Welche kondome sind am sichersten

Beim Kauf von Kondomen ist es bedeutsam, dass Sie auf verschiedene Kriterien achten. Nur dann ist es sicher, dass Sie wirklich das beste Produkt und sicherste Verhütungsmittel erwerben. Denn auf dem Erotikmarkt gibt es mittlerweile eine schier unermessliche Auswahl an unterschiedlichen Kondomen.

Wenn Sie Kondome benötigen, haben Sie also die Qual der Wahl. Sie müssen die umfangreiche Auswahl sichten und sich für ein bestimmtes Verhütungsmittel entscheiden. Gerade aufgrund der zahlreichen Werbeversprechen der Kondom-Hersteller unterscheiden sich die Verhütungsmittel in signifikantem Ausmaß. Allerdings ist Vorsicht geboten – denn nicht jedes Verhütungsmittel hält wirklich das, was der Hersteller verspricht. So werben viele Hersteller oftmals mit außergewöhnlichen Gefühlserlebnissen, die Sie in dieser Intensität noch nicht erlebt haben. Allerdings wird nicht jedes Kondom wirklich dem Anspruch des Herstellers und Nutzers gerecht.

Wenn Sie allerdings die folgenden Kriterien unseres Buyers Guide berücksichtigen, haben Sie gute Chancen das passende Kondom zu finden. Nichtsdestotrotz gilt es auch hier: probieren geht über studieren. Denn viele Hersteller bieten kleine Probesets an, mit denen Sie testen können, ob das jeweilige Kondom Ihren Vorstellungen entspricht.

Material und Inhaltsstoffe

Bereits in puncto Material unterscheiden sich viele Kondome. Grundsätzlich kann man hier zwei verschiedene Kategorien unterteilen:

  • Kondome mit Latex
  • Latexfreie Kondome

Die meisten Kondome bestehen aus Naturkautschuklatex. Hier unterscheiden sich die diversen Präservative allerdings in hohem Maße. Einige Kondome bestehen zu 100 % aus Naturkautschuklatex, während andere Präservative nur zu einem gewissen Anteil daraus bestehen. Darüber hinaus gibt es vegane Kondome, die auf sämtliche tierische Inhaltsstoffe verzichten.

Letztendlich müssen Sie selbst entscheiden, welches Material Sie bevorzugen. Grundsätzlich gibt es gute und hochwertige Kondome aus unterschiedlichem Material. Hier ist es letztendlich die persönliche Präferenz, die für eine Entscheidung sorgt. Diese Entscheidung ist Ihnen selbst überlassen. In unserem Test befinden sich allerdings die meisten Kondome aus Naturkautschuklatex. Dies spricht dafür, dass dieses Material sich weitestgehend etabliert hat.

Sicherheit und Zuverlässigkeit

Das A und O bei der Kondomauswahl ist allerdings die Sicherheit und der zuverlässige Schutz vor Krankheiten sowie Schwangerschaft. Denn nicht umsonst gelten Kondome als die einzigen Verhütungsmittel, die wirklich sicher vor etwaigen Geschlechtskrankheiten schützen. Folglich ist es unabdingbar, dass das jeweilige Präservativ sicher den Nutzer vor diesen Krankheiten bewahrt. Zudem ist der Schutz vor ungewollter Schwangerschaft der Grund für die Benutzung von Kondomen.

Grundsätzlich sind die meisten Kondome hierzulande aufwändig getestet worden. In unseren Tests haben wir festgestellt, dass sämtliche Präservative aufwändige Testverfahren durchlaufen müssen. Nahezu alle Hersteller stellen fest, dass sie jedes Kondom einzeln elektronisch prüfen. Dies sorgt dafür, dass jedes Kondom, das auf den Markt kommt, als sicher gilt.

Nichtsdestotrotz sollten Sie sich bewusst machen, dass nicht jedes Kondom gleich gut ist. Dies können Sie zum Beispiel anhand von Bewertungen vergangener Nutzer feststellen. Vorsicht ist auch geboten, wenn die Kondome nicht hierzulande produziert wurden. Denn die Qualitätsstandards und vorgeschriebenen Testverfahren weichen in anderen Ländern teilweise erheblich ab. Folglich sollten Sie darauf achten, dass der Hersteller deutschen Qualitätsstandards unterliegt und jedes Kondom einer einzelnen elektronischen Prüfung unterzieht.

Auch darüber hinaus gibt es eine Reihe an Unterschieden bei diesen Verhütungsmitteln. Dies beginnt bereits bei der Oberfläche. Während einige Präservative glatt sind, haben andere Kondome eine genoppte Oberfläche. Diese sorgt für eine intensive Stimulation bei der Frau.

Zudem bewerben einige Hersteller von Kondomen ihre Präservative mit besonders dünnem Material, das wiederum für ein intensives Gefühl sorgt. Auch hier entscheidet letztendlich der Geschmack eines jeden Einzelnen.

Was der eine mag, mag der andere vielleicht nicht. Somit können Sie entscheiden, ob Sie lieber ein Kondom mit glatter Oberfläche oder eins mit Noppen benutzen wollen.

Zudem gibt es bei Kondomen unterschiedliche Geschmacksrichtungen.

Diese dienen vornehmlich dazu, beim oralen Geschlechtsverkehr der Frau einen besonderen Geschmack zu bieten. Die Hersteller setzen dabei auf unterschiedliche Geschmacksrichtungen. So gibt es zum Beispiel Kondome mit den Geschmäckern Orange, Banane, Apfel oder Kirsche. Ganz gleich, auf welchen Geschmack Sie stehen – es gibt garantiert schon einen Hersteller von Kondomen, der genau diese Geschmacksrichtung erfunden hat.

Auch in puncto Farbwahl gibt es kaum Grenzen. Transparente Präservative gehören zwar nicht der Vergangenheit an. Allerdings werden sie heutzutage von Kondomen in unterschiedlichen Farben ergänzt.

Tragekomfort und Gefühlsintensität

Doch was ist noch entscheidend beim Kauf eines Kondoms? Der Tragekomfort. Dies ist einer der wichtigsten Punkte, den Sie beim Kauf von Kondomen beachten sollten. Denn der Tragekomfort ist entscheidend, wenn es um den Spaßfaktor beim Geschlechtsverkehr geht. Bei zu engen, zu weiten oder zu dicken Kondomen kommt der Spaß zu kurz. Um ein möglichst intensives Erlebnis zu haben, sollten Sie beim Kauf von Präservativen die Erfahrungen anderer Käufer studieren. Denn diese teilen der Welt zumeist mit, ob es sich bei dem Kondom um eine lohnenswerte Variante zum Verhüten handelt.

Wenn viele Käufer das Kondom beispielsweise als zu eng bezeichnen, sollten auch Sie besser die Finger davon lassen. Denn es gibt, wie gesagt, zahlreiche Alternativen. Die besten Sechs finden Sie in unserem Produkttest.

Größe

Wenn ein Kondom zu klein ist, schmerzt es und ist dem Spaß beim Sex abträglich. Wenn das Kondom allerdings zu groß ist und herunter zu rutschen droht, ist die Sicherheit nicht vollkommen gewährleistet. Aus diesem Grund ist es erforderlich, dass Sie Kondome in der richtigen Größe kaufen.

Die meisten Hersteller produzieren lediglich Einheitsgrößen. Denn aufgrund des dehnbaren Materials passen diese Präservative bei allen Männern mit den unterschiedlichsten körperlichen Voraussetzungen. Nichtsdestotrotz gibt es mittlerweile auch Hersteller wie My Size, die unterschiedliche Größen anbieten. Einige Nutzer schwören darauf, da somit der Tragekomfort noch höher ist. Auch hier gilt es, dass Sie, wenn möglich, diese Kondome ausprobieren sollten. Falls Sie bis jetzt mit der Einheitsgröße zufrieden sind, können Sie selbstverständlich auch fortan Kondome sämtlicher Hersteller benutzen. Denn dann kommt es scheinbar nicht immer auf die Größe an.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Auch der Preis ist ein entscheidender Aspekt beim Kauf eines Kondoms. Mittlerweile geben die Hersteller immer öfter den Preis pro Kondom an, da größere Stückzahlen angeboten werden. Kondom-Herteller bieten gar nicht bis selten die Möglichkeit, ein einzelnes Kondom zu erwerben. Aus diesem Grund sollten Sie auf den Preis pro Stück achten, um einen Vergleichswert zu haben.

Ein hervorragender Preis ist zum Beispiel ca. 20-30 Cent pro Kondom. Allerdings müssen Sie die Qualität in Beziehung zum Preis setzen. Bei hoher Qualität zahlen die meisten Menschen nämlich gerne etwas mehr. So kann es sein, dass der Stückpreis bis zu einem Euro hoch geht. Letztendlich müssen Sie auch hier selbst wissen, wieviel Geld Ihnen die Verhütung und der hohe Tragekomfort wert ist. Allerdings konnten wir feststellen, dass der Trend zu immer günstigeren Angeboten geht.

Zum Abschluss haben wir auf COMPUTER BILD noch einige Fragen für Sie gesammelt und beantwortet, die häufig zum Thema Kondome gestellt werden.

7.1. Wie viele Kondome sind in einer Packung?

Eine Kategorie, die ebenfalls entscheidend sein kann, ist der Verpackungsinhalt. Während bei Standard-Päckchen bei dm oder Rossmann je nach Hersteller zwischen 16 und 24 Kondome enthalten sind, gibt es in Onlineshops wie FunFactory oder eis.de auch Sammelpackungen mit bis zu hundert Kondomen.

7.2. Was sagt die Stiftung Warentest zum Thema Kondome?

Der letzte Test zu Kondomen, den die Stiftung Warentest durchgeführt hat und in dem auch über die fehlende Normung bei latexfreien Kondomen berichtet wird, ist von 2009. In einer jüngeren Meldung von 2020 hingegen weist das Prüfinstitut auf einen neuen Gerichtsbeschluss hin, nach dem das heimliche Entfernen des Kondoms vor dem Geschlechtsakt (auch Stealthing genannt) als sexueller Übergriff gilt und im Einzelfall sogar als Vergewaltigung eingestuft werden kann.

7.3. Gibt es auch Kondome für Frauen?

Passend zum oben genannten strafbaren Trend gibt es als zusätzlichen Schutz sowohl vor Schwangerschaft als auch Infektionen das sogenannte Femidom, ein etwas anderer Typ Kondom, das wie eine Art Schlauch in die Vagina eingeführt wird. Vorteil ist hier, dass es schon bereits bis zu 10 Stunden vor dem Geschlechtsakt eingesetzt werden kann.

Mit einem Pearl-Index von 5 bis 25 besteht verglichen mit dem Kondom eine geringere Sicherheit, verglichen mit dem Pearl-Index von 85, den der gänzliche Verzicht auf Verhütung aufweist, ist es jedoch wesentlich sicherer.

7.4. Wie sicher ist ein Kondom?

Die Schutzfunktion eines Kondoms ist hoch. Es schützt dabei nicht nur vor ungewollten Schwangerschaften, sondern auch vor verschiedenen Geschlechtskrankheiten. Der sogenannte Pearl-Index liegt bei korrekter Anwendung bei 2.

7.5. Welche Nebenwirkungen kann ein Kondom haben?

Bei Kondomen kann es zu allergischen Reaktionen kommen, wenn eine Latexallergie oder eine damit verwandte Kreuzallergie vorliegt. Ist eine Latexallergie bekannt, sollte man daher auf spezielle Kondome zurückgreifen, die synthetisch hergestellt wurden.

7.6. Wie verhüten die meisten Paare?

Mehr als 50 Prozent der Paare verhüten mit der Anti-Baby-Pille. Das Kondom liegt mit 37 Prozent auf Platz 2.