promi, der kocht, oder eine Köchin, die einen Promi-Status erlangt hat? Unwichtig, denn im Lokal zählt nur das, was auf den Teller kommt und das ist bei Sarah Wiener zuverlässig gut. Ob die Chefin im Haus am Hamburger Bahnhof ist oder nicht. Das Schnitzel hat allerdings seinen Preis: mit 23,90 Euro liegt es im hauptstädtischen Preisniveau ganz weit oben. Verwendet wird für ein solches Original-Kalb, Weidekalb um genau zu sein, wodurch sich der Preis von selbst erklärt. Als Österreicherin hat sie ein goldenes Händchen für Mehl- und Eierspeisen, so empfiehlt es sich trotz üppigen Hauptgängen Platz für ein köstliches Dessert zu lassen: Eierkuchen, Quark-Knödel oder ein Stückchen Schwarzwälder Kirsch…
mehr Infos zu Sarah Wiener im Hamburger Bahnhof

Terzo Mondo (Charlottenburg)

Erst gab es das Terzo Mondo, dann Kostas Papanastasious Erfolg in der Lindenstraße. Damit ist der griechische Promi-Wirt schon einmal anders als seine Kollegen, die meist ihren Namen in Gastro-Gold umsetzen wollen. Als Kostas Papanastasiou 1972 seine Taverne eröffnete, wurde das Terzo Mondo schnell zur Anlaufstelle für prominente DDR-Flüchtlinge wie Autor Thomas Brasch, die Schauspielerin Katharina Thalbach oder die Lyrikerin Sarah Kirsch. Mitte der 1980er Jahre eroberte Kostas dann das deutsche TV-Publikum mit seiner Rolle als Wirt in der Lindenstraße. So kamen immer mehr Touristen in sein Lokal, die dem Charme der Taverne zum Glück nichts anhaben konnten. Früher hat der Schauspieler mit seiner rauchigen Stimme und einer Gitarre griechische Volkslieder zum Besten gegeben. Das passiert heute eher selten, Kostas ist 80 Jahre alt und leider nicht mehr ganz fit. Übrigens hat 2017 ein weiterer Promi geholfen, den Laden zu optimieren: Christian Rach war mit TV-Team im Einsatz…
mehr Infos zum Terzo Mondo

Schwarze Heidi (Kreuzberg)

Der Spitzname schwarze Heidi brachte der Schauspielerin Jennifer Mulinde-Schmid den Durchbruch, nicht nur in der Gastronomie: Die gebürtige Kenianerin, die in der Schweiz aufgewachsen ist, entwickelte eine gleichnamige Stand-Up-Comedy-Figur, um mit Humor den Frust zu überwinden, dass ihr als dunkelhäutige Schauspielerin grundsätzlich nur Rollen angeboten wurden, in denen ihre Hautfarbe von Bedeutung war. Das hat sich mittlerweile geändert und der Name Schwarze Heidi findet als Restaurant eine neue, geschmackvolle Aufgabe. Mit der Helvetia Röschti Bar hatte Jennifer mit Partnern die Kreuzberger schon auf den Geschmack von Rösti gebracht, mit ihrem nun ganz und gar eigenen Restaurant Schwarze Heidi bringt sie Schweizer Spezialitäten unter das verwöhnte Food-Volk der Hauptstadt.
mehr Infos zum Restaurant Schwarze Heidi

Noto (Mitte)

Ronald Marx hat mit seinem Noto New Yorker Style nach Berlin gebracht. Der Name Ronald Marx sagt dir nichts? Der Schauspieler, der in den USA geboren und in Deutschland aufgewachsen ist, hat seinen Beruf an den Nagel gehängt, um aus dem Noto das zu machen, was es heute ist: einen Künstlertreff, in dem Promis aus der Kunst-, Theater und Filmszene beste Spare Ribs genießen. Die Karte hält aber auch andere europäische und amerikanische Spezialitäten bereit, die die Fangemeinde des schlichten, aber charmanten Lokals stetig wachsen lässt. Marx ist leider 2014 verstorben, aber das Noto erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit.
mehr Infos zum Noto