Die richtige Luftfeuchtigkeit in Räumen trägt entscheidend zu unserem Wohlbefinden bei. Sollte Sie deutlich über oder unter den empfohlenen Werten liegen, kann sie im schlimmsten Fall sogar unserer Gesundheit schaden. Aber welche Werte sind ideal und wie kann ich die Luftfeuchtigkeit im Zweifel erhöhen oder senken? Wir haben die Antworten. Show Relative Luftfeuchtigkeit, absolute Luftfeuchtigkeit, maximale Luftfeuchtigkeit … Wer sich mit dem Thema Luftfeuchtigkeit in den eigenen vier Wänden beschäftigt, der stößt schnell auf eine Vielzahl von Fachbegriffen und umständliches Fachwissen. Die gute Nachricht: im Alltag braucht das kein Mensch. Alles, was Sie wissen müssen, ist: Luftfeuchtigkeit, kurz auch Luftfeuchte genannt, definiert den Anteil an Wasserdampf in der Umgebungsluft; und der sollte ein gewisses Maß eben nicht unter- beziehungsweise überschreiten. Optimale LuftfeuchtigkeitAls Faustregel gilt: Die optimale Luftfeuchtigkeit liegt bei etwa 50 Prozent - bei einer Raumtemperatur von 20 Grad Celsius. Ganz so simpel, wie es auf den ersten Blick erscheint, ist es dann aber doch wieder nicht, denn die optimale Luftfeuchtigkeit unterscheidet sich von Raum zu Raum. Die Gründe hierfür: Die Zimmertemperatur eines Raumes beeinflusst maßgeblich die Luftfeuchtigkeit. Je höher die Temperatur, desto mehr Feuchtigkeit kann die Luft aufnehmen. Und auch die Nutzung spielt eine Rolle. Durch tägliches Kochen und Duschen ist die Luftfeuchte in Küche und Badezimmer selbstredend höher als im Wohnzimmer oder Flur. Gleichzeitig bedeutet das auch, dass Sie in diesen Räumen besonders darauf achten sollten, die entstandene Feuchtigkeit durch Lüften entweichen zu lassen. Tabelle der empfohlenen Werte für ein angenehmes Raumklima
Quelle: www.luftfeuchtigkeit-raumklima.de Luftfeuchtigkeit messenWie wir anfangs bereits gelernt haben, definiert Luftfeuchtigkeit den Anteil an Wasserdampf in der Umgebungsluft; ist er zu niedrig, besteht zum Beispiel die Gefahr, dass unsere Schleimhäute austrocknen, ist er zu hoch, kann es zu Bildung von Schimmel kommen. Beides nicht ideal – und vor allem: schlecht für die Gesundheit. Also was tun? Die Lösung: ein Hygrometer. Hygrometer liefern sehr genaue Ergebnisse der relativen Luftfeuchtigkeit im jeweiligen Raum. Gute Geräte gibt es schon für ungefähr zwanzig Euro. Und noch etwas: Wollen Sie herausfinden, ob die Luftfeuchtigkeit bei Ihnen in Haus oder Wohnung in einem angemessenen Rahmen liegt, langt es nicht, diese einmalig zu messen. Wiederholen Sie den Vorgang; erst nach mehrmaligen Messungen kriegen Sie ein verlässliches Ergebnis. Am komfortabelsten geht's mit einem Raumluftwächter wie dem "Lair One". Er überwacht die vier wichtigsten Eigenschaften der Raumluft: Lufttemperatur, Feuchtigkeit, Kohlenstoffdioxid (CO₂) und Lösungsmittel (TVOC). Das Ambient-Status-Light zeigt Ihnen auf einen Blick, wann es Zeit ist zu lüften. Mit der Lair-App auf dem Tablet oder Smartphone können Sie Ihre Raumluftdaten zudem stets im Blick behalten und sämtliche Werte kontrollieren, den Verlauf der letzten Tage einsehen und persönliche Einstellungen vornehmen. Wie Sie die Luftfeuchtigkeit erhöhen, sollte sie zu niedrig seinSie haben die Luftfeuchtigkeit mit Ihrem neuen Hygrometer gemessen und das Gerät zeigt an, dass sie zu niedrig ist? Nicht gut – aber auch kein Drama. Gerade im Winter kann es durch das viele Heizen schon mal dazu kommen. Da die kalte Winterluft draußen in der Regel über noch weniger Wasser verfügt als in der Wohnung, ist stoßlüften hier keine Option. Stattdessen können Sie zum Beispiel:
Behalten Sie bei sämtlichen Maßnahmen die Entwicklung der Luftfeuchtigkeit im jeweiligen Raum im Auge. Schließlich wollen Sie nicht irgendwann feststellen, dass Sie es übertrieben haben und die Luftfeuchtigkeit am Ende zu hoch ist. Wie Sie die Luftfeuchtigkeit senken, sollte sie zu hoch seinZeigt Ihr Hygrometer einen Wert jenseits von 70 an, ist die Luftfeuchtigkeit definitiv zu hoch. Die Folge: es kann sich, häufig an kalten Außenwänden oder im Fensterbereich, Kondenswasser bilden, das wiederum einen idealen Nährboden für Schimmel bietet. Auch Staubläuse bevorzugen derartige Lebensbedingungen. Dem können Sie beikommen, indem Sie häufiger stoßlüften. Als ideal gelten zwei bis vier Mal mehrere Minuten am Tag, in Küche oder Bad darf’s gern noch häufiger sein. Vor allem nach dem Kochen und Duschen sollten Sie darauf achten, die zusätzlich entstandene Luftfeuchte entweichen zu lassen. Erzielen Sie damit noch nicht den gewünschten Effekt, können Sie zusätzlich Salz oder Katzenstreu in kleine Schälchen füllen und sie nach Bedarf in Haus oder Wohnung platzieren. Sowohl Salz als auch Katzenstreu sind wasserabsorbierend und entziehen der Luft somit Feuchtigkeit. Verzichten Sie zudem darauf, gewaschene Wäsche drinnen zu trocknen und versuchen Sie stattdessen – falls irgendwie möglich – lieber nach draußen auszuweichen. Weitere Themen: |