Was ist der unterschied zwischen influenza a und influenza b

Eine Grippe entsteht durch die Infektion mit Influenza-Viren. Das Influenza-A-Virus ist der häufigste Auslöser der Krankheit. Insgesamt unterscheiden Mediziner drei verschiedene Arten des Virus.

Drei Arten von Grippe-Viren

Neben dem Influenza-A-Virus gibt es die Arten B und C, die durch bestimmte Eigenschaften an ihrer Oberfläche unterschieden werden können. Während Influenza C beim Menschen nur gelegentlich leichte Erkrankungen mit Erkältungs- und Grippesymptomen verursacht, sind Influenza B und insbesondere Influenza A für stärker ausgeprägte Viruserkrankungen verantwortlich und schaden Ihrer Gesundheit.

Influenza-A-Virus variiert ständig

Was ist der unterschied zwischen influenza a und influenza b
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Das Influenza-A-Virus ist genetisch sehr variabel und bildet daher immer wieder neue Varianten aus. Das macht es dem menschlichen Immunsystem so gut wie unmöglich, sich auf die Krankheitserreger einzustellen und Antikörper zu bilden. Bis ein Impfstoff gegen den neuen Erreger hergestellt ist, vergeht immer etwas Zeit. Aus diesem Grund war und ist das Influenza-A-Virus in immer neuen Formen der Auslöser von Grippe-Epidemien und Pandemien. Prominente Subtypen des Influenza-A-Virus sind beispielsweise H1N1, der Erreger der sogenannten Schweinegrippe, und H5N1, der Auslöser der Vogelgrippe.

Informationen zur Beschaffung zusätzlicher Influenzaimpfstoffe durch das BMG für die Influenza-Saison 2021/2022 erhalten Sie hier. 

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Die echte Grippe, auch Influenza genannt, ist eine Infektionskrankheit die durch Viren verursacht wird und zu hohem Fieber, schweren Kopf- und Gliederschmerzen und einem trockenen Reizhusten führen kann. Im Unterschied zu einer Erkältung sind bei einer Influenza typischerweise nicht nur die Atemwege, sondern der gesamte Körper betroffen. Die Beschwerden treten meist schnell und heftig ein und lassen oft  innerhalb einer Woche deutlich nach.

Grippeviren sind weltweit verbreitet und können sich schnell verändern. In Deutschland kommt es in den Wintermonaten – meist nach dem Jahreswechsel – zu Grippewellen mit unterschiedlicher Ausbreitung und Schwere. Die Grippe wird durch Tröpfchen – etwa beim Niesen, Husten oder Sprechen – übertragen. Zudem kann man sich durch Händeschütteln und über Türgriffe oder andere Gegenstände anstecken. Das Risiko sich anzustecken, ist vor allem dort erhöht, wo sich viele Menschen aufhalten – beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln, Schulen oder Einkaufsstätten.

Die Dauer und Schwere einer Influenzaerkrankung hängt von den Eigenschaften des Krankheitserregers sowie von der körperlichen Verfassung und der Immunantwort der betreffenden Person ab. Senioren, Schwangere und Menschen mit einer chronischen Grunderkrankung haben ein höheres Risiko für schwere Verläufe einer Grippe. 

Bei Verdacht auf eine Grippeerkrankung sollte vor allem dann eine Ärztin oder ein Arzt hinzugezogen werden, wenn bereits andere Krankheiten bestehen, die das Risiko für Komplikationen erhöhen – etwa eine chronische Lungenerkrankung oder Diabetes. Ärztlicher Rat ist zudem sinnvoll, wenn Erkrankte Kontakt zu Menschen mit erhöhtem Risiko haben.

Eine Grippeschutzimpfung ist die beste Maßnahme, um sich und andere gegen eine Erkrankung zu schützen. Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Impfung vor allem für Risikogruppen, dazu zählen Menschen ab 60 Jahren, Schwangere, chronisch Kranke und auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Bewohner von Alten- oder Pflegeheimen sowie Personen mit stark erhöhtem Risiko, sich und andere anzustecken, zum Beispiel medizinisches Personal oder Menschen in Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr.


Trotz der von Saison zu Saison unterschiedlichen Wirksamkeit des Impfstoffs ist die Grippeschutzimpfung die wichtigste Schutzmaßnahme gegen eine Erkrankung. Die beste Zeit für eine Grippeimpfung sind die Monate Oktober und November.


Zusätzlich zur Grippeschutzimpfung sind weitere Maßnahmen empfehlenswert, um das Ansteckungsrisiko mit Influenzaviren zu verringern. Dazu gehört zum Beispiel das Abstandhalten zu Personen mit Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung und regelmäßiges gründliches Händewaschen.

Der saisonale Grippe-Impfstoff enthält Bestandteile der Virusvarianten, die für die kommende Saison erwartet werden. Die Stammzusammensetzung der Impfstoffe muss jedes Jahr an die aktuelle Situation angepasst werden, weil sich die im Umlauf befindlichen Viren verändern. Labore auf der ganzen Welt – in Deutschland das am Robert Koch-Institut angesiedelte Nationale Referenzzentrum für Influenza – untersuchen daher laufend die im Umlauf befindlichen Influenzaviren und übermitteln ihre Ergebnisse an die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Auf Grundlage dieser Daten legt die WHO die Zusammensetzung für den Impfstoff jedes Jahr neu fest.

Die Grippeschutzimpfung erfolgt seit der Impfsaison 2018/2019 mit einem Vierfach-Impfstoff, der von der STIKO empfohlen ist.  

Die echte Grippe, auch Influenza genannt, ist eine akute Krankheit der Atemwege. Sie ist eine ernsthafte, mitunter auch lebensbedrohliche Krankheit, die durch Grippeviren ausgelöst wird. Erkältungen oder „grippale Infekte“ dagegen werden von anderen Erregern verursacht. In Deutschland kommt es in den Wintermonaten nach dem Jahreswechsel zu Grippewellen mit unterschiedlicher Ausbreitung und Schwere. Influenzaviren verändern sich ständig und bilden häufig neue Varianten. Durch diese Änderungen kann man sich im Laufe seines Lebens öfter mit Grippe anstecken und erkranken. Deshalb wird auch der Influenza-Impfstoff nahezu jedes Jahr neu angepasst.

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Von Mensch zu Mensch
Die Grippe ist sehr ansteckend. Beim Niesen, Husten oder Sprechen gelangen kleinste, virushaltige Tröpfchen des Nasen-Rachen-Sekrets von Erkrankten in die Luft und können von anderen Menschen in der Nähe eingeatmet werden.

Auch über die Hände werden die Viren weitergereicht, wenn diese mit virushaltigen Sekreten in Kontakt gekommen sind. Werden anschließend Mund, Nase oder Augen berührt, können die Grippeviren über die Schleimhäute in den Körper eindringen.

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Über verunreinigte Gegenstände
Die Erreger können auch an Türklinken, Haltegriffen, Treppengeländern oder ähnlichen Gegenständen haften und von dort über die Hände weiter gereicht werden.

Etwa ein Drittel aller Erkrankungen beginnt typischerweise mit einem plötzlich einsetzenden Krankheitsgefühl -, Fieber, Halsschmerzen und trockener Husten, begleitet von Muskel-, Glieder-, Rücken- oder Kopfschmerzen. Besonders bei älteren Menschen sind die Krankheitszeichen häufig nicht so ausgeprägt und ähneln eher einer Erkältung. Bei einem unkomplizierten Verlauf gehen die Beschwerden nach 5 bis 7 Tagen zurück. Der Husten kann aber deutlich länger anhalten.Die Schwere der Erkrankung kann unterschiedlich sein. Eine Grippe-Infektion kann mit leichten oder auch ganz ohne Beschwerden verlaufen. Sie kann dagegen auch mit schweren Krankheitsverläufen einhergehen, die im schlimmsten Fall zum Tod führen.

Als häufigste Komplikationen werden Lungenentzündungen gefürchtet. Bei Kindern können sich auch Mittelohrentzündungen entwickeln. Selten können Entzündungen des Gehirns oder des Herzmuskels auftreten.

Nach einer Ansteckung spürt man erste Beschwerden relativ rasch nach 1 bis 2 Tagen. Die Erkrankten können bereits am Tag vor Beginn der Beschwerden und bis ca. 1 Woche nach Auftreten der ersten Krankheitszeichen ansteckend sein. Kinder oder Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem können die Erreger auch länger ausscheiden.

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Senioren, Schwangere und Menschen mit einer chronischen Grunderkrankung haben ein höheres Risiko für schwere Verläufe einer Grippe.

Was ist der unterschied zwischen influenza a und influenza b

  • Um eine Weiterverbreitung zu vermeiden, sollten Sie den Kontakt zu anderen Menschen möglichst einschränken, besonders zu Säuglingen, Kleinkindern und Schwangeren sowie Senioren und Menschen mit geschwächter Immunabwehr oder mit Grunderkrankungen.
  • Bleiben Sie in der akuten Krankheitsphase zu Hause und halten Sie Bettruhe ein.
  • Sorgen Sie für eine regelmäßige Durchlüftung des Krankenzimmers bzw. Aufenthaltsraumes.
  • Meist werden bei einer Grippe nur die Beschwerden behandelt. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin wenn starke Krankheitszeichen auftreten oder sich erneut verschlimmern. Im Einzelfall und nach ärztlicher Verordnung können auch spezielle Medikamente gegen Grippe zum Einsatz kommen. Insbesondere wenn bei Menschen mit besonderer Gesundheitsgefährdung ein schwerer Verlauf droht. Diese Mittel sollten aber möglichst innerhalb von 48 Stunden nach Erkrankungsbeginn eingenommen werden.
  • Antibiotika sind wirkungslos bei Krankheiten, die durch Viren ausgelöst werden. Sie kommen gegebenenfalls zum Einsatz, wenn zusätzlich bakteriell verursachte Komplikationen auftreten.
  • Waschen Sie sich häufig die Hände mit Wasser und Seife und meiden Sie möglichst Händeschütteln.
  • Niesen und husten Sie nicht Ihre Mitmenschen an. Wenden Sie sich ab und husten oder niesen Sie in ein Einmaltaschentuch oder in die Ellenbeuge. Wenn Sie beim Niesen oder Husten doch die Hand vor dem Gesicht hatten, waschen Sie sich möglichst direkt danach die Hände. Gleiches gilt auch nach der Benutzung von Einmaltaschentüchern.
  • Berühren Sie so wenig wie möglich mit Ihren Händen die Schleimhäute von Augen, Mund und Nase.

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Impfung
Der beste Schutz gegen Grippe ist eine Impfung. Sie sollte jährlich verabreicht werden, am besten in den Monaten Oktober und November. Jedes Jahr wird die Zusammensetzung des Impfstoffs überprüft und gegebenenfalls angepasst, um gezielt vor den Virus-Varianten zu schützen, die voraussichtlich im Umlauf sein werden.

Eine Grippe-Impfung empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) für Menschen, die besonders gefährdet sind, schwer zu erkranken:

  • Menschen, die 60 Jahre und älter sind
  • Schwangeren ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel; bei chronischen Grunderkrankungen schon ab dem ersten Schwangerschaftsdrittel
  • Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung durch ein Grundleiden, wie zum Beispiel chronische Krankheiten der Atmungsorgane, Herz- oder Kreislauferkrankungen, Leber- oder Nierenkrankheiten, Diabetes oder andere Stoffwechselkrankheiten, chronische neurologische Krankheiten wie multiple Sklerose, angeborene oder später erworbene Störungen des Immunsystems, HIV-Infektion
  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Bewohnern von Alten- oder Pflegeheimen
  • Personen mit stark erhöhtem Risiko sich und andere anzustecken, zum Beispiel medizinisches Personal oder Personal in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr

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Hygiene

  • Waschen Sie sich gründlich die Hände mit Wasser und Seife! Trocknen Sie die Hände nach dem Waschen sorgfältig mit einem sauberen Tuch ab. Dies gilt besonders dann, wenn Sie Kontakt zu Erkrankten hatten oder Gegenstände angefasst haben, die Erkrankte zuvor berührt haben.
  • Berühren Sie so wenig wie möglich mit Ihren Händen die Schleimhäute von Augen, Mund und Nase.
  • Meiden Sie bei Grippewellen möglichst Händeschütteln und halten Sie Abstand zu niesenden oder hustenden Personen.
  • Vermeiden Sie nach Möglichkeit engen Kontakt zu Erkrankten, auch im häuslichen Umfeld.

Was ist der unterschied zwischen influenza a und influenza b

Das Gesundheitsamt steht Ihnen für weitere Beratung und Information zur Verfügung. Da Influenza gemäß Infektionsschutzgesetz an das Gesundheitsamt gemeldet werden muss, liegen dort weitere Informationen zur aktuellen Situation und große Erfahrung im Umgang mit der Krankheit vor.

Weitere (Fach-) Informationen, auch zur aktuellen Grippe-Situation finden Sie im Internet auf den Seiten des Robert Koch-Institutes (www.rki.de/influenza).

Weitere Informationen zum Thema Infektionsschutz durch Impfen finden Sie auf den Seiten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (www.impfen-info.de).

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 23.04.2018