Welche schmerzmittel kann man mit cortison kombinieren

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IQWiG-Gesundheitsinformationen sollen helfen, Vor- und Nachteile wichtiger Behandlungsmöglichkeiten und Angebote der Gesundheitsversorgung zu verstehen.

Ob eine der von uns beschriebenen Möglichkeiten im Einzelfall tatsächlich sinnvoll ist, kann im Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt geklärt werden. Gesundheitsinformation.de kann das Gespräch mit Ärzten und anderen Fachleuten unterstützen, aber nicht ersetzen. Wir bieten keine individuelle Beratung.

Unsere Informationen beruhen auf den Ergebnissen hochwertiger Studien. Sie sind von einem Autoren-Team aus Medizin, Wissenschaft und Redaktion erstellt und von Expertinnen und Experten außerhalb des IQWiG begutachtet. Wie wir unsere Texte erarbeiten und aktuell halten, beschreiben wir ausführlich in unseren Methoden.

Bhala N, Emberson J, Merhi A, Abramson S, Arber N, Baron JA et al. Vascular and upper gastrointestinal effects of non-steroidal anti-inflammatory drugs: meta-analyses of individual participant data from randomised trials. Lancet 2013; 382(9894): 769-779.

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Ob eine der von uns beschriebenen Möglichkeiten im Einzelfall tatsächlich sinnvoll ist, kann im Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt geklärt werden. Gesundheitsinformation.de kann das Gespräch mit Ärzten und anderen Fachleuten unterstützen, aber nicht ersetzen. Wir bieten keine individuelle Beratung.

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Dosis und Dauer entscheidend

Im Text der ABDA-Datenbank zu den Maßnahmen findet die PTA Informationen zur Bewertung der Wechselwirkung. Aus dem Maßnahmentext wird deutlich, dass die Dosierung und die Behandlungsdauer entscheidend für das Auftreten von Ulzera und Blutungen sind. Diclofenac dürfen Patienten in der Selbstmedikation nur kurzfristig und in der Regel in geringer Dosierung einnehmen. Bei dem nicht verschreibungspflichtigen Präparat Voltaren®Dolo 12,5 mg weist die Packungsbeilage darauf hin, dass es im Rahmen der Selbstmedikation bei Schmerzen nur 4 Tage angewendet werden darf und die Höchstmenge von 6 Filmtabletten (75 mg) pro Tag nicht überschritten werden soll.

Zur Klärung der klinischen Relevanz der Interaktion stellt die PTA der Kundin weitere Fragen: »Haben Sie Voltaren®Dolo schon einmal angewendet?« Da Frau Hens dies bejaht, fragt die PTA, wie häufig sie Voltaren®Dolo einnimmt und in welcher Dosierung. Die Patientin antwortet: »Ich nehme die Tabletten nur bei Bedarf ein, wenn mich Rückenschmerzen plagen, maximal zweimal im Monat zwei Tabletten

Da Frau Hens seit drei Monaten Glucocorticoide wegen einer Urtikaria einnimmt, erkundigt sich die PTA nach möglichen Magenbeschwerden und der bisherigen Verträglichkeit von Diclofenac. Frau Hens: »Ich habe keine Probleme mit dem Magen, und die Voltaren®Tabletten habe ich immer gut vertragen.«

Aufgrund dieser Antworten stuft die PTA die angezeigte Interaktion für diese Kundin als klinisch nicht relevant ein. Aus diesem Grund sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich.

Fallbeispiel verordnetes Schmerzmittel

Ein der PTA unbekannter älterer Herr legt ihr zwei Rezepte vor: eines vom Allgemeinmediziner über 50 Tabletten ASS ratiopharm® 100 und eines vom Rheumatologen über 5 Ampullen TriamHEXAL® 40. Beim Einscannen der Präparate zeigt die Software eine mittelschwere Interaktion. Dem Rezept entnimmt die PTA die persönlichen Daten des Patienten: Herr Kerscher ist 1923 geboren. Der 74-Jährige ist kein Stammkunde der Apotheke und besitzt daher auch keine Kundenkarte. Um die Relevanz der Interaktionsmeldung richtig einschätzen zu können, fragt sie ihn: »Seit wann bekommen Sie die Präparate verschrieben?« Der ältere Herr antwortet: »ASS 100 nehme ich seit mehreren Jahren, die Spritzen hat mir der Arzt neu verordnet. Der Arzt hat eine Entzündung im rechten Kniegelenk festgestellt und möchte eine Spritzkur versuchen. Zunächst soll ich eine Spritze pro Monat bekommen. Je nachdem, wie das anschlägt, will der Arzt sehen, wie es weiter geht.«

Nebenwirkungen bei Dauertherapie

Aus der genannten Dosierung schließt die PTA, dass die »Spritzkur« also voraussichtlich fünf Monate dauert. Aufgrund seines Alters gehört Herr Kerscher zu den Patienten mit einem erhöhten Risiko für das Auftreten von Ulzera oder intestinalen Blutungen. Bei den Maßnahmen der ABDA-Datenbank findet die PTA den Hinweis, dass bei gleichzeitiger Gabe der beiden Arzneimittel die Dosierung möglichst niedrig liegen und während der Behandlung auf das Auftreten von Magengeschwüren geachtet werden sollte. Die Magenbeschwerden können bereits nach einer Woche, aber auch mit einigen Wochen Verzögerung auftreten. Zusätzlich wird empfohlen, regelmäßig auf okkultes Blut im Stuhl zu untersuchen. Patienten mit erhöhtem Ulkus-Risiko verordnen manche Ärzte prophylaktisch einen »Magenschutz«, beispielsweise einen Protonenpumpenhemmer.

Da die beiden Verordnungen von verschiedenen Ärzten stammen, fragt die PTA: »Haben Sie mit dem Rheumatologen über Ihre regelmäßige Einnahme von ASS 100 Tabletten gesprochen?« Herr Kerscher verneint dies und fragt zurück, ob das denn wichtig wäre. Die PTA erklärt ihm, dass in seltenen Fällen bei dieser Kombination bei einigen Patienten Unverträglichkeiten auftreten können und sie deshalb dieses für den Patienten mit dem Apotheker klären möchte. Eventuell sei auch die Rücksprache mit dem Rheumatologen erforderlich. Nachdem sie dem Apotheker alle wichtigen Informationen mitgeteilt hat, entscheidet dieser, den Rheumatologen anzurufen. Daher bittet sie den Patienten um einen Moment Geduld.

Im Gespräch mit dem Arzt erfährt der Apotheker, dass dieser die Problematik kennt und diese bei der monatlichen Spritze monitoren wird. Er bittet den Apotheker, den Patienten noch einmal darauf hinzuweisen, auf mögliche Magenschmerzen zu achten. Falls diese auftreten, solle er sich mit der Arztpraxis in Verbindung setzen.

Der Apotheker informiert anschließend den älteren Herrn über die Inhalte des Gesprächs mit dem behandelnden Arzt. Er wiederholt denHinweis auf die potenziellen Nebenwirkungen, ohne den Patienten zu sehr zu beunruhigen. Außerdem erläutert er ihm, warum es für ihn wichtig ist, beide Präparate gleichzeitig anzuwenden und die Therapie konsequent durchzuführen.

E-Mail-Adresse der Verfasserinnen:
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