Wer führt momentan die Tour de France an?

Von Brian Horn

Show
Samstag, 09.07.2022 | 07:30 Uhr

Die erste Woche der Tour de France haben die Rennfahrer absolviert. Heute geht es weiter mit der 8. Etappe beim bedeutendsten Straßenradrennen der Welt. Wo Ihr die 8. Etappe der Tour de France heute live im TV, Livestream und im Liveticker verfolgen könnt und alle weiteren Informationen zu der Übertragung des Spektakels, erfahrt Ihr hier bei SPOX.

Jetzt das DAZN-Abo sichern und die 8. Etappe der Tour de France live verfolgen!

Ein Drittel der diesjährigen Tour de France liegt hinter den Athleten. Am heutigen Samstag, den 09. Juli, beginnt. Der offizielle Start der Etappe erfolgt um 13.05 Uhr, der scharfe Start ist für 13.20 Uhr terminiert.

Auf die Rennfahrer wartet heute eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Etappe. Von der französischen Stadt Dole legen die Fahrer am heutigen Tag über 186 Kilometer bis ins schweizerische Lausanne zurück und müssen dabei einige knackige Anstiege bewältigen. Nach einer langen Abfahrt hinter dem Cote de Petra Felix wartet auf die Radsportler vor dem Ziel ein letzter kurzer Anstieg - ideales Terrain für Ausreißer.

In der Gesamtführung führt weiterhin der zweimalige Tour-Sieger Tadej Pogacar. Das Gelbe Trikot konnte der Fahrer vom UAE Team Emirates Wout van Aert auf beeindruckende Art und Weise bei der 6. Etappe abnehmen. Verteidigt der Slowene Pogacar auch heute das maillot jaune des Gesamtführenden?

Tour de France 2022, Übertragung: 8. Etappe heute live im TV, Livestream und Liveticker - Die Infos im Überblick

  • Event: 8. Etappe, Tour de France 2022
  • Datum: 09. Juli
  • Scharfer Start: 13.20 Uhr
  • Start - Ziel: Dole - Lausanne
  • Übertragung im TV: Eurosport, ARD, ONE
  • Übertragung im Livestream: DAZN, Eurosport Player, sportschau, ARD-Mediathek
  • Übertragung im Liveticker: SPOX

Tour de France 2022, Übertragung: 8. Etappe heute live im TV und Livestream

Auch die heutige 8. Etappe der Tour de France verfolgen einige Sender live im TV und Livestream. Im Free-TV seht Ihr das Spektakel auf Eurosport, ONE und in der ARD. Zudem stehen Euch diverse Livestreams zur Verfügung, beispielsweise auf DAZN.

Tour de France 2022, Übertragung: 8. Etappe heute live im TV und Livestream - Die Übertragung im TV

Eurosport zeigt heute die gesamte 8. Etappe der Tour de France live im Free-TV. Ab 12.55 Uhr beginnt die Übertragung bei Eurosport. Die Etappe beginnt offiziell um 13.05 Uhr.

Im Free-TV seht Ihr das Spektakel ebenfalls in der ARD und auf ONE. Den Beginn der 8. Etappe könnt Ihr heute ab 13.35 Uhr auf ONE verfolgen. Die Übertragung übernimmt die ARD um 14.30 Uhr. Dor seht Ihr den Rest der Etappe live und vollumfänglich.

Tadej Pogacar trägt aktuell das Gelbe Trikot des Gesamtführenden.

Tour de France 2022, Übertragung: 8. Etappe heute live im TV und Livestream - Die Übertragung im Livestream

Den kostenlosen Livestream der ARD und ONE findet Ihr in der ARD-Mediathek und auf sportschau.de. Dort könnt Ihr die 8. Etappe heute ab 13.35 Uhr live und in voller Länge verfolgen.

Schon ab 12.55 Uhr seht Ihr den Livestream von Eurosport mit dem kostenpflichtigen Eurosport Player. Mit dem Eurosport Player könnt Ihr alle Inhalte des Sportsenders live und vollumfänglich streamen.

Das geht auch mit einem Abonnement bei DAZN. Als DAZN-Kunden habt Ihr nämlich ebenfalls Zugriff auf alle Inhalte von Eurosport. Die 8. Etappe der Tour de France seht Ihr dort also auch ab 12.55 Uhr im Livestream. Neben der Übertragung der Tour de France, könnt Ihr auf DAZN auch die EM 2022, die Champions League, die Serie A, die Ligue 1, die Freitags- und Sonntagsspiele der Bundesliga, die NBA, die NFL, Tennis, Boxen und noch vieles mehr sehen. Ein Abo kostet bei DAZN 29,99 Euro im Monat oder 299,88 Euro im Jahr.

Tour de France 2022, Übertragung: 8. Etappe heute live im TV und Livestream - WEITERE INFORMATIONEN ZU DAZN

Tour de France 2022: Gesamtwertung nach 7 Etappen

Tour de France 2022, Übertragung: 8. Etappe heute im Liveticker

SPOX verfolgt für Euch die gesamte 8. Etappe der Tour de France im Liveticker. Hier bei uns verpasst Ihr nichts von der heutigen Etappe. Hier geht es zum Liveticker von SPOX.

Tour de France 2022: Alle Etappen im Überblick

Lennard Kämna hat das Gelbe Trikot der Tour de France knapp verpasst. Der 25 Jahre alte deutsche Radprofi belegte am Dienstag auf der zweiten Alpenetappe als Teil einer Ausreißergruppe Platz zehn und verbesserte sich in der Gesamtwertung auf Platz zwei. Dort liegt Kämna nur elf Sekunden hinter Titelverteidiger Tadej Pogacar aus Slowenien. Zudem verteidigte Simon Geschke das Bergtrikot erfolgreich. Den Etappensieg holte der Däne Magnus Cort vor dem Australier Nick Schultz und Spaniens Routinier Luis Leon Sanchez.

"Ich hatte das Gefühl, dass jeder gegen mich fährt. Es hat keinen Spaß in der Spitzengruppe gemacht", sagte Kämna in der ARD. Am Ende erreichte der Norddeutsche das Ziel mit 22 Sekunden Rückstand auf Tagessieger Cort. Der Deutsche Georg Zimmermann vom Team Intermarché belegte Platz sechs und erzielte damit sein bestes Ergebnis bei der Tour.

+++ 12.07.2022 Tour-Etappe unterbrochen: Demonstranten auf der Fahrbahn +++

Die zehnte Etappe der 109. Tour de France ist am Dienstag unterbrochen worden, nachdem Demonstranten die Straße blockiert hatten. Der Zwischenfall ereignete sich gut 36 Kilometer vor dem Ziel in Megève. Zu der Zeit lag der Italiener Alberto Bettiol vorn, der sich aus einer großen Ausreißergruppe mit dem deutschen Radprofi Lennard Kämna abgesetzt hatte. Das Hauptfeld befand sich gut sieben Minuten zurück.

Auf TV-Bildern waren bis zu 20 Demonstranten auf der Straße zu sehen, die Pyrotechnik gezündet hatten. Die Tour-Organisation teilte mit, dass die Etappe nach der Neutralisation mit den gleichen Zeitabständen fortgesetzt werden soll. Etwa zehn Minuten später wurde das Rennen wieder aufgenommen.

+++ 12.07.2022: Corona-Sorgen im Pogacar-Team: Bennett raus, Majka darf weiterfahren +++

Corona-Alarm im Team von Tour-de-France-Spitzenreiter Tadej Pogacar: Am Dienstag wurde der Neuseeländer George Bennett positiv auf das Coronavirus getestet und musste das Rennen aufgeben. Am Wochenende hatte es bereits den Norweger Vegard Stake Laengen aus Pogacars UAE-Team erwischt. Auch Edelhelfer Rafal Majka wurde positiv getestet, durfte das Rennen aber gemäß Reglement weiterfahren, weil der Pole als kaum infektiös gilt. Bei Majka werde die Situation weiter beobachtet, teilte Teamarzt Adrian Rotunno mit.

Für Pogacar ist die Situation aber alles andere als angenehm. Vor den schweren Hochgebirgsetappen bleiben ihm nur noch fünf Helfer. Dabei ist fraglich, wie leistungsfähig Majka ist.

Insgesamt verzeichnete die Tour am Dienstag die Corona-Fälle vier und fünf. Vor Bennett musste der Australier Luke Durbridge aussteigen. Wie Bennett klagte er über milde Symptome. Am Wochenende hatten drei Fahrer, darunter der gut platzierte Franzose Guillaume Martin, wegen eines positiven Tests die Heimreise angetreten. Danach waren am Ruhetag am Montag aber alle obligatorischen Tests der Fahrer negativ ausgefallen.

Einmal vor dem Tour-Start in Kopenhagen und an den Ruhetagen waren Corona-Tests für die Fahrer verpflichtend angesetzt. Viele Teams lassen aber freiwillig testen, um Infektionen rechtzeitig zu erkennen.

+++ 12.07.2022: Vierter Corona-Fall bei der Tour: Luke Durbridge muss aussteigen +++

Die 109. Tour de France vermeldet ihren vierten Corona-Fall. Der Australier Luke Durbridge wurde am Dienstag positiv getestet und steigt daher vor der zehnten Etappe aus dem Rennen aus. Er habe milde Symptome, teilte sein Team BikeExchange-Jayco mit. Am Wochenende hatten drei Fahrer, darunter der gut platzierte Franzose Guillaume Martin, wegen eines positiven Tests die Heimreise angetreten. Danach waren am Ruhetag aber alle obligatorischen Tests der Fahrer negativ ausgefallen.

Einmal vor dem Tour-Start in Kopenhagen und an den Ruhetagen waren Corona-Tests für die Fahrer verpflichtend angesetzt. Viele Teams lassen aber freiwillig testen, um Infektionen rechtzeitig zu erkennen.

+++ 12.07.2022: Das bringt der Tag bei der Tour de France auf der 10. Etappe +++

Die Tour de France setzt ihren Weg in Richtung Süden fort. Auf die ganz schweren Berge der Alpen müssen die Fans jedoch noch einen Tag warten. Dafür könnte die Wärme ein Thema werden.

Die zehnte Etappe der 109. Tour de France von Morzine nach Megève ist zwar als bergig ausgewiesen, doch die großen Schwierigkeiten fehlen. Streckenchef Thierry Gouvenou bezeichnete das 148,1 Kilometer sogar als «leichten Regenerationstag».

Leichte Kost: Die Streckenplaner standen vor einer kniffligen Aufgabe. Sie sollten eine Alpenetappe planen, die am Tag nach dem Ruhetag aber nicht so bergig sein sollte. Herausgekommen ist ein Ausflug zum Genfer See und am Ende wartet der 21 Kilometer lange Anstieg nach Megève. Es ist jedoch nur ein Berg der zweiten Kategorie, vor dem kein Fahrer Angst haben muss.

Geschkes Outfit: Simon Geschke wird in Morzine aus der ersten Reihe starten. Dort versammeln sich stets die Führenden der diversen Wertungen. Der Cofidis-Profi wird dann erstmals bei der Tour das Bergtrikot tragen. Und die Chancen stehen nicht schlecht, dass Geschke im Ziel erneut auf das Podium gerufen wird und das weiße Trikot mit den roten Punkten zum zweiten Mal bekommt.

Hitze als Faktor: In der zweiten Tour-Woche wird es jeden Tag ein wenig wärmer. Schon auf der ersten Alpenetappe nach Chatel hatten einige Fahrer mit der Hitze zu kämpfen. Der Franzose Alexis Vuillermoz musste nach dem Teilstück mit einem Hitzschlag ins Krankenhaus und teilte am Ruhetag seine Aufgabe mit.

+++ 11.07.2022: 10. Tour-Etappe: Geschke kämpft in den Alpen um sein Bergtrikot +++

Erstmals im Bergtrikot geht Simon Geschke auf der zehnten Etappe bei der 109. Tour de France an den Start. Und die Chancen stehen nicht schlecht, dass er sein neues Outfit auch noch einen weiteren Tag tragen darf. Am Dienstag sind die Fahrer zwar über 148,1 Kilometer von Morzine Les Portes du Soleil nach Megève weiter in den Alpen unterwegs, die Anstiege sind aber nicht gar so schwer. Zwei Berge der vierten, einer der dritten und zum Schluss ein Anstieg der zweiten Kategorie warten auf die Fahrer. Womöglich eine gute Gelegenheit für eine Ausreißergruppe, denn für die Favoriten ist der letzte Anstieg nicht steil genug.

+++ 11.07.2022: Kämna will bei der Tour weiter attackieren - "Schöne Bergetappen" +++

Die deutsche Rundfahrt-Hoffnung Lennard Kämna hat weitere Attacken bei der 109. Tour de France angekündigt. "Es gibt noch ein paar schöne Bergetappen, ich werde es auf jeden Fall noch probieren. Die Chance wird sich noch ergeben", sage Kämna am Ruhetag.

Der 25-Jährige hatte am Freitag in Planche des Belles Filles seinen zweiten Tour-Etappensieg der Karriere hauchdünn verpasst, als er 100 Meter vor dem Ziel in Führung liegend von den Topstars um Tadej Pogacar noch abgefangen worden war. "Ich habe ein paar mal darüber nachgedacht, was ich hätte anders machen können. Am Ende war nicht mehr drin. Es ist ein bisschen ärgerlich für mich, aber es kann nicht immer klappen", ergänzte Kämna.

Der Norddeutsche kann sich in Zukunft vorstellen, auch mal als Kapitän in einer Rundfahrt eine vordere Platzierung in der Gesamtwertung anzupeilen. "Ich habe noch ein, zwei Schritte zu gehen. Ich könnte mir in Zukunft schon vorstellen, das auf jeden Fall mal auszuprobieren. Es geht um eine gewisse Konstanz", sagte Kämna.

Aktuell ist beim deutschen Bora-hansgrohe-Rennstall der Russe Alexander Wlassow der Mann für das Gesamtklassement. Allerdings hat der Kapitän im Zuge eines Sturzes bereits einige Minuten eingebüßt. Entsprechend will das Team die nächsten Bergetappen in den Alpen abwarten, ob weiterhin eine Top-Platzierung mit Wlassow das Ziel ist. "Das müssen wir mal beobachten. Nach Mittwoch haben wir eine klare Tendenz, ob es noch Sinn macht, Richtung Podium zu denken oder sich die Mannschaft andere Ziele stecken muss», sagte Teamchef Ralph Denk.

+++ 10.07.2022: Jungels gewinnt neunte Tour-Etappe - Geschke im Bergtrikot +++

Der Luxemburger Bob Jungels hat die neunte Etappe der 109. Tour de France gewonnen. Der 29-Jährige siegte am Sonntag nach 192,9 Kilometer von Aigle nach Châtel Les Portes du Soleil im Alleingang vor dem Spanier Jonathan Castroviejo. Träger des Gelben Trikots bleibt der slowenische Vorjahressieger Tadej Pogacar, der gut 50 Sekunden zurück mit Rivale Jonas Vingegaard aus Dänemark das Ziel erreichte. Der gebürtige Berliner Simon Geschke, der lange Zeit einer großen Ausreißergruppe angehörte, eroberte das Bergtrikot.

Nach dem Ruhetag am Montag geht es am Dienstag mit der zehnten Etappe von Morzine Les Portes du Soleil nach Megève über 148,1 Kilometer weiter.

+++ 10.07.2022: Nächster Corona-Fall bei der Tour: Franzose Martin muss aussteigen +++

Der Franzose Guillaume Martin ist als dritter Radprofi bei der Tour de France positiv auf Corona getestet worden. Der Teamkollege von Simon Geschke und Max Walscheid muss damit das Rennen beenden, wie das Cofidis-Team und der Weltverband UCI am Sonntag mitteilten. Martin lag auf dem 14. Gesamtrang in aussichtsreicher Position.

"Wir sind nicht das einzige Team in der Situation. Man kann nur das Möglichste tun, um sich zu schützen. Ich denke, das haben wir auch gut gemacht. Das ist dann einfach Pech", sagte Walscheid der Deutschen Presse-Agentur vor dem Start der neunten Etappe und fügte hinzu: "Das ist schon blöd, weil wir uns alle so akribisch vorbereiten und einfach das Rennen so groß und so hart ist. Es lässt sich einfach nicht ändern. Das gehört jetzt leider dazu, damit müssen wir umgehen."

Walscheid rechnet noch mit weiteren Fällen. Nach der neunten Etappe stehen für alle Fahrer die ersten obligatorischen Corona-Tests seit dem Tour-Start in Kopenhagen an. Ein weiterer Corona-Test folgt dann noch am letzten Ruhetag. Viele Teams testen aber freiwillig, um Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen.

Am Samstagmorgen waren bereits der Norweger Vegard Stake Laengen, UAE-Teamkollege von Tadej Pogacar, und der Franzose Geoffrey Bouchard von der Mannschaft AG2R positiv getestet worden. Vor dem Start der Tour hatten sechs Profis aufgrund von Corona zurückziehen müssen, danach war es im größten Radrennen der Welt lange ruhig geblieben.

Neben Martin beendeten am Sonntag auch noch der Däne Kasper Asgreen wegen Kniebeschwerden und der Portugiese Ruben Guerreiro wegen Krankheit das Rennen. Bei Guerreiro handele es sich aber nicht um einen Corona-Fall, wie das Team EF klarstellte.

+++ 09.07.2022: Van Aert gewinnt 8. Etappe der Tour de France - Pogacar Dritter +++

Wout van Aert hat bei der 109. Tour de France seinen zweiten Etappensieg gefeiert. Der belgische Rad-Profi setzte sich am Samstag im Sprint vor dem Australier Michael Matthews durch. Dritter nach den 186,3 Kilometern von Dole nach Lausanne wurde Titelverteidiger Tadej Pogacar aus Slowenien, der damit seine Führung im Kampf um das Gelbe Trikot weiter ausbaute. Pogacar hatte die beiden Etappen davor gewonnen.

Kurz nach dem Start kam es vorne im Peloton zu einem Sturz, in den auch Pogacar, Maximilian Schachmann, Nairo Quintana, Peter Sagan und David Gaudu verwickelt waren. Schachmann erlitt leichte Blessuren im Gesicht, konnte aber wie die anderen weiterfahren.

3,5 Kilometer vor dem Ziel stellte das Feld den letzten Ausreißer. Pogacar ging mit zwei Helfern in die letzte steile Rampe, aber es lief alles auf eine Sprintentscheidung hinaus, in der dann van Art seine Stärke ausspielte.

Vor dem Start gab es die ersten Corona-Fälle. Der Franzose Geoffrey Bouchard und der Norweger Vegard Stake Laengen mussten das Rennen nach positiven Tests aufgeben. Bouchard fährt für die französische Mannschaft AG2R, Laengen war beim Team UAE Helfer von Pogacar.

Am Sonntag startet die neunte Etappe in Aigle am Sitz des Radsport-Weltverbandes UCI. Nach einer Schleife durch die Schweiz inklusive der Überquerung des 1778 Meter hohen Col de la Croix geht es zurück nach Frankreich. Dort muss vor dem Ziel der mehr als 15 Kilometer lange Pas de Morgins bewältigt werden, ehe es nach insgesamt 192,9 Kilometern hinauf zur zweiten Bergankunft in Les Portes du Soleil geht. Am Montag steht dann der erste Ruhetag an.

+++ 09.07.2022: Erster Corona-Fall: Franzose Bouchard muss Tour aufgeben +++

Die 109. Tour de France hat ihren ersten Corona-Fall. Wie das Team AG2R am Samstag mitteilte, muss der französische Profi Geoffrey Bouchard das Rennen nach einem positiven Schnelltest verlassen. Es ist die insgesamt fünfte Aufgabe der diesjährigen Tour, die anderen vier Fahrer stiegen aufgrund von Sturzverletzungen vom Rad.

AG2R schrieb weiter, man habe bei allen Fahrern und Betreuern alle drei Tage Schnelltests vorgenommen. Dazu gab es Tests der Organisatoren. Vor dem Start der Rundfahrt in Kopenhagen mussten sechs Fahrer aufgrund von positiven Tests wieder abreisen.

Der Weltverband UCI hatte wenige Tage vor dem Tour-Start die Corona-Regeln gelockert. So genügten statt PCR- nur noch Schnelltests, zudem muss ein Team nach zwei positiven getesteten Fahrern das Rennen nicht mehr verlassen. Eine neue Regel besagt zudem, dass ein Fahrer trotz eines positiven Tests im Rennen bleiben kann, wenn dieser symptomfrei und nicht ansteckend ist. Dies war beim Niederländer Bob Jungels der Fall, einem Teamkollegen von Bouchard. Am ersten Ruhetag am Montag gibt es verpflichtende Tests für alle Fahrer und Betreuer.

+++08.07.2022:  9. Tour-Etappe: Erste Alpenetappe, zweite Bergankunft +++

Zu Besuch bei den Chefs: Die neunte Etappe der 109. Tour de France startet in Aigle am Sitz des Radsport-Weltverbandes UCI. Nach einer Schleife durch die Schweiz inklusive der Überquerung des 1778 Meter hohen Col de la Croix geht es zurück nach Frankreich. Dort muss vor dem Ziel der mehr als 15 Kilometer lange Pas de Morgins bewältigt werden, ehe es nach insgesamt 192,9 Kilometern hinauf zur zweiten Bergankunft in Les Portes du Soleil geht. Da am Montag der erste Ruhetag ansteht, können die Profis etwas mehr Kräfte investieren als auf einer normalen Alpenetappe.

+++ 08.07.2022: Kämna verpasst Etappensieg ganz knapp - Pogacar triumphiert +++

Lennard Kämna hat den Sieg bei der ersten Bergankunft der 109. Tour de France hauchdünn verpasst. Der 25 Jahre alte Radprofi wurde am Freitag auf dem siebten Teilstück über 176,4 Kilometern von Tomblaine nach La Super Planche des Belles Filles rund 100 Meter vor dem Ziel von den Topstars noch eingeholt und belegte den vierten Platz. Den Sieg holte sich der slowenische Vorjahressieger Tadej Pogacar vor dem Dänen Jonas Vingegaard. Pogacar verteidigte damit auch das Gelbe Trikot erfolgreich.

Für Kämna wäre es der zweite Tour-Etappensieg nach 2020 gewesen, als er in Villard-de-Lans triumphiert hatte. Im Mai dieses Jahres hatte er bereits beim Giro d'Italia die Bergankunft auf dem Ätna gewonnen.

Kämna gehörte einer Ausreißergruppe um Bora-hansgrohe-Teamkollege Maximilian Schachmann sowie Simon Geschke an, die sich nach gut 50 Kilometern abgesetzt hatte. Am Schlussanstieg mit bis zu 24 Prozent Steigung zog Kämna dann alleine weg, ehe die Favoriten kurz vor dem Ziel doch noch vorbeizogen.

Am Samstag wird die Tour mit der achten Etappe über 186,3 Kilometer von Dole nach Lausanne fortgesetzt. Der letzte Kilometer weist dabei Abschnitte mit bis zu 13 Prozent Steigung auf. Entsprechend wachsam müssen die Favoriten sein.

+++ 07.07.2022: Pogacar gewinnt längste Tour-Etappe und übernimmt das Gelbe Trikot +++

Titelverteidiger Tadej Pogacar hat die sechste Etappe der 109. Tour de France gewonnen und damit auch das Gelbe Trikot übernommen. Der Slowene siegte auf dem mit 219,9 Kilometern längsten Teilstück dieser Tour vom belgischen Binche nach Longwy vor dem Australier Michael Matthews und dem Franzosen David Gaudu.

Pogacar verdrängte damit den Belgier Wout van Aert vom ersten Gesamtrang. Van Aert musste nach einem langen Ausreißversuch zehn Kilometer vor dem Ziel abreißen lassen.

Nach der längsten Etappe müssen die Favoriten am Freitag bei der ersten Bergankunft ihre Form zeigen. Der sieben Kilometer lange Anstieg zur La Super Planche de Belles Filles ist vor allem am Ende ein Monster. Es warten Steigungen von 20 und 24 Prozent, zudem ist die Straße teilweise nicht asphaltiert. Eigentlich ist die Planche eine Skispiste, wurde vor zehn Jahren von den Tour-Organisatoren entdeckt und erstmals ins Programm genommen.

+++ 06.07.2022: Spektakulärer Crash mit Fan: Österreicher Gogl muss Tour aufgeben +++

Ein folgenschwerer Zusammenprall mit einem Zuschauer hat den österreichischen Radprofi Michael Gogl zur Aufgabe bei der Tour de France gezwungen. Auf der fünften Etappe touchierte zunächst der Schweizer Daniel Oss einen unachtsamen Zuschauer auf einer Kopfsteinpflasterpassage mit dem Kopf und kam zu Fall. Der dahinter ranrasende Gogl konnte bei hoher Geschwindigkeit nicht mehr ausweichen und flog über das Rad von Oss. Dabei zog sich Gogl nach Angaben seines Teams Alpecin-Deceuninck einen Beckenbruch und einen Schlüsselbeinbruch zu und muss operiert werden.

Sowohl Oss als auch der ebenfalls in den Sturz verwickelte Danny van Poppel setzten das Rennen fort. "Leute, bitte bleibt von der Straße weg", schrieb Radprofi Simon Geschke bei Twitter. Bereits im vergangenen Jahr war es bei der Tour zu einem schweren Sturz gekommen, als der Deutsche Tony Martin in das auf die Straße gehaltene Pappschild einer Zuschauerin raste, mit dem sie ihre Großeltern grüßen wollte.

+++ 06.07.2022: Clarke gewinnt Kopfsteinpflaster-Etappe der Tour de France +++

Simon Clarke hat die fünfte Etappe der 109. Tour de France gewonnen. Der Australier siegte am Mittwoch auf dem schweren Stück über die Kopfsteinpflasterpassagen Nordfrankreichs im Sprint einer Ausreißergruppe vor dem Niederländer Taco van der Hoorn. Auf dem 153,7 Kilometer langen Teilstück von Lille nach Arenberg belegte der Norweger Edvald Boasson Hagen Platz drei. Insgesamt mussten elf Kopfsteinpflastersektoren mit einer Gesamtlänge von 19,4 Kilometern bewältigt werden.

In der Gesamtwertung verteidigte der Belgier Wout van Aert das Gelbe Trikot des Spitzenreiters erfolgreich. Von den Anwärtern auf den Gesamtsieg hielt sich allerdings nur Titelverteidiger Tadej Pogacar schadlos, der 19 Sekunden hinter van Aert Vierter ist. Primoz Roglic, der Vorjahreszweite Jonas Vingegaard und Alexander Wlassow verloren wertvolle Zeit.

+++ 06.07.2022: 6. Tour-Etappe: Massensprint kaum möglich, Chance für Ausreißer +++

Mit einem Abstecher nach Belgien führt die längste Etappe der 109. Tour de France in Richtung Vogesen. Nach dem Start in Binche führen die ersten 60 der 220 Kilometer nach Longwy durch Frankreichs Nachbarland. Die Strecke ist angelegt wie ein Klassiker, ständig geht es hoch und runter. Für Sprinter dürfte es keine Chance auf eine Massenankunft geben. Dafür wird schon die 800 Meter lange und durchschnittlich zwölf Prozent steile Cote de Pulventeux fünf Kilometer vor dem Ziel sorgen.

+++ 06.07.2022: Van Aert stürzt auf 5. Etappe +++

Der Belgier Wout van Aert, stürzte auf der 5. Etappe. Es scheint alles okay zu sein. Er bekam ein neues Rad und fährt weiter. Wahrscheinlich sind die anderen Radprofis in einem Kreisverkehr auf die Bremsen getreten, schreibt der "Guardian".

+++ 05.07.2022: Van Aert gewinnt vierte Tour-Etappe und bleibt weiter in Gelb +++

Der Belgier Wout van Aert hat die vierte Etappe der 109. Tour de France gewonnen und seine Führung in der Gesamtwertung ausgebaut. Bei der Rückkehr nach Frankreich siegte der 27-Jährige am Dienstag nach 171,5 Kilometern von Dünkirchen nach Calais im Alleingang vor seinem Landsmann Jasper Philipsen und dem Franzosen Christophe Laporte. Van Aert, der sich mit einer scharfen Attacke am letzten Anstieg des Tages abgesetzt hatte, holte damit nach drei zweiten Plätzen seinen ersten Tagessieg bei der Tour 2022.

Viel Spektakel verspricht das Teilstück am Mittwoch von Lille nach Arenberg. Elf Kopfsteinpflastersektoren müssen bewältigt werden, der erste kommt nach rund 74 Kilometern. Insgesamt stehen 19,4 Kilometer des holprigen Untergrunds der nordfranzösischen Feldwege auf dem Programm. Bei der bisher letzten Kopfsteinpflasteretappe bei der Tour 2018 siegte John Degenkolb.

+++ 03.07.2022: Groenewegen gewinnt dritte Tour-Etappe - van Aert weiter in Gelb +++

Der Niederländer Dylan Groenewegen hat die dritte Etappe der 109. Tour de France gewonnen. Der 29-Jährige siegte am Sonntag nach 182 Kilometer von Vejle nach Sønderborg im Sprint vor den beiden Belgiern Wout van Aert und Jasper Philipsen. Das Gelbe Trikot des Gesamtersten trägt weiter van Aert. Am Montag kehrt der Tour-Tross nach Frankreich zurück, wo am Dienstag die vierte Etappe über 171,5 Kilometer von Dünkirchen nach Calais ausgetragen wird.

+++ 03.07.2022: Das bringt Tag 3 bei der Tour de France +++

Im Segler-Paradies Sønderborg endet am Sonntagabend das Dänemark-Gastspiel der Tour de France. Auf den 182 Kilometern mit Start in Vejle sind nur vier kleinere Hügel zu bewältigen. Vielleicht spielt der Wind eine Rolle.

Die Sprinter: Nach den Planungen der Organisatoren bietet das Teilstück eine der wenigen Chancen auf einen echten Massensprint. Als Favorit dürfte Fabio Jakobsen nach seiner beeindruckenden Vorstellung am Samstag gelten. Andere Sprintstars wie der Australier Caleb Ewan, der Niederlander Dylan Groenewegen und der Belgier Jasper Philipsen stehen bereits unter Druck, ein Ergebnis liefern zu müssen.

Der Wind: Nachdem das große Windchaos auf der zweiten Etappe ausblieb, könnte es einen Tag später zu unübersichtlichen Situationen kommen. Auf den letzten 40 Kilometern wird es laut Vorhersage immer wieder Seitenwind geben und damit die Chance, dass das Feld auseinanderreißt. Die Anwärter auf den Gesamtsieg dürfen sich keine Konzentrationsschwäche leisten.

Das Volksfest: Im Finale ihrer dreitägigen Tour-Party werden die Dänen noch einmal zahlreich an die Strecke pilgern. Insgesamt ließ man sich den Grand Départ 24 Millionen Euro kosten - zumindest nach Berechnungen der Zeitung «Politiken». Über die wahren Kosten wird die dänische Öffentlichkeit nicht informiert, was im Land für Diskussionen sorgt. Die Regierung beruft sich auf Geheimhaltungsklauseln.

+++ 02.07.2022: Jakobsen gewinnt zweite Tour-Etappe - Van Aert übernimmt Gelb +++

Der Niederländer Fabio Jakobsen hat die zweite Etappe der 109. Tour de France gewonnen. Der 25-Jährige holte sich am Samstag nach 202,2 Kilometern von Roskilde nach Nyborg den Sieg im Sprint vor dem Belgier Wout van Aert und dem Dänen Mads Pedersen. Van Aert übernahm dank der Zeitgutschrift das Gelbe Trikot von Auftaktsieger Yves Lampaert, der zuvor auf der Brücke über dem Großen Belt bereits eine Schrecksekunde erlebt hatte. Nach einem Sturz war der Belgier zwischenzeitlich abgehängt, doch mit Hilfe seiner Teamkollegen schaffte er es wieder ins Feld.

Am Sonntag wird die Tour zum Abschluss des Gastspiels in Dänemark mit der dritten Etappe über 183 Kilometer von Vejle nach Sönderborg fortgesetzt. Danach folgt der erste Ruhetag, ehe es ab Dienstag in Frankreich weitergeht.

+++ 02.07.2022: Das bringt Tag 2 bei der Tour de France +++

Der Wind: Das Finale führt über die fast 20 Kilometer lange Brücke über den Großen Belt und war im Vorfeld ein großes Thema. Allerdings wird dort laut Wettervorhersage Gegenwind herrschen, so dass das gefürchtete Chaos ausbleiben dürfte. Das könnte es allerdings in den etwa 30 Kilometern vor der Brücke geben, wenn sich das Feld in Richtung Süden bewegt und der Wind von der Seite kommt.

Pogacars Konkurrenz: Nach der ersten Niederlage im Auftaktzeitfahren müssen Primoz Roglic und Co. die Stärke ihres Teams Jumbo-Visma ausnutzen und Tadej Pogacar unter Druck setzen. Gelingt es, den Slowenen bei Seitenwind abzuhängen, kann in der Theorie ein großer Vorsprung herausgefahren werden. Doch das weiß auch Pogacar, der sich nicht überraschen lassen will. «Es heißt: wir gegen ihn. Wir müssen unsere Karten richtig spielen», sagte Roglic' Helfer und Vorjahreszweite Jonas Vingegaard.

Der gelbe Lampaert: Mit seiner Fahrt in das Gelbe Trikot sorgte Yves Lampaert für einen Coup. Und der Belgier dürfte die Führung im Gesamtklassement zunächst behalten. Schließlich gilt der 31-Jährige als Klassikerspezialist, der mit dem Terrain der Auftaktwoche bestens zurecht kommt. Außerdem wird Lampaert seinen Sprinter Fabio Jakobsen in eine gute Position fahren wollen und sich somit oft vorn im Feld aufhalten.

+++ 01.07.2022: Lampaert überrascht zum Tour-Auftakt - Pogacar setzt Zeichen +++

Yves Lampaert trägt das erste Gelbe Trikot der 109. Tour de France. Der Belgier gewann am Freitag überraschend das verregnete Auftaktzeitfahren in Kopenhagen mit fünf Sekunden Vorsprung vor Landsmann und Top-Favorit Wout van Aert. Titelverteidiger Tadej Pogacar war nach 13,2 Kilomtern sieben Sekunden langsamer als Lampaert und belegte Platz drei. Lennard Kämna wurde als bester deutscher Radprofi 19. mit einer 25 Sekunden langsameren Fahrt als Lampaert.

Deutlich wichtiger als sein dritter Platz dürfte dem Slowenen Pogacar der Vorsprung sein, den er auf seine Konkurrenten um den Gesamtsieg herausfuhr. Sein größter Widersacher Primoz Roglic hat neun Sekunden Rückstand, der Vorjahreszweite Jonas Vingegaard eine Sekunde weniger. Alexander Wlassow, Kapitän des deutschen Teams Bora-hansgrohe, war 24 Sekunden langsamer als Pogacar.

+++ 01.07.2022: Tour de France: Pogacar distanziert Roglic im Auftaktzeitfahren +++

Titelverteidiger Tadej Pogacar hat gleich zum Auftakt der 109. Tour de France ein Zeichen gesetzt. Der 23-Jährige distanzierte im verregneten Einzelzeitfahren in Kopenhagen seinen größten Herausforderer Primoz Roglic um neun Sekunden. Nach 13,2 Kilometern war Pogacar zudem acht Sekunden schneller als der dänische Vorjahreszweite und Roglic-Teamkollege Jonas Vingegaard. Auf dem nassen, kurvenreichen und technisch anspruchsvollen Kurs war am Freitag zunächst nur der Belgier Wout van Aert schneller als Pogacar. Bester Deutscher war nach der Hälfte der 176 Starter Maximilian Schachmann, der 32 Sekunden langsamer als van Aert war.

+++ 01.07.2022: 3. Tour-Etappe: Erster Massensprint in Sönderborg +++

Im letzten Teil der Dänemark-Trilogie sollen die Sprinter auf ihre Kosten kommen. Die dritte Etappe der 109. Tour de France führt am Sonntag von Vejle über 182 Kilometer nach Sönderborg. Der Wind sollte bei der Fahrt die Ostseeküste entlang keine große Rolle spielen, zudem ist das Terrain weitgehend flach. Da es bei dieser Tour nicht viele Flachetappen gibt, werden die Sprinterteams alles für eine Massenankunft tun. Dabei können sich die Teams ruhig verausgaben, denn am Montag steht der Transfer nach Frankreich und damit schon der erste Ruhetag an.

+++ 01.07.2022: 2. Tour-Etappe: Große Angst vor dem Großen Belt +++

Schon Wochen vor dem Start der 109. Tour de France war die zweite Etappe von Roskilde nach Nyborg ein großes Thema im Fahrerfeld. Grund sind nicht etwa unüberwindbare Anstiege auf den 202,2 Kilometern am Samstag über die dänische Insel Seeland. Vielmehr fürchten die Profis die letzten 20 Kilometer, von denen ein Großteil über die Großer-Belt-Brücke geht. Dort könnte es zu Windkanten und großen Zeitabständen kommen. Laut Wettervorhersage soll es allerdings Gegenwind aus Westen geben, der auf der Brücke keine Gefahr darstellt. Interessanter dürften deshalb die rund 30 Kilometer in Richtung Süden vor der Brückenüberquerung werden. Hier könnte der Wind für Chaos sorgen.

+++ 30.06.2022: Schlechter Wetterbericht: Tour-Favoriten wählen frühe Startzeiten +++

Die Favoriten der 109. Tour de France gehen im Auftaktzeitfahren in Kopenhagen bereits früh an den Start. Statt traditionell in der letzten Gruppe, entschieden sich die Anwärter auf den Gesamtsieg für deutlich frühere Startzeiten am Freitag. Grund ist der Wetterbericht, laut dem es am späten Nachmittag vermehrt zu Schauern kommen soll.

Der Slowene Primoz Roglic geht bereits als 21. Fahrer um 16.20 Uhr auf die Strecke, Titelverteidiger Tadej Pogacar startet um 17.05 Uhr. Zwei Minuten vor dem Slowenen nimmt Zeitfahr-Weltmeister Filippo Ganna den 13,2 Kilometer langen Kurs in Angriff, direkt danach startet sein wohl größter Rivale auf den ersten Tagessieg, der Belgier Wout van Aert. Der deutsche Zeitfahrmeister Lennard Kämna beginnt seine Tour de France um 17.23 Uhr. Der erste Starter fährt um 16.00 Uhr los, der letzte um 18.55 Uhr.

+++ 30.06.2022: 1. Tour-Etappe: Favoriten im Zeitfahren gleich unter Druck +++

Die Favoriten der 109. Tour de France müssen gleich zum Auftakt Stärke beweisen. Im 13,2 Kilometer lange Einzelzeitfahren kann es zwischen Titelverteidiger Tadej Pogacar und den Herausforderern Primoz Roglic, Jonas Vingegaard, Alexander Wlassow und Geraint Thomas bereits kleinere Abstände geben. Favoriten auf dem technischen Kurs mit über 20 Kurven sind Italiens Weltmeister Filippo Ganna und der Belgier Wout van Aert. Da für den Freitagnachmittag - der erste Starter geht um 16.00 Uhr von der Rampe - Schauer vorausgesagt sind, kann das Wetter eine entscheidende Rolle spielen.

+++ 30.06.2022: Cavendish, Alaphilippe und Co: Diese Stars fehlen bei der Tour +++

Einige prominente Namen aus dem Radsport fehlen, wenn in Kopenhagen die Tour de France beginnt. Dazu zählen ein ehemaliger Sieger, ein einstiger Träger des Gelben Trikots und ein Sprint-Star.

Mark Cavendish: Nummer 35 muss warten. Der britische Superstar hatte gehofft, einen Rekord für Etappensiege aufzustellen und sich von Eddy Merckx abzusetzen, mit dem er sich den ersten Platz mit 34 Tageserfolgen teilt. Doch Mark Cavendish ist von seinem Team QuickStep-Alpha Vinyl nur als Ersatzmann vorgesehen, stattdessen setzt man im Sprint auf den Niederländer Fabio Jakobsen.

Julian Alaphilippe: Der Weltmeister bleibt zu Hause. Julian Alaphilippe fehlt allerdings nicht so unfreiwillig wie sein Teamkollege Cavendish. Der Franzose war im April schwer gestürzt und hatte erst am Sonntag sein Comeback gegeben. Alaphilippe fehlt schlicht die Form für die dreiwöchige Tour-Tortur.

Egan Bernal: Ein Foto bei Instagram ließ die Fans kurz hoffen. Am Dienstag veröffentlichte Egan Bernal einen Schnappschuss vom Teambus in Dänemark. Bahnte sich da ein sensationelles Comeback an? Schließlich war Bernal im Januar in seiner Heimat Kolumbien schwer gestürzt und nur knapp einer Querschnittslähmung entgangen. Wenige Stunden nach seinem Post veröffentlichte das Team Ineos-Grenadiers seinen Tour-Kader, in dem der Sieger von 2019 wie erwartet fehlte.

Biniam Girmay: Der 22-Jährige war die Entdeckung des Frühjahrs. Als erster Afrikaner gewann Biniam Girmay einen Klassiker, siegte bei Gent-Wevelgem. Beim Giro d'Italia gewann der Profi aus Eritrea die zehnte Etappe, schoss sich dann jedoch den Korken des Siegersekts ins Auge und musste verletzt aufgeben. Sein nächster Start in Europa ist bei der Polen-Rundfahrt Ende Juli geplant.

Jai Hindley: Der Australier holte mit seinem Triumph beim Giro den ersten großen Rundfahrt-Sieg für Bora-hansgrohe. Zwar räumte Jai Hindley hinterher ein, einmal das Gelbe Trikot der Tour de France tragen zu wollen. Doch noch muss sich der 26-Jährige gedulden und lässt die Tour in diesem Jahr planmäßig aus.

+++ 29.06.2022: Pogacar-Helfer Trentin verpasst Tour mit Corona-Infektion +++

Titelverteidiger Tadej Pogacar muss kurz vor dem Beginn der Tour de France einen Rückschlag verkraften. Wie sein Team UAE am Mittwoch mitteilte, muss der Italiener Matteo Trentin aufgrund einer Coronavirus-Infektion auf das Rennen verzichten. Für Trentin wurde der Schweizer Marc Hirschi nachnominiert. Trentin sollte Pogacar vor allem auf den Flachetappen und auf dem Kopfsteinpflasterteilstück am kommenden Mittwoch helfen. Die Tour beginnt am Freitag in Kopenhagen.

"Obwohl er enttäuscht ist, fühlt er sich gut und hat zu diesem Zeitpunkt keine Symptome", teilte das Team mit. Womöglich hätte Trentin sogar starten können. Laut dem am Dienstag veröffentlichten Corona-Reglement des Weltverbandes UCI, darf ein positiv getesteter Fahrer starten, wenn er keine Symptome aufweist und nicht ansteckend ist. Die finale Entscheidung liegt bei den Ärzten der UCI und des Tour-Veranstalters ASO.

+++ 29.06.2022: Radprofi Rutsch erneut für die Tour de France nominiert +++

Zwei Tage vor dem Start ist Jonas Rutsch für die 109. Tour de France nominiert worden. Das Team EF Education-EasyPost teilte am Mittwoch mit, dass der 24 Jahre alte Hesse zum achtköpfigen Aufgebot zählt. Damit erhöht sich die Zahl der deutschen Tour-Starter auf neun Fahrer. So wenige waren es in den vergangenen 20 Jahren nicht. Die Tour startet am Freitag in Kopenhagen mit einem Einzelzeitfahren über 13,2 Kilometer.

Rutsch hatte sein Debüt bei der Frankreich-Rundfahrt im vergangenen Jahr gegeben. Am vergangenen Sonntag hatte der Allrounder bei den deutschen Meisterschaften im Sauerland Platz fünf belegt, zwei Tage zuvor im Zeitfahren war er Vierter geworden. Das Team von Rutsch hofft auf eine gute Platzierung im Gesamtklassement mit dem Kolumbianer Rigoberto Uran sowie auf Etappensiege aus Ausreißergruppen.

+++ 29.06.2022: Ex-Sieger Bjarne Riis nicht zum Tour-Start in Kopenhagen eingeladen +++

Der frühere dänische Radstar Bjarne Riis ist enttäuscht, nicht zum diesjährigen Start der Tour de France in Kopenhagen eingeladen worden zu sein. "Ich bin natürlich verärgert darüber, nicht dabei zu sein. Darauf hatte ich gehofft", sagte der Tour-de-France-Sieger von 1996 dem dänischen Sender TV2 Sport. "Leider soll es nicht so sein. That's life. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen." Die Organisatoren verwiesen in einer E-Mail an den Sender darauf, dass man priorisiert habe, offizielle Repräsentanten wie Bürgermeister, Regierungsmitglieder und Königshausvertreter statt dänische Athleten zu den Tour-Veranstaltungen einzuladen.

In der dänischen Hauptstadt Kopenhagen beginnt am Freitag die 109. Tour mit einem Einzelzeitfahren. Am Wochenende folgen zwei weitere Etappen in Dänemark, ehe die Tour nach Frankreich weiterzieht.

Als bislang einziger skandinavischen Radprofi hatte der heute 58 Jahre alte Riis die Tour 1996 für das Team Telekom gewonnen. Damals galt er in Dänemark als Sportheld. 2007 hatte er Doping eingeräumt.

Die Tour-Führung hatte er damals mit den Sätzen schockiert, sein Gelbes Trikot liege daheim in einem Pappkarton in der Garage, die Organisatoren könnten es dort gerne abholen. Nach TV2-Angaben hat er sich vor zwei Jahren beim Tour-Direktor Christian Prudhomme per SMS für diesen Kommentar entschuldigt.

+++ 29.06.2022: Roglic glaubt an Tour-Sieg gegen Pogacar - Sportchef fehlt mit Corona +++

Trotz empfindlicher Niederlagen in der Vergangenheit glaubt Primoz Roglic fest an seinen ersten Sieg bei der Tour de France. Selbst seinen slowenischen Landsmann Tadej Pogacar, Sieger der vergangenen beiden Frankreich-Rundfahrten, stuft er nicht als unschlagbar ein. "Wir haben viele Fahrer mit sehr hoher Qualität. Nun müssen wir gut zusammenarbeiten. Wir glauben fest daran, dass wir Tadej schlagen können", sagte der 32-Jährige am Mittwoch in Kopenhagen. In der dänischen Hauptstadt beginnt am Freitag die 109. Tour mit einem Einzelzeitfahren.

Roglic war 2020 auf der vorletzten Etappe von Pogacar noch auf Platz zwei verdrängt worden. Im vergangenen Jahr musste der Kapitän des Teams Jumbo-Visma nach einem Sturz aufgeben und mit ansehen, wie Pogacar mit komfortablem Vorsprung gewann.

Zumindest in der ersten Phase der diesjährigen Tour muss Roglic auf seinen Sportchef Merijn Zeeman verzichten. Der 43-Jährige gab am Mittwoch bekannt, dass er an Covid-19 erkrankt ist und erst nach der Genesung zum Tour-Tross stoßen wird. "Glücklicherweise bin ich immer noch negativ", sagte Roglic. "Wir können uns nur an die Regeln halten und so gut wie möglich schützen. Alles andere liegt nicht in unseren Händen."

+++ 28.06.2022: Radsport-Weltverband lockert Corona-Regeln vor Tour de France +++

Trotz zahlreicher positiver Fälle in den vergangenen Wochen hat der Radsport-Weltverband UCI die Corona-Regeln kurz vor dem Start der 109. Tour de France gelockert. Vor dem Beginn und an zwei Ruhetagen müssen nun bei allen Fahrern und Teammitgliedern nur noch Antigen-Schnelltests statt PCR-Tests durchgeführt werden. Zudem entfällt die Regel, dass eine Mannschaft aus dem Rennen genommen wird, sobald zwei Fahrer positiv getestet werden. Das teilte die UCI am Dienstag mit. Die Mannschaften waren nach dpa-Informationen teilweise bereits am vergangenen Wochenende informiert worden. Die Tour beginnt am Freitag in Kopenhagen.

Ein positiver Schnelltest muss durch einen PCR bestätigt werden, bedeutet jedoch nicht - auch dies ist neu - zwangsläufig das Aus für die Tour. In Ausnahmefällen können der Chefarzt der UCI sowie der Covid-Arzt des Tourveranstalter ASO beschließen, dass ein Fahrer weiterfahren darf. Dafür muss gegeben sein, dass die infizierte Person nicht ansteckend ist und das Coronavirus übertragen kann.

Neben den verpflichtenden Tests vor und während der Tour gab die UCI dringende Empfehlungen aus. Diese beinhalten, dass sich alle Fahrer und Teammitglieder möglichst täglich einem Schnelltest unterziehen sollen. Am Dienstag war der Belgier Tim Declerq der erste nominierte Fahrer, der wegen eines positiven Corona-Tests auf einen Start verzichten musste.

+++ 27.06.2022: Drei Deutsche im Bora-Aufgebot für die Tour - Kein Platz für Bennet +++

Der deutsche Radrennstall Bora-hansgrohe geht mit Nils Politt, Lennard Kämna und Maximilian Schachmann in die 109. Tour de France. Das teilte Teamchef Ralph Denk am Montagabend im Podcast des Teams mit. Neben dem deutschen Trio wurden die Österreicher Felix Großschartner, Patrick Konrad und Marco Haller sowie der Russe Alexander Wlassow und der Niederländer Danny van Poppel berufen. Für den irischen Sprinter Sam Bennett, 2020 immerhin Gewinner des Grünen Trikots, war überraschend kein Platz im acht Fahrer umfassenden Aufgebot.

Die Tour startet am Freitag in Kopenhagen mit einem Einzelzeitfahren. Wlassow soll als Kapitän für ein starkes Ergebnis in der Gesamtwertung sorgen. "Wir hoffen auf das Podium, wollen offensiv und aggressiv fahren. Ein Etappensieg wäre ebenfalls schön. Dann wäre ich glücklich in Paris", sagte Denk. Der in diesem Jahr immens starke Wlassow und Schachmann waren erst kürzlich an Covid-19 erkrankt, erholten sich jedoch offenbar schnell davon.

Für Etappensiege sollen vor allem der neue deutsche Meister Politt und Kämna sorgen. Kämna gelang dies bereits im Mai beim Giro d'Italia, den Bora später überraschend mit dem Australier Jai Hindley auch gewann.

+++ 27.06.2022: Tour de France: Cavendish und Alaphilippe nicht nominiert +++

Die 109. Tour de France findet ohne die beiden Stars Mark Cavendish und Julian Alaphilippe statt. Sowohl der britische Rekord-Etappensieger als auch Frankreichs Weltmeister fehlten am Montag im Aufgebot des Teams QuickStep-AlphaVinyl für die Rundfahrt, die am Freitag in Kopenhagen beginnt. Stattdessen setzt die belgische Mannschaft auf den niederländischen Sprinter Fabio Jakobsen und hofft außerdem auf Etappensiege durch den dänischen Klassikerspezialisten Kasper Asgreen.

Cavendish ist lediglich als Nachrücker nominiert. Der 37-Jährige hatte im Vorjahr den Etappenrekord von Eddy Merckx eingestellt und eigentlich auf seinen 35. Tageserfolg gehofft. Erst am Sonntag war Cavendish nach einer starken Vorstellung britischer Meister geworden. Nun kann er nur durch eine kurzfristige Erkrankung oder Verletzung eines Teamkollegen ins Aufgebot rücken. Den Verzicht auf Alaphilippe begründete das Team mit fehlender Form. Der 30-Jährige war im April bei Lüttich-Bastogne-Lüttich schwer gestürzt und erst am Sonntag ins Renngeschehen zurückgekehrt.

+++ 22.06.2022: Radstar Froome bei der Tour de France dabei - Zabel nicht im Aufgebot +++

Der viermalige Gesamtsieger Chris Froome steht bei der am 1. Juli beginnenden Tour de France an der Startlinie. Der Brite wurde in das achtköpfige Aufgebot des Rennstalls Israel-PremierTech berufen. Hinter der Teilnahme des 37 Jahre alten Radstars hatte es zuletzt ein großes Fragezeichen gegeben, nachdem er bei der Dauphiné-Rundfahrt ausgestiegen war. Für Froome ist es die zehnte Tour-Teilnahme.

Froome hat die Tour 2013, 2015, 2016 und 2017 gewonnen. Seit seinem schlimmen Sturz kurz vor der Tour 2019, als er zahlreiche Knochenbrüche erlitt, ist er aber nie wieder an sein altes Niveau herangekommen.

Kapitän der Israel-Mannschaft dürfte der Däne Jakob Fuglsang sein, der zuletzt bei der Tour de Suisse in guter Form war. Der Kölner Rick Zabel hat es nicht in das achtköpfige Aufgebot geschafft.

+++ 21.06.2022: "Ist kein Actionfilm": Geschke und Walscheid kritisieren Tour-Strecke +++

Die beiden deutschen Radprofis Max Walscheid (29) und Simon Geschke (36) haben sich kritisch zur Streckenplanung der ersten Woche der 109. Tour de France geäußert. "Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich kein Problem habe zu sagen, dass das einem auch Angst macht", sagte Walscheid in einem Video ("Deine Tour") der ARD-Sportschau mit Blick auf die am 1. Juli in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen beginnende Frankreich-Rundfahrt.

"Auf die erste Woche freue ich mich überhaupt nicht. Was ich wirklich bemängele ist: Die Organisation weiß, dass die erste Woche supernervös ist und die Fahrer wirklich um jeden Zentimeter kämpfen", sagte Walscheids Teamkollege Geschke vom Cofidis-Rennstall. "Es wird ja schon gehofft, dass es ein Spektakel wird. Aber es wird definitiv Risiko in Kauf genommen und macht es für uns supergefährlich. Die Tour de France ist halt kein Actionfilm", ergänzte der Tour-Etappensieger des Jahres 2015. Bewusst eingebaute kleine und enge Straßen, Windkantenabschnitte und Kopfsteinpflaster nannte Geschke als mögliche Gefahrenherde für Stürze.

Die ersten drei Etappen der Frankreich-Rundfahrt 2022 finden in Dänemark statt. Danach wird das Rennen im Norden Frankreichs fortgesetzt. Die fünfte Etappe führt dabei unter anderem über die gefürchteten Kopfsteinpflaster-Passagen und endet am Eingang in den Wald von Arenberg.

Walscheid war im März bei einer Trainingsrunde in seiner Heimat nahe Neuwied frontal mit einem Auto zusammengeprallt und danach per Hubschrauber in ein Klinikum gebracht worden. Bei dem Unfall erlitt er diverse Prellungen. Eine Woche später diagnostizierten die Ärzte zudem Lungenblutungen und Ansammlung von Luft im Raum zwischen Lunge und Brustwand. "Das sind natürlich ganz, ganz schlimme Erfahrungen, mit denen man trotzdem klar kommen muss. Diese Gefahr fährt letztendlich immer mit", sagte Walscheid.

+++ 20.06.2022: Giro-Etappensieger Kämna darf auf Tour-Teilnahme hoffen +++

Nach dem Etappensieg beim Giro d'Italia hat die deutsche Rundfahrt-Hoffnung Lennard Kämna gute Chancen auf eine Teilnahme bei der am 1. Juli beginnenden Tour de France. "Lennard ist auf der Longlist. Das Training läuft gut. Er darf sich schon Hoffnungen machen", sagte Bora-hansgrohe-Teamchef Ralph Denk der Deutschen Presse-Agentur. Kämna hatte im Mai beim Giro nach einer starken Vorstellung die Bergankunft auf dem Ätna gewonnen.

Kämna gilt als hochtalentiert und für die Zukunft als Kandidat auf eine vordere Platzierung bei einer großen Rundfahrt. Bereits vor zwei Jahren gewann der 25-Jährige eine Etappe bei der Tour de France. Im vergangenen Jahr nahm sich der frühere Junioren-Weltmeister eine Auszeit auch wegen mentaler Probleme und kehrte erst nach fast neun Monaten im Februar zurück.

Der Giro-Siebte Emanuel Buchmann wird dagegen in Frankreich definitiv nicht starten. "Emu wird vermutlich die Vuelta fahren oder andere Rennen im Herbst, aber er ist nicht auf der Longlist", sagte Denk.

+++ 19.06.2022: Corona-Sorgen vor Tour-Start - Denk: "Es kann schon einschlagen" +++

Angesichts der Corona-Welle im Radsport blickt Teamchef Ralph Denk vom deutschen Rennstall Bora-hansgrohe mit Sorge auf die in knapp zwei Wochen beginnende Tour de France. "Unserem Sport zuliebe hoffe ich nicht, dass es nur noch eine Lotterie wird", sagte Denk der Deutschen Presse-Agentur: "Die Sorge ist da. Es kann schon einschlagen."

Nach zahlreichen Corona-Fällen mussten mehr als 40 Radprofis die Tour de Suisse in den letzten Tagen vorzeitig beenden. Auch im Bora-Team hatte es drei Fälle gegeben, darunter den des Russen Alexander Wlassow, der einen Tag nach seinem Etappensieg und der Eroberung des Gelben Trikots am Freitag aussteigen musste. «Die Fahrer haben sehr leichte Symptome, was uns Richtung Tour de France positiv stimmt. Wir hoffen, dass es nicht schlimmer wird», ergänzte Denk.

Wlassow war als Mann für die Gesamtwertung bei der Frankreich-Rundfahrt vorgesehen. «Wir haben es nicht aufgegeben. Es besteht schon noch eine Chance. Man muss jetzt mal eine Woche abwarten. Wenn er negativ ist, kann er wieder auf das Rad steigen. Im Moment trainiert er nicht", erklärte Denk. Die Tour startet am 1. Juli in Kopenhagen.

Laut Denk müssen alle Fahrer vor dem Tour-Start einen verpflichtenden PCR-Test vorlegen, danach soll wie in den letzten beiden Jahren jeweils an den Ruhetagen getestet werden. Bei den Ausgaben 2020 und 2021 gab es keinen Positiv-Fall, allerdings hatte sich der Tour-Tross damals strikt isoliert und in einer eigenen Blase bewegt.

Bei Bora versuche man, den "gesunden Menschenverstand walten" zu lassen. "Wenn wir uns wieder vor den Fans, vor den Journalisten isolieren, dann geht irgendwann das Flair des Sports verloren. Da habe ich Bauchschmerzen", meinte Denk. Man müsse sich mit dem Virus arrangieren.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

bos/hos/news.de/dpa