Wie bringe ich meinem Pferd ja und nein sagen bei?

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Wie bringe ich meinem Pferd ja und nein sagen bei?
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Bodenarbeit mit Pferden macht Spaß, festigt eine gute Beziehung und sorgt für Abwechslung im Trainingsalltag. Jeder kennt das Kompliment, die Bergziege und spanischen Schritt – flehmen, ja-sagen und Küsschen geben können aber auch dazu zählen.

Diese Liste soll dir vor deinem nächsten Training helfen, etwas Neues mit deinem Pferd einzustudieren. Wir haben zu jeder Übung dazugeschrieben, wie schwer diese für Pferde zu erlernen ist und bei welchen Übungen auch Anfänger bereits einsteigen können. Außerdem gibt es eine kleine Beschreibung, wie man seinem Pferd jede der Übungen beibringen könnte.

Einige Zirkusübungen werden als für Pferde kritisch eingestuft, dies wollen wir dir nicht vorenthalten und schreiben dieses zu den jeweiligen Übungen dazu. Wichtig ist vorab immer ausreichend aufzuwärmen. Lass dich inspirieren und stöbere durch die Liste durch!

Apportieren

Schwierigkeitslevel: Einsteiger bis Fortgeschrittene

Die Übung: Dein Pferd nimmt einen Gegenstand mit seinem Maul auf und bringt ihn zu dir.

Wie bringe ich meinem Pferd ja und nein sagen bei?
Doonie hat schon als Fohlen eine Vorliebe für alles gehabt, was man herumschleudern kann. Du kannst aus allem, was dein Pferd von sich aus anbietet, eine Lektion machen.

So bringt man sie seinem Pferd bei: Dein Pferd ist natürlich kein Hund und apportiert nicht um des Apportieren Willens. Bei dieser Übung geht es um keine besondere Gymnastizierung, sondern einfach um ein wenig Spaß.

Bei dieser Übung hat man einen Heimvorteil, wenn das eigene Pferd sowieso vieles gerne ins Maul nimmt und sehr neugierig ist. Die Zirkuslektion Apportieren benötigt Geduld, viele Wiederholungen und ein gutes Timing von deiner Seite aus, damit dein Pferd richtig konditioniert wird. Aber der Reihe nach:

  1. Zunächst solltest du einen Gegenstand auswählen, den dein Pferd ohne Gesundheitsrisiko mit den Zähnen leicht greifen kann. Das könnte zum Beispiel eine kleine Pylone sein oder ein alter Strohhut. Gehe mit deinem Pferd auf einen Platz und lege den Gegenstand auf den Boden vor es hin.
  2. Das Apportieren baust du nun von ganz vorne auf: Belohne zunächst die bloße Berührung des Gegenstandes deines Pferdes mit seinem Maul. Sobald dein Pferd den Gegenstand anstupst oder aus Versehen berührt, bekommt es eine Belohnung.
  3. Die nächste Stufe ist nun das Hineinbeißen. Belohne wieder jeden kleinen Ansatz, also auch ein bloßes beknabbern und auch nur den Versuch hineinzubeißen. Bei diesem Schritt ist viel Geduld erforderlich, bis dein Pferd wirklich das zeigt, was du möchtest. Ein gutes Timing beim Belohnen zahlt sich hier gleich doppelt aus: dein Pferd lernt die Übung schneller und wird sehr schnell auch den nächsten Schritt zeigen.
  4. Meist entwickelt sich ab diesem Zeitpunkt die Übung von ganz alleine und dein Pferd fängt an, den Gegenstand immer länger zwischen den Zähnen zu behalten. Unsere Pferde wirbeln die Gegenstände irgendwann von ganz alleine umher, ohne dass man sie dazu ermutigen muss. Belohne dein Pferd, sobald es etwas weiteres zeigt, als nur das Beknabbern, sondern den Gegenstand wirklich aufhebt. Hier ist Geduld gefragt!
  5. Bist du bis hierher gekommen, ist der letzte Schritt nur noch, dass dein Pferd den Gegenstand zu dir bringt. Damit das schneller klappt, hilfst du deinem Pferd am Anfang: stell dich direkt neben ihn und nehme den Gegenstand von dir aus entgegen, sobald dein Pferd ihn hochhebt. Belohne das sofort – dein Pferd wird mit ausreichend Geduld den Zusammenhang lernen, dass es eine Belohnung gibt, wenn du den Gegenstand bekommst. Vergrößere den Abstand zwischen dir und deinem Pferd immer weiter und schon kann dein Pferd apportieren.

Diese Übung ist sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet, da du ein gutes Timing benötigst: belohnst du genau zum richtigen Zeitpunkt, lernt dein Pferd diese Übung schnell. Wichtig ist es, die Balance zwischen dem nächsten Schritt und dem Festigen des letzten Schrittes zu halten.

Beine kreuzen

Schwierigkeitslevel: Einsteiger

Die Übung: Dein Pferd überkreuzt seine Vorderbeine im Stehen.

So bringt man sie seinem Pferd bei: Diese Übung ist für Einsteiger gut geeignet, da dein Pferd diese Bewegung auch in seinem natürlichen Bewegungsablauf hat und nur zwei Stufen benötigt werden, bis dein Pferd die Übung zeigt. Los geht’s:

  1. Stell dich auf Schulterhöhe neben dein Pferd mit einer Gerte in der Hand.
  2. Touchiere nun das Vorderbein auf deiner Seite, bis dein Pferd dieses anhebt – am Anfang reicht auch ein kurzes Beugen aus. Belohne bei der Bewegung des Beines. Viele Pferde werden diesen ersten Schritt schnell begreifen, denn es erinnert sie an das Hufe geben. Wichtig: Belohnen, belohnen, belohnen!
  3. Sitzt das Beinheben sicher, steigerst du die Übung um die Seitwärtshilfe. Dazu kannst du dich am Anfang, sobald dein Pferd sein Bein anhebt, gegen seine Schulter lehnen. Dies reicht meist aus, damit dein Pferd die Beine kreuzt und einen Schritt zur Seite macht.
  4. Sollte dein Pferd sich zu weit wegdrehen, einfach nochmal machen. Was du belohnen solltest, ist der erste Schritt – egal wie weit dein Pferd danach noch läuft. Es lernt mit den Wiederholungen, dass ein Schritt ausreichend ist. Achte darauf, ob du deinem Pferd beibringst, dass es das Bein immer vor das jeweils andere stellst. Belohne daher nur das Kreuzen nach vorne.
  5. Werde in deiner Hilfengebung immer reduzierter, sodass dein Pferd gerade noch das Bein hebt und gerade noch zur Seite geht. Glückwunsch: die Zirkuslektion Beine kreuzen hast du deinem Pferd schon beigebracht.
  6. Wiederholen, wiederholen, wiederholen: nach ausreichender Wiederholung kannst du die Hilfe zum Beinheben irgendwann weglassen und direkt an der Schulter touchieren, damit dein Pferd die Beine kreuzt!

So verfeinerst du diese Übung: Unsere Pferde lieben diese einfache Übung. Ein sanfter Fingerdruck an der Schulter reicht schon aus, damit die Beine gekreuzt werden. Netter Nebeneffekt: forderst du das Beinekreuzen immer wieder ab, hast du deinem Pferd im Handumdrehen eine Hinterhandwendung beigebracht.

Bergziege

Schwierigkeitslevel: Einsteiger bis Fortgeschrittene

Die Übung: Alle vier Beine stehen unter dem Schwerpunkt des Pferdes – so wie Ziegen auf einem Felsvorsprung balancieren.

So bringt man sie seinem Pferd bei: Für diese Übung benötigst du ein kleines Hindernis vor deinem Pferd. Kniehöhe ist ausreichend – es soll als Barriere dienen. Dieses stellst du auf dem Platz oder in der Halle auf, wo ihr die Übung einstudieren wollt.

  1. Stelle dein Pferd vor das kleine Hindernis – es soll dazu dienen, dass dein Pferd seine Vorderbeine nicht weiter vorstreckt und stattdessen seine Hinterbeine vorsetzt.
  2. Nun lockst du dein Pferd mit einem Leckerli zu dir und animierst es dazu, seine Hinterbeine weiter unter den Schwerpunkt zu stellen. Es kann sein, dass dein Pferd dies am Anfang nicht versteht und seine Vorderbeine bewegt. Damit es seine Hinterbeine vorsetzt, kannst du ihm helfen und es einen Schritt zurückgehen lassen. So fällt es einem Anfängerpferd leichter, die Hinterbeine unter den Schwerpunkt zu setzen.
  3. Sobald dein Pferd seine Hinterbeine vorsetzt, belohnst du es. Nur für die Hinterbeine – bei den Vorderbeinen ignorierst und korrigierst du nach der jeweiligen Situation das Verhalten wieder. Jeder kleine Schritt zählt am Anfang und ist ein Schritt in die richtige Richtung.
  4. Beende die Übung, wenn dein Pferd einen halben Huf weiter gekommen ist, als am Tag oder bei der Trainingseinheit zuvor. Überanstrenge dein Pferd nicht zu schnell, es benötigt Zeit, bis sich sein Körper an die neue Belastung gewöhnt!

Achtung! Die Bergziege erfordert Übung und entsprechende Muskulatur. Sollte dein Pferd in den Beinen zittern, ist dies ein Zeichen für Überanstrengung. Fordere daher immer nur schrittweise das weitere Vorsetzen der Hinterbeine ab. Mit jeder Trainingseinheit wird dein Pferd auf die finale Übung vorbereitet – für diese Übung ist daher ein ausreichendes Maß an Geduld und Zeit erforderlich.

Drehen

Schwierigkeitslevel: Einsteiger

Die Übung: Dein Pferd dreht sich auf dein Kommando im Kreis um seine eigene Achse. Du bleibst dabei an deinem Platz stehen.

So bringt man sie seinem Pferd bei: Diese Einsteigerübung kann man seinem Pferd sehr einfach beibringen. Alles was du dazu brauchst, ist ein langer Strick – je größer dein Pferd ist, desto länger muss dieser sein. Und natürlich ein Halfter, an dem der Strick befestigt ist. Das Drehen bringst du mit der folgenden Abfolge bei:

  1. Stehe seitlich neben deinem Pferd und halte den Strick in beiden Händen
  2. Lege den Strick mit einer großen Bewegung über den Kopf und um den Hals deines Pferdes auf die andere Seite – akzeptiert es diese Berührung, kannst du leicht daran zupfen, damit es seinen Kopf und den Hals in die Drehung biegt.
  3. Zu Anfang reagieren viele Pferde noch nicht auf den Druck am Seil am Hals, hier musst du das Seil weiter um den Körper legen und den Druck erneut aufbauen.
  4. Spätestens jetzt sollte sich dein Pferd dem Strick folgend um sich selbst drehen.
  5. Ist die Drehung abgeschlossen und du hast dein Pferd an seinem Strick um sich selbst gedreht, solltest du es ausgiebig belohnen. Mit genügend Wiederholungen wird sich dein Pferd von alleine drehen.

Diese Abfolge ist die Grundlage für die Zirkuslektion Drehen. Mit der Zeit wird dein Pferd immer schneller auf die Hilfen von dir reagieren. Wichtig ist, von Anfang an die große Bewegung über den Hals zu machen und bereits ein Stimmkommando zu etablieren. Dazu kannst du, sobald dein Pferd sich dreht, ein Wort sagen, was das Drehen auslösen soll.

Wie bei allen Zirkuslektionen brauchst du Geduld und sehr viele Wiederholungen, bevor dein Pferd diese Übung auf den kleinsten Fingerzeig ausführen kann. Hab daher Geduld und übe so lange weiter, bis dein Pferd die Übung versteht.

So verfeinerst du die Übung: Mit ausreichend Wiederholungen wird dein Pferd nur anhand deiner Bewegung, das Seil über seinen Hals legen zu wollen, die Drehung einleiten. Später kannst du das Seil weglassen und nur noch die Bewegung mit dem Arm machen.

Flehmen

Schwierigkeitslevel: Einsteiger

Die Übung: Dein Pferd flehmt auf Kommando. Dabei zieht das Pferd die Oberlippe hoch.

Wie bringe ich meinem Pferd ja und nein sagen bei?
Harki flehmt hier ausgiebig.

So bringt man sie seinem Pferd bei: Diese Übung ist ein totaler Spaß für Pferd und Reiter, denn du beginnst diese Übung mit einem Leckerli an der Oberlippe deines Pferdes!

  1. Für diese Übung benötigst du ein Leckerli und solltest dir die Hilfe überlegen, die das Flehmen auf Kommando auslösen soll. Das kann eine Handbewegung oder ein Wort sein, zum Beispiel „Fleeeeeehm“ oder auch „mach tschiiii“.
  2. Stell dich direkt vor dein Pferd und halte ein Leckerli in deiner Hand. Mit dem Leckerli in dieser Hand gehst du nun nah an die Oberlippe deines Pferdes heran, bis es die Oberlippe leicht anhebt. Dies geschieht meist aus dem Grund, dass dein Pferd natürlich das Leckerli haben möchte. Belohne zu Anfang jede kleine Bewegung.
  3. Weite jetzt die Belohnung weiter aus, gebe dein Kommando, halte das Leckerli vor die Oberlippe deines Pferdes und fordere Stück für Stück immer mehr vom Ziel des Flehmens.
  4. Wiederholen, wiederholen, wiederholen: unsere Pferde haben diese Übung (wahrscheinlich wegen des so greifbaren Leckerlis) sehr schnell gelernt.

Hinlegen

Schwierigkeitslevel: Profis

Die Übung: Dein Pferd legt sich flach auf die Seite und das auf dein Kommando. Es steht auf dein Kommando wieder auf.

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Ja, wir geben es zu: wir können mit unseren Pferden diese Übung nicht. Dieser Offenstallkumpel zeigt die Profi-Zirkuslektion Hinlegen sogar freiwillig immer gegen Mittag!

So bringt man sie seinem Pferd bei: Diese Übung ist ähnlich wie das Kompliment in verschiedenen Ausführungen durchführbar. Wir erklären dir hier eine der Möglichkeiten, die wahrscheinlich am einfachsten funktioniert, da sie auf einem natürlichen Verhalten deines Pferdes aufbaut: dem Wälzen!

  1. Suche eine Situation auf, bei der sich dein Pferd normalerweise auf dem Platz oder in der Halle wälzt. Viele Pferde wälzen sich gerne nach dem Reiten oder auf seinem Paddock- du kennst dein Pferd am besten.
  2. Sobald dein Pferd sich wälzen will und anfängt mit dem Huf zu scharren, gebe das spätere Kommando fürs Hinlegen. Das kann eine gebückte Haltung mit Gerte auf dem Boden sein oder das Klopfen der Hand auf dem Boden. Lobe jeden kleinen Schritt in Richtung hinlegen – aber Achtung! Belohne nur, wenn dein Pferd tatsächlich Ansätze zum Hinlegen zeigt und nicht nur wahllos mit dem Huf bettelt.
  3. Sobald das Pferd sich hinlegt, musst du sofort zu deinem Pferd hingehen und es ausgiebig belohnen. Daher solltest du nicht zu weit weg stehen, da dein Pferd sonst diese Handlung nicht verknüpfen kann.
  4. Um das Hinlegen zu etablieren benötigt es ausreichend Wiederholungen und natürlich ein gutes Timing.

Sollte dein Pferd sich wirklich nie, nie, niemals von alleine irgendwo wälzen (so ein liebes, sauberes Pferd), dann ist diese Herangehensweise für dich nicht geeignet. Als Alternative könntest du über das Kompliment ins Knien gehen und daraus das Hinlegen entwickeln. Dies ist für Anfänger jedoch zu Beginn zu schwierig.

Ja-Sagen

Schwierigkeitslevel: Einsteiger

Die Übung: Dein Pferd sagt auf Kommando ja – es nickt.

So bringt man sie seinem Pferd bei: Du benötigst nur Leckerlis und etwas Geduld.

  1. Überlege dir ein Kommando für das Ja-Sagen. Das könnte beispielsweise deine Hand sein, die ebenfalls auf und ab geht. Durch Nachahmung können Pferde gut lernen.
  2. Stell dich seitlich neben dein Pferd auf Schulterhöhe.
  3. Berühre es leicht mit der Hand oder einer Gerte vorne an der Brust. Hast du hier bereits andere Übungen konditioniert, musst du etwas höher oder niedriger mit der Hand gehen.
  4. Viele Pferde werden deiner Hand jetzt neugierig folgen oder leicht mit dem Kopf nach unten gehen, um zu gucken, was du dort machst. Jede kleine Bewegung in die richtige Richtung lobst du.
  5. Wiederhole ausreichend oft und etabliere durch das Belohnen im richtigen Moment das Kopfnicken deines Pferdes.

Extra-Tipp: Nein-Sagen ist für einige Pferde einfacher. Wenn das Ja-Sagen also nicht so richtig klappen will, probier es erstmal mit dem Gegenteil und bringe deinem Pferd das Nein-Sagen bei. Weiter unten findest du die Anleitung.

Knien

Schwierigkeitslevel: Fortgeschrittene

Die Übung: Dein Pferd kniet auf seinen Vorderbeinen.

So bringt man sie seinem Pferd bei: Die Zirkuslektion Knien bringst du deinem Pferd als Steigerung des Komplimentes bei. Sollte dein Pferd das Kompliment noch nicht beherrschen, dann lies weiter unten, wie du bei der Lektion vorgehen solltest. Im Kompliment erreicht dein Pferd bereits das halbe Knien.

Bevor dein Pferd Knien kann, sollte es das Kompliment auf beiden Seiten sicher beherrschen. Suche dir für das Kompliment und das Knien einen weichen, griffigen Untergrund aus! Für das Kompliment und das Knien sollte dein Pferd ausreichend aufgewärmt und natürlich gesund sein!

  1. Fordere das Kompliment ab. Zum Kompliment hast du das Touchieren der Vorderbeine bereits etabliert und genau hier setzt nun das Knien an.
  2. Touchiere das gestreckte Vorderbein im Kompliment und gebe eine leichte Rückwärtshilfe, damit dein Pferd auch das zweite Vorderbein unter seinen Körper nimmt.
  3. Damit dein Pferd leichter in das Knien kommt, solltest du das Kompliment nicht zu weit nach hinten gestreckt ausführen. So ist es einfacher für dein Pferd sein zweites Vorderbein anzuziehen.
  4. Lobe jede noch so kleine Reaktion in die richtige Richtung!

Achtung! Knien führt zu einer unphysiologischen Verteilung der inneren Organe deines Pferdes. Dies kann für dein Pferd unangenehm sein. Einige Trainer gehen sogar so weit, dass sie das Knien nicht einstudieren wollen.

Kompliment (Verbeugen)

Schwierigkeitslevel: Fortgeschrittene

Die Übung: Dein Pferd streckt ein Vorderbein nach vorne aus und kniet sich für einen kurzen Moment auf das andere Vorderbein – es macht eine Verbeugung.

So bringt man sie seinem Pferd bei: Das Kompliment ist für Fortgeschrittene geeignet, da diese Übung aus verschiedenen, aufeinander aufbauenden Einzelschritten besteht, bevor dein Pferd die ganze Übung so zeigen kann, wie es gewünscht wird.

Beim Kompliment führen viele Wege nach Rom: es gibt verschiedene Möglichkeiten, seinem Pferd diese Übung beizubringen. Wir erklären dir in der Kurzversion die zwei bekanntesten. Die erste Variante hast du vielleicht schon einmal gesehen – du benötigst Leckerlies dazu!

Für das Kompliment benötigst du einen weichen, griffigen Untergrund und du solltest dein Pferd vorher gut aufwärmen.

  1. Stell dich auf Schulterhöhe neben dein Pferd
  2. Um deinem Pferd die Bewegung in das Kompliment beizubringen, benötigst du ein Leckerli in der jeweils nicht den Strick haltenden Hand.
  3. Nimm die Hand mit dem Leckerli nun von hinten zwischen die Vorderbeine deines Pferdes und führe die Hand Richtung Maul, damit dein Pferd dieser Hand folgen kann.
  4. Ziel ist es, dass dein Pferd zunächst nur leicht folgt und die Grundidee versteht, dass es seinen Kopf zwischen seine Vorderbeine strecken soll.
  5. Als nächsten Zwischenschritt lernt dein Pferd, dass es mit seinem Kopf deiner Hand nach hinten unten zwischen die Vorderbeine folgt und dabei ein Vorderbein anhebt. Dazu gibst du ihm das Kommando zum Hufe geben, während du mit der anderen Hand seinen Kopf nach unten „lockst“.
  6. Im Idealfall kannst du nun nach ausreichend Wiederholungen dein Pferd ins Kompliment führen.

Schwierigkeit bei der „Leckerli-Variante“: Viele Pferd stellen die Hinterbeine nicht ausreichend weg, sondern bleiben wie angewurzelt stehen und strecken nur den Kopf nach unten. So können Sie dann mit ihrem Maul physiologisch überhaupt nicht weit genug nach unten ins Kompliment kommen. Bis dein Pferd diesen Zusammenhang verstanden hat, kann es lange dauern.

Oder du versuchst dich gleich an Variante 2 – die Fußlonge:

  1. Du benötigst eine Longe und eine längere Gerte oder einen Stick. Stell dich links neben dein Pferd auf Schulterhöhe und halte links die Gerte. Die Longe legst du auf Höhe der Sattellage um dein Pferd herum und machst einen Knoten (falls dein Pferd sich losreißt, darf es sich nicht in der Longe verfangen), ein Longenende sollte von diesem Knoten bis zum Boden auf deiner Seite reichen.
  2. Dieses Longenende verwendest du, um deinem Pferd das Hufheben beizubringen: Lege die Longe um den Huf und halte die (offene) Schlaufe in deiner rechten Hand. Die „Huflonge“ liegt unter dem Fesselgelenk.
  3. Touchiere mit der Gerte den unteren Teil des Beines, während du unterstützend mit der Longe das Bein in die richtige Richtung ziehen kannst. Lobe jede noch so kleine Reaktion und trainiere, bis dein Pferd auf das Touchieren sein Bein hebt.
  4. Teil zwei ist das Rückwärtsrichten: Dein Pferd sollte auf Stimmkommando zurückweichen. Je feiner deine Hilfen für eine Reaktion sind, desto einfacher wird dir die Kombination der beiden gelingen.
  5. Touchiere das Bein und gebe gleichzeitig das Stimmkommando zum Rückwärtsrichten: im richtigen Moment kannst du mittels der Fußlonge das Bein deines Pferdes nach hinten ziehen und ihm so den Weg ins Kompliment weise.
  6. Viele, viele Wiederholungen führen hier zum Erfolg.

Bei dieser Variante ist eine zweite Person, besonders am Anfang, sehr sinnvoll. Sollte dein Pferd die Berührung an seinen Beinen nicht mögen oder panisch werden, kann eine zweite Person vorne stehen und das Pferd halten.

Beim Kompliment solltest du daher vorher bereits Übungen zur Bekanntmachung mit der Fußlonge machen, wenn du diese Variante zum Beibringen wählen möchtest.

Schwierigkeit bei der „Fußlonge-Variante“: Verliere bei der Longe, dem Stimmkommando und der richtigen Reihenfolge der Hilfen nicht die Übersicht. Ein guter Trainer kann dir in dieser Zirkuslektion die Feinheiten am besten erklären.

Achtung! Auch das Kompliment führt zu unphysiologischen Kräfteverhältnissen im Inneren deines Pferdes. Durch die Schräglage in dieser Zirkuslektion erfahren die Organe sehr viel Druck, den sie in normaler Lage nicht aufnehmen würde. Einige Trainer bringen das Kompliment aus diesem Grund nicht bei. Diese Lektion ist nur für gesunde Pferde geeignet.

Lachen – siehe Flehmen

Liegen – siehe Hinlegen

Nein-Sagen

Schwierigkeitslevel: Einsteiger

Die Übung: Du schüttelst deine Hand und schon sagt dein Pferd „nein“ – es schüttelt auf Kommando seinen Kopf.

So bringt man sie seinem Pferd bei: Das Nein-Sagen ist für Außenstehende sehr effektvoll, doch deinem Pferd diese Übung beizubringen ist ziemlich simpel! Dazu nutzen wir die natürlichen Reflexe deines Pferdes aus und etablieren über klassische Konditionierung das Nein-Sagen. Und so geht’s:

  1. Stehe seitlich neben deinem Pferd auf Kopfhöhe
  2. Berühre nun das Ohr deines Pferd und „kitzle“ es leicht im Ohr, bis es den Kopf schüttelt. Um diese Bewegung auszulösen, musst du nicht im „Ohr bohren“, wie wir Menschen dies bei uns tun. Bei Pferden reicht es schon, nur das Fell und die längeren Haare, die aus dem Ohr herausschauen, zu berühren.
  3. Während du dies machst, nimm das Stimmkommando sofort mit auf und kitzle dein Pferd am Ohr, während du „Sag nein“ oder ein anderes Kommando sagst.
  4. Verwende nicht das logische „Nein“ als Kommando für diese Übung – sonst schüttelt dein Pferd im Alltag bei jeder Situation den Kopf, in der das Wort nein fällt! Sinnvoller sind „sag nein“ / „Nee“ / „No“ / „Neien“ /…
  5. Sobald dein Pferd seinen Kopf schüttelt – auch, wenn es nur ganz kurz ist, belohne es sofort und ausgiebig. Durch ausreichende Wiederholung verknüpft dein Pferd mit deinem Kommando das Nein-Sagen.

Wie alle Zirkuslektionen ist die Übung eine Frage der Wiederholungen. Bleibe in deinen Kommandos gleich und belohne immer sofort nach der ersten Reaktion, weite die Belohnung aus, wenn dein Pferd bereits die erste Hürde genommen hat und nun etwas mehr seinen Kopf schütteln soll.

So verfeinerst du die Übung: Durch immer vorsichtigere Hilfen und die Zunahme der Bedeutung deines Stimmkommandos wird das Nein-Sagen nach ausreichend Wiederholungen sehr einfach auszulösen sein. Wenn du „Nene“ (oder dein gewähltes Stimmkommando) sagst, wird dein Pferd bereits seinen Kopf schütteln.

Plie

Schwierigkeitslevel: Fortgeschrittene

Die Übung: Dein Pferd streckt beide Vorderbeine nach vorne aus und bleibt mit den Hinterbeinen gerade stehen. Dazu ist der Kopf tief zwischen den ausgestreckten Vorderbeinen. Die Brust ist tief.

So bringt man sie seinem Pferd bei: Diese Übung erfordert von deinem Pferd einiges ab, sodass du das Pferd ausreichend aufwärmen solltest. Ebenfalls ist es normal, wenn dein Pferd diese Übung nur nach und nach zeigt und am Anfang seine Beine nicht streckt – es benötigt etwas Zeit, um sich ausreichend dehnen zu können.

  1. Stell dich auf Schulterhöhe neben dein Pferd und halte ein Leckerli in einer deiner Hände.
  2. Führe deine Hand zwischen die Vorderbeine deines Pferdes und locke es so weit wie möglich nach unten. Dabei sollen die Beine stehen bleiben – viele Pferde gehen bereits aus der Position heraus, daher solltest du nur schrittweise weiter nach hinten gehen.
  3. Zur Unterstützung kannst du eine Hand auf sein Karpalgelenk legen, wenn dein Pferd sein Bein immer einknicken will. Beachte: dein Pferd muss die Vorder- und Hinterbeine von Anfang an etwas auseinanderstellen, stehen die Hinterbeine zu weit unter dem Pferd, kommt es mit der Brust nicht nach unten.
  4. Gehe nur in kleinen Schritten weiter nach unten, diese Übung fordert einiges vom Pferd ab. Achte auf dei Hinterbeine, die nicht zu weit unter deinem Pferd stehen sollten. Habe Geduld bei dieser Übung, die wie Stretching für den Menschen ist: das geht nicht von heute auf Morgen!
  5. Ändere die Hilfe vom Locken mit der Hand in das Drücken am Buggelenk. Dies geschieht nach und nach, während dein Pferd immer weiter nach unten kommt. Als Alternative kannst du auch ein Stimmsignal etablieren.

Das Plie benötigt viele Wiederholungen, damit sich die Muskulatur an diese Bewegung gewöhnen kann. Habe bei dieser Übung daher Geduld mit deinem Pferd.

Achtung: Diese Position bringt die inneren Organe deines Pferde in eine unphysiologische Haltung. Aus diesem Grund bringen einige Trainer diese Übung nicht mehr bei. Diese Übung ist ebenfalls nur für gesunde Pferde geeignet!

Podest

Schwierigkeitslevel: Einsteiger

Die Übung: Das Pferd steht mit den Vorderbeinen auf dem Podest.

Wie bringe ich meinem Pferd ja und nein sagen bei?
Unterschätze die körperliche Anstrengung bei dieser Übung nicht. Zittern die Beine oder entlastet dein Pferd seine Vorderbeine schnell, dann ist es noch nicht so weit. Hab einfach Geduld und taste dich langsam weiter vorwärts.

So bringt man sie seinem Pferd bei: Das Podest ist eine schöne Übung für Anfänger, da man wenig falsch machen kann und auch hier viele Wege nach Rom führen. Geduld und Wiederholung führen hier zum Erfolg:

  1. Zeige deinem Pferd das Podest, indem du es zum Podest führst und es beschnuppern lässt.
  2. Bereits in diesem Stadium, fangen wir mit dem Belohnen an. Wie bei allen Zirkuslektionen motivierst du dein Pferd von Anfang an, wenn es etwas zeigt, was in die richtige Richtung geht.
  3. Dein Pferd schnuppert am Podest? Zu Anfang eine Belohnung wert. Hebe das Bein an und hebe den Huf auf das Podest und belohne es sofort. Hebe dein Bein auf das Podest und lobe es sofort, falls es auch sein Bein hebt. Lass dir und deinem Pferd Zeit mit dem Aufsteigen auf das Podest, diese Übung ist Stretching für dein Pferd!
  4. Lass dir für die gesamte Übung ruhig einige Tage Zeit und belohne jeden kleinen Schritt, der in die richtige Richtung geht.
  5. Zwinge dein Pferd nicht und belohne dein Pferd immer, wenn es von sich aus auf das Podest geht. Auch, wenn es nur ein Huf ist.

Unser großer Harki steht mittlerweile völlig entspannt auf dem Podest. Es benötigt keine besondere Hilfe mehr, es reicht schon, wenn wir zum Podest gehen. Als Einladung hilft es, wenn wir ein Bein auf das Podest stellen, sodass er auch hochsteigt.

Spanischer Schritt

Schwierigkeitslevel: Fortgeschrittene

Die Übung: Dein Pferd hebt bei jedem Schritt die Vorderbeine sehr hoch an – der spanische Schritt ist sehr elegant anzusehen!

So bringt man sie seinem Pferd bei: Der Spanische Schritt beginnt im Stehen. Damit dein Pferd diese Übung im Schritt ausführt, muss es zunächst das Kommando im Stand ausführen können. Daher der Reihe nach:

  1. Stell dich neben dein Pferd auf Schulterhöhe, eine Gerte in der äußeren Hand
  2. Touchiere eines der Vorderbeine vorsichtig mit der Gerte in der Mitte des Beines, bis eine Reaktion kommt (zu Anfang zählt jeder noch so kleine Versuch) und gebe gleichzeitig ein Stimmkommando, wenn du dies etablieren möchtest (z.B. ein Zisch-Laut)
  3. Loben, loben, loben – wiederholen
  4. Achtung: gerade am Anfang sind Pferde schnell gelangweilt oder verstehen die Aufgabe nicht weiter, sodass kurze Einheiten, z.B. vor der Reitstunde, mehr bringen, als eine ganze Stunde „wir-lernen-jetzt-mal-spanischen-schritt“
  5. Durch die Wiederholungen wird dein Pferd schneller reagieren und das Bein (zu Anfang auch unbeabsichtigt) höher heben, sodass ein Spanischer Schritt entsteht – intensiver loben!
  6. Im Gehen zeigen viele Pferde das Kommando aus dem Stehen dann relativ schnell. Dazu einfach an der Bande Schritt gehen und wie im Stehen ein Bein touchieren sowie Stimmkommando geben. Tipp: Nicht zu schnell gehen, dann klappt es besser!

So verfeinerst du die Übung: Wenn dein Pferd den spanischen Schritt nicht bei jedem Schritt zeigt, fordere ihn nur bei jedem zweiten ab. Was ebenfalls dein Pferd motiviert, ist eine Gerte auf Schulterhöhe, die es mit den Beinen berührt – es wird sich anstrengen und einen hohen spanischen Schritt zeigen. Bei dieser Übung ist viiiieeeellll Geduld gefragt und sehr viele Wiederholungen, besonders am Anfang.

Steigen

Schwierigkeitslevel: Profis

Die Übung: Dein Pferd steigt auf Kommando.

So bringt man sie seinem Pferd bei: Das Steigen erklären wir hier nicht genau, denn als eine bekannte Übung in verschiedenen Pferdeshows wird schnell klar, dass diese Übung den Profis vorbehalten sein sollte. Mit einer vertrauensvollen Pferd-Mensch-Beziehung ist diese Übung sicherlich kein Problem.

Achtung! Steigen ist eine Zirkuslektion, die beim Trainieren schnell in die falsche Richtung gehen kann. Wenn dein Pferd unkontrolliert oder in einer aufgebrachten Laune steigt, kann dies für dich aber auch für dein Pferd gefährlich sein. Wir empfehlen dir, das Steigen daher nur mit einem Trainer einzustudieren.

Welche Zirkusübungen sind besonders gut für Einsteiger geeignet?

Alle Übungen, die einstufig sind, sind für Einsteiger sehr gut geeignet. Mit einstufigen Übungen sind alle Zirkuslektionen gemeint, die nur ein Kommando erfordern: beim Nein-Sagen reicht zum Lernen bereits das Schütteln des Kopfes und ist für Anfänger viel schneller ein Erfolgserlebnis.

Komplexere Übungen, wie das Hinlegen oder der Spanische Schritt, müssen über verschiedene Übungen aufgebaut werden, bevor dein Pferd diese richtig zeigt. Fehlt dir die Motivation oder die Erfahrung um dranzubleiben und nichts falsches zu konditionieren, kannst du am Anfang bei diesen komplexen Übungen scheitern oder einfach sehr lange brauchen.

Aufgaben, bei denen dein Pferd dir vertrauen muss, sind die nächste Stufe, die auf einer guten Beziehung zwischen dir und deinem Pferd aufbauen. Versteht dein Pferd deine Kommandos in einfachen Übungen und ist mit voller Konzentration und Motivation dabei, sind die schwierigen Übungen kein Problem mehr für dich.

Einstufige Übungen, die man im Idealfall sogar in wenigen Tagen mit seinem Pferd einstudieren kann, sind:

  • Beine kreuzen
  • Drehen
  • Flehmen
  • Lachen
  • Nein-Sagen
  • Podest

Neben deinen Fertigkeiten ist für das Gelingen auch dein Pferd verantwortlich. Es gibt unterschiedlich schnell lernende Pferde und solche, die vieles von sich anbieten und andere, die ohne Hilfe nicht auf die richtige Lösung kommen.

Weiterlesen: Pferdewissen für Anfänger

Welches Zubehör benötige ich für das Beibringen von Zirkuslektionen?

Zirkuslektionen werden vom Boden aus dem Pferd beigebracht. Um dein Pferd kontrollieren zu können, sind Hilfsmittel notwendig. Du benötigst für die Zirkuslektionen:

  • ein Halfter (Knotenhalfter sind unsere erste Wahl*, diese sind präziser und du kannst feinere Hilfen geben, als mit den dicken, gepolsterten Stallhalftern)
  • einen langen Führstrick (wir verwenden immer sehr lange Führstricke, auch Bodenarbeitsseil* genannt“, durch das lange Seil musst du den dein Pferd nie loslassen und kannst auch auf Distanz Hilfen geben)
  • eine Gerte* / Bodenarbeitsstick (diese wird als verlängerter Arm verwendet, um dein Pferd zu touchieren)
  • je nach Übung eine Longe* (zum Beispiel beim Kompliment als Hilfe zum Absenken des Beines)
  • Belohnungsfutter (zuckerfreie Leckerli, Möhren- oder Äpfelstücke zum Beispiel) Du kannst auch, als extra Belohnung, selber backen. Hier kannst du Pferdeleckerlis selber machen.

Viel mehr Zubehör ist nicht nötig. Wenn du mit deinem Pferd gerade anfängst, reicht das Stallhalfter und der normale Führstrick zu Beginn völlig aus. Für Zirkuslektionen ist teures Zubehör nicht notwendig. Bringst du deinem Pferd noch weitere, komplexere Übungen bei, lohnt sich die Investition in ein Bodenarbeitsseil oder einen Stick dann aber schon.

Mit oder ohne Leckerli? Nur clickern?

Wir geben bei Zirkuslektionen Leckerlis, aus unserer Erfahrung lernen die Pferde die Tricks dann besonders schnell und sind sehr eifrig dabei. Ob du auch Leckerlis gibst, hängt allerdings von deinen Vorlieben und von deinem Pferd ab. Einige Pferde werden sehr aufmüpfig und mutieren zu Taschen-Kriechern, sobald man mit Leckerlis anfängt.

Clickern wird zu Anfang mit Leckerlis konditioniert und ersetzt später die Futterbelohnung durch das Geräusch. Dies ist für alle, die ihr Pferd nicht mit Leckerlis belohnen möchten, eine gute Alternative.

Fütterst du zur Belohnung, solltest du auf zuckerfreie Leckerlis oder natürliche Alternativen, wie Möhren oder Äpfel zurückgreifen. Besonders sinnvoll ist es, nur sehr schwere Übungen zu belohnen und die Leckerlis nur bei Fortschritten zu geben, damit die Motivation erhalten bleibt und dein Pferd nicht mit vollen Backen hinter dir hinterherrennt.

Gesunde Leckerlis kannst du ganz einfach selber backen: Unsere Rezepte für Leckerlis getestet von unserer Pferdejury.

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