Lebensmittel wegzuschmeißen ist immer ärgerlich. Ob Sie keimende Kartoffeln noch essen können, erklären wir Ihnen in diesem Zuhause-Tipp. Show Beim Keimvorgang der Kartoffel entsteht der leicht giftige Stoff Solanin. Sie sollten zwar vermeiden diesen zu essen, jedoch müssen Sie die Kartoffeln nicht gleich wegschmeißen.
Um den Keimvorgang der Kartoffel hinauszuzögern, ist die optimale Lagerung wichtig.
Keimende Kartoffeln können Sie unter bestimmten Voraussetzungen noch essenimago images / Dean Pictures
Wenn Ihre Kartoffeln bereits keimen, zeigen wir Ihnen im nächsten Tipp, wie Sie Kartoffeln anpflanzen können.
15. März 2021 Kartoffeln stehen auch bei Ihnen regelmäßig auf der Speisekarte? Dann sollten Sie bei Kauf und Zubereitung aufpassen, denn der Verzehr mancher Knollen kann gefährlich werden. Erfahren Sie, wann Sie Kartoffeln nicht mehr essen sollten.
Pellkartoffeln, Bratkartoffeln, Kartoffelspalten – wir Deutschen verzehren jedes Jahr rund 57,7 kg Kartoffeln. Kurzum: Die Kartoffel ist nicht aus unserem Speiseplan wegzudenken. Und das ist auch gut so, denn sie ist ein optimaler Kohlenhydrate-Lieferant, da sie verschiedene wichtige Vitamine und Nährstoffe enthält. Beispielsweise ist die Kartoffel reich an Kalium, Vitamin C und Vitamin B. Doch was viele Menschen nicht wissen – der Verzehr von Kartoffeln kann auch gesundheitsschädlich sein. Vergiftungsgefahr bei KartoffelnIn verschiedenen Gemüsesorten, darunter Kartoffeln, ist der giftige Stoff Solanin enthalten. Dieser kommt überwiegend in unreifen oder grünen Kartoffeln vor. Die höchste Konzentration von Solanin befindet sich in der Schale und in den Keimen der Kartoffel. Aus diesem Grund sollte man sich keimende Kartoffeln vor der Zubereitung genau anschauen. Schon geringe Mengen von Solanin können zu Vergiftungserscheinungen führen. Zu den Symptomen einer solchen Vergiftung zählen unter anderem Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe, Kopfschmerzen und Durchfall. Welche Kartoffeln kann man noch essen und welche nicht?Laut Bundesinstitut für Risikobewertung sollten alte, eingetrocknete, grüne oder stark keimende Kartoffeln nicht mehr gegessen werden. Die Schale sollte nur bei frischen Kartoffeln mitgegessen werden. Zudem sollten Sie grüne Stellen und Keime großzügig wegschneiden. Ab einer gewissen Größe der Keime bringt jedoch auch das Wegschneiden nichts mehr, da sich das Solanin mit der Zeit in der gesamten Kartoffel ausbreitet. Auch, wenn die Kartoffeln bitter schmecken, sind sie nicht mehr für den Verzehr geeignet. Wichtig: Solanin kann bis zu einer Temperatur von 200 Grad Celsius bestehen, es wird also meist weder durch Kochen noch durch Backen zerstört. Video: Gesunde Lebensmittel – diese 10 Lebensmittel sollte man täglich essenFoto: © Andrey Shupilo und Alexey - colourbox.de
In bestimmten Reifestadien können Kartoffeln giftig sein und sind dann nicht mehr zum Verzehr geeignet. Wann eine Kartoffel giftig ist und woran du das erkennst, zeigen wir dir hier. Ob als Ofenkartoffel, zu Pommes verarbeitet oder als Beilage – die Kartoffel findet auf vielerlei Weisen Verwendung. Doch beim Verzehr der leckeren Knolle gibt es Einiges zu beachten – gerade grüne oder keimende Knollen können Schadstoffe enthalten, hier solltest du genauer hinschauen. Wir verraten dir, woran du erkennst, ob eine Kartoffel giftig ist oder noch essbar. Übrigens: Bis 2020 war es noch erlaubt, Kartoffeln mit dem gesundheitsschädlichen Keimhemmungsmittel Chlorpropham zu behandeln. Seit Oktober 2020 ist es in der EU jedoch verboten. Was macht Kartoffeln giftig?Sieht die Knolle noch prall aus, und keimt nur an wenigen stellen, so kann man die Keimlinge einfach großzügig entfernen. (Foto: CC0 Public Domain / Pixabay / WikiImages)Bestimmte Gemüsesorten enthalten von Natur aus den giftigen Stoff Solanin. Solanin gehört zur Gruppe der Glykoalkaloide und kommt vor allem in grünen und unreifen Kartoffeln vor. Am höchsten konzentriert ist es in der Schale und den Keimen der Knolle. Achtung, Vergiftungsgefahr! Der Verzehr von Solanin kann schon bei geringen Mengen zu einer Vergiftung führen: Diese äußert sich dann durch Bauchschmerzen und -krämpfe, Durchfall und generelles Unwohlsein. Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung können drei bis fünf Gramm Solanin pro Kilogramm Körpergewicht sogar tödlich enden. Aus diesem Grund solltest du stark keimende oder grüne Kartoffeln auf keinen Fall verzehren. Ab einer gewissen Größe der Keime oder wenn sehr viele davon auf der Kartoffel sind, hilft es nicht mehr, die Keime einfach zu entfernen oder die grünen Stellen abzuschneiden, denn das Solanin breitet sich mit der Zeit in der gesamten Kartoffel aus. Auch Kochen oder Backen senkt den Solaningehalt deiner Kartoffeln nicht, denn das Gift ist bis zu einer Temperatur von 200° Celsius beständig. Allgemeine RichtlinieAuch frische Kartoffeln enthalten den Giftstoff. Wenn du deine Kartoffeln schälst, bist du also immer auf der sicheren Seite. (Foto: CC0 Public Domain / Pixabay / Capri23auto)Faustregel: Kleine Kartoffeln sollten maximal zwei bis drei kleine Keime aufweisen, große können auch mit vier bis fünf Keimen noch gegessen werden. Die Keime sollten aber nicht zu lang sein , und die Kartoffel noch prall wirken. Allerdings solltest du die Keime immer großzügig abschneiden und die Kartoffeln schälen. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, schmeißt du die überreifen Kartoffeln lieber weg. Da wir uns bei Utopia gegen Lebensmittelverschwendung einsetzen, geben wir diesen Rat nicht gerne. Aber manchmal ist es sinnvoller, Kartoffeln nicht mehr zu essen. Übrigens: Auch Tomaten weisen einen hohen Solaningehalt auf, wenn sie noch grün sind. Deshalb sollten sie niemals verzehrt werden, wenn sie noch nicht gänzlich reif sind. Wie du deine Tomaten im Herbst noch nachreifen lassen kannst, erfährst du in unserem Artikel Tomaten nachreifen lassen: Die 5 besten Tipps. Giftigen Keimen bei Kartoffeln vorbeugenWenn du auf ein paar Dinge achtest, kannst du keimende Kartoffeln vermeiden:
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