Was ist gesünder Latte Macchiato oder Cappuccino?

Du sitzt in einem Café irgendwo in der Stadt und kannst dich mal wieder nicht entscheiden: nimmst du einen Cappuccino oder einen Latte Macchiato? Denn eigentlich hat doch beides den gleichen Inhalt. Oder? Neben dem Offensichtlichen, dass Cappuccino in einer kleineren Tasse serviert wird und Latte Macchiato in einem großen Glas, liegt der entscheidende Unterschied in den Schichten.

Was ist der Unterschied zwischen Latte Macchiato & Cappuccino?

Beide Kaffeespezialitäten bestehen aus drei Schichten, die jedoch unterschiedlich angeordnet sind. Bei einem Cappuccino verbinden sich Espresso und Milch sowie der Milchschaum mit dem Espresso Crema, sodass die typische Farbe des Cappuccinos entsteht.

Ein Latte Macchiato besteht überwiegend aus warmer Milch und der Milchschaum ist wesentlich fester als bei einem Cappuccino. Zuerst wird dabei die Milch in das Glas gegeben, dann der Milchschaum und danach erst langsam der Espresso dazu gegossen, damit sich die drei Schichten ausbilden. Der große Unterschied liegt somit in der Zubereitung beider Kaffeespezialitäten. Natürlich gibt es dabei auch Abweichungen, je nach Kaffeemaschine.

Fun Fact: Übersetzt bedeutet Latte Macchiato „befleckte Milch“ und Cappuccino „Kapüzchen“.

Was ist stärker: Latte Macchiato oder Cappuccino?

Gewissermaßen haben beide Kaffeespezialitäten die gleiche Zusammensetzung, sowohl ein Cappuccino als auch ein Latte Macchiato besteht aus 1/3 Espresso, 1/3 Milch und 1/3 Milchschaum. Vereinfacht könnte man allerdings sagen, dass Latte Macchiato eher Milch mit Kaffee ist, während Cappuccino Kaffee mit Milch ist.

Der Koffeingehalt ist im Cappuccino stärker als in einem Latte Macchiato. Da beträgt er nur 11 mg, währenddessen ein Cappuccino 27 mg Koffein enthält. Grund dafür ist die Portionsgröße beider Kaffeespezialitäten. Die 25-30 mg Koffein des Espressos verteilen sich bei einem Cappuccino auf 150 ml Milch, sodass man am Ende auf einen höheren Wert kommt, als bei einem Latte Macchiato, bei dem sich das Koffein auf circa 250 ml Milch verteilt.

Was ist gesünder Latte Macchiato oder Cappuccino?
Der wesentliche Unterschied bei den beiden Kaffeespezialitäten liegt in der Zubereitung. Foto: Natasha Photo via Canva

Ist Cappuccino gesünder als Latte Macchiato?

Um diese Frage zu beantworten, muss man einen Blick auf den Kaloriengehalt beider Kaffeespezialitäten werfen. Da der Milchschaum eines Latte Macchiatos fester sein muss als der eines Cappuccinos, benötigt man eine Milch, mit hohem Fettgehalt. Dieser liegt idealerweise für einen Latte Macchiato bei 3,3 bis 4 Prozent Fettanteil. Errechnet man daraus dann den Kaloriengehalt, kommt man bei einem Latte Macchiato auf 130 Kalorien, während ein Cappuccino nur 50 Kalorien hat. Somit ist also ein Cappuccino gesünder als ein Latte Macchiato, da er weniger Kalorien besitzt.

Wie beliebt sind diese Kaffeespezialitäten?

Laut einem Kaffeereport vom Wirtschaftsmagazin „Brand Eins“ steht Cappuccino, nach dem klassischen Filter-Kaffee, bei Kaffee-Genießern in Deutschland an zweiter Stelle. Danach folgt dann der Latte Macchiato. Beide sind mit ihren Schichten einzigartig, egal, ob sie faszinierend anzusehen oder einfach nur lecker sind.

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Cappuccino ist nicht nur die köstliche Begleitung eines Eisbechers in der Eisdiele, er schmeckt vielen, die sich sanften Kaffeegenuss wünschen. In seinem Heimatland Italien genießt man Cappuccino und andere milchige Kaffeevarianten übrigens traditionell nur zum Frühstück und am Vormittag – aber bei uns ist erlaubt, was schmeckt! Deshalb stellen wir dir neben dem klassischen Cappuccino auch Variationen vor.
 

Der klassische Cappuccino

Das Original besteht aus einem Drittel Espresso und zwei Dritteln Milch. Wichtig ist, dass du deine Tassen vorwärmst – nicht nur, damit sie angenehmer in der Hand liegen, sondern auch, weil sich dann der Geschmack besser entfalten kann. Du kannst deine Tassen mit heißem Wasser anwärmen, darfst aber nicht das Abtrocknen vergessen, sonst wird dein Cappuccino wässrig. Bereite dann deinen Espresso zu. Nimm dazu entweder einen Espressokocher oder einen Kaffeevollautomaten, und brühe einen schönen Espresso mit Crema – das ist die schaumige Schicht an der Oberfläche, die sich später idealerweise auf dem Milchschaum absetzt. Gib deinen Espresso in die vorgewärmten Tassen.
 

Zum Aufschäumen der Milch kannst du sowohl Vollmilch als auch fettarme Milch benutzen. Manche meinen, fettarme Milch schäume besser, aber das hängt auch ein bisschen von der Technik ab. Die gute Nachricht für Veganer oder alle, die Milch meiden möchten oder müssen:

Auch laktosefreie Milch und Sojamilch eignen sich zum Aufschäumen. Kokos- und Mandelmilch ergeben wegen des niedrigeren Eiweißgehalts keinen so guten Schaum und sind daher weniger geeignet.

Vollmilch entfaltet wegen des höheren Fettgehalts einen besonders schönen Geschmack, während laktosefreie Milch beim Aufschäumen etwas süßlicher wird. Zum Aufschäumen kannst du entweder einen speziellen Milchaufschäumer oder auch eine Dampfdüse am Kaffeeautomaten benutzen. Mach den Schaum heiß, aber nicht zu fest, denn ein Teil der Milch soll ruhig noch flüssig sein, um sich gleich mit dem Espresso zu vermischen, wenn du den Milchschaum hinein gibst. Dabei kannst du ihn ruhig mit etwas Schwung hineingießen, damit sich beide Komponenten des Cappuccino gut mischen. Perfekt ist er, wenn man ihn direkt trinken kann und nicht erst umrühren muss.
 

Kalorienfalle Cappuccino?

Die Tasse Cappuccino ist schnell getrunken – aber wie wirkt sich das eigentlich auf unserem Kalorienkonto aus? Figurbewusste können beruhigt aufatmen: Eine Tasse Cappuccino mit Vollmilch enthält ca. 70 Kalorien – mit fettarmer Milch oder Sojamilch kannst du sogar nochmal bis zu 30 Kalorien einsparen! Im Café ist diese Kaffeevariante jedenfalls immer eine clevere Wahl: Ein Latte Macchiato hat mit 170 Kalorien nämlich mehr als doppelt so viele Kalorien wie ein Cappuccino!

Latte Macchiato trinkt sich locker weg, kann aber eine Kalorien-Falle sein. FITBOOK hat drei leckere und kalorienarme Alternativen rausgesucht, die den Körper nicht nur beleben, sondern obendrein das Immunsystem stärken können.

Der Latte Macchiato stammt ursprünglich aus Italien und wurde eigentlich für Kinder erfunden. Die Idee dahinter: den Kaffee mit ausreichend Milch „verdünnen“, sodass er kindgerechter schmeckt. Und wahrscheinlich war auch die Hoffnung damit verbunden, dass das Koffein nicht ganz so stark wirkt wie bei einem gewöhnlichen Espresso.

Entsprechend besteht ein Latte Macchiato hauptsächlich aus Milch. Das beliebte Heißgetränk setzt sich aus drei Schichten zusammen: warme Milch, Espresso und Milchschaum. Der Clou dabei ist, die drei Schichten nicht zu vermischen. Serviert wird Latte Macchiato in der Regel in einem hohen Glas.

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Warum es auch mal eine Alternative zum Latte Macchiato sein darf

Keine Sorge. Nach einem Latte Macchiato ist die Bikini-Figur noch nicht gleich in Gefahr. Doch die warmen Genuss-Drinks sind schnell vollgepackt mit Kalorien. Vermeintlich kleine Verlockungen, mit denen der Kaffee aufgepimpt wird, wie Zucker, Vanillesirup oder ein Keks am Rand, lassen das Kalorienkonto schnell in die Höhe steigen. In der Regel beinhaltet ein Latte Macchiato:

  • 30 ml Espresso: 2 kcal
  • 200 ml Vollmilch 3,5 % Fett: 129 kcal (oder 200 ml Fettarme Milch 1,5 % Fett: 97 kcal)
  • 10 g Zucker: 41 kcal

Das bedeutet: Ein Glas Latte Macchiato kann, wenn mit Vollmilch gemacht, auf rund 170 Kalorien kommen.Trinkt man zwei Gläser des Kaffeegetränks summieren sich die Kalorien auf 340 – also mehr als eine halbe Tafel Vollmilchschokolade. Die können sich, bei einem durchschnittlichen Kalorienbedarf pro Tag von 2000 kcal bei Frauen und 2500 kcal bei Männern, auf Dauer auf den Hüften bemerkbar machen. Zum Vergleich: Um 130 kcal zu verbrennen, müsste man ungefähr eine halbe Stunde spazieren.

Natürlich ist der von vielen beim Latte Macchiato als lecker empfundene Schaum desto dichter und cremiger, je höher der Fettgehalt der Milch ist. Doch wer hier zu fettarmer Milch greift, spart so pro Glas schon mehr als 30 kcal. Wird der Zucker weggelassen, sind weitere 40 kcal eingespart.

Ein weiterer Haken beim normalen Latte Macchiato: Abgesehen von der Milch bietet er kaum weitere nennenswerte Inhaltsstoffe. Um beim nächsten Kaffeeklatsch trotzdem genussvoll teilzunehmen und dem Körper gleichzeitig etwas Gutes zu tun, hat FITBOOK drei besonders gesunde Alternativen zum Latte Macchiato rausgesucht, die Sie auch ganz einfach zu Hause zubereiten können.

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Alternative 1: Rote-Bete-Latte

Das Trend-Getränk aus Australien ist nicht nur wegen seines Aussehens beliebt. Die hübsche pinke Farbe verdankt der Drink Rote Bete. Die pinke Kaffee-Alternative sieht aber nicht nur hübsch aus, sondern ist auch vollgepackt mit viel Vitamin C, Folsäure und wichtigen Mineralstoffen wie Eisen und Kalium. Die Powerknolle Rote Bete soll außerdem die Verdauung ankurbeln und den Blutdruck senken. Ebenfalls im rosa Latte enthalten: Ingwer. Der sorgt für einen ordentlichen Boost des Immunsystems und gilt zudem als wahrer Wachmacher.

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Zutaten

  • eine Knolle Rote Bete (roh)
  • ein kleines Stück Ingwer
  • ein EL Agavensirup
  • 300 ml Mandel- oder Sojamilch (je nach Vorliebe)

Zubereitung

Die rohe Knolle Rote Bete schälen, in Stücke schneiden und anschließend in einen Entsafter geben. Das Stück Ingwer ebenfalls zerkleinern und dazugeben. Tipp: Man kann auch einen herkömmlichen Mixer verwenden, sollte die Masse aber danach durch ein Sieb geben, um große Stück im Getränk zu vermeiden. Anschließend die erhitzte Milch in ein Glas gießen und mit dem Rote-Bete-Ingwer-Saft auffüllen. Nun die Milch aufschäumen und mit dem Agavensirup abschmecken.

Inzwischen gibt es auch fertige Pulvermischungen die man nur in warme Milch einrühren muss.

Alternative 2 : Matcha-Latte

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Matcha-Tee gehört schon längst nicht mehr nur in Japan zu den absoluten Lieblingsgetränken. Auch bei uns wird der Tee aus gemahlenen Grünteeblättern dank seiner belebenden und gesundheitsfördernden Wirkung sehr geschätzt. Im Matcha stecken viele Antioxidantien, zum Beispiel Epigallocatechingallat (EGCG). Das Antioxidans soll Herz-Kreislauferkrankungen vorbeugen und das Wachstum von Tumoren unterdrücken. Trinkt man das Ganze dann mit Milch, ist der Matcha-Latte eine gesunde und wegen des Koffeingehalts im Matcha dennoch anregende Alternative zum Latte Macchiato.

Zutaten

  • 1 TL Matchapulver
  • 50 ml Wasser
  • 250 ml Sojamilch (alternativ auch normale Milch)

Zubereitung

Sojamilch aufschäumen, parallel das Matchapulver mit ca. 80 Grad heißem Wasser aufgießen und verrühren. Mit einem traditionellen Matchabesen bekommt man ihn besonders cremig. Danach die Flüssigkeit in das Glas mit der aufgeschäumten Sojamilch füllen und gegebenenfalls mit Agavensirup süßen.

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Alternative 3 : Kurkuma-Latte

Die „Goldene Milch“, so wird das It-Getränk Kurkuma-Latte auch genannt, besticht nicht nur durch seine sonnengelbe Farbe, sondern gilt als wahres Wundermittel. Das indische Gewürz ist der westlichen Welt vor allem als Bestandteil von Curry bekannt. In der indischen Medizin gehört es seit Jahrhunderten zu den vielseitigsten Heilmitteln.

Es ist reich an Antioxidantien, Vitamin B6 und Ballaststoffen. Außerdem soll Kurkuma das Immunsystem anregen und bei Antriebslosigkeit helfen! Dazu soll es verdauungsfördernd sein. Wichtigster Wirkstoff, der dem Gewürz zugleich die Farbe gibt: Curcumin.

Obwohl die vielen positiven Effekte beim Einsatz von im Haushalt üblichen Mengen noch nicht ausreichend wissenschaftlich belegt sind, erfreut sich Kurkuma bei Gesundheits-Fans großer Beliebtheit.

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Zutaten

  • 1 EL Kurkumapulver
  • 120 ml Wasser
  • 15 g frischen Ingwer
  • 1 Prise Zimt
  • 350 ml Kokos- oder Mandelmilch

Zubereitung

Die 120 ml Wasser in einem Topf erhitzen und das Kurkumapulver hinzugeben. Den Ingwer kleinreiben und beimengen. Unter rühren langsam aufkochen. Nach etwa zehn Minuten entsteht schließlich eine Paste. Dann die Milch in einem Topf erhitzen und je nach belieben einen Tee- oder Esslöffel der Kurkumapaste einrühren. Nach Bedarf mit einer Prise Pfeffer (potenziert die Wirkung des Curcumin) oder Zimt abschmecken.