Waa ist der unterschied zwischen weinbrand und brantwein

Die Destillation von Cognac und Weinbrand Während bei Cognac vor der Lagerung kein zusätzlicher Alkohol zugesetzt werden darf, ist bei Weinbrand eine Zusammensetzung von mindestens 50% Branntwein unter Hinzufügen eines anderen Weindestillats (mit weniger als 94,8 %) laut EU-Verordnung 110/2008 grundsätzlich möglich.

Wo ist der Unterschied zwischen Cognac und Weinbrand?

Cognac ist ein Weinbrand, der benannt ist nach dem gleichnamigen Städtchen im Südwesten Frankreichs, und er wird schon seit über dreihundert Jahren aus den Trauben der umliegenden Weinberge hergestellt.

Ist chantré ein Cognac?

Wo man Deutsch spricht, gerade unter älteren Herrschaften, da gilt: Cognac ist ein anderes Wort für Weinbrand. Asbach Uralt, Chantré, Schröders alte Liebe – alles Cognac. Chantré zum Beispiel darf sich offiziell gar nicht „Deutscher Weinbrand“ nennen – er hat nur 36 Volumenprozent Alkohol.

Was genau ist Weinbrand?

Weinbrand ist ein Gattungsbegriff für Spirituosen aus einem Weindestillat. Als Handelsbezeichnung ist der Begriff „ Weinbrand “ EU-rechtlich definiert und insbesondere vom Branntwein und anderen Spirituosen abgegrenzt.

Was ist der Unterschied zwischen Weinbrand und Brandy?

Weinbrand ist das deutsche Wort, aber theoretisch ist auch ein deutscher Weinbrand ein Brandy. Das ist jetzt nämlich der Oberbegriff für alle Weinbrände. Manche bestehen jedoch darauf, dass der Begriff hauptsächlich für den Brandy aus Spanien verwendet wird.

Was ist der Unterschied zwischen Cognac und Brandy?

Brandy, die offizielle Herkunftsbezeichnung ist Branntwein, wird aus Wein oder Weinschnaps destilliert. Dabei ist im Unterschied zum französischen Weinbrand, dem Cognac, die Auswahl der Rebsorten zur Wein-Destillation weniger exklusiv. Für einen Brandy darf aus jeder beliebigen Traubensorte ausgewählt werden.

Was ist so ähnlich wie Cognac?

Armagnac: die traditionsreiche Alternative Ebenso wie der Cognac darf der Armagnac nur in einer festgelegten Region und nach erlaubten Methoden hergestellt werden. Er ist in der Gascogne in Frankreich zu Hause und basiert ebenfalls auf Weißweindestillaten derselben Rebsorten.

Ist mariacron ein Cognac?

Mariacron ist eine geschützte Marke für einen Weinbrand. Er hat einen Alkoholgehalt von 36 % Vol. An seiner Stelle wurde die Klosterbrennerei Mariacron errichtet, die seit 1894 den Weinbrand in Oppenheim herstellte.

Was ist ein chantre?

Die Marke Chantré steht für einen der bekanntesten Weinbrände der Welt. Ob pur, auf Eis oder im Espresso, im Cocktail oder mit Orange – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Kenner lieben sein feines Bouquet, den runden und vor allem weichen Geschmack des Weinbrandes, der schon für das Auge ein Genuss ist.

Ist Weinbrand das gleiche wie Whiskey?

Cognac wird aus Wein gebrannt (destilliert) und ist Weinbrand (Branntwein) aus der französischen Stadt Cognac und den umliegenden Weinbaugebieten. Weinbrand ist eben aus Wein gemacht und Whisky wird aus Getreide hergestellt.

Was ist der beste Weinbrand?

1 – 2 von 13 der besten Weinbrand

  • Vergleichssieger. Gran Duque D Alba Spanischer Brandy.
  • Pernod Macieira Royal Brandy.
  • Osborne 8a Brandy.
  • Osborne Carlos I.
  • Asbach 15.
  • Asbach Selection 21.
  • TORRES BRANDY 15 Reserva Privado.
  • Armenian Brandy Hayasa.

Wie wird ein Weinbrand hergestellt?

Weinbrand darf als Brandy bezeichnet werden. In der Regel wird das Weindestillat direkt aus Wein destilliert. Es muss mindestens 6 Monate in Eichenholzfässern mit einem Füllvolumen von unter 1000 Litern gelagert sein, mindestens zwölf Monate bei Verwendung größerer Fässer.

Ist Weinbrand das gleiche wie rum?

Beim Weinbrand handelt es sich um ein Destillat aus Wein, in fast allen Fällen aus Weißweinen. Sein Mindestalkoholgehalt beträgt 36% Vol. Dieser Begriff ist aber mittlerweile als geschützte Herkunftsbezeichnung den Weinbränden aus dem gleichnamigen Gebiet in Frankreich vorbehalten.

Ist Brandy ein Rum?

Darin unterscheiden sich Whisky, Rum & Brandy Rum ist eine Spirituose auf Zuckerrohrbasis, die aus Zuckerrohrsaft oder Zuckerrohrnebenprodukten fermentiert wird. Für Brandy – oder auch Weinbrand, Cognac oder Armagnac – werden stattdessen Trauben zu einem sauren Wein vergoren und anschließend gleich doppelt destilliert.

Wann trinkt man Weinbrand?

Das Trinken von Weinbrand erfolgt typischerweise auf Eis im Anschluss an eine Mahlzeit. Sein erstes Bukett verfliegt sehr schnell, daher sollte er direkt vor dem Trinken eingeschenkt werden.

Will man mit geltendem Recht verdeutlichen, worin der Unterschied zwischen Weinbrand und Branntwein besteht, und welcher Seite Cognac zu zuordnen ist, sieht man sich vor einige nicht unerhebliche Schwierigkeiten gestellt. Denn während steuerrechtlich Weinbrand eine Unterkategorie von Branntweinen darstellt (worunter diverse Spirituosen und sogar Agraralkohol ab einem Alkoholgehalt von 15 % zusammengefasst sind), bestimmt die einschlägige EG-Verordnung Branntwein als Weindestillat. Nach der erst genannten Definition wäre Cognac also ein Weinbrand, nach der zweiten ein Branntwein. Halten wir uns an besagte EG-Verordnung, die uns in § 4 verspricht:: “Um eine systematischere Gestaltung der Rechtsvorschriften für Spirituosen sicherzustellen, sollte diese Verordnung klar festgelegte Kriterien für die Herstellung, Bezeichnung, Aufmachung und Etikettierung von Spirituosen sowie zum Schutz geografischer Angaben für Spirituosen enthalten.” Dass überhaupt eine “systematischere Gestaltung der Rechtsvorschriften” erforderlich war, zeigt schon, dass hier offenbar Nachholbedarf bestand.

Cognac Grande Fine Champagne

Vergleichen wir die Definitionen von Branntwein und Weinbrand, wonach [Anhang II.4] Branntwein eine Spirituose ist,

  • „die ausschließlich durch Destillation zu weniger als 86 % vol von Wein oder Brennwein oder durch erneute Destillation eines Weindestillats zu weniger als 86 % vol gewonnen wird,
  • die einen Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von mindestens 125 g/hl r. A. aufweist,
  • die einen Höchstgehalt an Methanol von 200 g/hl r. A. aufweist.
  • Der Mindestalkoholgehalt von Branntwein beträgt 37,5 % vol.“

Dagegen ist Weinbrand (Brandy) eine Spirituose, die [Anhang II.5]

  • „aus Branntwein mit oder ohne Zusatz von Weindestillat, das zu weniger als 94,8 % vol destilliert ist, gewonnen wird, sofern dieses Destillat höchstens 50 % des Alkoholgehalts des Fertigerzeugnisses ausmacht,
  • in Eichenholzbehältern mindestens ein Jahr oder — bei Eichenholzfässern mit einem Fassungsvermögen von weniger als 1 000 Litern — mindestens sechs Monate gereift ist,
  • einen Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von mindestens 125 g/hl r. A. aufweist, die ausschließlich aus der Destillation bzw. erneuten Destillation der Ausgangsstoffe stammen,
  • einen Höchstgehalt an Methanol von 200 g/hl r. A. aufweist.
  • Der Mindestalkoholgehalt von Brandy oder Weinbrand beträgt 36 % vol.“
Rémy Martin

Es gibt also einige Übereinstimmungen, insbesondere aber wird klar gestellt, dass Weinbrand als eine Unterkategorie von Branntwein zu verstehen ist. Die wohl augenfälligste Unterschiede betreffen dabei den Herstellungsprozess und nicht die Merkmale des Endprodukts.

Wenn nach obiger Definition Cognac aber unter die Branntweine fällt [Anhang III], stellt sich die Frage, warum sich im Sprachgebrauch Cognac als Weinbrand etabliert hat. Beide Begriffe gehen auf das mittelhochdeutsche “gebranter wīn”, bzw. das mittelniederdeutsche “brandewīn” zurück, wovon sich auch der englische Ausdruck “brandy wine” ableitet. Aus etymologischer Sicht könnten Weinbrand und Branntwein also synonym verwendet werden. Dass Cognac in der zitierten EG-Verordnung (sachlich falsch) als Branntwein geführt wird, ist den deutsch-französischen Streitigkeiten um diesen mittlerweile als Herkunftsbezeichnung geschützten Begriff geschuldet.

Stellungnahme Hugo Asbachs zum Versailler Friedensvertrag

Der erste “Deutsche Weinbrand”, heute als Asbach Uralt bekannt, wurde 1892 von Hugo Asbach und seiner „Export-Compagnie für deutschen Cognac“ als „Rüdesheimer Cognac“ verkauft. Zwar ließ sich Hugo Asbach 1907 “Weinbrand” als geschütztes Warenzeichen eintragen, doch konnte sich der Name gegenüber der bekannteren Bezeichnung Cognac nur langsam durchsetzen. Zeitgleich versuchten französische Cognac-Hersteller gegen die aus ihrer Sicht unlautere Verwendung des Begriffs vorzugehen. Allerdings wurde erst 1920, mit der Ratifizierung des Versailler Vertrags, eine eindeutige Rechtslage geschaffen, die – durch den sog. Champagner-Paragraphen – untersagte, deutsche Produkte unter fremden Herkunftsbezeichnungen zu führen.

So ergibt sich heute die durchaus nicht der Ironie entbehrende Situation, dass zwar der Deutsche Weinbrand, nicht aber der Cognac als Weinbrand geführt wird

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