Welches gemüse auf dem balkon

Gemüse auf dem Balkon anbauenTem_Admin2022-02-19T14:47:46+02:00

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Von myHOMEBOOK | 05. August 2020, 16:44 Uhr

Auch auf dem kleinsten Balkon ist Platz für Balkongemüse. Einige Sorten gibt es sogar im Mini-Format und eignen sich daher besonders gut für den Anbau auf dem Balkon. Hier erfahren Sie, welche Gemüsesorten sich besonders gut eignen.

Es müssen nicht immer nur Blumen sein: Auch ein paar Nutzpflanzen eignen sich perfekt für einen Balkon. Und das Schöne: Ein solcher Mini-Gemüsegarten sorgt im Sommer für laufend frischen Nachschub in der Küche. Einige Gemüsearten wie Paprika oder Tomaten wachsen auf dem Balkon sogar besser als im Garten.

Wo wächst Balkongemüse besonders gut?

Die Größe spielt beim Balkongemüse keine Rolle, denn für zwei bis drei kleine Kübel ist immer Platz. Ideal für den Gemüseanbau ist ein windgeschützter Balkon auf der West- oder Ostseite des Hauses. Doch auch für sehr sonnige oder schattige Lagen gibt es das passende Gemüse.

Auch interessant: Tomaten pikieren, ohne die Wurzeln zu beschädigen

Welche Gemüsesorten eignen sich für den Balkon?

Im Prinzip eignen sich fast alle Gemüsesorten für den Anbau auf dem Balkon. Bei einigen Pflanzen wie beispielsweise Spinat stimmt jedoch das Verhältnis zwischen Kulturdauer und Ernteertrag je Pflänzchen nicht.

Hinweis: Auch Obst kann man auf dem Balkon pflanzen. Hier eignen sich Beerensträucher, Erdbeeren, Weintrauben, und Zitronen.

Tipps für das Gemüsebeet auf dem Balkon

Spezielles Balkongemüse wächst optimal in Topf und Kübel. Wir verraten, welche Sorten sich eignen und geben Tipps für eine reiche Ernte auf Terrasse und Balkon.

Tomaten, gelbe Zucchini und viele weitere Gemüsearten eignen sich auch für den Anbau als Balkongemüse

Nicht nur mit Blumen, auch mit attraktiven Gemüsesorten lassen sich Balkon und Terrasse immer wieder neu und abwechslungsreich gestalten. Doch das ist nur ein Grund, weshalb immer mehr Gärtner und Gartenanfänger auf den Geschmack kommen und Balkongemüse wie Tomaten, Paprika und Co. – ganz im Sinne des Urban Gardening – kurzerhand unter dem Dach anbauen. Was den Selbstversorger besonders freut? Geschützt vor Regen und Spritzwasser bleiben die Pflanzen von der gefürchteten Braunfäule und anderen Pilzkrankheiten verschont und liefern vor einer Wärme speichernden Wand viel mehr Früchte als im Beet.

Sie wollen auf Ihrem Balkon leckeres Obst und Gemüse anbauen? In dieser Folge unseres Podcasts "Grünstadtmenschen" verraten Ihnen Nicole und MEIN SCHÖNER GARTEN-Redakteurin Beate Leufen-Bohlsen, welche Arten sich für den Anbau auf dem Balkon besonders gut eignen und geben Ihnen viele praktische Tipps.

Viele Balkone sind nach Süden ausgerichtet und deshalb ideal für wärmeliebendes Gemüse. Wenn nur der Platz nicht so beengt wäre. Aber dem Problem begegnen die Saatgutzüchter mit speziellen, kompakt wachsenden Sorten von Tomaten, Auberginen, Paprika, Peperoni und Gurken – dem sogenannten Balkongemüse. Es eignet sich besonders gut für den Anbau in Töpfen, Kübeln und Blumenkästen. Aber auch einige herkömmliche Gemüse wie Radieschen, Pflücksalate, Mangold, Karotten und sogar Kartoffeln eignen sich wunderbar für die Kultur auf dem Balkon. Besonders platzsparend lassen sich Kartoffeln im Pflanzsack anbauen, der nach und nach mit Erde aufgefüllt wird. Sie wachsen aber auch in hohen Gefäßen sehr gut.

Damit die Pflanzen gut wachsen und ertragreich sind, brauchen sie genügend Wurzelraum: Je kleiner das Gefäß, desto häufiger müssen Sie die Pflanzen wässern und desto kleiner bleiben sie. Außerdem benötigt starkzehrendes Balkongemüse wie Tomaten oder Gurken ausreichend Nährstoffe, muss also im mindestens zweiwöchigen Rhythmus mit einem flüssigen Dünger versorgt werden. Er wird zusammen mit dem Gießwasser verabreicht. Die Töpfe für Tomaten und Gurken sollten mindestens 35 Zentimeter Durchmesser haben und ähnlich tief sein.

Heike Rau

Auf diesem Balkon wachsen eine Gurke, einige Kräuter und sogar Zuckermais

Da der Platz auf einem Balkon in der Horizontalen meist sehr begrenzt ist, bietet es sich an, einen Vertikalen Garten zu bauen und in die Höhe zu gärtnern. Hier eignen sich Blumenampeln für krautig wachsende Kräuter wie beispielsweise Oregano sehr gut. Pflanzen-Etageren sind gut für aufrecht wachsende Kräuter wie Rosmarin oder Basilikum geeignet. Rankhilfen sind unerlässlich für kletterndes Gemüse wie Gurken und Zucchini – sie müssen stabil verankert sein, damit sie das Gewicht der späteren Früchte tragen können. Höhere Tomaten sind schwierig abzustützen, da die Spiralstäbe im Topfballen nicht genügend Halt haben – greifen Sie deshalb besser auf buschig wachsende Sorten ohne durchgehenden Mitteltrieb zurück – sie werden als Buschtomaten oder Balkontomaten angeboten.

gartenfoto.at

Damit sich kletterndes Gemüse gut entwickeln kann und von Wind nicht abgeknickt wird, sollten Sie Rankhilfen oder Gitter anbringen. Sie dienen Gurken als Kletterhilfe oder – wie hier – Tomaten als Stütze

Salate und anderes Beetgemüse baut man am besten in größeren Balkonkästen oder einem speziellen Hochbeet für den Balkon an – das erleichtert nicht nur die Pflege ungemein, sondern erlaubt auch eine bessere Ausnutzung der vorhandenen Fläche. Wer handwerklich begabt ist, kann sich für sein Balkongemüse ein Hochbeet selber bauen. Wichtig: Kleiden Sie den Pflanzkasten innen mit Teichfolie aus und verwenden Sie Holzarten wie Lärche oder Douglasie – sie sind dauerhafter als das preiswertere Fichtenholz.

Übrigens: Radieschen wachsen auch sehr gut in seitlich aufgeschnittenen Saftverpackungen (Tetrapaks). Sie sind günstig, wasserdicht und können so vor dem Entsorgen noch für eine Saison als Pflanzgefäße verwendet werden. Für eine Tetrapak-Blumenampel dreht man den Behälter um, schneidet den Boden ab und bohrt einen Zentimeter unterhalb der Kante je ein Loch in die Mitte der Seitenwand und zieht Schnüre zum Aufhängen hindurch. Die Verpackung wird dann mit Erde befüllt, die Pflanze eingesetzt und an den gewünschten Platz gehängt. Der auf der Unterseite befindliche Drehverschluss kann jetzt dazu dienen, überschüssiges Gießwasser abzulassen, um Staunässe zu vermeiden.

Frank Schuberth

In einem kleinen Hochbeet auf dem Balkon sind Naschgemüse und Kräuter immer zum Greifen nah

Vergleichsweise kostengünstig ist es, das gewünschte Gemüse wie Tomaten oder Gurken selbst aus Samen zu ziehen. Hierfür brauchen Sie außer dem Saatgut und einem geeigneten Anzuchtbehälter nur Sonne, Wasser, Anzuchterde und einen grünen Daumen. Die Alternative sind gekaufte Jungpflanzen aus dem Gartencenter oder vom Markt. Beim Balkongemüse ist die eigene Anzucht empfehlenswert, denn die speziellen Sorten von Tomaten und Gurken werden im örtlichen Fachhandel selten als Jungpflanzen angeboten. Die Anzucht im Haus kann Anfang März losgehen. Ein früherer Termin ist nur empfehlenswert, wenn Sie einen sehr hellen Standort haben, zum Beispiel ein großes Südfenster, einen Wintergarten oder gar ein beheizbares Gewächshaus.

Auf der windgeschützten, sonnigen Südseite des Hauses können Sie Ihr Balkongemüse schon ab April nach Herzenslust pflanzen. Hier fühlen sich neben wärmeliebenden Auberginen, Tomaten und Paprika auch Obstgehölze und Erdbeeren besonders wohl. Sind Balkon oder Terrasse nach Westen oder Osten ausgerichtet, sollten Sie die wärmebedürftigen Fruchtgemüse erst im Mai nach draußen bringen.

Nicht nur ein Hingucker für Gäste: Balkongemüse wie die Mexikanische Minigurke können auch geschmacklich überzeugen

Tipp: Viele Saatgutzüchter bieten seit einigen Jahren neue, auch als Balkongemüse geeignete Snackgemüse-Sorten an. Beispielsweise Tomaten, Auberginen oder Mini-Gurken. Die Früchte sind teils wesentlich kleiner als die der großen Verwandtschaft, aber dafür fruchten die Sorten umso reicher. Bei dem Fruchtgemüse gedeihen auch einige ältere und bewährte Sorten in Gefäßen. Es lohnt sich also, einfach mal zu testen, ob sich die eigene Lieblingssorte im Kübel wohlfühlt.

Wer etwas mehr Platz hat und überlegt einen eigenen Gemüsegarten anzulegen, findet in dieser Folge unseres Podcasts "Grünstadtmenschen" alle wichtigen Infos und Tipps. Hören Sie rein!

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