Voltaren resinat dispers vergleich

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nochnixdoc

26.11.2002, 14:40

also es gibt da doch voltaren akut,resinat,dispers,plus usw. wer kann mir mal die verschiedenen wirkungsweisen,unterschiede, darreichungsformen erklären, und wann ich was einsetze???

danke lieben gruss nochnixdoc

Wirkungsweise is immer gleich (COX-Hemmer), weil immer der gleiche Wirkstoff (Diclofenac) drin ist.

nochnixdoc

26.11.2002, 18:15

ok danke, aber was bedeutet denn nun dispers, plus, resinat usw.... ???? gruss und danke für die antwort

nochnixdoc

Froschkönig

26.11.2002, 18:22

Ich fürchte, dafür mußt Du mal bei Ciba-Geigy anrufen :-D
Hab keine Ahnung, ich unterscheide bei dem Zeug eigentlich immernur orale oder äußere Anwendung, also Voltaren-Salbe vs. Tabletten.

ok danke, aber was bedeutet denn nun dispers, plus, resinat usw.... dispers bedeutet Dispergierbare Tabletten plus, resinat - weiss ich auch nicht

Der Unterschied ist wohl einfach in der Darreichungsform: also ob Ampullen, Tabletten, Filmtabletten, Gel, Dragée, Augentropfen oder Retarddragées. Einsatz je nach gewünschter Lokalisation und Therapiedauer.

also so spannend is des ned! plus bedeuted hier lediglich "Tablette mit Bruchrille" resinat bedeutet hier Kapseln.

chater

Hm, mal aus eigener Erfahrung: Hab mal im Krankenhaus Diclo bekommen als stinknormale Tablette und hab Magenschmerzen davon bekommen. Mit Resinat dann nicht mehr.

Froschkönig

26.11.2002, 23:49

@June :
Klar, Diclo gibt´s unter tausend namen oder so...und hättest Du Resinat länger genommen, hättest Du auch Magenschmerzen bekommen. Hängt wohl von der Konzentration in der Tablette ab !

Sebastian1

26.11.2002, 23:55

Hm, mag das auch zusammenhängen damit, daß bei kurzfristiger Anwendung eine magensaftreistente Kapsel die magenangreifenden Nebenwirkungen erst später über die Pharmakologischen Umwege hat, weil die Wirkstoffkonzentration "vor Ort" nicht so hoch ist? Fragt sich ein Vorkliniker, nämlich der Sebastian

(P.S. Achja, warum war das eigentlich nomma so? Ich sollte es eigentlich wissen....COX-Hemmung -> generalisierte Prostaglandinsynthesehemmung? Welcher Prostaglandintyp wirkt denn nomma magenprotektiv? Argh, ich glaub, ich bin da grade auf nen falschen dampfer aufgesprungen...klärt mich dioesbezüglich doch mal bitte auf ;-) )

Habe es ein paar Wochen lang genommen, Frosch. Der Unterschied dürfte meines Erachtens sein, daß Diclo als saures Antiphlogistikum im sauren Magen-pH klasse resorbiert wird und sich sofort in voller Konzentration auf die Magenschleimhaut stürzt. Wenn es in ne Kapsel gepackt wird, kann der Resorptionsort beeinflußt werden. Dadurch, daß nicht alles im Magen resorbiert wird, kommen die hohen Konzentrationen an der Magenschleimhaut gar nicht erst zustande, und so gibts dann seltener die typischen Magennebenwirkungen. Die June :-)

Hatte deins noch gar nicht gelesen, Seb, aber sehe das genauso. Prostaglandin wirkt übrigens durch stärkere Durchblutung der Magenschleimhaut und Herabsetzung der Säureproduktion magenprotektiv.

@seb1 Grad da nicht, weil ja bei den nichtsteroidalen Antiphlogistika (Diclo is son Zeugs) die Schädigung der Magenschleimhaut nicht nur lokal, sondern auch systemisch durch die verminderte Prostaglandin-Synthese verursacht wird. Also in dem Falle dürfte die Kapsel hier nicht unbedingt zur kompletten Verhinderung der unerwünschten Nebenwirkung führen. @frosch nö, die Kapseln sind sogar höher dosiert! Ich glaube mit ner Diclo-Na Äqui von 75mg pro Kapsel! Es ist die empfindliche Magenschleimhaut. mh, mal die Pharmakokinetik anguckern! Die haben doch bestimmt ne FI oda?

chater

Sebastian1

27.11.2002, 00:19

Original geschrieben von June Hatte deins noch gar nicht gelesen, Seb, aber sehe das genauso. Prostaglandin wirkt übrigens durch stärkere Durchblutung der Magenschleimhaut und Herabsetzung der Säureproduktion magenprotektiv. Jep, sowas schwirrte mir im Hinterkopf rum, aber sicher war ich mir nicht. Welcher PG-Subtyp? Die haben alle so entgegengesetzte Wirkungen ich kann mir die nie merken.... Gruß,

Sebastian

Sebastian1

27.11.2002, 00:24

Original geschrieben von medichater @seb1 Grad da nicht, weil ja bei den nichtsteroidalen Antiphlogistika (Diclo is son Zeugs) die Schädigung der Magenschleimhaut nicht nur lokal, sondern auch systemisch durch die verminderte Prostaglandin-Synthese verursacht wird. Also in dem Falle dürfte die Kapsel hier nicht unbedingt zur kompletten Verhinderung der unerwünschten Nebenwirkung führen. Das die NW komplett eliminiert werden würden, hab ich auch gar nicht behauptet. Ich könnte mir wie gesagt aber vorstellen, daß die Wirkstoffkonzentration im/am Magen aber geringer ist, wenn die Resorption nicht bereits dort teilweise geschieht, indem man die magensaftresistenten Kapseln (Voltaren Resinat) einsetzt. Daß systemisch dann längerfristig (wieviel länger ist denn dabei längerfristig?) diese NW trotzdem auftreten würden, ist mir schon klar... Und noch ne Frage hinterher: Gäbe es 100% COXII-selektive Hemmer (Ansätze gibts ja schon, z.B. Vioxx, aber das ist wohl IIRC nicht 100% COX2-selektiv), dann dürften die ja nicht diese NW haben, oder? Gruß,

Sebastian

Froschkönig

27.11.2002, 00:28

@Seb Magenprotektiv ist Prostaglandin E2, kann man auch als Analogon zum Schutz geben (Ich glaube, das hieß Misoprostol)

Die "Ansätze" mit Rofecoxib (also VIOXX) sind eigentlich trotz der nicht 100% selektivität schon sehr gut und tatsächlich treten auch nur noch selten unter COX II Hemmer-Therapie Gastrointestinale beschwerden auf.

PGE wegen der Magen-Darm-Passage Zeit! Aba da biste ja nu von alleine draufgekommen!

chater

Original geschrieben von Sebastian1 Das die NW komplett eliminiert werden würden, hab ich auch gar nicht behauptet. Ich auch nicht das du das behauptet hast, aba June meinte; und hab Magenschmerzen davon bekommen. Mit Resinat dann nicht mehr. Und diesen Effekt hasu erklärt, und ich meinte, ja aber ned nur damit zu erklären... musst ja ned gleich schümfen :-( ;-)

chater

Sebastian1

27.11.2002, 11:37

Ooooch, chater ... im schümf doch gaa nich mit dia.... so, liebsein, nimm dir nen keks und dann is gut :-) Gruß,

Sebastian

naaaagut! *keksmampf* freunde? :-dafür

chater

Sebastian1

28.11.2002, 09:27

Okee :-D Gibsu mir ma auch nochn Keks? Danke. *auchkeksmampf* Gruß,

Sebastian

Diclofenac wird vom Arzt in Abhängigkeit von der Schwere der Erkrankung dosiert. Der empfohlene Dosisbereich für Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene liegt zwischen 50 und 150 Milligramm Diclofenac-Natrium pro Tag, verteilt auf eine bis drei Einzelgaben.

Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren lösen die Tablette in einem Glas Wasser auf und trinken die Lösung. Falls Reste im Glas zurückbleiben, sollten diese erneut mit etwas Wasser gelöst und nachgetrunken werden. Die Einnahme sollte nicht auf nüchternen Magen erfolgen.

Für Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren ist das Medikament aufgrund seiner Dosierung nicht geeignet.

Die Dauer der Behandlung wird vom behandelnden Arzt festgelegt, sollte aber zwei Wochen nicht überschreiten.

Sonstige Bestandteile

Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:

  • hochdisperses Siliciumdioxid
  • mikrokristalline Cellulose
  • Talkum
  • Carboxymethylstärke-Natrium
  • Croscarmellose-Natrium
  • hydriertes Rizinusöl

Nebenwirkungen

Niedrige, frei verkäufliche Dosierungen
Häufige Nebenwirkungen:
Erregung, Müdigkeit, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Verdauungsstörungen, Kopfschmerzen, Bauchschmerz, Blähungen, Appetitlosigkeit, Transaminasen-Erhöhung, Hautausschlag

Seltene Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeiten, allergische Reaktion (einschließlich Blutdruckabfall und Schock), Benommenheit, Asthma (einschließlich Atemnot), Magenschleimhautentzündung, Magen-Darm-Blutung, Bluterbrechen, blutiger Durchfall, Teerstuhl, Magen-Darm-Geschwüre (mit oder ohne Blutung, ohne Durchbrüche), Leberentzündung, Gelbsucht, Leberfunktionsstörung, Nesselfieber, Wassereinlagerungen im Gewebe

Sehr seltene Nebenwirkungen:
Blutplättchenmangel, Weiße Blutkörperchen-Mangel, Blutarmut (einschließlich hämolytischer Anämie und aplastischer Anämie), Granulozyten-Fehlen, angioneurotisches Ödem (einschließlich Gesichtsschwellung), Orientierungslosigkeit, Depressionen, Schlaflosigkeit, Alpträume, Reizbarkeit, Psychosen, Empfindungsstörungen, Gedächtnisstörungen, Krämpfe, Angstgefühle, Zittern, nicht-infektiöse Gehirnhautentzündung, Geschmacksstörungen, Schlaganfall, Sehstörung, verschwommenes Sehen, Doppeltsehen, Ohrensausen, Hörstörungen, Herzklopfen, Brustschmerz, Herzmuskelschwäche, Herzinfarkt, Bluthochdruck, Blutgefäßentzündung, Lungenentzündung, Dickdarmentzündung (einschließlich blutiger Dickdarmentzündung und Verschlimmerung einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung) Verstopfung, Mundschleimhautentzündung, Zungenentzündung, Speiseröhrenbeschwerden, Darmverengungen, Bauchspeicheldrüsenentzündung, heftige Leberentzündung, Hautausschlag (einschließlich Blasenbildung, Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom, Dermatitis exfoliativa), Hautrötungen (einschließlich Erythema multiforme), Haarausfall, Lichtüberempfindlichkeit, Unterhautblutungen (auch allergisch), Juckreiz, akutes Nierenversagen, Bluturin, Urineiweiß, nephrotisches Syndrom, Nierenkörperchenentzündung, Papillennekrose, Verschlechterung Infektions-bedingter Entzündungen (beispielsweise Entwicklung einer Gewebs-zerstörenden Muskelentzündung)

Höhere, verschreibungspflichtige Dosierung
Häufige Nebenwirkungen:Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, leichte Blutungen im Magen-Darm-Trakt (dadurch manchmal Blutarmut.Bei Anwendung auf der Haut:

Hautrötungen, Jucken, Brennen, Hautausschlag auch mit Pustel- oder Quaddelbildung

Gelegentliche Nebenwirkungen:
Magengeschwüre, Verdauungsstörungen (Dyspepsie), Blähungen, Bauchkrämpfe, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen, Erregung, Reizbarkeit, Müdigkeit, Benommenheit, Schwindel, Erhöhung der Leberenzymwerte, Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschlag und Hautjucken.

Seltene Nebenwirkungen:
Blutiges Erbrechen, Blutstuhl, blutiger Durchfall, Leberschäden, Blutarmut (Anämie), Störungen der Blutbildung mit Blutzellverlusten, Nesselfieber, Haarausfall, Wasseransammlungen in Armen und Beinen

Sehr seltene Nebenwirkungen:
Mundschleimhautentzündungen (Stomatitis), Zungenentzündungen (Glossitis), Verletzungen der Speiseröhre, Unterbauchbeschwerden, blutende Dickdarmentzündungen, Verschlechterung entzündlicher Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, Verstopfungen, Darmverengungen, Tastsinnstörungen, Geschmackssinnesstörungen, Sehstörungen, Ohrensausen, Hörstörungen, Gedächtnisstörungen, Desorientierung, Angststörungen, Alpträume, Zittern, Depressionen, Symptome einer Hirnhautentzündung (aseptische Meningitis) wie Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber oder Bewusstseinstrübung, Nierenschädigungen, Nierenentzündungen, Bauchspeicheldrüsenentzündungen, Herzrasen, Brustschmerzen, Bluthochdruck, Herzmuskelschwäche, Blutgefäßentzündungen (Vaskulitis) oder bestimmte Formen der Lungenentzündung, Hautausschlag mit Blasenbildung, Ekzeme, Hautrötungen, Lichtempfindlichkeit, Unterhautblutungen einschließlich allergischer Formen, schwere Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom, allgemeine Hautröte)

Besonderheiten:
Während der Behandlung mit Diclofenac können schwere Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten wie Schwellungen von Gesicht, Zunge und Kehlkopf mit Einengung der Luftwege, Luftnot bis zum Asthma-Anfall, Herzrasen, Blutdruckabfall bis zum bedrohlichen Schock. Asthmaanfälle bei der Einnahme von Diclofenac können auch bei Menschen auftreten, die sonst nicht an Asthma leiden. Besonders groß ist die Gefahr bei Neurodermitis- und Heuschnupfen-Patienten

Bei einer Injektion in den Muskel kann es an der Injektionsstelle zu einem brennendem Gefühl kommen. Bei fehlerhafter Injektion können auch sterile Abszesse, so genannte Fettgewebsnekrosen, auftreten.

In neueren Studien wurde herausgefunden, dass die Einnahme hoher Dosen von Diclofenac möglicherweise zu einem gesteigerten Herzinfarkt-Risiko führt. Besonders bei herzkranken Patienten sollte der Wirkstoff daher vorsichtig dosiert werden. Weil Diclofenac allgemein wahrscheinlich Blutgefäßverstopfungen fördert, sollte es nur in der niedrigst wirksamen Dosis über die kürzest mögliche Zeit angewendet werden.

Wechselwirkungen

Die gleichzeitige Einnahme von Diclofenac und dem Herzglykosid Digoxin, Lithium (gegen Depressionen), dem Rheuma- und Krebsmittel Methotrexat oder dem Antiepileptikum Phenytoin erhöht die Konzentration dieser Wirkstoffe im Blut. Es kann zu Vergiftungen kommen.

Bei gleichzeitiger Gabe von Mitteln zum Einnehmen gegen Diabetes (orale Antidiabetika) wird deren blutzuckerspiegelsenkende Wirkung verstärkt. Es wird daher eine ärztliche Kontrolle der Blutzuckerwerte empfohlen. Bei Diabetikern muss eventuell die Dosis der Diabetes-Medikamente durch den Arzt angepasst werden.

Die gleichzeitige Einnahme von kaliumsparenden Entwässerungsmitteln erhöht die Gefahr einer zu hohen Kaliumkonzentration im Blut mit der Folge möglicher Herzrhythmusstörungen.

Blutdrucksenker und Entwässerungsmittel (Diuretika) werden in ihrer Wirkung durch Diclofenac abgeschwächt. Bei Blutdrucksenkern aus der Wirkstoffgruppe der ACE-Hemmer erhöht sich gleichzeitig die Gefahr von Nierenschädigungen.

Die Gichtmittel Probenecid und Sulfinpyrazon verringern die Diclofenac-Ausscheidung und erhöhen damit die Gefahr unerwünschter Wirkungen.

Außerdem erhöht sich durch die Einnahme von anderen nicht-steroidalen Antirheumatika oder von Glukokortikoiden die Gefahr von Nebenwirkungen, insbesondere das Risiko von Magen-Darm-Blutungen und -Geschwüren ist erhöht.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Diclofenac und Antikoagulanzien sowie bei gleichzeitigem starkem Alkoholkonsum besteht eine erhöhte Blutungsgefahr.

Die nierenschädigende Wirkung von Ciclosporin (gegen die Abstoßungsreaktion nach Organverpflanzungen) wird durch Diclofenac verstärkt.

Gegenanzeigen

Diclofenac darf nicht verabreicht werden bei
  • Überempfindlichkeit (Allergie) gegen den Wirkstoff
  • Patienten, die auf die Einnahme von ähnlich wirkenden Wirkstoffen (wie zum Beispiel Acetylsalicylsäure oder andere nicht-steroidale Antirheumatika) mit Asthma-Anfällen, Verengung der Atemwege (Bronchospasmen), akutem Schnupfen (Rhinitis) oder roten, juckenden Hautausschlägen (Urtikaria) reagieren
  • Magen- oder Darmgeschwüren
  • Blutbildungsstörungen, Blutgerinnungsstörungen
  • Magen- und Darmgeschwüren
  • Herzmuskelschwäche (NYHA-Klasse II-IV)
  • Durchblutungsstörungen des Herzmuskels (ischämische Herzerkrankung)
  • sonstigen Durchblutungsstörungen (Arteriosklerose)
  • Durchblutungsstörungen des Gehirns
  • akuten Blutungen.
Diclofenac sollte allgemein nur unter strenger ärztlicher Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden bei
  • Asthma
  • Heuschnupfen und allgemeiner Allergie-Neigung
  • Nasenpolypen
  • chronischen Atemwegsinfektionen
  • Bluthochdruck
  • Fettstoffwechselstörungen
  • Zuckerkrankheit
  • Rauchern.
Eine innerliche Anwendung sollte zusätzlich ärztlich überwacht werden bei:
  • akuten Stoffwechselstörungen (Porphyrie) und Leberfunktionsstörungen
  • Hauterkrankungen durch ein gestörtes Immunsystem wie systemischem Lupus erythematodes (SLE) sowie Mischkollagenosen
  • Magen-Darm-Beschwerden oder entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa
  • Bluthochdruck und/oder Herzmuskelschwäche
  • Patienten direkt nach einer größeren Operation
  • Blutgerinnungsstörung oder Einnahme von Antikoagulanzien
  • älteren Menschen
  • Nierenfunktionsstörungen und Einnahme von Entwässerungsmitteln.

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Zwar ist das Risiko für Fehlbildungen bei Einnahme von Diclofenac in den ersten sechs Schwangerschaftsmonaten gering einzuschätzen, doch sollten Schwangere den Wirkstoff auch in verschreibungsfreien Dosierungen nur anwenden, wenn es der Arzt für unumgänglich hält.

Im letzten Schwangerschaftsdrittel ist der Einsatz von Diclofenac verboten. Diclofenac kann die Wehen verhindern und die Geburt verzögern. Außerdem kann das ungeborene Kind schwere Schäden davontragen.

Diclofenac und seine Abbauprodukte gehen in die Muttermilch über. Ein Einsatz des Wirkstoffes während der Stillzeit sollte daher vermieden werden.

Eine Anwendung von Diclofenac bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren wird nicht empfohlen, da hierfür keine ausreichenden Erfahrungen aus klinischen Studien vorliegen.

Vor dem Einsatz bei Kindern und Jugendlichen sind daher die Einschränkungen der Hersteller zu beachten oder ein Arzt oder Apotheker zu befragen.

Warnhinweise

  • Die Anwendung des Medikaments kann zu Müdigkeit, Benommenheit und Schwindel führen, die Autofahren und das Bedienen von Maschinen gefährlich machen.
  • Bei Fieber, blutigem Erbrechen, Blutstuhl oder blutigem Durchfall während der Behandlung ist sofort ein Arzt aufzusuchen.
  • Die Tagesdosis des Medikaments sollte bei Erwachsenen 150 Milligramm nicht übersteigen, da es sonst zu Vergiftungen kommen kann.
  • Jugendliche unter 18 Jahren sollten nicht mehr als 50 Milligramm des Medikaments als Einzeldosis einnehmen.
  • Da das Medikament bei Einnahme den Blutzuckerspiegel beeinflusst, muss bei Zuckerkranken eventuell die Dosis der Blutzuckerspiegel-senkenden Präparate angepasst werden.
  • Bei langfristiger Anwendung des Medikaments in hohen Dosen ist eine Nierenschädigung möglich.
  • Bei längerdauernder Gabe des Medikaments ist eine regelmäßige ärztliche Kontrolle der Leberwerte, der Nierenfunktion sowie des Blutbildes erforderlich.
  • Bei längerem Gebrauch des Medikaments können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosierungen behandelt werden dürfen.
  • Bei Bluthochdruck und/oder Beschwerden-verursachender Herzmuskelschwäche in der Vorgeschichte ist eine besondere ärztliche Überwachung nötig, da es durch das Medikament zu Wassereinlagerungen in das Gewebe kommen kann.
  • Das Medikament sollte nur in der niedrigst möglichen Dosis und über die kürzest notwenige Zeit eingenommen werden.
  • Für Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren ist das Medikament nicht geeignet.
  • Das Medikament darf nicht wärmer als 25 Grad und muss vor Feuchtigkeit geschützt aufbewahrt werden.

Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen.

Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.

Packungsgröße und Darreichungsform

Wirkstoffgehalt (Dosierung pro Stück Tablette)

20 Stück Tabletten

46,54 Milligramm Diclofenac (zur Einnahme und Injektion)

50 Stück Tabletten

46,54 Milligramm Diclofenac (zur Einnahme und Injektion)


Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Voltaren Dispers sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Diclofenac (zur Einnahme und Injektion) (ggf. auch Generika).