Welches quad darf ich mit b fahren

Quad-Fahren ist aufregend und verspricht eine Menge Abenteuer. Welches Geländefahrzeug können Sie aber mit der Führerscheinklasse B fahren? Brauchen Sie einen speziellen Quad-Führerschein? Bei uns erfahren Sie, mit welchem Gelände-Buggy Sie auf Tour gehen können.

Was ist ein Quad?

Quads erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Ob bei der Jagd, in der Landwirtschaft oder beim Motorsport: der Gelände-Buggy lässt sich auf verschiedene Weise nutzen. Ein ATV (All Terrain Vehicle) eignet sich für den Arbeitseinsatz im Gelände, ein Side-by-Side für einen gemütlichen Off-Road-Ausflug zu zweit und ein Rennquad für den Motorsport auf der Piste. Jedes Quad kann an die Bedürfnisse des Fahrers hinsichtlich Motorleistung und Zubehör angepasst werden.

Welche Führerscheinklassen gibt es für Quads?

Führerscheinklasse B (früher Klasse 3)

Mit einem Führerschein der Klasse B können Sie jedes Quad, ATV, Side-by-Side und Rennquad unabhängig von seiner Höchstgeschwindigkeit oder Hubraumgröße fahren. Dabei ist zu beachten, dass der Gelände-Buggy nicht schwerer als 3,5 Tonnen sein darf. Fragen Sie Ihren Can-Am Quad-Händler nach einem UTV mit Straßenzulassung, damit Sie es einfacher zum Einsatzort transportieren können. Die Führerscheinklasse B entspricht übrigens der Klasse 3 bei den alten Führerscheinen.

Führerscheinklasse AM (früher Klasse S)

Fährt das Quad nicht schneller als 45 km/h, reicht auch ein Führerschein der Klasse AM (ehemalige Führerscheinklasse S) aus, der bereits ab einem Alter von 16 Jahren erworben werden kann. Der Hubraum des Quads ist dabei auf 50 ccm begrenzt. Um zu erfahren, ob Ihr Wunsch-Quad diese Voraussetzungen erfüllt, fragen Sie Ihren Can-Am Quad-Händler oder schauen Sie in den Fahrzeugbrief. 

Führerscheinklasse L (früher Klasse 5) und T

Gilt das Quad als landwirtschaftliche Zugmaschine, reicht je nach Bauart des Quads auch die Fahrerlaubnis der Klasse L (bis 40 km/h) oder T (bis 60 km/h) aus. Die Klasse L war früher auch unter der Klasse 5 bekannt. 

Quad-Fahren ohne Führerschein

Mit einem Kinderquad ist das Fahren auf Privatgrundstücken auch ohne Führerschein erlaubt. Das Fahren eines ATV für Erwachsene ist auf einem Privatgelände nach Rücksprache mit dem Eigentümer ebenfalls ohne Fahrerlaubnis möglich.

Ein spezieller Quad-Führerschein ist also nicht erforderlich, um mit dem Gelände-Buggy auf Tour zu gehen und eine Menge Spaß zu haben.

Was muss ich sonst noch bei einem Ausflug mit dem Quad beachten?

Achten Sie bei Ihren Off-Road-Ausflügen auf die richtige Quad-Bekleidung, um sich vor Feuchtigkeit und Kälte zu schützen. Für den Fahrer und Beifahrer besteht eine Helmpflicht, wenn das Quad schneller als 20 km/h fährt. Ergänzen Sie Ihr Geländefahrzeug mit einem Verbandskasten, einem Warndreieck und einer Warnweste, dies sind Gegenstände, die bei einem UTV mit Straßenzulassung verpflichtend mitgeführt werden müssen.

Wo finde ich ein UTV mit Straßenzulassung?

Ihr Can-Am Quad-Händler steht Ihnen gerne bei der Auswahl des passenden Quads zur Verfügung. Bei BRP Can-Am Off-Raod finden Sie Geländefahrzeuge für verschiedene Einsatzgebiete und Altersgruppen. Wählen Sie den Can-Am Outlander für die große Abenteuerfahrt im Gelände, den Can-Am Traxter für Arbeiten in der Forst- und Landwirtschaft oder den Can-Am Maverick für ein Off-Road-Rennen der besonderen Art. Für jeden ist etwas dabei!

Welches quad darf ich mit b fahren

10.01.2018

Darf man ein Quad mit dem PKW-Führerschein fahren? Oder braucht man einen Motorradführerschein? Gibt es gar einen eigenen Quadführerschein?

Autoführerschein auf jeden Fall ausreichend

Leider herrscht hier oft noch etwas Verwirrung. Zumindest bei den ATVs von CFMOTO ist aber eigentlich alles klar: Sowohl in Deutschland als auch in Österreich benötigen Sie zum Fahren eines CFMOTO-ATVs oder -SSVs den “PKW-Führerschein”, also die Klasse B bzw. in Deutschland die alte Klasse 3.

In Ausnahmefällen reicht auch der Traktorführerschein

Fahrzeuge, die in der Traktorklasse T1b oder T3b zugelassen werden – bei CFMOTO sind das die Modelle UForce 550, UForce 800, UForce 1000 und ZForce 1000 – dürfen in Deutschland auch von Personen über 18 Jahren gefahren werden, die nur über einen Führerschein der nationalen Klasse T verfügen.

Personen unter 18 Jahren, die über einen Führerschein der Klasse T bzw. den Führerschein der Klasse L verfügen, dürfen nur mit der auf 40 km/h beschränkten T3a-Version der CForce 450 fahren.

In Österreich dürfen Personen, die nur über einen Traktorführerschein der nationalen Klasse F verfügen, unabhängig vom Alter nur Fahrzeuge mit einer Höchstgeschwindigkeit von max. 50 km/h fahren, darunter fällt bei CFMOTO daher nur die CForce 450 mit T3a-Zulassung.

Achtung! Die Führerscheine der nationalen Führerscheinklassen T und L (Deutschland) bzw. F (Österreich) sind jeweils nur in dem Land, in dem sie ausgestellt wurden, gültig!

50 cm³-Quads dürfen mit “Mopedführerschein” gefahren werden.

Etwas anders sieht es mit Quads, die eine Höchstgeschwindigkeit von max. 45 km/h und einen Hubraum von max. 50 cm³ aufweisen. Diese Quads dürfen mit dem “Mopedführerschein” AM gefahren werden, der ab 16 Jahren (in Österreich und einigen deutschen Bundesländern auch bereits mit 15 Jahren) erworben werden kann. Allerdings sind hier eventuell Fahrstunden mit dem Quad vorgeschrieben. Da CFMOTO derartige Quads nicht anbietet, soll hier nicht näher darauf eingegangen werden.

Weitere Informationen zu den Führerscheinklassen:

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Weitere Fragen – weitere Antworten

Antworten zu vielen weiteren Fragen in Bezug auf Quads und ATVs finden Sie übrigens auf unserer Seite FAQ (Frequently Asked Questions)!

Stand: 10.01.2018. Angaben ohne Gewähr!

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Welches quad darf ich mit b fahren

Viel Spaß mit Quads: Fahrten auf Sand© wundervisuals

Wer darf sie fahren, welches Zubehör ist nötig und wie sieht es mit der Sicherheit und der Zulassung aus? Wir beantworten alle Fragen rund um Quads und ATV.

  • Schutzkleidung ist empfehlenswert

  • Training hilft Unfälle zu vermeiden

  • Vor der Fahrt die Fahrerlaubnisklasse prüfen

Böse Zungen behaupten, Quads vereinten die Nachteile von Motorrädern mit denen von Autos: Sie brauchen fast so viel Platz wie ein kleines Auto, und bei Regen werden die Fahrer genauso so nass wie auf dem Motorrad. Zudem sind sie verhältnismäßig oft in schwere Unfälle verwickelt.

Dennoch bieten sie auch einige Vorteile: Im Gelände bringen sie wegen ihrer hohen Fahrdynamik jede Menge Spaß. In der Forstwirtschaft gehören sie häufig zum Fuhrpark, weil damit Stellen im Wald angesteuert werden können, die mit größeren Fahrzeugen nicht zu erreichen sind. Und: Kleine Quads mit einem maximalen Hubraum von 50 Kubikzentimetern und einer Höchstgeschwindigkeit bis 45 km/h dürfen in Deutschland sogar schon Jugendliche ab 15 Jahren fahren, denn dafür reicht der Führerschein der Klasse AM. Wir haben im Folgenden alles Wissenswerte zum Thema zusammengefasst.

Definition: Was ist ein Quad?

Ein Quad ist ein vierrädriges Kraftfahrzeug mit Sitzbank für zwei, selten auch drei Personen. Es gibt sie in unterschiedlichen Größen und Motorisierungen. Der Name stammt aus dem Englischen und ist eine Verkürzung von „quadruplet“, was Vierling bedeutet. Manche Quads werden auch als ATV bezeichnet. Diese Abkürzung steht für All Terrain Vehicle. Im Gegensatz zu Sport-Quads verfügen diese meist über einen Allradantrieb, sind deshalb geländegängig und besonders als Arbeitsgeräte geeignet. Eine weitere Bauform sind die sogenannten Side-by-Side-Vehicles (SSV). Hier sitzen Fahrer und Beifahrer wie im Auto nebeneinander (side by side) unter einem Dach.

Wie sicher sind Quads?

Quads verfügen über besondere Fahreigenschaften, die gerade für Quad-Neulinge eher gewöhnungsbedürftig und auch nicht mit denen anderer Fahrzeuge wie Fahrräder oder Pkw vergleichbar sind. Daher kommt es besonders bei unerfahrenen Fahrern oft zu schweren Unfällen.

Zum einen haben viele meist einfache Quads – im Gegensatz zu allen anderen mehrspurigen Fahrzeugen – kein Differenzial-/Ausgleichsgetriebe. Dieses treibt zwei Räder so an, dass sie in Kurven unterschiedlich schnell drehen und der Fahrer das Fahrzeug gut lenken kann. Hat ein Fahrzeug kein Differenzial, drehen beim Gasgeben alle Räder gleich schnell und treiben das Fahrzeug im Extremfall geradeaus aus der Kurve heraus.

Zum anderen verfügen Quads häufig über Ballonreifen, die mit relativ wenig Druck gefahren werden und deswegen nur indirekt auf Lenkmanöver ansprechen. Sie reagieren in Kurven zeitverzögert, dann aber plötzlich und heftig auf den Lenkwinkel. Dadurch lenken viele Fahrer zunächst zu stark ein. Wegen seines hohen Schwerpunkts und der schmalen Spur kann das Quad dann kippen, wenn der Fahrer das Gewicht nicht ausreichend nach innen verlagert und schnell genug gegenlenkt. Es gilt die Regel: Je schmaler die Spur oder je höher der Schwerpunkt des Fahrzeugs, desto ausgeprägter sind die beschriebenen Fahreigenschaften.

Auf der Straße kann das böse enden, denn hier muss sehr präzise gefahren werden, wofür Quads wegen oben genannter Punkte nur bedingt geeignet sind. Wer dennoch längere Strecken über asphaltierte Straßen fahren will, sollte davor unbedingt ausreichend trainieren, denn Erfahrung ist beim Quad-Fahren besonders wichtig. 

Wo und wie kann man das Quad-Fahren trainieren?

Unsere Experten empfehlen: Mindestens einen Tag lang mit Technik und Fahrverhalten des Quads vertraut machen und in einem abgesperrten Gelände auf lockerem wie auch auf festem Untergrund das Quad-Fahren üben. Hierfür eignet sich zum Beispiel ein Verkehrsübungsplatz.

Es gibt auch spezielle Quad-/ATV-Trainings, wie sie zum Beispiel das ADAC Fahrsicherheitszentrum Grevenbroich* anbieten.

Müssen Quad-Fahrer einen Helm tragen?

In der Straßenverkehrsordnung (§ 21a Abs. 2 StVO) steht, dass Fahrer und Beifahrer offener drei- oder mehrrädriger Kraftfahrzeuge mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von über 20 km/h einen geeigneten Schutzhelm tragen müssen – also auch Quad-Fahrer. Werden jedoch vorgeschriebene Sicherheitsgurte angelegt, dann muss kein Helm getragen werden.

Brauchen Quad-Fahrer Schutzkleidung?

Unsere Experten empfehlen, beim Quad-Fahren auf alle Fälle Schutzkleidung zu tragen. Kleidung aus dem Motocross-Bereich ist dafür besonders gut geeignet. Wichtig sind vor allem gute Motorradstiefel, da in Falle eines Unfalls die Beine und Füße am häufigsten Schäden davontragen, sowie Handschuhe

Wie kann man ein Quad zulassen?

Es gibt vier verschiedene Möglichkeiten:

  • als Leicht-Kfz bis 45 km/h

  • als vierrädriges Kraftfahrzeug zur Personenbeförderung

  • als vierrädriges Kraftfahrzeug zur Güterbeförderung

  • als land- oder forstwirtschaftliche Zugmaschine 

Früher war auch eine Zulassung als Pkw möglich. Das scheitert heute an dem wegen der motorradtypischen Bauweise von Quads nicht erreichbaren Geräuschgrenzwert von 74 dB. In Einzelfällen kann aber noch die Zulassungsart „Pkw offen“ auftauchen.

Braucht man einen Führerschein zum Quad-Fahren?

Da es sich um ein vierrädriges Kraftfahrzeug handelt, ist meist eine Pkw-Fahrerlaubnis der Klasse B bzw. der Klasse 3 (alt) erforderlich. Eine Fahrerlaubnis für Krafträder genügt nicht, da diese nur zum Führen von zwei- oder dreirädrigen Kraftfahrzeugen berechtigt.

Für ein Leicht-Kfz bis 45 km/h ist eine Fahrerlaubnis der Klasse AM (früher: Klasse S) ausreichend. Sie genügt, wenn das Quad entweder ein leichtes vierrädriges Straßen-Quad mit einer Nenndauerleistung/Nutzleistung von nicht mehr als 4 kW oder ein Leichtkraftfahrzeug mit einer Nenndauerleistung/Nutzleistung von nicht mehr als 6 kW ist, nicht mehr als zwei Sitzplätze hat, eine durch die Bauart bestimmte Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als 45 km/h, eine maximale Leermasse von 425 Kilo und einen Fremdzündungsmotor mit einem Hubraum von nicht mehr als 50 Kubikzentimetern oder einen Selbstzündungsmotor mit einen Hubraum von nicht mehr als 500 Kubikzentimetern oder eine andere Antriebsform.

Wenn das Quad bzw. ATV als Zugmaschine zugelassen ist und für land- oder forstwirtschaftliche Zwecke eingesetzt wird, genügt eine Fahrerlaubnis der Klasse L bzw. Klasse 5 (alt). 

Müssen Warndreieck und Warnweste ins Quad?

Ein Warndreieck muss immer dabei sein. Seit dem 1.7.2014 besteht auch die Verpflichtung, eine Warnweste mitzuführen, wenn das Quad als Pkw oder als land- oder forstwirtschaftliche Zugmaschine zugelassen ist.

Muss ein Verbandskasten ins Quad?

Fahrer von Quads müssen Verbandskästen mitführen, sofern sie ihre Fahrzeuge nicht als Zugmaschinen in land- oder forstwirtschaftlichen Betrieben einsetzen.

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