Welcher studiengang ist an deutschen hochschulen am beliebtesten

SRH Berlin University of Applied Sciences

Infoprofil

Welcher studiengang ist an deutschen hochschulen am beliebtesten

  • Private Fachhochschule

  • 61 Studiengänge

  • 2.029 Studierende

  • Berlin, Dresden, Hamburg

Das Statistische Bundesamt listet jährlich die beliebtesten Studiengänge von Männern und Frauen. Wie die Vergangenheit gezeigt hat, ändert sich das Ranking semesterübergreifend nur geringfügig. Der Kern bleibt bestehen. Und zwar so:

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis), 2020.

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis), 2020.

Was nach Klischee klingt, bleibt Realität: Männer stehen auf Technik – auch bei der Studienwahl. Drei Ingenieurdisziplinen und die Informatik schaffen es hier in die Top 5. Nur BWL bleibt unangefochtener Spitzenreiter. Und zwar auf beiden Seiten. Die Gründe: Gute Jobchancen, solide Gehälter und vielleicht auch ein Stück Ungewissheit, was man eigentlich machen möchte.

Je nach Studiengang lässt sich auch dein zu erwartendes Gehalt im späteren Berufsleben prognostizieren. In den meisten Fällen steigt schon dein Einstiegsgehalt, wenn du einen Master an dein Bachelor-Studium anhängst. Dennoch: Absolvent:innen* bestimmter Studiengänge verdienen laut Statistik deutlich mehr und können schon zu Beginn ihrer Karriere ein höheres Gehalt als andere verzeichnen. Die bestbezahltesten Studienfächer lauten:

Quelle: StepStone Gehaltsreport 2019

Kein Geheimnis: Mediziner verdienen durchschnittlich noch am besten. Allerdings studieren sie gemeinsam mit den Juristen auch am längsten. Bis zum ersten Staatsexamen in Jura vergehen durchschnittlich acht bis zehn Semester, danach folgt ein zweijähriges Referendariat. Ein Bachelor dagegen nimmt in der Regel drei Jahre in Anspruch. Der Master zwei. In den folgenden Studiengängen kannst du schon nach deinem Bachelor, also nach sechs Semestern, einen Berufstitel anstreben, der sehr gut bezahlt wird.

Quelle: StepStone Gehaltsreport 2020

Du siehst: Vor allem im Bereich Management und Beratung kannst du sehr schnell Karriere machen und hast durchweg gute Aufstiegschancen. Wenn du darauf besonderen Wert legst, wäre ein Job in dieser Branche vielleicht das Richtige für dich.

Jedes Jahr wächst das Studienangebot. Viel davon hat Zukunftscharakter. Digitalisierung, Bevölkerungswachstum oder Umweltschutz: Die Themenschwerpunkte sind sowohl im Bachelor als auch im Master vielfältig. Unbestritten schauen dabei IT-Studiengänge weiter nach vorne als Fächer wie Kunstgeschichte oder Literaturwissenschaften. Willst du gefragter Experte von morgen werden, solltest du ein Studium mit Zukunft antreten. Im Jahr 2020 lautet dieses unter anderem so:

  • Digital Transformation: Die meisten Unternehmen sind aufgewacht. Jetzt gilt es, sich zu anzupassen. Die Digitalisierung überrollt quasi jede Branche und verändert die Geschäftsfelder. Diese Herausforderungen untersuchst, studierst und verstehst du im Studiengang Digital Transformation. Nach deinem Studium hast du gute Chancen, einmal Chief Digital Officer zu werden.

  • Public Health: Unsere Gesellschaft wird immer älter – die Medizin immer moderner. Demographie und Gesundheitslage haben sich in den letzten Jahrzehnten deutlich gewandelt, sodass es Fachexperten braucht, die aktuelle und zukünftige Entwicklungen beobachten, verstehen und steuern können. Hier kommst du ins Spiel – entweder mit einem Bachelor of Arts oder dem Master.

  • Umwelttechnik - Resources Management: Es steht schlecht um die Erde. Klimawandel, Insektensterben, Atommüll, Mikroplastik: Die Liste könnte eine ganze Seite füllen. Wer an der Zukunft unseres Planeten aktiv mitwirken will, studiert ein Fach mit Zukunft: Umwelttechnik.

  • Data Science: Laut der Universität Harvard gilt der Beruf des Data Scientist als „attraktivster Beruf des 21. Jahrhunderts“. Nicht ohne Grund heißt es: „Daten sind das neue Gold“. Experten gibt es bis dato noch wenig. Die Nachfrage steigt dafür umso mehr. Mit einem Bachelor of Science kannst du hier schon viel anfangen.

Immer beliebter, bei Studierenden sowie Hochschulen, werden zudem interdisziplinäre Studiengänge. Bei interdisziplinären Studiengängen handelt es sich um Studienfächer, die verschiedene Disziplinen klassischer Einzelstudiengänge zu einem neuen Studiengang kombinieren. Interdisziplinär zu studieren hat Vorteile: Spezialisierung ist wichtig auf dem Arbeitsmarkt, allerdings sind neben Expertenwissen auch immer mehr Kenntnisse in anderen Berufsbereichen gefragt. Dazu kommt, dass du nach deinem Studium in unterschiedlichen Bereichen arbeiten und auch von einem in den anderen wechseln kannst. Ein paar Beispiele:

  • Regenerative Energiesysteme: Ein Studiengang, der z. B. an der TU Dresden angeboten und bei dem Mechanik, Elektrotechnik und Energielehre miteinander verbunden wird.

  • Life Science: Dabei handelt es sich um einen Studiengang, bei dem es um das Studium von Strukturen und Verhalten lebender Organismen geht. Vereint werden hier die Disziplinen Biologie, Physik und Chemie. Angeboten wird der Studiengang z. B. an der Uni Konstanz.

  • Wirtschafts- und Umweltrecht: Neben vertieften Kenntnissen des Rechts werden betriebswirtschaftliche Inhalte und Fremdsprachenkenntnisse vermittelt. Angeboten wird der Studiengang unter anderem von der Uni Trier.

  • KuMuMe: Dieser Studiengang kombiniert Kunst, Musik und Medien und wird an der Uni Marburg angeboten.

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Bundesweit studieren in Deutschland knapp 2.900.000 Menschen (Wintersemester 2019/2020) an mehr als 400 Hochschulen. Wer besonders gut im Studium ist und nach einer steilen Karriere strebt, fragt sich bei der Hochschulwahl häufig auch, welche Uni die beste in Deutschland ist.

Grundsätzlich ist das Niveau der deutschen Hochschulen im internationalen Vergleich sehr gut. Allerdings gibt es hier auch Unterschiede. Welche Unis im Allgemeinen besonders gut abschneiden und welche Uni fachbezogen die Nase vorn hat erfährst Du bei uns.

Welche ist die beste Uni Deutschlands?

Basis der Bewertung ist hier das sogenannte THE-Ranking. Ein jährlich erscheinendes Ranking des Times Higher Education Magazines, das hierbei die besten Universitäten der Welt ermittelt. Basis der Bewertung sind verschiedene Indikatoren wie Forschungsqualität, Innovationskraft, internationale Ausrichtung und Kontakte in die Wirtschaft.

Im internationalen Vergleich landet die erste deutsche Universität auf dem 32. Platz. Die Ludwig-Maximilians-Universität in München (kurz LMU) gilt damit Stand 2020 als beste Universität in Deutschland. Betrachtet man den gesamten DACH-Raum, landet allerdings die ETH in Zürich auf dem 11. Platz und somit vor der LMU in München.

Welche deutschen Universitäten sind noch im THE Ranking vertreten?

Neben der LMU sind 19 weitere Hochschulen im THE Ranking vertreten und gehören damit zu den weltweit besten Hochschulen. Die Plätze 1-10 findet ihr im folgenden Überblick, geordnet nach deutschem Ranking und internationalem Ranking:

Dt. Ranking  Int. Ranking  Universität / Hochschule

1  32     LMU München

2  44     TU München

3  47     Universität Heidelberg

4  67     Humboldt-Universität Berlin

5  76     Universität Freiburg

6  87     RWTH Aachen 

7  89     Universität Tübingen

8  90     Charité – Universitätsmedizin Berlin

9  104     Freie Universität Berlin

10  110 Universität Bonn

Welcher studiengang ist an deutschen hochschulen am beliebtesten

Deutsche Universitäten gehören weltweit zu den besten, haben im Vergleich zu Großbritannien und den USA aber das Nachsehen

Die beste deutsche Hochschule nach Studiengang beziehungsweise Fakultät

Die beste Universität für Medizin

Das Ranking der besten Uni im Fachbereich Medizin wird in Deutschland von der Universität Heidelberg angeführt. Die Uni Heidelberg erzielt regelmäßig Spitzenpositionen in der Medizin und kann auch international mithalten.

Neben der Universität Heidelberg gibt es auch andere Hochschulen in Deutschland, bei denen das Medizinstudium zu den besten der Welt zählt. Hierzu gehört die LMU genauso wie die Charité in Berlin. Aber auch die übrigen Universitäten in Berlin sowie die Universität Tübingen bieten die besten Studienplätze im Bereich Medizin.

Die beste Universität für Jura/Rechtswissenschaften

Die beste juristische Fakultät bietet Stand 2020 die Ludwig-Maximilians-Universität in München. Direkt danach folgt die Universität in Bayreuth. Auf Platz drei befindet sich die Bucerius Law School in Hamburg, eine private Hochschule (und damit die erste Privathochschule, die es in das Ranking der besten Universitäten Deutschlands geschafft hat).

Die beste Universität im Bereich Betriebswirtschaftslehre/BWL

Auf Platz 1 landet im Bereich BWL seit Jahren die Universität Mannheim. Sie gilt als besonders gut vernetzt und international ausgerichtet im Wirtschaftsstudium (zum Beispiel gibt es im Bachelorstudiengang der Betriebswirtschaftslehre ein verpflichtendes Auslandssemester). Hinter der Universität Mannheim als beste Hochschule für BWL folgt wieder die LMU in München, gefolgt von der Universität Köln.

Auf Platz 4 befindet sich die WHU, die wie die Bucerius Law School eine private Hochschule ist. Nach der WHU folgt die Westfälische Wilhelms Universität mit Sitz in Münster.

Die beste Universität im Bereich Informatik und Ingenieurswissenschaften

Auf Platz 1 landen im Bereich Ingenieurswissenschaften und Informatik wechselseitig die RWTH Aaachen sowie das KIT in Karlsruhe. Beide fokussieren sich stark auf technisch-naturwissenschaftliche Studiengänge und sind entsprechend stark in der Forschung. Hinter den beiden besten Unis folgen die technischen Universitäten in München und in Berlin.

Welchen Einfluss hat das Uni-Ranking auf meine Karriere?

Durch den sehr guten Stand der deutschen Universitäten im Allgemeinen hat das Ranking Deiner Universität in vielen Fällen nur einen sehr geringen Einfluss auf Deine Karriere oder Dein Gehalt. Viel entscheidender ist sind Faktoren wie Deine Abschlussnote sowie gesammelte Berufs- und Auslandserfahrungen.

Nur in sehr wenigen Fällen spielt das Ranking Deiner Universität eine tragende Rolle. So brüstet sich beispielweise die Strategieberatung McKinsey damit, normalerweise nur von den besten Universitäten zu rekrutieren. Aber auch diese Recruiting-Praxis wird immer weiter aufgeweicht.

Primär solltest Du Dich also nicht pauschal für die beste Universität für Deinen Studiengang entscheiden, sondern nach dem Curriculum und äußeren Faktoren wie Wohnort, Umfeld und dem möglichen Berufseinstieg.

Fazit: deutsche Hochschulen sind im internationalen Feld gut aufgestellt

Im internationalen Vergleich sind deutsche Hochschulen im Durchschnitt sehr gut aufgestellt und zählen zu den besten der Welt. Das bedeutet für Studierende, dass sie sich während des Studiums primär auf die Studieninhalte und ihre Leistung fokussieren können. In anderen Ländern zählt die Reputation der Universität eine wesentlich entscheidendere Rolle, was die Karriere erschweren kann.

Wenn Du also vor der Entscheidung stehst an welcher Universität Du studieren sollst, entscheide Dich primär nach Interesse und nicht danach, welche Uni den besten Ruf oder das beste Ranking mitbringt.

Am Ende des Tages bringt Dir auch die beste Uni in Deinem Studiengang nicht viel, wenn Deine Leistung während des Studiums (also Deine Noten) oder auch außerhalb dessen (Berufs- und Auslandserfahrung) nur zum Durchschnitt zählt.