ACHTUNG / UPDATEBevor Ihr den Artikel hier lest, beachtet bitte, dass ich mittlerweile eine andere Einstellung zu strengen Low Carb Diäten bzw. Ernährungsformen habe. Ich finde sie nämlich ganz und gar nicht mehr gut! Der Artikel hier ist mehrere Jahre alt, ich habe ihn online gelassen, da viele ihn noch anklicken und ich damit hoffe Euch auf meine jetztige Ernährung hinzuweisen! Alles weitere findet Ihr im Artikel „Meine Ernährung – Wie ich meinen Weg gefunden habe!“ ACHTUNG / UPDATE———————————————– Sehr viele haben sich diesen Post hier gewünscht – schon als ich angefangen habe meine Ernährung mithilfe „Low Carb“ umzustellen. Doch natürlich wollte ich erst einmal warten und sehen wie sich diese Form der Ernährung auf mein Gewicht und das Wohlbefinden auswirkt. Nach nun 5 Wochen und 4 Kilos weniger auf der Waage kann ich sagen – endlich habe ich eine Ernährungsform gefunden, die für mich funktioniert mein Gewicht zu senken und danach auch wieder halten zu können. Teil 1: Ernährung Vorweg nur ein paar Punkte die ich klarstellen möchte: – Ich bin kein Arzt, Ernährungsexperte oder Sonstiges. Wer gesundheitlich vorbelastet ist sollte eventuell einen Arzt vorher fragen, ob diese Form der Ernährung gut für ihn ist. – Nur weil es bei mir funktioniert muss es nicht bei jedem klappen – allerdings kenne ich sehr viele, die mit Low Carb abgenommen haben. – Jeder muss letztendlich seinen eigenen Weg finden mit dem er zufrieden ist. – Den Satz „Du musst doch gar nicht abnehmen!“ kann ich ehrlich gesagt gar nicht mehr hören/lesen. Jeder entscheidet für sich selbst ob er sich wohl fühlt oder nicht. Wenn nicht – sollte man etwas ändern. Und wer mich nur von Fotos hier kennt, kann das natürlich überhaupt nicht beurteilen – die sind natürlich immer vorteilhaft geschossen 🙂 Nachdem ich schon diverse „Diäten“ ausprobiert habe war ich schon ein wenig gefrustet, dass ich zwar etwas abgenommen hatte (es waren schon mal 10 Kilo mehr auf den Rippen), aber mir die Art der Ernährung nicht gefallen hat. Almased zum Beispiel ging ein paar Tage gut, aber es hat nicht sonderlich viel Effekt gehabt – außerdem schmeckt es widerlich. Zählen/Wiegen/Messen liegt mir leider auch gar nicht und nervt auf Dauer auch. Außerdem ist es für unterwegs auch ungünstig. Ich brauchte also eine Ernährungsform, die ich besser in meinen Alltag integrieren konnte (in der Woche Kantinenessen, am Wochenende öfters in Restaurants und dazu hin und wieder auf Reisen). ESSEN Ich habe mich vorab sehr intensiv informiert, welche Lebensmittel viele KH haben und welche wenig und zum Teil sogar gar keine. Auf www.lebensmittel-tabelle.de findet Ihr sowohl eine Liste mit KH-armen Lebensmittel und gleichzeitig könnt Ihr einfach direkt nach bestimmten Produkten suchen. Außerdem stehen auf nahezu jedem Lebensmittel die Nährwerte und neben Kalorien, Fett und Co. findet man immer auch die Angabe zu den Kohlenhydraten. Alles zwischen 0 – max. 10g KH pro 100g war OK und habe ich bedenkenlos gegessen. Leckere Sachen, die absolut in Ordnung sind – Und zur Abschreckung die Tortellini 🙂 Ich habe so recht schnell ein Gefühl dafür bekommen, was „ok“ ist und was zu viel KH enthält. Als kleiner Hinweis: Zucker sind Kohlenhydrate, auch Fruchtzucker. So ist zum Beispiel ein Stück Rinderfilet (0 KH) „besser“ als eine Banane (20 KH). So könnte zum Beispiel ein normaler Wochentag bei mir aussehen: Nichts – Das ist nicht unbedingt zu empfehlen. Jeder Ernährungswissenschaftler wird sagen, dass man Frühstücken soll. Allerdings mache ich das schon seit Jahren (unabhängig vom Abnehmwunsch) und habe mich einfach dran gewöhnt in der Woche morgens nichts zu essen – ich schlafe lieber länger. Ich esse in einer Kantine bei der es meist 3 Gerichte zur Auswahl gibt, dazu 2 Suppen und ein Salatbuffet. Da wurde ich meist fündig. Ich esse dann Fleisch mit Gemüse und Sauce, Gemüsesuppen, Eintöpfe, Gemüseaufläufe etc. Ich schaue einfach, dass ich Beilagen wie Kartoffeln, Nudeln, Reis weglasse und auch die Mehlspeisen (was mir schon etwas schwieriger gefallen ist, denn die liebe ich). Das hat sehr gut geklappt. Natürlich gab es auch mal Tage an denen ich von den 3 Gerichten 2 nicht mochte (ich bin recht krüsch) und dann doch die Nudeln mit Tomatensauce und Käse gegessen habe. So hatte ich aber nie das Gefühl komplett verzichten zu müssen und es kam nie Heißhunger auf. zum Beispiel: Seelachsfilet auf Karotten-Tomaten-Frischkäse-Bett. Hier habe ich besonders darauf geachtet die KH weg zu lassen. Und abends noch mal etwas Warmes zu Essen hat mir sehr gut gefallen. Ich kann zwar ein paar Tage Brot und Salat essen, aber etwas Abwechslung brauche ich schon und eben auch mal etwas Warmes. Da passt Low Carb sehr gut zu meinen Vorlieben. Evas Gefüllte Zucchiniröllchen // Zucchini-Karotten-Gemüse in Tomatensauce Bunter Teller mit Rührei, Karotten+Frischkäse und Tomaten-Mozzarella-Feldsalat // Feldsalat mit gekochtem Ei und Hähnchenstreifen Diverses // Low Carb Pizza Rührei mit Wiener und Tomate/Mozzarella // Quark mit warmen Beeren (TK)
Feldsalat, Tomate, Mozzarella und Hähnchenleber Esse ich auswärts versuche ich darauf zu achten, aber wenns gar nicht anders geht darf es beim Italiener auch mal die Spaghetti Carbonara sein. Die dann aber höchstens 1x die Woche. Das hat man schnell wieder ausgeglichen, wenn man am Tag drauf wieder auf Low Carb achtet. Das Internet ist übrigens eine tolle Quelle für Low Carb Gerichte. Hier wird man schnell fündig und Langeweile kommt nicht auf. So konnte ich auch am Wochenende mal etwas Leckeres zubereiten. Ein paar Tipps: Chefkoch Eatsmarter Fit for fun In meiner Rezeptesammlung findet Ihr auch ein paar Gerichte, die „Low Carb“-geeignet sind. Chili con Carne Gefüllte Zucchini Kasslerauflauf mit Ananas und Käse Tom Kha Gai Tomaten-Karottensuppe ZucchinipfanneLow Carb Pizza Sorry, aber wenn ihr wirklich Erfolg haben wollt kommt ihr nicht drum herum! Außerdem ist Sport auch für die allgemeine Fitness wichtig. Ich war viele Jahre im Fitnessstudio und habe Body Combat gemacht. Durch den Jobwechsel ging das leider nicht mehr und ich hatte mich abgemeldet und war dann erstmal „faul“. Und da der Stadtwald direkt vor der Haustür liegt habe ich mich für’s Joggen entschieden. Im Winter leider weniger und wenn dann nur am Wochenende – im Dunkeln mag ich ungern durch den Wald düsen, aber im Frühjahr/Sommer werde ich wieder 2-3 mal die Woche laufen. Man ist flexibel und das gefällt mir eigentlich am besten daran. Ein großer Sport-Fan werde ich wohl nie werden, aber man muss sich einfach etwas suchen was man wenigstens „ok“ findet. Für die Ausdauer also Joggen und für die Definition des Körpers und den Muskelaufbau trainiere ich mit TRX-Bändern. Ich finde sie großartig! Man kann überall trainieren, da man die Bänder in Türen/Fenster hängen kann, außerdem trainiert man den gesamten Körper und 10min reichen schon um sofort zu spüren wie effektiv das Ganze ist. Denkt beim Sport aber auch daran, dass Muskeln schwerer als Fett sind. Also nicht verzweifeln, wenn die Waage auch mal etwas mehr anzeigt. Am besten messt Ihr Eure Erfolge sowieso an der Kleidung. Wenn die bisher eigentlich zu enge Hose endlich locker sitzt und der Rock von vor 3 Jahren wieder auf den Hüften aufliegt und nicht weiter oben ist das schon ein schöner Erfolg 🙂 Motivation ist natürlich eine wichtige Sache – wie Eva auch schon geschrieben hat. Ich habe zwar nicht jedem auf die Nase gebunden, dass ich abnehmen möchte, bin auf Nachfragen aber auch offen damit umgegangen. Spätestens wenn man im Restaurant die Kartoffelbeilage gegen Gemüse eintauschen will wird schon gefragt 🙂 Was mir auch geholfen hat ist ein Ernährungstagebuch zu führen. Hier habe ich täglich mein Gewicht notiert, was ich gegessen und vor allem getrunken habe. Gerade beim Trinken war es am Anfang sehr schwer für mich und da wurde mir erst einmal bewusst wie wenig ich früher getrunken habe. Manchmal nur eine Tasse Tee am Tag. Wer sich nicht täglich wiegen möchte kann das auch nur 1x die Woche machen – dann merkt man die leichten Schwankungen nicht, die vollkommen normal sind. Ich war überrascht wie schnell und vor allem kontinuierlich ich abgenommen habe. Mal 1,3kg die Woche, mal 0,5kg – aber es ging immer etwas runter und das motiviert natürlich zusätzlich durchzuhalten. Zumal ich mich dabei immer sehr gut gefühlt habe – sogar besser als vorher. Ich fühlte mich nach dem Mittagessen/Abendessen nicht mehr so vollgestopft wie früher. Ich denke mein Körper braucht einfach nicht so viele Kohlenhydrate wie ich ihm früher täglich zugeführt habe. Das „Suppenkoma“ nach dem Mittag fiel weg und ich fühlte mich insgesamt fitter. Ich werde noch solange weitermachen bis ich mein persönliches Wunschgewicht erreicht habe, was noch ca. 4 kg hin ist. Danach werde ich weiterhin auf die KH-Zufuhr achten, aber mir auch wieder ab und zu Nudeln-Pizza und Co. gönnen. Besonders Abends werde ich weiterhin darauf verzichten. Sport mache ich natürlich auch weiter. Das war es also – der riesige Post zum Thema „Abnehmen mit Low Carb“. Ich hoffe es sind alle Informationen enthalten, die Ihr Euch gewünscht habt. Wenn nicht – Ab mit Euren Fragen in die Kommentarbox! |