Wie alt ist prinz charles von england

Prinz Charles ist der älteste Sohn von Königin Elizabeth II und Prinz Philip und damit der Thronfolger der britischen Königsfamilie. Sein ganzes Leben schon bereitet er sich auf seine Rolle als König vor – ein zweischneidiges Schwert, da dafür zuerst seine Mutter sterben muss. Die Queen ist 96 Jahre alt, Prinz Charles ist schon über 70. Seitdem die Gesundheit seiner Mutter sich immer weiter zu verschlechtern scheint, ist er häufig aufgerufen, für sie einzuspringen. Es gibt sogar Gerüchte, dass er bald zum Prinzregenten ernannt werden könnte.

Was ist über den britischen Thronfolger privat und öffentlich bekannt? Wer sind seine Kinder, wer ist seine Ehefrau? Hier ein Überblick über die wichtigsten Infos zu Prinz Charles.

Die wichtigsten Fakten zu Prinz Charles auf einen Blick:

  • Name: Charles Philip Arthur George
  • Adelstitel: Prince of Wales, Duke of Cornwall, Duke of Rothesay und Duke of Edinburgh
  • Geburtstag: 14. November 1948
  • Alter: 73
  • Größe: 177 cm
  • Geburtsort: Buckingham Palace, London
  • Ehefrauen: Diana, Princess of Wales (geschieden 1996), Camilla, Duchess of Cornwall (verheiratet 2005)
  • Kinder: Prinz William und Prinz Harry
  • Enkelkinder: Prinz George, Prinzessin Charlotte, Prinz Louis, Archie Mountbatten-Windsor und Lilibet Mountbatten-Windsor
  • Eltern: Königin Elizabeth II, Prinz Philip (gestorben 2021)
  • Geschwister: Prinzessin Anne, Prinz Andrew, Prinz Edward

Prinz Charles und Lady Diana Spencer waren von 29. Juli 1981 bis 28. August 1996 verheiratet. Die Ehe war vom ersten Moment an schwierig. Diana war erst 20 Jahre alt, Prinz Charles war 32. Nach ihrer Trennung hat Diana viel über ihr Verhältnis mit Prinz Charles gesprochen. Dabei kam immer wieder zur Sprache, dass sie und Charles keine gemeinsamen Interessen hatten. Zudem litt Diana unter einer schweren Essstörung (Bulimie), die besonders schlimm in der Jahren der Ehe war.

Die Hochzeit des Paares wurde von Millionen Menschen auf der Welt im TV verfolgt.

Prinzessin Diana und Prinz Charles bei ihrer Hochzeit 1981.
© Foto: dpa

Der erste Sohn des Paares wurde am 21. Juni 1982 geboren: Prinz William. Zwei Jahre später, am 15. September 1984 kam der zweite Sohn, Prinz Harry, zur Welt.

Eines der vielen Gründe für die Trennung von Diana und Charles war das Verhältnis zwischen Charles und Camilla Parker-Bowles. Camilla und Charles hatten bereits vor der Beziehung mit Diana ein Verhältnis, Charles wollte dem Vernehmen nach eigentlich mit Camilla zusammen sein. Sie war zu diesem Zeitpunkt aber bereits verheiratet, mit Andrew Parker-Bowles. Es ist nicht genau klar, wann Camilla und Charles nach der Hochzeit mit Diana wieder ihr Verhältnis aufgenommen haben. Klar ist heute jedoch, dass die beiden sich viele Jahre lang heimlich getroffen haben. Diana hatte diesbezüglich lange Vermutungen, wurde von ihrem Ehemann aber für paranoid erklärt.

Nach Jahren der Spekulation in den Medien gaben Diana und Charles 1992 offiziell bekannt, dass sie sich getrennt hatten. Zuvor hatte Diana an einem geheimen Buch mit dem Journalisten Andrew Morton gearbeitet, in dem sie ihre Seite der Geschichte erzählte. Im Jahr 1992 hat Diana aufgenommene Telefongespräche zwischen Charles und Camilla an Andrew Morton geleakt, der diese in seinem Buch „Diana: Her True Story“ veröffentlichte. Das Buch löste einen Skandal aus, vor allem die Aufnahmen sorgten in der Presse für Wirbel unter dem Beinamen „Camillagate“. Der Bruch der Ehe wurde unausweichlich.

Am 31. August 1997 starb Lady Diana in einem Autounfall in Paris.

Seit der Trennung von Diana hatten Prinz Charles und Camilla ihre Beziehung fortgeführt. Camillas erste Ehe war 1995 in einer Scheidung geendet. Nachdem die Scheidungen von Charles und Camilla final waren, gab der britischen Thronfolger bekannt, dass seine Beziehung zu Camilla „nicht verhandelbar“ sei. Wegen ihrer Unbeliebtheit in der britischen Öffentlichkeit hielt sich Camilla aber mit öffentlichen Auftritten zunächst zurück. 1999 gilt als das Jahr, in dem sie erstmal gemeinsam öffentlich als Paar auftraten.

2005 wurde bekannt, dass Camilla und Prinz Charles heiraten würden. Dieser Schritt wurde sowohl im Königshaus als auch in der britischen Öffentlichkeit kontrovers diskutiert, da Lady Diana sehr beliebt war und Camilla eine Mitschuld am Scheitern der Ehe zwischen Diana und Charles gegeben wurde. Auch war zunächst unklar, ob die Queen und ihr Ehemann zur Hochzeit erscheinen würden.

Im Jahr 2005 heirateten Prinz Charles und Camilla.
© Foto: dpa

Prinz Charles ist der Thronfolger der britischen Royals. Nach dem Tod seiner Mutter, Königin Elizabeth II., wird er der König von Großbritannien werden. Das wird aber nicht sofort passieren: Nach dem Tod der Queen gibt es eine Trauerphase, dann können erst die Vorbereitungen für die offizielle Krönung beginnen. Erwartet wird, dass die Krönung mehrere Monate bis zu einem Jahr nach dem Tod der Queen erfolgen würde. Ob Prinz Charles dann auch „König Charles“ heißen wird, ist offen: Vor der Krönung können sich die Monarchen einen Königsnamen aussuchen. Elizabeth hat tatsächlich ihren wirklichen Namen gewählt. Ihr Vater, König George VI, hieß aber eigentlich Albert.

Prinz Charles hat mit Lady Diana zwei Kinder bekommen: Prinz William und Prinz Harry. William ist heute mit Herzogin Catherine (Kate) verheiratet, gemeinsam haben sie drei Kinder. Harry ist mit Herzogin Meghan verheiratet, sie haben zwei Kinder. Harry und Meghan haben in den vergangenen Jahren für Aufsehen gesorgt, weil sie sich entschieden haben von ihren Aufgaben als Royals zurückzuziehen. Aktuell wohnt die Familie in Kalifornien.

Die Krone trug er noch nicht. Dieses Zeichen der Macht steht Prinz Charles bisher nicht zu. Doch als der älteste Sohn von Queen Elizabeth II. in Galauniform formal das britische Parlament eröffnete, thronte die schwere Imperial State Crown des Monarchen ganz in seiner Nähe auf einem samtenen Kissen. Das Bild macht deutlich: Auch ohne Krönung wird Charles immer mehr zum Gesicht der britischen Monarchie. „Der Thronfolger steht kurz davor, de facto Prinzregent zu werden“, sagte Peter Hunt, einst Royals-Kommentator der BBC, der Nachrichtenagentur PA.

Offiziell sprang Charles beim sogenannten State Opening of Parliament nur kurzfristig für seine Mutter ein, die seit längerem wegen gesundheitlicher Probleme kürzertritt. Doch die historische Zeremonie bot bereits einen Blick in die Zukunft, in eine Zeit, in der die Herrschaft von Elizabeth II. unweigerlich beendet ist.

Zwar übertrug die Queen ihrem Sohn nur vorübergehend eines ihrer konstitutionellen Rechte. Denn für den Fall, dass die Monarchin aus irgendeinem Grund unpässlich ist, ist natürlich vorgesorgt. Mehrere sogenannte State Counsellors, üblicherweise die nächsten in der Thronfolge, übernehmen dann. Doch zentrale Rechte wie Ernennung des Premierministers oder - formale - Zustimmung zu Gesetzen bleiben unberührt.

Nun weisen erstmals britische Medien darauf hin, dass es theoretisch denkbar wäre, dass die Queen grundsätzlich ihre Aufgaben an Charles überträgt, aber im Amt bleibt. Eine solche Regentschaft gab es zuletzt vor mehr als 200 Jahren: Damals übernahm Prinz Georg, später König Georg IV., die Amtsgeschäfte von seinem Vater Georg III. bis zu dessen Tod 1820. Queen Elizabeth II. nimmt allerdings weiter ihre Pflichten wahr, daher stellt sich die Frage nicht.

Doch der Einsatz machte deutlich, dass Prinz Charles mittlerweile die zentrale Rolle im Königshaus einnimmt. Zumal es keinesfalls danach aussieht, dass seine Mutter ihre Malaisen bald überwindet. Im Gegenteil. Die 96-Jährige wirkt immer gebrechlicher. Sie könne sich nicht bewegen, sagte die Queen kürzlich selbst. Es wird nicht damit gerechnet, dass sie je wieder das Parlament eröffnen wird. Die Ausnahme Charles dürfte nun zur Norm werden - und ist eine Zäsur.

Prinz Charles ist der Thronfolger der britischen Royals. Nach dem Tod der Queen würde er König werden. Hier ein Überblick über die wichtigsten Infos zu Charles.
© Foto: Ben Stansall/dpa

Schon länger verzichtet die Königin auf Auslandsreisen und lässt sich von Mitgliedern der Royal Family vertreten. Mittlerweile nimmt die Queen auch immer weniger Termine im Inland wahr, selbst Veranstaltungen in Windsor nahe ihrer Residenz sagte sie zuletzt ab. Die Queen, so die verbreitete Einschätzung, sammelt ihre Kräfte, um Anfang Juni bei den Feierlichkeiten zu ihrem 70. Thronjubiläum möglichst viele Veranstaltungen miterleben zu können.

Seit Jahrzehnten wird der 73-jährige Thronfolger auf seine künftige Aufgabe vorbereitet, er ist der am längsten amtierende „heir apparent“ der britischen Geschichte. Als „weiteres Training“ bezeichneten Royals-Experten den Auftritt im Parlament, den die Queen nach Auskunft aus Palastquellen am TV verfolgte. „Es ist eine der vielen Aufgaben, die er lieber noch nicht übernehmen würde“, sagte Joe Little von der Zeitschrift „Majesty“. „Aber angesichts des fortgeschrittenen Alters seiner Mutter passiert all dies zwangsläufig. Selbstverständlich wird er es als Ehre empfinden, es in ihrem Auftrag zu übernehmen.“

Beachtung fand zudem, dass Queen-Enkel Prinz William seinem Vater Charles im Parlament zur Seite stand. Auch der 39-Jährige wird einmal Staatsoberhaupt sein. Der gemeinsame Auftritt bei der „Queen's Speech“, die nun eher eine „Prince's Speech“ ist, war „ein bedeutender Moment für zwei zukünftige Könige“, wie Experte Hunt sagte. „Da sich die Queen zunehmend aus dem öffentlichen Leben zurückzieht, will der Palast zeigen, dass die Monarchie in den Händen von Vater und Sohn sicher ist.“

Denn auch wenn Charles nun verstärkt ins Rampenlicht tritt - klar ist, dass nicht die Person des Thronfolgers im Fokus steht. „Es geht um die Monarchie als Institution“, sagte Royals-Expertin Tessa Dunlop dem Sender Sky News. Charles sei ein Teil der Institution. Das Haus Windsor sendet ein klares Zeichen: Auch mit dem ältesten Sohn von Elizabeth II. bleibt die Monarchie stabil.

Lust auf noch mehr Adel? Weitere Infos über die königliche Familie aus England gibt es in folgenden Porträts:

Neuester Beitrag

Stichworte