Welches Öl am besten zum Frittieren geeignet ist, haben Sie sich sicher auch schon einmal die Frage gestellt, wenn Sie gerne Pommes, Kroketten oder andere Köstlichkeiten zubereiten möchten. Nicht jedes Fett sollte auf die dafür erforderlichen Temperaturen erhitzt werden. Show
Frittierte Speisen schmecken besonders lecker und knusprig. Auch zu Hause lassen sich die verschiedensten Lebensmittel frittieren. Wichtig ist dabei allerdings die Wahl des richtigen Fettes. Denn das hat nicht nur Auswirkungen auf den Geschmack, sondern auch auf die Gesundheit.
Wir beantworten die Frage, welches Frittieröl am besten geeignet ist.imago images / Fotostand Es gibt mehrere Öle, die sich bestens für das Frittieren eignen. Für welches davon Sie sich entscheiden, ist im wahrsten Sinne des Wortes Geschmackssache. Allerdings sollten Sie unabhängig von der Auswahl des Öls auch die Temperatur im Auge behalten. Diese sollte 175 Grad Celsius auf keinen Fall überschreiten. Sonst kann sich gesundheitsschädliches Acrylamid bilden.
Sicherlich hast du schonmal mit Rapsöl oder Sonnenblumenöl gebraten, gekocht oder sogar gebacken. Kein Wunder, denn beide Öle sind nahezu geschmacksneutral und sehr vielfältig anwendbar. Doch was ist eigentlich gesünder – Rapsöl oder Sonnenblumenöl? In diesem Artikel vergleichen wir die Wirkungen beider Öle und verraten dir, welches der beiden Öle das gesündere ist. Was ist gesünder – Rapsöl oder Sonnenblumenöl?Es gibt viele verschiedene Öle, die sich für die unterschiedlichsten Dinge eignen. Während die einen ideal zum Braten sind, eignen sich andere für Salatdressings oder zum Dünsten. Doch jedes Öl hat neben den unterschiedlichen Anwendungsvarianten auch ganz unterschiedliche Auswirkungen auf den Körper. So ist es auch bei dem Unterschied von Sonnenblumenöl und Rapsöl. Damit du weißt, welches der beiden Öle gesünder ist, haben wir hier beide miteinander verglichen: 1. Eigenschaften & Inhaltsstoffe in VergleichBetrachtet man die Eigenschaften und Inhaltsstoffe beider Öle, fallen erstmal nur kleine Unterschiede auf. Rapsöl ist universell einsetzbar und besonders geschmacksneutral. Das Öl enthält nur wenige der als eher ungesund geltenden gesättigten Fettsäuren. Stattdessen beinhaltet es aber viele gesättigte Fettsäuren – darunter auch einige Omega-3-Fettsäuren und die Omega-6-Fettsäure Linolsäure. Beide gelten als besonders gesund. Diese optimale Kombination an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren ermöglicht es dem Rapsöl, den Anteil des für den Körper schädlichen LDL-Cholesterins zu senken. Somit wird der Cholesterinspiegel reguliert, was langfristig dafür sorgt, dass das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erkranken, sinkt. Im Vergleich zum Rapsöl ist das Sonnenblumenöl etwas intensiver im Geschmack. Es schmeckt meist leicht nussig. Allerdings eignet es sich immer noch ideal zum Kochen und Backen von verschiedenen Speisen. Auch Sonnenblumenöl enthält sowohl einfach als auch mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Allen voran zeichnet sich auch hier wieder die Omega-6-Fettsäure Linolsäure ab. Dafür enthält dieses Öl jedoch kaum Omega-3-Fettsäuren. Sowohl Rapsöl als auch Sonnenblumenöl können somit langfristig den Cholesterinspiegel senken. Beide Öle stellen daher eine gesunde Alternative zu tierischen Fetten wie beispielsweise Butter dar. Sowohl Rapsöl als auch Sonnenblumenöl sind reich an Vitaminen und ungesättigten Fettsäuren. Foto: Maya23K/ Getty Images via Canva.com2. Vergleich der VitamineNeben den zahlreichen Fettsäuren, die in beiden Ölen enthalten sind, verfügen sowohl das Sonnenblumenöl als auch das Rapsöl über verschiedene Vitamine. So enthält das Rapsöl neben einigen sekundären Pflanzenstoffen und Mineralien vor allem Vitamin A, Vitamin E und Vitamin K. Vor allem Vitamin E ist hier besonders hervorzuheben, da es als Antioxidant fungiert und somit die Zellen in deinem Körper vor freien Radikalen und Zellschäden schützt. Beim Sonnenblumenöl sieht es ähnlich aus. Es enthält jedoch noch größere Mengen an Vitamin E. Bereits zwei Esslöffel Sonnenblumenöl am Tag decken den täglichen Bedarf an Vitamin E. Des Weiteren beinhaltet das Öl die Vitamine A, K und außerdem auch Vitamin B. Rapsöl vs. Sonnenblumenöl: Welches Öl ist jetzt gesünder?In geringen Mengen sind also beide Öle sehr gesund. Dennoch kann man sagen, dass das Rapsöl deutlich gesünder ist, was die Kombination an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren angeht. Es enthält nämlich eine gesunde Mischung aus beiden Arten der mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Dafür beinhaltet das Sonnenblumenöl allerdings mehr Vitamin E. Du kannst demnach einfach schauen, worauf du mehr achten möchtest und dich anschließend für das jeweilige Öl entscheiden. Wenn du auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achtest, solltest du aber am besten beide Öle regelmäßig zum Kochen oder Backen verwenden. Am besten nimmst du beide Öle in regelmäßigen Abständen und in geringen Mengen zu dir. So profitierst du von beiden. Foto: sergeyryzhov/ Getty Images via Canva.comFazit: Du hast die Qual der Wahl zwischen Rapsöl und SonnenblumenölWie du siehst, kannst du sowohl Sonnenblumenöl als auch Rapsöl bedenkenlos verwenden – vorausgesetzt, du machst das in geringen Mengen. Auch preislich tut sich bei beiden Ölen bei gleicher Qualität nicht sonderlich viel. Ein gutes Sonnenblumenöl erhältst du im Supermarkt schon ab 4 Euro pro Liter. Wenn du ein hochklassiges Bio-Öl wählst, zahlst du etwa 12 Euro. Beim Rapsöl sieht es ähnlich aus. Im Endeffekt hast du also die Qual der Wahl, für welches Öl du dich entscheidest. Gut zu wissen ist jedoch, dass du mit keinem so richtig was falsch machen kannst. Ähnliche Artikel: Foto: CC0 / Pixabay / Pexels
Ist Frittiertes immer gleich ungesund? Nicht unbedingt. Erfahre hier, welches Öl du am besten zum Frittieren verwendest und wie gesund die einzelnen Sorten sind. Was passiert beim Frittieren?Frittiertes Essen ist weltweit sehr beliebt: Meistens haben die Gerichte eine knusprige Hülle und sind von innen gleichzeitig zart und saftig. Der Vorteil beim Frittieren ist, dass die Aromen der Zutaten oft gut erhalten bleiben. Anfang 2022 ist vor allem Sonnenblumenöl in den Supermarktregalen knapp. Welche Alternativen du hast, und wie du sie am besten einsetzt, erfährst du in diesem Beitrag. Du kannst übrigens auch ohne Öl braten. Welches Öl ist am besten zum Frittieren geeignet?Welches Öl ist das richtige zum Frittieren?(Foto: CC0 / Pixabay / margenauer) Laut der Deutschen Gesellschaft für Fettwissenschaft sind grundsätzlich alle Öle und Fette zum Frittieren geeignet. Allerdings sollte das Öl geschmacklich zu der Zutat passen, die frittiert werden soll. Typischerweise wird jedoch sehr heiß frittiert; bei ungefähr 170 Grad Celsius. Achte deshalb darauf, dass das Öl oder Fett diesen Temperaturen standhalten kann, ohne Rauch zu bilden. Beginnt das Fett zu qualmen, wird der Stoff Acrolein freigesetzt. Dieser hat einen stechenden Geruch und ist gesundheitsschädlich.
Das hat folgenden Grund: Wenn Öle raffiniert (also heißgepresst) werden, entfernt dies unerwünschte Begleitstoffe. Das macht sie universell einsetzbar und sehr hitzebeständig. Native Öle werden hingegen schonend kaltgepresst. Dadurch bleiben wertvolle Aromen erhalten. Sie sind aber weniger hitzebeständig als raffinierte Öle und daher eher für einen Salat als zum Frittieren einer Portion Pommes geeignet. Auch Erdnuss- und Sesamöl sind zum Frittieren sehr gut geeignet. Sie haben einen sehr hohen Rauchpunkt. Du kannst beim Kauf auch gezielt nach „Frittieröl“ suchen – hierbei handelt es sich meistens um Erdnussöl. Wie frittierte ich gesund?Auch wenn sich beim Frittieren kein Rauch bilden sollte, darf das Fett auch nicht zu kalt sein: Das Öl sollte Temperaturen von circa 170 Grad Celsius erreichen. Dann bildet sich schnell eine Kruste und wenig Fett gelangt in das Innere der Zutat. Bei zu niedrigen Temperaturen würde sich Frittiertes dagegen mit Fett oder Öl vollsaugen. Da gerade Frittierfette wie Erdnussöl oft wenige gesunde Omega-3- und viele der umstrittenen Omega-6-Fettsäuren enthalten, sollte dein Essen möglichst wenig davon aufnehmen. Die Deutsche Gesellschaft für Fettwissenschaft gibt an, dass Essen circa 80 Prozent des Fettes aufsaugt, während es abkühlt. Deswegen ist es wichtig, dass du Frittiertes unter Wärmeeinfluss ausreichend abtropfen lässt. So befindet sich später weniger Fett darin. Achtung: Bei zu hohen Temperaturen, also über 170 Grad Celsius, kann sich der krebserregende Stoff Acrylamid bilden. Wie lagere und entsorge ich Öl richtig?Du kannst Frittieröl ungefähr sechs Mal wiederverwenden.(Foto: CC0 / Pixabay / 3dman_eu) Entsorge das Öl nicht nach jedem Frittiervorgang – grundsätzlich kannst du es circa sechs Mal wiederverwenden. Fülle das Fett dafür einfach in ein Schraubglas und lagere es lichtgeschützt und kühl, bis du es wieder benötigst. In der Regel hält es so mehrere Monate lang. Tipp: Nachdem du das Frittieröl benutzt hast, kannst du es mit einem Sieb oder Kaffeefilter von Essensresten säubern. Dadurch wird es länger haltbar. Wenn sich das Öl mit der Zeit dunkel färbt, heißt das nicht, dass es verdorben ist. Du musst es erst entsorgen, wenn es
Entsorge Frittieröl auf keinen Fall über den Abfluss. Es kann sich in Rohren absetzen und diese verstopfen. Auch auf dem Kompost und in der Biotonne würde sich das Öl nicht zersetzen. Stattdessen hast du folgende Optionen:
Mehr Informationen findest du in diesem Artikel: Speiseöl entsorgen: Wohin mit dem abgelaufenen Öl? Weiterlesen auf Utopia.de: ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. |