Was ist der Unterschied zwischen Multifokallinsen und Trifokallinsen?

  • Vorteile
  • Nachteile
  • Operation
  • Für wen geeignet?

Trifokallinsen sind optische Linsen mit drei Brennpunkten (oder Brennlinien) für die Nahsicht, die mittlere Sicht und die Fernsicht. Durch das Einbringen konzentrischer Ringe in die Linse lassen sich unterschiedliche  Brechkräfte erzeugen. Mit dieser Variante können gleichzeitig die Altersichtigkeit, sowie die Weit-und Kurzsichtigkeit korrigiert werden. Trifokallinsen werden seit einiger Zeit verstärkt bei operativen Eingriffen zur Beseitigung des Grauen Stars und des erforderlichen Linsenaustausches (refraktiver Linsenaustausch) eingesetzt.

Trifokallinsen sind besonders für eine Linsenimplantation geeignet, da zumeist ein patentierter Kunststoff, wie z.B. das AcrylSof verwendet wird. Dieser ist sehr gut verträglich und hat eine hohe Biokompatibilität, daher können diese Implantate lebenslang im Auge verbleiben. Diese optischen Linsenimplantate sind zusätzlich mit einem Blaulichtfilter versehen, der die Netzhaut vor zu viel UV-Licht schützt. Trifokallinsen sind besonders für die mittlere Sehdistanz vorteilig, bei der PC-Arbeit und im Auto um die Instrumente abzulesen.

Nachteile

Nachteilig ist die Zeit der Dämmerung, da die Netzhaut durch die Blendung entgegenkommender Fahrzeuge einige Zeit braucht, um sich an die überlagerten Bildeindrücke zu gewöhnen.  Statistisch muss etwa jeder  zehnte Operierte mit einer Trifokallinsen-Implantation seine Augen per Laserverfahren (Lasik) feintunen lassen. Inzwischen gibt es auch verbesserte Trifokallinsensysteme, die eine bestehende Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) gleich mit korrigieren. Das Implantieren dieser Trifokallinsen mittels eines Femtolasers kostet zwischen 2.500 EUR bis 2.700 EUR pro Auge.

Trifokallinsen ersetzen die natürliche Augenlinse. Vor einer Linsen-OP wird die Hornhaut mit Betäubungstropfen schmerzunempfindlich gemacht und am Rand der Hornhaut wird ein winziger Schnitt gesetzt, der später nahtlos verheilt. Über diesen Zugang wird die Linse mit Ultraschall zerkleinern und der Linsenkern abgesaugt (Phakoemulsifikation). Danach wird  die vorher exakt berechnete künstliche Linse eingesetzt. Der Linsenaustausch  selbst dauert nur etwa 10 Minuten. Nach der Operation können sich ein Fremdkörpergefühl und Augenbrennen einstellen, wobei diese Symptome mit der Zeit wieder vergehen.

Die Trifokal-OP erlaubt geeigneten Patienten eine weitgehende Unabhängigkeit von Brille oder Kontaktlinsen im Alltag, wobei eine Trifokallinse bei jeder Sehstärke von Fehlsichtigkeit, auch in Verbindung mit Altersweitsichtigkeit, und Augenlinsentrübung (Katarakt) geeignet ist.

Ein Kriterium ist: die Patienten müssen ein Mindestalter von 21 Jahren nachweisen und die Hornhaut muss bestimmte anatomische Voraussetzungen für die Linsenimplantation erfüllen. Augenerkrankungen wie der Grüne Star schließen einen Eingriff von vornherein aus, aber auch schwangeren oder stillenden Patientinnen wird eine Linsen-OP untersagt. Man sollte allerdings nicht annehmen, die Implantation wäre die Lösung aller Seh-Probleme. Nein, ist sie nicht, aber für den einen kann ein größerer Abstand die optimale Lösung sein, während eine andere Person mit Fokus auf nahe Distanzen mit einer bifokalen Multifokallinse besser zurecht kommen wird.

Multifokallinsen der neuesten Generation haben drei Brennpunkte und ermöglichen Patienten mit starker Fehlsichtigkeit oder Grauem Star ein Leben ohne Brille. Internationale Studien zeigen, dass mit den sogenannten Trifokallinsen ein entscheidender Innovationssprung gelungen ist. Sie ermöglichen erstmals ein scharfes Sehen sowohl in der Nähe als auch im Mittel- und Fernbereich. Diese Premiumlinsen sind erst seit 2011 auf dem Markt und in Deutschland noch relativ wenig verbreitet. Wir freuen uns, Ihnen Multifokallinsen in unserem Augenzentrum in München anbieten zu können.

  • Definition
  • Erfolgsraten
  • Schmerzen
  • Kosten
  • Haltbarkeit

Was ist der Unterschied zwischen Multifokallinsen und Trifokallinsen?

Definition
Multifokale Linsen oder „MIOL-Linsen“ haben mehrere Brennpunkte. Bifokale Linsen haben zwei Brennpunkte, aber meist sind mit dem Begriff heutzutage trifokale Linsen mit drei Brennpunkten gemeint. Bei einer Hornhautverkrümmung kommen sogenannte torische Multifokallinsen zum Einsatz.

Was ist der Unterschied zwischen Multifokallinsen und Trifokallinsen?

Erfolgsraten
90 % der Patienten brauchen nach der OP keine Brille mehr. Nur bei einer von 1.000 Operationen treten Entzündungen auf, die die Sehkraft beeinträchtigen.

Was ist der Unterschied zwischen Multifokallinsen und Trifokallinsen?

Schmerzen
Die meisten haben weder während noch nach dem kurzen Eingriff Schmerzen.

Was ist der Unterschied zwischen Multifokallinsen und Trifokallinsen?

Kosten
Die Kosten für eine einzelne MIOL belaufen sich auf bis zu 1000 Euro. Wenn Sie unter Grauem Star leiden, zahlt die Kasse die noch hinzukommenden Kosten der OP.

Was ist der Unterschied zwischen Multifokallinsen und Trifokallinsen?

Haltbarkeit
Die Premium-Linsen bleiben meist ein Leben lang im Auge.

Was ist der Unterschied zwischen Multifokallinsen und Trifokallinsen?

Sie träumen von einem Leben ohne Brille und möchten sich über Multifokallinsen in unserem Münchner Augenzentrum informieren? Wir beraten Sie gern – auch per Videosprechstunde!

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Bei den gebräuchlichen, heute fast ausschließlich implantierten monofokalen Intraokularlinsen ist das Tragen einer Brille (zumindest einer Lesebrille) nach einer Linsen-Operation kaum zu vermeiden. Eine multifokale Intraokularlinse erlaubt Ihnen dagegen, ohne Brille scharf zu sehen.

Das gelingt, weil das einfallende Licht auf mehrere konzentrische Ringe stößt, die das Licht auf verschiedene Distanzen bündeln. Die Vorteile der neusten Generation der Multifokallinsen liegen nun darin, dass das Sehen in den Zwischenbereichen deutlich verbessert ist. Damit sind Arbeiten am Computer und im Haushalt deutlich erleichtert. Auch Hobbies und Sportarten können Sie problemlos nachgehen. Darüber hinaus sind auch Blendungs- und Streulicht-Phänomene, die besonders das nächtliche Autofahren behindern können, deutlich verbessert.

Für wen eignen sich Multifokallinsen?

Diese Linsen kommen in Frage, wenn Sie unter Alterssichtigkeit und /oder unter einem Grauen Star leiden. Neuste optische Verbesserungen an den Linsen-Implantaten wie auch Fortschritte bei den Operationsverfahren (Kleinschnitt-Chirurgie) bieten andererseits einen breiteren Einsatzbereich auch bei jüngeren Menschen im Bereich der Kurz- oder Weitsichtigkeit.

Gerade bei höherer Kurzsichtigkeit ist der Linsenaustausch besonders erfolgversprechend. Außerdem ist er deutlich schonender für die Hornhaut als die bekannten Laserverfahren (LASIK, Excimer-Laser, etc.), bei denen ein Teil der Hornhaut abgetragen wird und unwiederbringlich verloren geht. Daher kann diese Methode des Linsenaustausches in solch ausgewählten Fällen bereits in jüngeren Jahren zum Einsatz kommen.

Multifokale Intraokularlinsen (MIOL) eignen sich nicht bei:

  • bestimmten Grunderkrankungen: beispielsweise Trübungen der Hornhaut oder Erkrankungen der Netzhautmitte wie Makuladegeneration
  • Taxi- und Fernfahrern: Bei manchen Patienten können Blendungsphänomene auftreten. Manchmal nur für einige Wochen nach der Operation, manchmal langfristig. Bei nächtlichem Autofahren müssten sie damit rechnen, Ringe um Lichtquellen zu sehen und von entgegenkommenden Autos geblendet zu werden.
    Aus diesem Grunde empfehlen wir die Multifokallinsen nicht für Menschen, die auf häufiges nächtliches Autofahren angewiesen sind.
  • lange PC-Arbeit und Wunsch nach Brillenlosigkeit: Menschen, die täglich viele Stunden am Computer sitzen, brauchen gelegentlich eine leichte Brille nach der OP.

Im Erstgespräch analysieren wir genau, ob eine MIOL für Sie infrage kommt. Wie sieht Ihr Alltag aus? In welchen Situationen benötigen Sie eine möglichst klare Sicht? Wie kommen Sie aktuell mit Ihrer Sehhilfe zurecht? Welche Erwartungen haben Sie an die Operation? Gemeinsam entscheiden wir, ob eine Premium-Kunstlinse für Sie das Richtige sein könnte.

Wir sehen uns als Lotsen und führen Sie durch den Dschungel an Wahlmöglichkeiten. Dabei geht es nicht nur um verschiedene Linsentypen, sondern auch um Konfigurationen innerhalb einer Linsenart. Wenn Sie sich für Multifokallinsen entschieden haben, stehen viele unterschiedliche Konfigurationen zur Auswahl. Man kann das eine Auge zum Beispiel mit einer Linse versorgen, die für bessere Mittel- und Fernsicht sorgt, und das andere mit einer Linse, die eine bessere Nahsicht gewährt. Die individuellen Korrekturmöglichkeiten sind inzwischen fast unbegrenzt. Umso wichtiger ist es, einen Experten an Ihrer Seite zu haben, der Sie nach besten Wissen und Gewissen berät und über jahrelange Erfahrung verfügt.

Wenn Sie ganz unverbindlich mehr erfahren möchten, können Sie einen unserer Infoabende besuchen. Hier berichten ehemalige Patienten, wie die Operation bei ihnen ablief und ob sie mit dem Ergebnis zufrieden sind. Die nächsten Termine erfahren Sie hier. Einen ersten Erfahrungsbericht können Sie sich bereits jetzt ansehen:

Was ist der Unterschied zwischen Multifokallinsen und Trifokallinsen?

Frage: Es gibt ja verschiedene Typen von Ärzten: „Techniker“, die sehr stark ihre fachliche Kompetenz herausstellen, und „Psychologen“, die den menschlichen Aspekt stärker in den Vordergrund stellen. Wie würden Sie Frau Dr. Frieling-Reuss einschätzen?

Claudia Krist: Ich schätze sie als warmherzig ein und sie hat auch eine gewisse fachliche Distanziertheit. Das ist für mich sehr wichtig, bei der Arztauswahl möchte ich nicht nur über die Sympathie entscheiden. Sie ist sehr kompetent, sehr klar, sehr ehrlich. Sie sagt, was geht und was nicht geht. Man merkt, sie liebt diesen Job und macht ihn auch schon sehr lange. Ich hatte vom ersten Moment an das Gefühl, in ausgezeichneten Händen zu sein, menschlich wie fachlich.

Angst hatten Sie gar keine?

Nein. Es war mir sofort klar, ich mache das. Ich habe auch keine Bedenkzeit gebraucht. Das ist so eine persönliche Art von mir. Meine Augen können sich nicht erneuern. Also war es für mich ein Leichtes, mich vom Alten zu verabschieden und dem Neuen zuzuwenden.

Wie ist der Eingriff konkret abgelaufen?

Die Aufklärung findet in der Praxis statt und man macht alle nötigen Tests. Was ich schön fand: Frau Dr. Frieling-Reuss hat auch klar gesagt, was alles passieren kann. Das hat mir großes Vertrauen gegeben. Die OP selbst hat dann in der Arabella Klinik in München-Bogenhausen stattgefunden. Man geht hin, wird vorbereitet, bekommt ein Beruhigungsmittel. Schmerzen waren überhaupt nicht spürbar.

Konnten sie danach sofort wieder scharf sehen?

Das war in der Tat eines meiner berührendsten Erlebnisse. Meine Tochter nahm mir nach drei Stunden den Verband ab, und da kam zufällig eine SMS von meinem Sohn. Ich nahm das Handy in die Hand und konnte alles lesen. Wenn ich daran zurückdenke, kommen mir heute noch die Tränen. Für mich war der Eingriff ein Lebensgeschenk, er machte mein Leben wieder leicht.

Wie fühlt sich das Leben jetzt an, vier Jahre nach der OP?

Immer noch neu und jeden Tag schön. Seit vier Jahren habe ich gleichbleibend hohe Sehkraft. Klingt banal, aber für mich ist es ein großes Stück Lebensqualität, wieder alles sehen zu können.

Es verändert ja auch den optischen Eindruck …

Ja sicher, man wirkt einfach jünger, wenn man keine Brille braucht. Nicht nur das, man fühlt sich auch jünger.

Trifokallinsen haben drei Brennpunkten. Sie müssten also im Nah- und Fernbereich genauso gut sehen können wie im Computerbereich. Ist das so?

Das ist so. Diese mittleren Distanzen sind im Alltag ja auch sehr wichtig, nicht nur beim Arbeiten am PC, sondern auch beim Lesen von Preisschildern zum Beispiel. Mein Mann ist immer sehr erstaunt, was ich jetzt wieder alles lesen kann. Eigentlich ist es ein Wunder, was heute alles möglich ist. Die Technik ist genial, für mich das Genialste, was es auf dem Markt gibt.

Haben Sie die Augenarztpraxis von Frau Dr. Frieling-Reuss schon weiterempfohlen?

Ja, ich habe sie schon mehrfach an Freunde und Bekannte weiterempfohlen, mit durchweg hervorragenden Ergebnissen. Ich kenne keinen Fall, in dem Komplikationen aufgetreten sind. Und keiner braucht heute mehr eine Brille.

Was war der größte Gewinn?

Die Freiheit, immer und überall lesen zu können, unabhängig zu sein. Heute kann ich sagen: Ich bin von keinem Hilfsmittel mehr abhängig. Und das ist ein verdammt gutes Gefühl.

Ihr Fazit für die Patienten?

Wenn Sie wirklich keine Brille mehr wollen, dann lassen Sie es machen.

Einen weiteren Erfahrungsbericht finden Sie hier.

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Ablauf der Behandlung: Moderne Diagnostik & minimalinvasive OP

Die Technik der Implantation ist bereits seit vielen Jahren im Einsatz, denn sie wird schon lang bei Katarakt-Operationen angewandt. Der Unterschied: Statt einer Monofokallinse setzen wir eine Multifokallinse ein und nutzen dafür den innovativen Nanolaser. Pro Termin operieren wir ein Auge, es sind also insgesamt zwei Eingriffe. Die Operation ist im Dämmerschlaf möglich, so dass Sie nichts von diesem Eingriff mitbekommen.

Zunächst untersuchen wir Ihre Augen, um festzustellen, ob eine Erkrankung vorliegt. Dabei legen wir Wert auf eine umfassende Diagnostik und prüfen beispielsweise die Hornhaut und die Makula. Für die exakte Berechnung der Kunstlinsen vermessen wir Ihre Augen mit modernen Geräten: Dicke und Oberflächenbeschaffenheit der Hornhaut bestimmen wir etwa mit der sogenannten Pachymetrie und der Hornhauttopographie. Außerdem messen wir Ihre Augapfellänge mit dem modernen IOL-Master. Dieses Gerät arbeitet berührungsfrei mit Laserstrahlen und liefert sehr exakte Daten, was wiederum Ihrer Sehqualität nach der OP zugutekommt.

Schließlich entfernen wir die Linse vorsichtig über einen minimalen Schnitt, indem wir sie mit Ultraschall oder dem Nanolaser sorgfältig zerkleinern. Der Nanolaser beruht auf neuer Technologie und ist für seine hohe Präzision und Sicherheit bekannt. Er sorgt dafür, dass der Eingriff sehr schonend ist. Dennoch verlangt diese Operation sehr filigranes Arbeiten. Frau Dr. Frieling-Reuss hat im Lauf ihrer Tätigkeit als Augenärztin bereits 20.000 Linsen eingesetzt, darunter 6.500 Premiumlinsen. Diese langjährige Erfahrung kommt ihren Patienten direkt zugute.

Multifokale Linsen: Eckdaten zur OP

OP-Dauerrund 20 Minuten
Übernachtung im Krankenhausnicht notwendig
Sportleichte sportliche Betätigung am Tag nach der OP wieder möglich
Arbeitsunfähigkeit1 – 2 Wochen
Erfolgsraten98 %
Haltbarkeit der Linsemeist ein Leben lang

Was ist der Unterschied zwischen Multifokallinsen und Trifokallinsen?

Wenn Sie sich für Multifokallinsen interessieren, klären wir gerne in unserem Augenzentrum in München, ob sich Premiumlinsen für Sie eignen. Gerne beraten wir Sie auch via Videosprechstunde. Wir freuen uns auf Sie!

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Häufige Fragen zum Ablauf: