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Eine DIN-Norm ist eine Norm, die im Deutschen Institut für Normung (DIN) in Berlin erarbeitet worden ist und vereinheitlichte Standards für Produkte und Verfahren, wie z.B. Qualität, Mindestleistungen, -eigenschaften, Maße etc., festlegt. Interessierte, wie beispielsweise Hersteller, Verbraucher, Handel, Forschungsinstitute oder Behörden, können sich bei der Erarbeitung von DIN-Normen in Ausschüssen beteiligen. Derzeit gibt es rund 33.000 Normen weltweit. Deutsche Normen sind in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend internationalisiert worden. So heißt eine Norm jetzt DIN EN, wenn eine europäische Norm vom Deutschen Institut für Normung übernommen worden ist. Oder DIN EN ISO, wenn es sich um eine internationale Norm handelt, die gleichzeitig auch europäische Norm ist. DIN ISO ist entsprechend eine international und in Deutschland gültige Norm; während DIN eine Norm bezeichnet, die ausschließlich oder überwiegend nationale Bedeutung hat. Wo finde ich DIN Normen?In vielen Hochschul-Bibliotheken in Deutschland können nationale und internationale Normen über die Perinorm-Datenbank eingesehen werden. Einige Normen werden in Deutschland auch vom Beuth-Verlag in der Reihe "DIN-Taschenbuch" veröffentlicht. Dort sind DIN-Normen zu verschiedenen Themen zusammengefasst. Ansonsten besteht die Möglichkeit, die einzelnen Norm-Dokumente bei den Normungsinstitutionen oder bei den zugehörigen Verlagen, beispielsweise beim Beuth-Verlag oder VDE-Verlag, zu erwerben. Gibt es eine DIN Norm für Bürostühle?Ja. Die DIN EN 1335 ist eine Norm, die Maße, Sicherheitsanforderungen sowie Sicherheitsprüfungen für Bürostühle festlegt. Sie ist in Deutschland für die Entwicklung von Bürostühlen maßgeblich. Die Norm basiert auf einer Vorlage aus dem Jahr 1989 (DIN 4551). Für Bürostühle bedeutet das, dass die ergonomischen Erkenntnisse und Entwicklungen der letzten 25 Jahre in dieser Norm nicht berücksichtigt werden. Vor allem die Tatsache, dass durch eine starre Sitzhaltung bei konventionellen Arbeitsstühlen die Zahl der Mitarbeiter mit Rückenbeschwerden ständig steigt, hat jedoch genau in dieser Zeit zur Entwicklung von Bewegungstechnologien bei Bürostühlen geführt. Leider können diese neuen Technologien nun zum Teil nicht nach der DIN EN 1335 geprüft werden. Das heißt, moderne Bürostühle müssen sich derzeit an veralteten Normen orientieren. So besagt beispielsweise eine der Vorschriften der DIN EN 1335, dass die niedrigste Sitzhöhe eines Bürostuhles 420 mm betragen muss. Dies ist sinnvoll für Menschen mit kurzen Beinen oder geringer Körpergröße. Die durchschnittliche Körpergröße der Mitarbeiter hat in den letzten Jahren aber ständig zugenommen. So ist für Menschen mit einer Körpergröße ab etwa 170 cm eine Sitzhöhe ab 480 mm, möglichst in Verbindung mit einem höher gestellten Schreibtisch, empfehlenswert. Dies entspricht dann zwar nicht mehr den Vorschriften der DIN, hat aber große Vorteile für die Rückengesundheit der Mitarbeiter. Gut, aber nicht einfach für die Umsetzung ist, dass eine Betriebsleitung nicht gezwungen ist, sich bei der Auswahl der Arbeitsmittel an die DIN EN 1335 zu halten. Die Norm gilt lediglich als Empfehlung bzw. als Mindestanforderung zum Schutz von Mitarbeitern. Die Gesundheit und die dauerhafte Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter sollten bei der Wahl des richtigen Bürostuhls im Vordergrund stehen – und nicht die Norm. Ein verantwortungsbewusster Arbeitgeber wird daher einen Mitarbeiter, der beim Sitzen auf einem konventionellen Bürostuhl nach DIN EN 1335 Rückenschmerzen bekommt, dessen gesundheitliche Situation sich jedoch beim Sitzen auf einem nicht DIN-gerechten Bürostuhl verbessert, nicht zwingen, auf einem DIN-gerechten Bürostuhl zu sitzen. Entspricht der Aeris Swopper den DIN-Normen?Jein. Der Aeris Swopper in seiner Ur-Form besitzt keine Rückenlehne und entspricht daher nicht der DIN EN 1335. Daher müssen sich Verbraucher gelegentlich mit der o.g. Faktenlage auseinander setzen: aktuelle Entwicklungen geraten in Konfrontation mit überalterten Vorschriften. Obwohl also viele Mitarbeiter eine Besserung ihrer Rückenprobleme durch das Sitzen auf dem Aeris Swopper erfahren, wird ihnen von Betrieben, die die DIN-Normen als Vorschrift und nicht als Empfehlung verstehen, die Nutzung des Aeris Swopper nur im Ausnahmefall genehmigt. Der Aeris Swopper besitzt aber das GS-Zeichen nach der EN 1022 und EN 13671 für Büro-Besucherstühle und kann daher ohne Bedenken an allen Arbeitsplätzen eingesetzt werden. DIN-Normen für Aktiv-Sitze, wie den Aeris Swopper, gibt es momentan noch nicht. Daher gibt es auch kein offizielles Prüfverfahren, nach dem der Aeris Swopper entsprechend seiner spezifischen Eigenschaften getestet werden könnte. Bislang gibt es eben nur die DIN EN 1335 für herkömmliche Bürostühle. Der Stand der Technik ist den DIN-Normen also weit voraus. Mit der Entwicklung des Aeris Swopper mit Lehne und Rollen sowie Federbeinart Low (Aeris Swopper Work) und auch mit der des Aktiv-Bürostuhls Aeris 3Dee, die beide als Büroarbeitsstuhl nach der DIN 1335 zertifiziert wurden, ist Aeris all den Arbeitgebern, Sicherheitsingenieuren und Betriebsärzten entgegen gekommen, die ihren Mitarbeitern gerne neueste Bewegtsitz-Technologie zukommen lassen möchten, sich aber gleichzeitig auch mit dem Normen-Katalog in Einklang befinden wollen. EinzelnachweiseActive Office®: Warum Büros uns krank machen und was dagegen zu tun ist, Josef Glöckl und Dieter Breithecker, Springer Gabler Verlag, 2014
Wer im Büroalltag bestimmtes Papier benötigt, verwendet dabei oftmals Begriffe wie DIN-A4 oder DIN-A3. Diese Bezeichnungen stehen für Normen, die als freiwilliger Standard vom DIN Deutschen Institut für Normung e. V. im Prozess der Normung erarbeitet werden. Doch was verbirgt sich genau hinter DIN-Normen und seit wann existieren diese überhaupt? Diesen Fragen widmet sich unser Ratgeber nun etwas ausführlicher. Was sind DIN-Normen genau und seit wann existieren diese? DIN-Normen sind Standards, die vom DIN Deutsches Institut für Normung e. V. erarbeitet werden und für sich oftmals den Anspruch erheben, den momentan sicheren Stand der Technik abzubilden. Diese Normen sind freiwillige Standards, die das allgemeine Wirtschaften deutlich erleichtern. Trotzdem besteht bei weitem nicht für alle DIN-Normen eine Verpflichtung zur Nutzung. Oftmals nutzt der Gesetzgeber allerdings DIN-Normen, um damit Mindeststandards für Produkte festzulegen. Auf diese Weise kann also auch die Anwendung einer DIN-Norm zur gesetzlichen Verpflichtung werden.Die erste DIN-Norm wurde 1918 für Kegelstifte ins Leben gerufen und deren Zahl steigerte sich bis zum Jahr 2012 auf über 33.000. Im Zuge der Internationalisierung werden auch immer mehr DIN EN (europäische Normen) und DIN ISO (internationale Normen) aufgenommen. Die Normen erfahren zudem alle 5 Jahre eine Überprüfung auf ihre Aktualität und können auch wieder entfernt werden, wenn sie nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen. DIN-Normen – Die wichtigsten Punkte im Überblick:– DIN-Normen sind freiwillige Standard, die den Stand der Technik und Wissenschaft abbilden sollen. – Die Nutzung einer DIN-Norm ist nicht per se gesetzlich verpflichtend. – Der Gesetzgeber nutzt die DIN-Normen häufig, um Mindeststandards festzulegen. – DIN-Normen können heute oft aus europäischen Normen (DIN EN) oder internationalen Normen (DIN ISO) übernommen werden. – Eine DIN-Norm hat nicht für die Ewigkeit Bestand, sondern wird alle 5 Jahre auf ihre Aktualität überprüft. Welche DIN-Normen sind heute im Büroalltag interessant? Am bekanntesten dürften die DIN-Normen auch heute noch im Bereich der Papierformate sein. Die DIN-Norm DIN 476 vom deutschen Ingenieur Walter Porstmann wurde mittlerweile in viele Länder übertragen und findet in der internationalen Norm EN ISO 216 seinen Niederschlag. Der Grundgedanke der Papierformate lag darin, immer das gleiche Verhältnis zwischen Breite und Höhe zu verwenden: 1:√2 Demnach wird für je 1 cm Breite 1,414 cm Höhe verwendet. Das bekannteste Format stellt dabei das DIN A4 Format dar, welches eine Breite von 210 mm und eine Höhe von 297 mm aufweist. In der Norm werden die verschiedenen Formate mit Klassen von 1-10 in ihrer Größe aufsteigend durchnummeriert und mit 4 Reihen (A-D) näher spezifiziert. Die folgende Tabelle zeigt alle Formate genauer auf:
Tabelle 1: Papierformate nach DIN 476, Quelle: wikipedia.de Die Klasse 2 (Bogen) soll dabei ungefähr die Größe eines Quadratmeters aufweisen, was aufgrund von Rundungsdifferenzen jedoch nicht ganz stimmt. Daneben gibt es natürlich auch noch andere DIN-Normen, die im Büroalltag interessant sein könnten. Im Folgenden einige Beispiele: – Die DIN EN ISO 9000 Norm und weitere gelten für ein Qualitätsmanagement, welches heute gerade in Dienstleistungsunternehmen immer wichtiger wird. Diese Norm betrifft somit auch die Mitarbeiter in einem Büro. – Die Norm DIN 33871 beschäftigt sich mit der Aufbereitung von Tonermodulen, was in vielen Büros aufgrund der großen Verbreitung von Laserdruckern ebenfalls interessant sein dürfte. Welche Vorteile bieten DIN-Normen im wirtschaftlichen Alltag? Normen sind ganz grundsätzlich wichtig, um sich auf Dinge einige zu können. Bei vielen natürlichen Gegenständen funktioniert dies sehr einfach. Kompliziert wird es jedoch immer dann, wenn es um hergestellte Produkte oder Dienstleistungen geht. Ein Beispiel soll dies verdeutlichen: 1. Fall: Wenn eine Frau auf dem Markt Erdbeeren kaufen möchte, ist dies sehr einfach, denn wir haben uns allgemein darauf geeinigt, eine bestimmte Frucht Erdbeere zu nennen. 2. Fall: Die Frau muss auch noch ihren Bürostuhl reparieren, bei dem eine Schraube abgebrochen ist. In diesem Fall kann sie nicht einfach in ein Geschäft gehen und mitteilen, dass sie eine Schraube für ihren Bürostuhl benötigt. Es gibt zu viele verschiedene Schrauben in zu vielen Größen. Zahlreiche DIN-Normen sorgen dafür, dass es gewisse einheitliche Größen-Kategorien gibt und beispielsweise eine Senkschraube mit Nase und Mutter nach DIN 604 immer nahezu gleiche Merkmale aufweist. Somit lässt sich bei Angabe der Maße und der Produktbezeichnung tatsächlich die richtige Schraube finden. Werden bestimmte Komponenten in Autos oder Haushaltsgeräten nach DIN-Normen hergestellt, ist eine Reparatur durch passende Ersatzteile deutlich einfacher. Darüber hinaus sind DIN-Normen auch für die Planung von Produkten und die Definition von Mindestanforderungen an die Sicherheit dieser Produkte wichtig. Gerade in diesem Bereich nutzt auch der Gesetzgeber Normen sehr stark. So müssen zahlreiche Produkte gewisse Mindestanforderungen in punkto Sicherheit erfüllen, um für den Markt zugelassen zu werden. Die wichtigsten Vorteile von DIN-Normen im Überblick:– Hergestellte Produkte können durch DIN-Normen standardisiert werden. – Durch die Standardisierung wird der Kauf von Einzelkomponenten zur Reparatur deutlich vereinfacht. – Zulieferer können genormte Produkte herstellen und an verschiedene Hersteller verkaufen. – Sicherheitsstandards lassen sich an DIN-Normen festmachen. Die Vorteile von DIN-Normen und EN sowie ISO-Normen für die Wirtschaft sind wirklich sehr vielfältig und sorgen dafür, dass einzelne Komponenten für komplette Produkte überhaupt von mehreren Unternehmen hergestellt werden können. Darüber hinaus ist auch der Aspekt der Sicherheit ein sehr wichtiger Faktor. Fazit Bildquelle: aboutpixel.de / © Iro |