Sind coca cola globuli das gleiche wie coca c 30

Fentanyl absetzen

126 Dienstag, den 25. April 2017 um 10:58 Uhr, Ali Alicante

Bin zwar kein Arzt, habe aber mehrjährige pflegerische Erfahrung, auch Erfahrungen mit Opiatentzügen.
@Petra Ziegenhorn: Spontan scheint mir, ohne die genauen Hintergründe zu kennen, ein Fentany-Entzug bei einer 92-jährigen Dame generell als nicht unriskant. Die Aussage, es würde sich ausschließlich um Nachfolgesymptome der OP handeln, halte ich für spekulativ und solch eine Abgrenzung ist aus meiner Sicht auch nicht haltbar. Selbstverständlich kann Ihre Mutter auch längerfristige und erhebliche Nachwirkungen des Fentanyl-Entzuges aufzeigen. Ich halte eine umgehende Konsultation bei einem Schmerztherapeuten für angebracht. In diesem Alter sollte man doppelt und dreifach vorsichtig sein. Schon für einen jungen Menschen ist ein Opiat-Entzug i.d.R. eine erhebliche Belastung.

Absetzen v. Opiaten

125 Dienstag, den 25. April 2017 um 10:49 Uhr, Ali Alicante

Zum Absetzen von Opioiden haben sich verschiedene Medikamente als günstig bewährt. Während der Einsatz von Benzodiazepinen wegen des erheblichen eigenen Suchtpotentials sehr genau kontrolliert werden muss, kommen im Wesentlichen als "off label" Gebrauch auch Medikamente wie Clonidin bzw. Gabapentin oder Lyrica infrage. Diese Medikamente haben schon vielen Betroffenen ganz erhebliche Vorteile beim Opioid-Entzug gebracht.

Fentanyl-Pflaster absetzen

124 Montag, den 24. April 2017 um 20:34 Uhr, petra ziegenhorn

Meine Mutter (92 Jahre alt) hat seit 6 Jahren Fentanyl-Pflaster alle 72 Stunden kleben müssen. Nach einem Sturz und folgender OP am Oberschenkelhals wurde von Ärzten der Unfallklinik Fentanyl von heute auf morgen abgesetzt. Seitdem leidet sie unter Verwirrungen und nächtlichen Angstattakken, die leider nicht besser sondern immer schlimmer werden. Die Ärzte behaupten, das läge nicht an der Wegnahme von Fentanyl sondern sind Nachwirkungen der OP und Narkose. Was ist richtig? Wenn ich den Artikel lese, zweifle ich an der Aussage der Ärzte sehr.

Morphin Höllen-Entzug

123 Samstag, den 22. April 2017 um 19:41 Uhr, Mirjam

Ihr habt alle relativ geringe Dosen Morphin. Ich nehme seit 12 Jahren Opiate, genau genommen bin ich substituiert im ZFS und mittlerweile habe ich eine Dosis von 1000mg Morphin pro Tag. Diese Dosis nehme ich seit zwei Jahren. Alles so weit gut, nur hat sich durch den anhaltenden Morphin-Konsum ein Krebsgeschwür in meinem Magen entwickelt. Das wiederum ließ meine Magenwände reißen (Magenwanddurchbruch) und jetzt kann ich seit gestern gar kein Morphin mehr zu mir nehmen hier im Krankenhaus. Das Sevre-long (Morphinretard-Medikament) war der Auslöser meiner doch sehr schmerzhaften Magenkrankheit, aber die Hölle, die ich jetzt erleben muss, ist beinahe unerträglich. Das Schreiben ist schwierig, denn die Nase läuft, die Tränen laufen übers Display meines Handys und der Krämpfe in den Beinen wegen schreie ich immer wieder laut auf. Manchmal kommt eine Schwester und bringt mir Säureblocker und durch die Infusion bekomme ich eine Art Schmerzmittel, was aber nicht hilft und auch kein Opioid ist. Acht Jahre hatte ich eine echt schlimme Beziehung, wurde nur ausgenutzt, der Mann hat mich ruiniert, körperlich, finanziell, seelisch, aber das Gute, ich konnte mich freikämpfen von ihm, und ja, das war wirklich ein Kampf, wie ich ihn noch nie zuvor hatte, und seither geht‘s nur noch bergauf. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass ich diese Hölle auch überstehe, denn mir wurde versichert, dass wenn es gar nicht mehr geht, dass man mich dann ins künstliche Koma legt und ich somit den Entzug, obwohl das Wort Hölle es besser trifft, verschlafen wird. Ach krass, diese Schmerzen, kein Mensch, der sowas nicht kennt, kann je erahnen, was für abartig abgrundtief krasse Schmerzen ein Mensch erleiden/ertragen kann. Ich wundere mich, dass ich noch lebe, ganz ehrlich, und sollte ich das überleben, dann habe ich vor nichts mehr Angst, denn noch schlimmeres kann es meines Erachtens nicht geben, sogar Overdose ist gnädiger.

An alle Entzügigen, Kopf hoch, ihr schafft das und alles kommt gut, aber lasst die Finger davon, sonst fängt der Höllenritt von vorne an und ihr könnt das Schwein satteln und mit ihm durch die Hölle reiten!!!

Morphin Entzug !!!! Qualvoll !!!!

122 Freitag, den 21. April 2017 um 03:20 Uhr, Olli

Hallo Liebe Leute... Ich bekam, als ich 14 Jahre alt war, immer wieder starke Schmerzen im LWS Bereich. Mit 16 dann der Schock: Bandscheibenvorfall. Ich bekam im Krankenhaus aufgrund meines jungen Alters nur sehr geringe Schmerzmittel, musste viel Wasser und Trocken-Gymnastik machen dann nach etlichem Leiden wegen Rückenproblemen und noch zwei weiteren Bandscheibenvorfällen ein Arzt, der mir heute Tilidin verschreibt. Leider half das nicht auf Dauer und ich sprach mit meinem Arzt, der mir aber nichts höheres verschrieben hat. Das ging etliche mal bei etlichen anderen Ärzten so weiter.

Dann kam ich privat an Morphin 200mg. Ich nehme das Zeug seit zwei Jahren und jetzt wird es mir zu teuer und es ist nicht einfach zu beschaffen. Meine Schmerzen waren wie im Wind weggepustet. Nach 4 Jahren Schmerz also aufatmen. Aber jetzt mache ich den kalten Entzug. Es ist die Hölle. Tag 3, kein Schlaf seit der letzten Dosis, es ist höllisch. Kann ich mir was für das schlafen beschaffen, wenn ja wie und wo? Würde ungern mit meinem Arzt reden, sonst bin ich die Tilidin los. Sie helfen zwar minimal, aber es ist die Hölle.

Oxycodon / Morphin Entzug !

121 Freitag, den 21. April 2017 um 02:49 Uhr, Mr. XT

Ich habe früher viel Oxycodon genommen, jeden Tag 80mg Retardtabletten, dann als ich dies nicht mehr bekam, kam ich wiederum an Morphin 200mg ran. Meine Dosis war schnell bei 400mg pro Tag und gezwungen muss ich jetzt durch den Entzug. Es ist Tag 4 und wie in der Hölle. Meine Gelenke tun weh. ich schlafe max. 3 Stunden und das alles, obwohl ich Tilidin zum Absetzen habe, bringen aber nichts :((
BLEIBT STARK

Qualifizierter Oxycodon Entzug in der Klinik

120 Freitag, den 14. April 2017 um 19:18 Uhr Sylvia

Hallo, im November 2013 habe ich wegen postoperativer Wundschmerzen Oxycodon auch nach dem Krankenhausaufenthalt verschrieben bekommen. Die Schmerzen waren gar nicht mehr da. Ich habe das Gefühl genossen, das das Oxycodon auslöst. Wie gefährlich die dauerhafte Einnahme sein wird, war mir da nicht klar. Die Warnung meiner Tochter habe ich ignoriert, weil ich mich weiterhin so fühlen wollte. Der psychische Schmerz über die Narbe, die die OP mir beschert hat, war real und durch die andauernde Einnahme von Oxycodon betäubt. Das war sehr verlockend. Das war dann auch die Abwärtsspirale in die Morphin-Sucht. Meine Ärzte haben mir immer neue Rezepte ausgestellt. Bis März 2017 war ich dankbar, weil ich die Entzugserscheinungen, die ich hatte, wenn ich z.B. die Abendtablette vergessen hatte, nicht mehr spüren wollte. Jetzt bin ich zur Entzugsbehandlung in der Klinik, nachdem ich Anfang des Jahres von meiner Ärztin beim Betreten der Praxis vor allen sehr unfreundlich und demütigend behandelt wurde. Ich saß weinend in der Praxis und kam mir so dumm vor, konnte aber auch nicht für mich einstehen, weil ich auf ihr Wohlwollen angewiesen war. Da habe ich die Entscheidung getroffen, endlich frei werden zu wollen. Nun bin ich in der Klinik und hatte am zweiten Tag und in der Nacht hier fast unerträgliche Entzugserscheinungen. Ich habe weinend, am ganzen Körper zitternd und vollkommen verkrampft im Schwesternzimmer gestanden. Sie haben mir die vom Arzt verschriebenen Medikamente gegeben, die alle nichts halfen. Die eine Schwester hat beruhigend auf mich eingeredet und mir gesagt, dass ich es aushalten muss und dass es auch wieder besser wird. An dem Abend und in der Nacht wurde es nicht besser. Die Schlaftablette brachte ein wenig Minderung. Seither geht es mir von Tag zu Tag besser. Heute (fünfter Tag) allerdings geht es mir nicht sehr viel besser als gestern, aber auch nicht schlechter. Ich werde den qualifizierten Entzug vollständig durchziehen und bin freue mich auf die Freiheit. Alles Liebe und nur Mut für jeden, dem der Entzug noch bevorsteht.

Sylvia

Oxy Entzug

119 Montag, den 20. März 2017 um 21:51 Uhr, Stefan

Moin,
ich selber bekomme seit Anfang 2015, 30-30-30 Oxycodon, jedoch nehme ich es nur nach Bedarf und Lust ein, kann aber auch nur sagen lieber ohne, aber mit gehts halt besser. Ich kann auch mühelos Pause machen ohne große Entzugserscheinung. Wünsche jedem viel Erfolg bei einem Entzug/Ausschleichen.

Oxygesic-Entzug

118 Donnerstag, den 16. März 2017 um 19:37 Uhr, Pahmina

Hallo, fast 10 Jahre lang habe ich Oxygesic 20 mg, zuletzt 3 mal täglich, eingenommen. Ich bin Schmerzpatient, habe mehrere Bandscheibenvorfälle, Fibromyalgie, Restless-legs-Syndrom und noch so einige andere Erkrankungen. Da die Nebenwirkungen von Oxygesic nunmehr stärker waren als der Nutzen habe ich mich, gemeinsam mit meinem Hausarzt, dazu entschlossen Qxygesic abzusetzen. Heute ist Tag 9 des Kalten Entzugs. Die Entzugserscheinungen sind heftig. Am schlimmsten finde ich diese fürchterliche innere Unruhe und den Schlafentzug. Ich bin nur noch ein Nervenbündel und hoffe auf baldige Besserung. Mein Arzt meinte, es würde Monate dauern, bis der Dreck aus dem Körper wäre. Allen, die es bereits geschafft haben oder noch dabei sind, wünsche ich ein gutes Gelingen.

Für mich hoffe ich, dass ich es schaffe und nicht rückfällig werde.

Ohne Morphin

117 Mittwoch, den 08. März 2017 um 20:10 Uhr, Petra

Also, ich habe den Entzug im November gemacht, wie schon berichtet, leider hat es doch sehr lange gedauert. Habe gehofft, dass ich das evtl. ohne Schmerzmittel schaffe, ist leider nicht der Fall. Habe zur Zeit Schmerzpflaster, Versatis, leider klappt es nicht so toll, kann nicht richtig laufen, Schmerzen in Händen und Füßen! Werde ab April ins Cannabis Programm gehen, leider, allen anderen drücke ich die Daumen ........

Ich wollte nicht mehr mitspielen

116 Donnerstag, den 02. März 2017 um 23:00 Uhr, TorstenB

Hallo Menschen, ich habe gerade die letzte Woche es endlich geschafft von den beschissenen Opiaten weg zukommen, welche mich seit Jahren mehr und mehr fertig gemacht hatten, weil ich eine Entscheidung getroffen hatte, mein Leben und das meiner kleinen Familie grundlegend zu ändern und nicht mehr bei dem ganzen beschissenen Spiel mit zumachen, von wegen immer weiter machen, um arbeiten gehen zu können und Geld zu verdienen. Letztes Jahr wäre ich fast an einer Lungenentzündung drauf gegangen und dies war nur darauf zurückzuführen, dass ich immer meine Schmerzmittel genommen hatte (32mg Hydromorphon täglich), denn ich hatte durch diese abtäubende Wirkung gar nicht mehr mitbekommen, wie mein Körper immer mehr Entzündungssignale sendet und immer schön weiter gemacht, bis ich zusammenbrach, und dies war bis dato leider nicht der erste Fall dieser Art. Ich bin ein Mensch und wenn dieses beschissene System von mir erwartet, immer wieder Schmerzmittel einzuwerfen, damit meine Arbeits- und Leistungsfähigkeit erhalten wird, nur um schön weiter malochen gehen zu können und Steuern zu zahlen, dann Fuck off!!! Ich habe nur noch 30% meiner Bandscheiben im Brustwirbelbereich und einen Gleitwirbel im Lendenbereich, so dass jede Arbeit wie auch längeres Sitzen und Heben etc. jedes mal mit unglaublichen Schmerzattacken verbunden sind, so bekommt man dann halt irgendwann harte Mittel, damit es schön weiter geht, doch damit ist jetzt Schluss. Ich habe eine kleine Tochter und noch eine psychisch kranke Frau und bin nicht bereit, das letzte bisschen Lebensfreude, was mir in Zukunft noch bleibt, durch diesen Dreck kaputt machen zu lassen, besonders die depressiven Phasen und die Stimmungsschwankungen, wenn der Medikamentenspiegel schwankt, haben mich selbst an den Rand der Verzweiflung getrieben. Meiner Frau konnte ich gar nichts darüber sagen, sie leidet selbst an einer bipolaren Störung und wie kann ich sie dann mit dem Mist noch belasten, sie braucht mich und ich brauche sie, denn sie hat mir durch ihre Stärke im Umgang mit ihrer Krankheit auch gezeigt wie es anders geht. Wir haben in der BRD alles aufgegeben, unser Haus verkauft und sind jetzt nach Schweden in die Natur gezogen, um einfach von diesem ganzen Wahnsinn weg zukommen, hier hatte ich noch mal Tabletten für 3 Monate mitgenommen, denn so einfach wurde der Start hier auch nicht, jetzt als sich alles eingelebt hatte, habe ich meine Medikamente eine Woche lang reduziert und bin seit 6 Tagen auf Null. Die Tage waren echt der Horror und in den ersten 5 hatte ich nur 6 Stunden Schlaf, Muskelzucken und Gelenkschmerzen, jetzt ist nur noch Unruhe da und ab und zu Zuckungen in den Muskeln, aber wenigstens kann ich hier den Schmerzen aus dem Weg gehen, denn hier ist keine Arge, die will, dass ich arbeite, und kein Chef, der nervt, keine dummen Nachbarn und Psychotherapeuten, die einem erzählen wollen, dass es korrekt wäre, mit diesem ganzen Wahnsinn als Mensch leben zu müssen. Wir haben noch Geld für ein Jahr, wie es dann weiter geht, weiß ich nicht, nur eins weiß ich ganz sicher, nie wieder diese Tabletten, lieber falle ich vor Schmerzen wieder um, aber endlich wieder richtig fühlen zu können, dass man lebt, endlich wisder sich so glücklich zu fühlen, wie es die letzten Monate war, das sind auch die Schmerzen wert und hier mache ich halt eine Pause, wenn es mir schlecht geht, und muss nicht so funktionieren, wie es Andere von mir erwarten. Sicher kann nicht jeder unseren Weg gehen und ich weiß auch noch nicht, wie alles endet, jedoch kann ich nur jedem raten, sich nicht aufzugeben und zu kämpfen und ich wünsche Allen hier viel Erfolg und vielleicht entscheidet ihr euch fürs Leben auch mit Schmerzen, dafür aber mit dem Gefühl, ein Mensch zu sein und nicht ein Arbeitsroboter, der funktionieren muss - Gott liebt euch alle!!!

Torsten

Morphium Entzug

115 Sonntag, den 26. Februar 2017 um 11:43 Uhr, Lilo

Hi, Ich bin jetzt seit fast 3 Wochen von den Teufelszeug los, es geht mir eigentlich ganz gut, aber die Schweißausbrüche habe ich immer noch... Ich kann nirgends wo hin gehen, innerhalb einiger Minuten bin ich bis auf die Unterhose nass geschwitzt. Ich nehme auch zur Unterstützung Clonidin und es hilft, das Schwitzen einigermaßen zu Hause im Griff zu haben. Meine Ärztin meint, dass es noch drei bis vier Wochen dauern könnte..

Lg

Hydal Entzug (Morphium)

114 Donnerstag, den 23. Februar 2017 um 19:23 Uhr, Petra

Hallo, seit mehr als anderthalb Jahren habe ich Hydal 24 mg 2 x täglich zu mir genommen wegen schwerer Nervenbeschädigungen nach einer Krebstherapie. Da ich feststellte, dass die Medikamente nicht ausreichend wirken, habe ich mich entschlossen, damit aufzuhören. Bin von 24 mg zurückgegangen auf 20 mg 2 x täglich. Bin jetzt auf 16 mg.

Muss sagen, einerseits geht es, andererseits habe ich viele Nebenwirkungen wie Angst, Weinen, sehr müde, nicht schlafen können und ganz heftige Schweißausbrüche den ganzen Tag durch. Liege fast den ganzen Tag im Bett und nix interessiert mich. Am meisten machen mir die Schweißausbrüche zu schaffen. Doch muss sagen, bin auf einem guten Weg. Möchte eines eigentlich wissen. Wie lange muss ich noch mit diesen Schweißausbrüchen kämpfen, weil die finde ich am schlimmsten.

Temgesic

113 Donnerstag, den 23. Februar 2017 um 01:56 Uhr, Joachim

Bin seit gut 14 Jahren Schmerzpatient wegen mehrerer HWS OP's mit Versteifung und Psoriasis-Arthritis. Habe daher schon viele Opioide ausprobiert. Zuletzt das Medikament Temgesic. Nun habe ich mich zum Entzug in der Schmerzklinik Krefeld entschlossen, da ich dieses Zeug endlich loswerden möchte. Die Klinik ist super. Man wird rund um die Uhr sehr gut betreut.
Die erste Nacht war erträglich. Nun bin ich in der zweiten Nacht und der Entzug macht sich mit starken Muskel- und Gelenkschmerzen bemerkbar. Bekomme Clonidin. Das hilft einigermaßen. Mal abwarten, was die nächsten Tage bringen.

Morphium Entzug

112 Freitag, den 17. Februar 2017 um 22:21 Uhr, Lilo

Hallo zusammen, Ich habe seit knapp 8 Jahren 150 mg Morphin zu mir genommen, da ich schon einige Bandscheiben-Vorfälle hatte. Zum Schluss wurde ich versteift und es wurde dadurch immer schlimmer. Mittlerweile habe ich einen neuen Bandscheiben-Vorfall und am linken Bein einen Nervenschaden. Darum auch das Morphium . Irgendwann habe ich gemerkt, dass trotz der Menge meine Schmerzen immer gleich bleiben und ich mir dachte, wofür nimmst du den Mist eigentlich noch? Die Nebenwirkungen machten mich kaputt. Somit hatte ich beschlossen, einen Entzug zu machen. Und zwar im Bergmannsheil Krankenhaus in Bochum. Das ganze ging über 10 Tage stationär und ich bin seit Dienstag auf Null. Die erste Nacht war die Hölle, kein Schlaf, ich habe geweint, weil mir alles weh tat, vor allem die Beine... jetzt bin ich seit Donnerstag zu Hause, meine Beine fühlen sich an wie Pudding und mein Körper als wenn ich eine Grippe habe... Aber ich bin froh, dass ich davon weg bin. Und ich kann das Krankenhaus nur empfehlen.

Lg

Kalter Fentanyl Entzug von 100ug/h am Tag

111 Sonntag, den 05. Februar 2017 um 13:04 Uhr, Robin

Ich habe vor 14 Tagen endlich nach 5 Monaten Fentanyl-Abhängigkeit einen kalten Entzug gemacht. Es wurde jeden Tag ein ganzes 100ug/h Pflaster gelutscht. Aufgrund der hohen Dosis war der Entzug von Fentanyl nicht ohne. Die ersten 8-9 Tage sind die schlimmsten, danach wird es langsam besser. Die ersten Tage ohne Fentanyl waren so, als ob ich durchgehend auf einem Ameisenhaufen sitzen würde und alles, was ich berührt habe, hat sich wie Schmirgelpapier angefühlt. Trotz 3 Decken und einem Heizlüfter habe ich die ganze Zeit gefroren.

Um die Entzugssymptome zu verringern, habe ich versucht, so viel Cannabis wie möglich zu rauchen, allerdings hat das trotz sehr starkem Konsums gerade mal 5% Besserung gebracht. Vor dem Schlafengehen wurde die erste Woche Doxepin verwendet. Nach 2 Wochen kann ich etwas besser schlafen, aber bin trotzdem noch jede Nacht halb wach.

Morphin Retard Tabletten

110 Samstag, den 04. Februar 2017 um 16:33 Uhr, Pain31

..seit einiger Zeit nun, ca. ein Jahr, nehme ich Morphin Tabletten, den Grund bzw. Auslöser möchte ich hier nicht erwähnen! Ich nehme 100mg Morphin Tabletten und teile sie durch 4, heißt also, ich nehme ca. 25mg, und an manchen Tagen 50mg pro Tag zu mir. An vielen Tagen versuche ich noch weniger davon zu nehmen, damit der Effekt am Folgetag umso höher ist. Im Großen und Ganzen gelingt das auch sehr gut und ich komme mit 10 Tabletten ca. 20-25 Tage aus. Das Problem ergibt sich dann natürlich, wenn ich keine Tabletten mehr habe, jedesmal, wenn es auf das Ende meines "Morphin-Bestandes" zugeht, versuche ich noch mehr zu reduzieren, um Entzugssymptomen aus dem Weg zu gehen. Leider gelingt mir das nicht immer und dann habe ich mit den Symptomen zu kämpfen. Das sind insbesondere Knieschmerzen, Durchfall und meine Nase hört nicht auf zu laufen. Dazu kommt, dass sich meine Stimme für mich anhört wie eine Krähe beim krächzen, ich bekomme Augenränder und werde nervös und unruhig. Diese Nervosität ist mit Lorazepam ganz gut in den Griff zu bekommen, hilft allerdings nicht bei diesen unfassbaren Schmerzen in den Knien. Es geht so weit, dass ich vor Schmerzen kaum noch laufen kann, und wenn, dann nur sehr wacklig. Dazu sei gesagt, dass ich meine Beine trotz höllischer Schmerzen nicht ruhig stellen kann, permanentes auf und ab bewegen in unnormaler Geschwindigkeit ohne Pause.. Ich befinde mich jetzt seit 3-4 Tagen auf diesem Entzug. Würde ich zum Einschlafen nicht auf eine halbe Zopiclon 7,5mg zurückgreifen können, wäre es mit dem Schlafen wohl auch kaum möglich. Ich bin morgens sehr früh wieder wach, sobald die Zopiclon ihre Wirkung verliert, dann versuche ich mich abzulenken, phasenweise vergebens.. Das Schlimmste bei dem ganzen ist eigentlich, dass ich all diese Symptome vor meiner Frau verbergen muss. Sie bekommt von dem Entzug nichts mit, sie bekommt auch nicht mit, wenn ich zur Zopiclon oder Lorazepam greife. Die Morphin Tabletten sind stets so gut versteckt, dass es unmöglich ist, sie zu entdecken. Auf der einen Seite möchte ich wirklich gerne mit diesem Teufelszeug aufhören, allein wegen der undefinierbaren Schmerzen und Symptome (Phantomschmerz)? Andererseits öffnet das Morphin Fenster und Türen, die sonst verschlossen bleiben, bzw. glaube ich das wohl nur, weil ich "süchtig?" bin!? Ich erlebe diesen Entzug immer wieder, was natürlich motivierend ist, ganz mit dem Morphin aufzuhören, da ich das Gefühl habe, es wird von Mal zu Mal schlimmer. Komischerweise geht es diesmal eigentlich, ich hoffe auf eine Chance, ganz damit aufzuhören. Es ist nicht so, dass ich jede Sekunde darüber nachdenke, Morphin zu nehmen, Es gibt Tage, da finde ich die Wirkung sogar unangenehm, aber es dann nicht zu nehmen, ist mir bisher nicht gelungen. Soweit geht es mir heute sehr gut, wären da nicht diese unfassbaren Knieschmerzen. Leider wird es wohl dagegen kein Mittel geben, zumindest kein Nicht-Opioides. Ich kann nur hoffen, dass sich das so schnell wie möglich von alleine wieder normalisiert, denn jeder Schritt ist die Hölle und Verdrängen klappt nur, wie o.g. in gewissen Situationen. Leider muss man sagen, verbinde ich mit Opioiden Analgetika sehr positive Dinge, meine halbe berufliche Karriere habe ich unter Tilidin erlebt und selbst schwierige Prüfungen gemeistert. Seit das mit dem Morphin anfing, bin ich gar in eine höhere Führungsposition aufgestiegen, alles unter dem körperlichen Einfluss von Morphin. Vielleicht ist das auch ein Grund, dass es mir schwer fällt damit aufzuhören. Ich liebe dieses Medikament und gleichzeitig hasse ich es. Und ich hasse mich dafür, dass ich es nicht schaffe bzw. anscheinend nicht stark genug dafür bin, damit aufzuhören!

Ich weiß, der Tag wird kommen, an dem ich damit unwillkürlich aufhören MUSS, aber seinen Zeitpunkt und den dann durchzumachenden Schmerz bleibt wohl in der Zukunft stehen, die jedoch dann der Vergangenheit zuzutragen ist.

Tilidin Abhängig

109 Samstag, den 04. Februar 2017 um 09:40 Uhr, Emi

Hallo liebe Tina! Wie geht es dir? Ich hoffe es geht dir gut? Ich hab es noch nicht geschafft vom Tilidin runter. Bin dabei es zu versuchen. Der Lupus macht mir im Moment sehr zu schaffen. Ich würde mich sehr freuen, von dir zu hören. Ich wünsche allen viel Kraft und ein schönes Wochenende! Liebe Grüße Emi

Tramadol

108 Montag, den 16. Januar 2017 um 14:25 Uhr, Brizi

Ich habe etwa 12 Jahre Tramadol retard Tabletten 2x tgl. 100 mg wegen Arthrose eingenommen. Hatte vorher Celebrex genommen und bin gut damit ausgekommen. Dann hat mein Hausarzt einfach auf Tramadol gestellt, da ja Celebrex verschiedene Nebenwirkungen hervorruft. Tramadol ist schon auf die Dauer ein Wohlfühlmittel, aber wehe man vergisst mal eine Tablette. Ich habe mich im Oktober 2016 entschlossen, mit dem Mist aufzuhören. Habe mir Tramadoltropfen verschreiben lassen und wöchentlich um 2 Tropfen reduziert. Habe aber die Tropfen nicht so gut vertragen. Magendruck, Völlegefühl, Fressattacken, Schlaflosigkeit, hohen RR, es ging mir nicht gut. Tagsüber immer richtig kaputt. Ab 2.1.17 habe ich beim Stand von 20 Tropfen täglich Schluss gemacht. Ich hatte noch mal richtig schlimme 2 Wochen, aber jetzt geht es mir ganz gut, ich hoffe den Rest auch noch zu schaffen. Die letzten 2 Wochen habe ich mir Fußreflexzonenmassage machen lassen, was mir auch sehr geholfen hat. Eine Ärztin hat mir gesagt, dass es noch Monate dauern kann, bis alles aus dem Körper raus ist.

Ich wünsche jedem, dass er den Versuch wagt. Meine Schmerzen sind ohne Tramadol auch nicht schlimmer. Sobald es wieder wärmer wird, laufe ich wieder barfuß, das hat meinen Gelenken und vor allem meinen schmerzenden Füßen Schmerzfreiheit gebracht.

Targin

107 Freitag, den 06. Januar 2017 um 13:57 Uhr, Berger

Bin 73 Jahre und habe das 1. Mal Targin 5 mg 2,5mg. Nach 4 Tagen abgesetzt wegen starken Nebenwirkungen, jetzt Entzugserscheinungen, Appetitlosigkeit, Schwitzen und Unruhe, wie lange dauert das?
Gruß aus der Schweiz, Berger

Palexia

106 Mittwoch, den 30. November 2016 um 12:47 Uhr, Petra

So, war jetzt 12 Tage in der Klinik, der Entzug ist so heftig, Schüttelfrost, Krämpfe, Durchfälle und totale Schlaflosigkeit.....bin seit 16 Tagen dabei, ich habe einen Strahlenschaden nach Brustkrebs, es hat unendlich lange gedauert, bis man wusste, dass ich die Nervenenden an Händen und Füßen zerstört habe. Ich habe zum Schluss 600 mg Palexia am Tag zu mir genommen, bis ich wieder merkte, es reicht nicht mehr. Mein Schmerztherapeut sagte so, jetzt muss das Zeug mal wieder raus....habe es jetzt fast 5 Jahre genommen, mit Wechsel anderer Präparate... Horror..... mittlerweile will ich das Dreckzeug nicht mehr .... aber ich bin Körperlich so krank, manchmal denke ich, ich könnte mir alle Reste reinschütten, dann wäre Ruhe. Ich mache es nicht ........

Allen drücke ich die Daumen, Durchhalten Leute, ob ich ohne Morphin laufen kann?? Abwarten ... also durchhalten , GLG

@Asklepios

105 Dienstag, den 29. November 2016 um 23:14 Uhr, Tosa Token

Jetzt nicht entmutigen lassen. Die Krämpfe, der Schüttelfrost, das geht alles langsam zurück. Mich hat die abendliche Unruhe gestresst. Dagegen hat Doxepin geholfen, dass ich jedoch seit gut einer Woche auch nicht mehr brauche. Ich bin im 48.ten Tag Kaltentzug.
Zieh das durch, es lohnt sich. Ich drücke Dir die Daumen.

Tramal Schmerzmittel absetzen

104 Freitag, den 25. November 2016 um 02:06 Uhr, Karl Hotter

Ich habe über 1 Jahr dieses Schmerzmittel genommen, damit ich noch arbeiten konnte. Jetzt habe ich seit 5 Wochen eine Hüft-OP gehabt und bin eigentlich wegen der Hüfte schmerzfrei. Jetzt bin ich dabei, dieses Schmerzmittel abzusetzen und leide unter fürchterlichem Entzug. Ich mache es aber mit meinem Hausarzt. Habe es radikal probiert und da habe ich keine Chance, dass es mir gelingt. Was für eine Gefahr besteht, wenn ich es radikal probiere? Ich habe es auch beim Rauchen abgewöhnen so gemacht, mit Erfolg. Radikal oder gar nicht, beim Rauchen. So, das wäre meine Frage bzw. mein Kommentar zum Schmerzmittel absetzen.

Oxycodon

103 Montag, den 21. November 2016 um 05:57 Uhr, Asklepios

Hallo zusammen,
Ich habe ca. 6 Monate lang Oxycodon in 2016 wegen OPs eingenommen. Im Durchschnitt 20mg 1-0-1-0. Bin seit knapp einer halben Woche auf Entzug. Junge Junge, das ist hart. Ich habe insbesondere nachts extreme Unruhe und Schüttelanfälle (insbesondere der Beine) wie Parkinson im Hardcore-Modus. Ich hoffe, dass es bald vorbei ist, da ich aufgrund des Entzuges nicht schlafen kann. Da wird man wahnsinnig im Kopf.

Schmerzbekämpfung mit Akupunktur

102 Mittwoch, den 16. November 2016 um 08:29 Uhr, Tosa Token

Mein verstorbener Vater, Schwerkriegsbeschädigter, nahm Unmengen Morphium und Valoron (heutige Tilidin), um die jahrzehntelangen, teilweise täglichen Schmerzattacken auszuhalten. Bis wir eine chinesische Akupunktur-Expertin für Amputationsschmerz fanden. Wir wurden in Düsseldorf fündig. Nach dem ersten Test ist mein Vater ganze 4 Jahre jede Woche dorthin gefahren (150 km). Sie hat ihn nicht von den Schmerzen komplett befreien können, wohl aber den Schmerz im "nicht vorhandenen Bein" in das Gesunde lenken können. Das führte dazu, dass er den Valoron-Konsum bis zu seinem Tod um die Hälfte reduzieren konnte, denn plötzlich "passte" alles besser zusammen.

Um alles ins rechte Licht zu rücken: Die Schmerzexpertin sagte später, dass Sie schon überrascht gewesen sei, dass nach zwei Sitzungen eine Besserung eingetreten war, zumal TCM für meinen Vater reiner Hokus Pokus gewesen sei. Bis zu diesem Tag.

Targin-Entzug

101 Mittwoch, den 16. November 2016 um 08:12 Uhr, Tosa Token

Fazit nach den ersten 30 Tagen kalter Entzug von Targin: Klappt bisher - Doxepin, wie hier im Forum empfohlen, hilft bei der abendlichen starken Unruhe. Die Muskelkrämpfe/Schüttelfrost-Zeit scheint vorüber zu sein. Hatte gestern statt einer Doxepin fälschlicherweise zwei Bluthochdruck-Tabletten genommen (war nicht bebrillt). Ergebnis war suboptimal.

Die ersten Veränderungen sind zu spüren. Die Denkvorgänge sind etwas schneller geworden. Ich bin nicht mehr ganz so aufbrausend. Mal sehen, wie es weitergeht. Ach ja, die Schmerzen sind geblieben, wenn nicht anderes möglich, rasiere ich die oberste Spitze mit 20 Tropfen Tilidin max. 1/Woche.

Oxycodon absetzen

100 Samstag, den 05. November 2016 um 01:23 Uhr, Sabrina

Hallo, ich bin 24 Jahre jung und leide chronisch an drei Bandscheibenvorfällen. Anfang Oktober lag ich eine Woche im Krankenhaus, weil ich mich vor Schmerzen keinen Millimeter mehr rühren konnte. Ich wurde mit Tabletten weggeballert! Erst intravenös Piritramid, hat wirklich super high gemacht und wurde dann auf Oxycodon 10 mg/3-5 mal täglich gesetzt. Zwei Wochen ungefähr habe ich also die Tabletten dreimal täglich weitergenommen und die letzte Woche dann nur noch einmal am Tag. Seitdem friere und schwitze ich heftig im Wechsel. Ich habe täglich Bauchschmerzen und jetzt heftigen Durchfall. Täglich Kopf und Nackenschmerzen. Mein Puls ist seit der Einnahme zwischen 80-110 im Ruhezustand, wo er normalerweise bei 50-60 liegt. Ich hatte vor drei Jahren akut unter einer Angst und Panikstörung gelitten, ganz ist die noch nicht weg. Ich bin ein Hypochonder. Das alles wurde während meines Aufenthalts in der Akte notiert. Ich finde es eine Sauerei, dass ich trotzdem diese Hammer Medikamente bekommen und weiternehmen sollte. Ich meine, ich merke ja jetzt nach so kurzer Zeit, wie die Tabletten meinen Körper beeinflussen. Schmerzlinderung hatte ich dadurch ja noch nicht einmal wirklich, das einzige was Linderung schafft ist die Physiotherapie. Anfang des Jahres hatte ich schon mal einen Entzug von dem Antidepressivum Paroxetin durchgemacht, man ist einfach froh, wenn man nicht wieder rückfällig wird und sagen kann, ich lebe ohne Tabletten. Also bleibt stark!

Starke Grüße Sabrina

Absetzen von Oxycodon und Co

99 Freitag, den 04. November 2016 um 13:49 Uhr, Conni

Ich nehme nach inzwischen 8 Operationen am Fuß seit Dezember 2015 täglich Oxycodon, Gabapentin und Amineurin ein (zwischenzeitlich auch Novaminsulfon, Ibuprofen, Lyrika, Pregabalin). Die Dosen wurden mehrfach angepasst und beim Oxycodon befinde ich mich zurzeit in einem Ausschleich-Plan. Hilfe finde ich dabei bei meiner Hausärztin, die auch Schmerztherapeutin ist. Durch das Herunterfahren des Oxycodon (die anderen Mittel werden später abgesetzt) habe ich seit ein paar Tagen alle bereits beschriebenen Unannehmlichkeiten eines Entzuges. Ich will aber unbedingt weg von dem Zeug, bevor ich im Dezember zur 9. und hoffentlich letzten OP muss. Dabei wird "nur" der Lappen auf meinem Fuß das zweite mal ausgedünnt. Im Juli hat eine Assistenzärztin nach meiner 7. OP die Oxycodon von heute auf morgen abgesetzt. So etwas möchte ich nicht noch einmal durchmachen müssen. Meine Hausärztin ist dagegen vorgegangen und es gab viel Ärger. Ich hoffe, die KH-Ärztin hat daraus etwas gelernt. Ich finde es unverantwortlich, wie in Krankenhäusern mit Oxycodon bzw. Oxygesic-Kapseln umgegangen wird. Man konnte nach Bedarf abfordern, ohne dass man über eventuelle Risiken aufgeklärt wurde. Auch über die Nebenwirkungen wurde geschwiegen, obwohl wir alle an totaler Verstopfung litten. Und das im Krankenhaus bei fester Bettlägerigkeit!!

Ich wünsche allen Leidensgefährten maximale Erfolge beim Absetzen der Medikamente. Mir hat es gut getan, die vielen Beiträge zu lesen und zu wissen, dass es Anderen ähnlich geht. Wie heißt es doch so schön: geteiltes Leid ist halbes Leid!

Dr.Jörn

98 Donnerstag, den 20. Oktober 2016 um 22:46 Uhr, Jenny weiss

Ihre Kommentare sind sehr wichtig. Aber ich war schon in einer Schmerz-Therapie und habe sie abgebrochen. Konnte die Schmerzen nicht aushalten, da ich auch noch sehr schwer krank bin, schaffte ich es einfach nicht, obwohl ich es gerne wollte. Bei mir haben die Ärzte einen kalten Entzug gemacht. Da ich Fentanyl-Pflaster 125ug genommen habe und Lyrica 450mg. Und Trama600mg, das nehme ich nur nicht so ein, weil es mir danach ist sondern weil ich sehr sehr krank bin.
Meine Frage an Sie wäre, ob Sie mir vielleicht helfen können, um nicht einen kalten Entzug zu machen, das wäre super, ich danke Ihnen im voraus. Vielen vielen Dank. lg weiss Jenny

Buprenorphin Entzug

97 Donnerstag, den 20. Oktober 2016 um 13:57 Uhr, Ilona

Hallo zusammen. Seit Mitte Juni klebe ich wegen einem Bandscheibenvorfall Buprenorphin Pflaster. Zuerst 35 ug/h und seit 2 Monaten 52,5 ug/h. Auf Anraten des Neurochirurgen soll ich weg von dem Dreck. Seit heute wird ausgeschlichen. Erst mal auf eigene Faust, aber am 27 . habe ich schon einen Termin beim Hausarzt, der mich dabei begleitet. Ich habe bei Google gelesen, dass 20-30% weniger bei jedem kleben ok ist. Ich habe heute angefangen, 20% weniger zu kleben und in 3 Tagen, wenn gewechselt wird, wieder 20% weniger. Ich merke schon heute ganz doll die Nebenwirkungen und hoffe, es wird nicht noch schlimmer. Habe 5mg Valium zur Beruhigung genommen. Was denkt ihr, ist das ok so?

Schöne Grüße

Targinentzug

96 Mittwoch, den 19. Oktober 2016 um 17:49 Uhr, Tosa Token

Nach 15 Jahren Schmerzpatient auf dem BTM-Karussell, habe ich die letzten 1,5 Jahre täglich Targin genommen. ( min 20. bis zu 70 mg + Tili)). Mein Turbo-Stoffwechsel hatte dazu beigetragen, dass "das Zeug" so, wie es in den Körper eingeläutet wurde, mir nur kurz Linderung verschaffte. Die Nebenwirkungen (psychischer wie physischer Natur) konnte ich irgendwann nicht mehr überspielen. Zweimal habe ich einen schleichenden Entzug probiert, zweimal bin ich gescheitert. Vor 7 Tagen wurden die Ergebnisse einer Langzeitstudie über die Spätfolgen von Morphineinnahmen über mehrere Jahre veröffentlicht. Am gleichen Tag habe ich den kalten Entzug begonnen, flankiert von den hier im Forum beschriebenen, teilweise schweren Nebeneffekten. Arbeiten, Familienvater oder Partner sein, nicht dran zu denken. Als Selbstständiger ist das nicht ohne. Meine Frau und meine Kinder(8 & 11) unterstützen mich. Sie freuen sich darauf, dass ich irgendwann „ohne“ klarkommen werde. Sie wissen, dass ich nicht den Entzug „versuche“, sondern ihn mache.
Ich möchte Euch erklären, wie ich mich selbstmotiviere. Vor einer Woche legte ich mich in heißes Badewasser und fror dennoch. Vor drei Tagen musste ich etwas kaltes Wasser dazu mischen, heute noch ein bisschen mehr. Die Schüttelkrämpfe habe ich nach Länge und Häufigkeit kontrolliert. Nehme für die Nacht Zopiclon. Alles geht leise und unendlich langsam zurück, in winzigen Schritten. Aber es geht. Beobachtet Eure Körperreaktionen. Ehe ich’s vergesse: Die Schmerzen sind da, ich schwimme zweimal die Woche und versuche, wieder zu meditieren. Es gibt kein Zurück.

Absetzen von Hydromorphon

95 Mittwoch, den 19. Oktober 2016 um 16:11 Uhr, Bonney

Also ich habe nach einer schweren Operation vor einem Jahr Hydromorphon 8mg 2 mal am Tag eingenommen. Das ganze 1 Jahr lang. Ich wollte das jetzt nicht mehr und habe es langsam reduziert. Von 2 mal 1 auf 2mal 4mg. ..dann 1 mal 4 mg dann auf 2 dann 1 mg. Das ganze Wochenweise reduziert. Ich hatte keinerlei Beschwerden oder Entzugserscheinungen. Das ganze ist jetzt 2 Monate her. Bin froh, dass ich das Morphium nicht mehr nehmen muss. Und an alle. ....lasst die negativen Gedanken weg..
.bei mir lief alles Komplikationslos. Mut für alle !!!!

Entzug von Opiaten Targin

94 Mittwoch, den 19. Oktober 2016 um 11:17 Uhr, Sam2006

Hallo, nach 10 Wochen bin ich durch mit meinem Entzug. Ich hatte 2002 meine letzte Bandscheiben Op und galt danach als chronisch krank. Angefangen mit Tramadol über Valuron und Tillidin, landete ich dann vor ca 10 Jahren bei Targin. Bis zu 5 Tabletten am Tag. Da ich nur die Entzugserscheinungen merkte, wenn ich eine Tablette weg ließ, sich aber nichts an meinem Schmerzen änderte, beschloss ich jetzt ist Schluss. Es war nicht mein erster Entzug, aber diesmal bat ich um Hilfe vom Arzt. Ich bekam Doxepin Tropfen. Da mich diese sehr müde machen, nehme ich sie nur zum Schlafen. Ich habe jetzt 10 Wochen gebraucht und nehme seit 5 Tagen keine Tablette mehr. Die Unruhe ist besser, doch jetzt wo es gar nichts mehr gibt, entgiftet mein Körper scheinbar. Durchfall und leichte Depressionen, aber ich weiß, ich halte durch. Nie mehr möchte ich so ein Gift nehmen.....Ich hoffe auch, dass die angesammelten Kilos verschwinden.

Viel Kraft und haltet durch, man schafft es, ich habe kein Verlangen mehr nach den Tabletten.

Buprenorphin entzug

93 Sonntag, den 09. Oktober 2016 um 20:52 Uhr, Emi

Hey Tina! Finde ich wirklich bewundernswert wie du das durchziehst. Ich hoffe irgendwann auch von den Opiaten runter zukommen. Das ist auch ein Dreckszeug. Ich wünsche dir auch weiterhin alles Gute und viel Kraft. Liebe Grüße Emi

Buprenorphin

92 Sonntag, den 09. Oktober 2016 um 10:33 Uhr, Tina

Hallo Emi, es freut mich sehr, dass es dir jetzt besser geht. Bei mir wird es auch ständig etwas besser. Bin nun fast 4 Wochen auf 0, die Unruhe wird langsam besser. Durchfälle stressen noch und auch die Schlafstörungen. Die Muskelverkrampfungen werden durch Krankengymnastik und Massagen auch ständig besser. Ich nehme nun im Augenblick nur ab und zu mal eine IBU und wundere mich, dass die helfen. Da frag ich mich doch echt, warum ich jahrelang das ganze Dreckszeug " gefressen " habe, wenn es mir jetzt ohne schon fast besser geht.
Ich wünsche dir weiterhin alles Gute. Liebe Grüße Tina

Buprenorphin entzug

91 Freitag, den 07. Oktober 2016 um 14:29 Uhr, Emi

Hallo Tina! Wie geht es dir! Ich war jetzt bis gestern 2 Wochen in Minden im Krankenhaus. Lupus wurde bestätigt. Bin vom Buprenorphin weg. Nehme jetzt Tilidin. Die Ärzte haben mir sehr geholfen. Die Klinik ist super. Kann ich jedem empfehlen. Ich hoffe es geht dir etwas besser. Ich wünsche euch allen viel Kraft. Liebe Grüße Emi

Nachtrag Kalter Oxycodon-Entzug

90 Dienstag, den 04. Oktober 2016 um 21:12 Uhr, Jörg D.

Um jene zu ermutigen, die sich aus Angst vor eventuellen Entzugserscheinungen nicht trauen, ihr Morphin abzusetzen. Mit Doxepin 50mg 4x täglich 2 Stück klappt es auch bei einer Dosis von 720mg Oxycodon täglich. Außer Schlafstörungen und einer nunmehr Gewichtsabnahme in Höhe von 13,8 kg in gut 5 Tagen geht es richtig gut. Und da es ja ein anonymes Forum ist, wage ich es sogar zu erwähnen, dass meine Frau und ich heute nach ca. 4 Jahren zum ersten Mal wieder intim wurden und dies für beide Seiten einfach nur schön war.
Also...Nicht drüber nachdenken, machen! Denn da keine psychische Abhängigkeit besteht, ist der Entzug auch kalt wirklich erträglich. Und ich kenne den Unterschied. Vor 23 Jahren habe ich nach dem Ende meiner militärischen Laufbahn einen Drogenentzug gemacht. Und das schlimmste waren die psychischen Abstürze. Viel Glück...

Gerade kalten Entzug von Oxycodon 7 Jahre mittlerweile 720 mg/ täglich.

89 Montag, den 03. Oktober 2016 um 15:03 Uhr, Jörg D.

Hallo, ich habe am Donnerstag nach nunmehr 7 Jahren Morphin (Oxycodon seit Februar 2013) nach einer Auseinandersetzung mit dem Arzt alle Reste weggeschafft und bin auf kalten Entzug gegangen. Ich habe Multiple Sklerose und habe mir bei einem krampfanfallbedingten Sturz 2 Brustwirbel zertrümmert. Also Schmerzen satt. Die erste Nacht ohne Oxycodon war heftig! Dann aber wurde es wirklich erträglich und heute bin ich stolz wie Harry auf mich. Oxycodon hat ja nun eine ähnliche Strukturformel wie Heroin...und das es nicht einfach würde, war klar. Aber? In 4 Tagen weg von 720mg Oxycodon, 9,8 kg abgenommen durch unglaubliche Durchfälle. Würde es aber sofort wieder machen. Nur meine Kondition ist dahin...Nach 3 Metern pumpt mein Herz...Aber lieber das, als wie ein Zombie durch das Land rennen. Ob er aufhört mit Oxycodon oder anderen Morphinen muss jeder selbst entscheiden - mich hat die dadurch bedingte geistige Lethargie wahnsinnig gemacht. Bin 51 Jahre und hab 2 Teenies zu erziehen. Mir hat Doxepin 50 mg geholfen und ich werde Morphin erst wieder in ein paar Jahren als palliative Maßnahme akzeptieren.

VG, Jörg, 51 Jahre (MS, Brustwirbelfrakturen, etc...etc...)

Morphin-Entzug

88 Sonntag, den 02. Oktober 2016 um 22:02 Uhr, Ruffi

Habe ca. 12 Jahre lang Morphin 400mg am Tag genommen, wegen starken Rückenschmerzen (Bandscheibe). Habe es dann von heute auf morgen abgesetzt. Die ersten 3 Tage habe ich dann 3 mal täglich Doxepin 50mg genommen, dann auch die abgesetzt, hatte noch ein wenig Schwitzen und etwas Müdigkeit, danach heute geht es mir wieder prima.
Der Entzug viel mir nicht so schwer, wie es hier manche schreiben, aber es lohnt sich.

Benzo-Entzug

87 Montag, den 26. September 2016 um 16:28 Uhr, Andy

Hallo Tanja, würde sagen, es ist ein Entzug. Würde langsam ausschleichen und lass dir vom Arzt keinen erzählen. Kopf hoch

Durogesic 12

86 Montag, den 26. September 2016 um 15:47 Uhr, Tanja

Hallo, ich hoffe es kann mir jemand helfen. Ich habe seit 5 Monaten durogesic 12 Pflaster bekommen wegen Schmerzen bei meiner MS Erkrankung. Gestern sollte ich es absetzen und der Arzt meinte, das macht keinen Entzug, aber seit heute geht es mir nicht gut. Schwitzen, Erbrechen, Durchfall. Sind das Entzugssymptome, obwohl es eine niedrige Dosierung war?

Benzo-Entzug

85 Montag, den 26. September 2016 um 11:51 Uhr, Andy

Habe 20 Jahre vorwiegend Diazepam genommen (missbraucht). Seit 6 Monaten bin ich davon weg. Der Entzug war die Hölle. Nach 7 Monaten immer noch Entzugserscheinungen, aber es wird besser. Für alle, die auch Benzos absetzen möchten, rate ich: Auf keinen Fall abrupt aufhören, langsam runterdosieren und mit einem Arzt sprechen. Auf alle Fälle "durchhalten".

Buprenorphin entzug

84 Mittwoch, den 21. September 2016 um 11:38 Uhr, Emi

Liebe Tina! Kein Problem. Es tut schon sehr gut, dass es Menschen gibt, die einen Verstehen. Ich bin sehr froh das wir uns hier austauschen können und uns gegenseitig Kraft geben. Vielen lieben Dank!

Buprenorphin auf 0

83 Mittwoch, den 21. September 2016 um 11:10 Uhr, Tina

Liebe Emi, da ich auch ziemlich starke Konzentrationsschwierigkeiten habe ich überlesen, dass du auch schon zwei Tage vom Buprenorphin los bist. Unbedingt durchhalten, habe die ersten 3 Tage am schlimmsten empfunden, seitdem wird es stetig etwas besser

Emi

82 Mittwoch, den 21. September 2016 um 10:53 Uhr, Tina

Liebe Emi, das kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich war jetzt über 10 Jahre opiatabhängig und erst jetzt wo meine Jüngste in der Ausbildung ist, hatte ich die Kraft zu dem Entzug. Außerdem kam dazu, dass die Nebenwirkungen immer stärker als der Nutzen vom Oxygesic wurden. Ich war Alleinerziehende Mutter von drei Kindern und musste immer weiter funktionieren , so wird es bei dir sicherlich auch sein. Irgendetwas war immer, weshalb der Entzug noch nicht möglich war. Nun bin ich erstmal ziemlich froh und hoffe, dass es bald gut weiter geht. Ich wünsche dir nur das Beste und auch die Kraft davon irgendwann loszukommen. Ich habe im Augenblick das Gefühl, dass selbst die Entzugsprobleme tausendmal leichter zu ertragen sind als all das Elend vorher. Aber die Frage ist natürlich, ob ich das nach 8 Tagen schon alles so beurteilen kann oder ob es die erste Euphorie ist. Einfach versuchen positiv zu denken! Liebe Grüße an dich

Buprenorphin entzug

81 Mittwoch, den 21. September 2016 um 10:26 Uhr, Emi

Liebe Tina! Ich finde es wirklich super klasse dass du das so durchziehst. Ich hab einfach nicht die Kraft ohne Tramal und meinen Antidepressiva einen Entzug durchzustehen. Schon allein weil meine Kinder (2 Jahre und 8 Jahre alt) sind und ich mich um sie kümmern muss und den Haushalt machen muss. Nochmal einen kalten Entzug zu Hause schaffe ich nicht. Aber ich wünsche dir von ganzem Herzen weiterhin viel, viel Kraft und Durchhaltevermögen! Liebe Grüße Emi

Oxygesic/Buprenorphin

80 Mittwoch, den 21. September 2016 um 09:05 Uhr, Tina

Hallo, ich will hier auch mal meinen Senf zugeben. Ich bin Schmerz- und Krebspatientin. Ich bin seit 8 Tagen komplett auf 0!!!!!!! Ich habe seit 2003 erst Tramal, dann Durogesicpflaster und seit 2005 Oxygesic 3*40mg plus diverse Schmerzmittel genommen. Im Herbst 2015 bin ich dann von Oxygesic auf Buprenorphin gewechselt. Es war eine harte Zeit und ich habe immer wieder viele Wochen gebraucht um runter dosieren zu können. Im Nachhinein habe ich bis auf wenige Wochen einen durchgehenden Entzug gemacht und denke, dass es schneller vielleicht nicht so belastbar gewesen wäre. Aber irgendwie habe ich von der Psyche her die Kraft gebraucht. Ich habe mich in einem Jahr von 8mg auf 0,2 mg runter dosiert, wobei ich nicht das Gefühl hatte gut vom Hausarzt unterstützt zu werden. Aber wie gesagt, seit letztem Dienstag bin ich auf 0!!! Die ersten drei Nächte waren der absolute Horror wegen der Unruhe auch in Armen und Beinen und ich habe nur wenig vor absoluter Erschöpfung geschlafen. Auch die Muskelkrämpfe haben mir sehr zu schaffen gemacht. Aber es war irgendwie auszuhalten. Nach drei Tagen trat dann eine deutliche Besserung ein. Die Krämpfe, Durchfall, Schwitzen, Zittern wurden deutlich besser. Nur die Unruhe quält mich noch sehr. Ich nehme dagegen auf pflanzlicher Basis Calmavera und entweder es hilft oder es wird von selbst besser, egal, Hauptsache es wird besser und ich hole mir nicht das nächste Problem durch Psychopharmaka. Das ist nämlich im Augenblick meine größte Angst irgendetwas verschrieben zu bekommen, was eine erneute Abhängigkeit auslöst. Nachts ist es noch nicht so toll, ich wache regelmäßig nach zwei/ drei Stunden mit Unruhe, Herzrasen, Panik auf und brauche ewig um wieder einzuschlafen. Morgens bin ich wie gerädert und stehe trotzdem auf in der nächsten Nacht dann vielleicht etwas Erholung zu finden und auf einen besseren Tag. An Tag 2 habe ich alle Vorräte an Oxygesic, Buprenorphin, Lyrica, Gabapenthin etc in die Apotheke gebracht, es war eine ziemlich große Menge, aber ich wusste ja nicht , was evt noch auf mich zukommt und hatte Angst, dass ich dann nochmal auf das ganze Dreckszeug zurück greifen würde. Und dadurch habe ich mich einfach ein kleines Stückchen sicherer gefühlt. Ich versuche ganz viel über den Entzug zu lesen und einen einigermaßen " normalen " Tagesablauf zu haben. Ich gehe trotzdem etwas unter Leute, obwohl ich manchmal Angst habe etwas schräg rüber zu kommen und denke, dass mir jemand etwas anmerkt. Alle Freunde, Verwandte und Bekannte wissen Bescheid und das tut mir gut. Was mich ängstlich macht, ist die Frage, wie kann ich in Zukunft mit Schmerzmitteln umgehen, da ich ja keine plötzliche Wunderheilung erfahren habe und wie gehen die Ärzte damit dann um? Wie kann ich erneute Schmerzen aushalten? ( ich glaube, ich bin etwas wehleidig geworden) und dazu kommen nun viele Ängste und Probleme wieder an die Oberfläche, die all die Jahre vor sich hin geschlummert haben und immer wieder mit irgendeinem Medikament schön unterdrückt wurden. Ich denke, es wird noch ein langer Weg zurück in die Normalität werden. Aber ich habe schon jetzt weit aus mehr Lebensqualität als noch vor zwei Monaten. Ich könnte noch ewig weiterschreiben, aber ich denke, dies sind auch alles Sachen , die euch bewegen oder ängstigen. Vielleicht kann es dem Einen oder Anderen etwas helfen so wie mir es in den letzten Tagen geholfen hat eure Kommentare zu lesen. Ich bin davon überzeugt, dass die " kurze" Quälerei sich lohnt im Vergleich zu den vielen Jahren der Abhängigkeit.

Liebe Grüße Tina

Buprenorphin entzug

79 Dienstag, den 20. September 2016 um 22:13 Uhr, Emi

Sorry! Mit dem Haarausfall warst du Lilly! Hat dein Hausarzt jetzt reagiert wegen deinen Problemen? Mich lassen eure Briefe einfach nicht los. Schreib du doch bitte auch mal wieder wie es dir jetzt so geht. Nimmst du noch Tramal? Ich wie gesagt seit heute wieder.

Buprenorphin entzug

78 Dienstag, den 20. September 2016 um 22:04 Uhr, Emi

Liebe Bella! Ich Emi nochmal. Dein Brief hat mich sehr sehr traurig gemacht. Auch ich habe zwei Kinder. Auch ich wünsche mir irgendwann mal frei von diesen Opiaten zu sein. Das mit deinen Haaren kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir sind die Haare auch ausgefallen. Habe durch Pregabalin (Lyrika) 14 Kilo zugenommen und wie schon geschrieben ging es mir durch Buprenorphin sehr schlecht. Die Schwäche die du Beschreibst hab ich auch. Auf meinen Beinen zu stehen ist jeden ein Kampf. Und dann versuche ich es vor meinen Kindern zu überspielen. Bitte schreib doch wie es dir heute so geht. Würde mich sehr interessieren. Liebe Grüße

Buprenorphin entzug

77 Dienstag, den 20. September 2016 um 21:02 Uhr, emi

Hallo an alle! Heute ist mein 2. Tag ohne Buprenorphin. Nehme zur Not Tramadol. Bekam das Pflaster im Mai,weil ich eine Mischkollagenose hab, Skoliose habe und wahrscheinlich Fibromyalgie. Aber noch ist es nicht bestätigt. Bin jetzt auf einer Warteliste in Minden. Hoffe das die mich richtig einstellen in der Klinik. Bin schon seit Jahren Opiatabhänging. Aber Tramal ist mir lieber als Diese Pflaster. Dadurch ging es mir schlechter und gegen meine Steifigkeit und Schmerzen hat es nicht geholfen. Mit 36 bin ich auch noch zu Jung dafür. Es tut mir für euch alle Leid, dass ihr diesen Entzug mitmacht. Habe schon Tramal Entzug zu Hause hinter mir vor ein paar Jahren. Rutsche immer wieder rein. Aber ohne geht es auch nicht wegen den Schmerzen. Es ist wirklich ein Teufelskreis. Ich bin mal gespannt ab wann es mit dem Entzug richtig los geht. Noch ist wohl genug Buprenorphin im Körper. Ich drück euch allen von ganzem Herzen die Daumen, dass ihr den Entzug schafft. Haltet mich auf dem Laufenden.

Entzug von Targin

76 Freitag, den 16. September 2016 um 21:44 Uhr, OLga

Mein Mann nahm 6 Jahre lang Targin 20/10. Es hat mit einer Tablette angefangen und endete bei 8 bis 10 Stück täglich. Im Februar dieses Jahres hat er einen Entzug gemacht in der Klinik und das war die Hölle. Nun sind inzwischen 6 Monate vergangen und er hat immer noch ganz oft diese Entzugserscheinungen. Zum größten Teil ist das die totale Kraftlosigkeit, Schmerzen im ganzen Körper, vor allem nach der körperlichen Tätigkeit, Krämpfe, trockenes Gefühl im Mund, Kribbeln unter der Haut im ganzen Körper, oft Kopfschmerzen. Er kann sich am Tag nicht mehr als 4-5 Stunden bewegen, dann verlassen ihn seine Kräfte. Dadurch kann er keine Arbeit aufnehmen wird total depressiv.

Er war davor immer ein sehr aktiver Mensch und jetzt ist sein Leben ein Horror, so beschreibt er das. Kann jemand vielleicht sagen, wie lange das noch dauert, bis ein Mensch wieder ganz normal wird, oder ob man überhaupt jemals wieder ein normales Leben führen kann. Vielleich hat ja jemand auch Erfahrung damit.

Entzug von Subutex

75 Donnerstag, den 15. September 2016 um 14:27 Uhr, eva müller

Hallo, ich bin 60 Jahre alt und bin opioidsüchtig seit 20 Jahren. Habe seit 2 Jahren Subutex genommen. Bin seit einer Woche auf Entzug und am Ende meiner Nerven.
Wem ging es mal auch so? Eva

Absetzen von Morphium

74 Donnerstag, den 15. September 2016 um 10:18 Uhr, Gitte

Liebe Bella, Habe deinen Beitrag gelesen. Ich nehme seit 2 Jahren Morphium, da ich sehr starke Rückenschmerzen habe. Da das Morphium gegen die Schmerzen nicht mehr hilft, habe ich beschlossen es abzusetzen. Ich mache nun eine langsame Reduzierung. Habe trotzdem teilweise starke Nebenwirkungen. Ich möchte aber wieder mein altes Leben zurück. Ich bin 58 Jahre und ich möchte noch leben. Auch bin ich seelisch angeschlagen. Habe mir aber in den Kopf gesetzt, dieses Teufelszeug nicht mehr zu nehmen. Ich möchte wieder lachen und am Leben teilnehmen. Mache einfach den ersten Schritt und sage dir, ich werde es für mich und meine Kinder tun. Es lohnt sich.

Lg. Gitte

Morphin

73 Sonntag, den 11. September 2016 um 11:06 Uhr, Bella with

Hallo meine Lieben, ich sitze hier und lese all eure Briefe, ich bin entsetzt und traurig zugleich! Es ist wirklich schlimm, dass man das Leben so leben muss, ohne Schmerztherapie geht es nicht und mit ist man in diesem Teufelskreis. Seit genau sechs Jahren muss ich Morphin nehmen, auch dann wenn meine Schmerzen erträglich sind, es ist die Hölle, wenn das Wochenende kommt und mein Arzt ist nicht erreichbar. Ich habe zwei wunderbare Kinder, und zu wissen, dass ich nur mit meinem Morphin funktioniere, ist wirklich ganz schlimm für mich! Ohne diese Medikamente bin ich wahnsinnig depressiv, antriebslos usw. Ich möchte wieder ein normales Leben leben, ich möchte glücklich sein ohne diese Pulver, möchte aktiv sein, doch obwohl ich versuche meine Psyche zu beeinflussen, funktioniert es nicht!

Ihr alle habt wirklich großen Respekt verdient, viele von euch waren so mutig all die Entzugserscheinungen auf sich zu nehmen, um wieder ein normales Leben zu leben! Bitte helft mir, wie macht ihr das, wie schafft ihr es, ohne diesen Dreck morgens aufzustehen wieder Glücksgefühle zu haben, ruhig zu sein, keine Ängste, wie schaffe ich das, ohne völlig am Boden zu sein? Ich bin über jede Antwort und Hilfe dankbar. Bitte, bitte helft mir, dass in Kürze durchzustehen! Ich sag jetzt schon mal ein großes Dankeschön an euch alle. Alles liebe Bella

Von Tramadol auf Norspan (Morphium Pflaster )

72 Donnerstag, den 08. September 2016 um 19:36 Uhr, Helena aus Braunschweig

Kurzer Sachverhalt:
Meine Mutter (59 Jahre) wird von Tramadol Tropfen, auf Norspan 5 mg Pflaster (1 x pro Woche) umgestellt. Nimmt jemand dieses Norspan oder hatte mal es mal genommen und kann mir diesbezüglich ein paar Informationen mitteilen? ??

Fentanyl-Entzug

71 Dienstag, den 16. August 2016 um 14:45 Uhr, Sarah

Guten Tag, Ich hatte vor ca 1 1/2 Jahren einen schweren Verkehrsunfall und wurde 11mal operiert. Ich hab direkt Fentanyl-Pflaster verschrieben bekommen, da ich Probleme mit dem Magen habe. Ich hatte von Anfang an fast alle Nebenwirkungen von dem Zeug. Ich war wirklich kaum auszuhalten, noch nicht mal ich selber wollte mit mir allein sein.

Nun habe ich das Fentanyl langsam runterdosiert von 100-75-50-25-12 und jetzt bin ich seit einer Woche von dem Teufelszeug runter. Die letzten drei Tage/Nächte waren die Hölle...an Schlaf war nicht zu denken. Ich hoffe, das gibt sich in den nächsten paar Tagen. Da ich trotz Opiaten nicht zum schlafen komme. Ich hab Hitzewallungen, Niesanfälle und extreme Magenkrämpfe.

Tramadol, Nebenwirkungen, Entzug

70 Montag, den 25. Juli 2016 um 15:12 Uhr, Lilly

Die vielen Beiträge sind sehr interessant. Ich denke, es wird offensichtlich, dass sowohl die Wirkung als auch die Nebenwirkungen - und nicht zuletzt der Entzug individuell sehr unterschiedlich sind. Ich habe chronische Schmerzen an verschiedenen Orten und in eigentlich allen Positionen. Längeres Sitzen führt zu absolut unerträglichen Schmerzen. Ich kann dann nicht mal mehr aufstehen. Mich wundern Beiträge, in denen starke Schmerzen beschrieben werden, aber dann anscheinend ein Leben mit den Schmerzen - und ohne Schmerzmittel - plötzlich möglich ist. Vielleicht sind deren Schmerzen dann doch erträglich. Ich nahm ca. 6 Monate 2 x 150mg Tramadol Retard gegen diese Schmerzen, weil ich täglich 6h sitzen musste... Die Wirkung auf die Psyche war wunderbar. Ich hatte den Eindruck, endlich so zu sein, wie andere wohl ohne Tramadol sind. Ich hatte endlich etwas Energie und verspürte Freude. Leider konnte ich nachts nicht schlafen. Schlief meist gegen 4 Uhr morgens ein und musste um 7 wieder aufstehen... Nach 3 Monaten war ich nervlich am Ende. Meinen Hausarzt interessierte meine Schlaflosigkeit wenig. Er bot mir Amitriptylin an. Da ich sehr gesundheitsbewusst bin, ich Tabletten nur im Notfall nehme, lehnte ich das ab... Sehr ungewöhnlich ist wohl, dass mir die Haare in extremer Weise ausfielen. Von meiner langen, dichten Mähne war nach 6 Monaten nur noch die Hälfte übrig. Ich war entsetzt! Auch dies interessierte meinen Hausarzt nicht. Er meinte, es sei doch nicht so schlimm, keine Haare mehr zu haben... Und das, obwohl ich eine Frau bin. Ich informierte ihn darüber, dass die die Einnahme stoppen werde. Er schrieb mich endlich krank... Und vergaß, mir Tabletten zum Abdosieren zu geben... Mein erster - und letzter - kalte Entzug. Es war grausam. Zusammengefasst, ähnlich einer sehr schweren Grippe kombiniert mit Schlaflosigkeit und schweren Depris. 2 Wochen dauerte es. Die starken Depris hielten länger an. Diese Antriebslosigkeit ist natürlich auch ein schwierigeres Element - in einer Leistungsgesellschaft. Nun, mein Hausarzt verweigert mir teurere andere Opioide. Ich kann mit den Schmerzen definitiv nicht leben. Ich jongliere mit Tramadol. Zerteile die Tabletten und passe die Dosis der erwarteten körperlichen Belastung an... Dadurch habe ich natürlich immer mal kleinere Entzüge. Auch kann man die Tabs ja nicht in gleiche Teile zerteilen... Ich hoffe, zu smart zu sein, um zu Pulversisieren... Mein Hausarzt ist zu aufgeklärt, als das er Tropfen verschreiben würde. Ich nehme oft auch einige Tage gar nichts. Nun, die NW haben sich verändert. Ich bekomme schon bei 50mg Verstopfung. Und diese Energie, die Stimmungsaufhellung spüre ich nicht mehr. Oftmals schlafe ich sofort nach der Einnahme. Anfangs konnte ich doch nicht mal schlafen. Es ist sehr merkwürdig! Vor wenigen Tagen war eine ausführliche Doku über Drogen in den USA im TV... Viele dort endeten nach Oxycodon bei Heroin - und nicht nur bei dessen Konsum. Das ist schon krass! Das würde mir definitiv nie passieren. Dadurch, dass ich die Dosis ständig anpasse, kann ich wohl die Toleranz-Bildung vermeiden. Nach wie vor können 200mg Schmerzspitzen abdecken. Allerdings habe ich Tramadol noch nicht bei allen Schmerzen eingesetzt. So vermute ich manchmal, dass sie bei meinen starken Fußschmerzen (habe nur harmlose Spreizfüße - aber vlt. auch schon Morton Neuralgie) wirkungslos sein könnten. Jedenfalls werden auch diese Schmerzen unerträglich, wenn ich stehen bleiben muss. An der Ampel hebe ich ungeduldig abwechselnd die Füße. Wie dem auch sei - ich nehme Tramadol manchmal auch nur wg. seiner psych. Wirkung. Auch wenn ich diese anfängliche Stimmungsaufhellung nicht mehr verspüre, so macht die Einnahme von nur 50mg aus extremes Depris, mittlere Depris. Niemals ist die psych. Wirkung negativ. Leider werden die Depris nach nur einmaliger Einnahme dieser geringen Dosis nach Wirkungsabfall (der bei zerteilten Tabs schneller eintritt) sehr stark. Es kann zu nächtlichen Albträumen kommen, extreme Antriebslosigkeit. Ein schwer zu ertragender Zustand. Wegen des Einflusses auf den Serotoninspiegel ist die Kombi. mit SSRI problematisch... Heute ist der ca. 4. Tag ohne nach 50mg... Ich bin absolut antriebslos. Möchte immer liegen... Wache morgens auf und denke: Oh je, wie kann man nur soooo müde sein... Zu müde, um einzukaufen, zum Arzt zu gehen... Mit letzter Kraft klappt der Haushalt und das Einkaufen jedoch - und die Körperpflege... Ich muss zur Zeit zwar nicht funktionieren. Aber es belastet mich, zu wissen, dass das nicht normal ist, nicht optimal ist - und das Leben so nicht lebenswert ist. Vielleicht versuche ich nochmal, den Arzt zu einem anderen Opioid zu überzeugen und probiere ein paar SSRI aus... Immerhin, durch das Jonglieren und nur punktuelle Aufdosieren auf höhere Dosen (max. 200mg) konnte ich verhindern, alle Haare zu verlieren. Der Verlust ist dosisabhängig. Leider sind nie wieder Haare nachgewachsen... Das hätte ich nach 3 Jahren ja nun bemerken müssen... Mir fällt noch ein, vielleicht spielt bei den NW auch der Hersteller eine Rolle. Es kann sich lohnen. verschiedene auszuprobieren...

Jemand schrieb irgendwo, er habe in einer Klinik einen kalten Entzug gemacht. Das erschüttert mich! Das ist unverantwortlich. Langsames Abdosieren ist der einzig richtige Weg. Die Geschwindigkeit bestimmt man am besten selbst. Man bekommt zu spüren, was richtig und falsch ist.