Das tägliche Gassigehen kann schnell überfordernd werden, wenn der Hund ständig vorprescht und an der Leine zieht. Ein Hund sollte möglichst früh an die Leine gewöhnt werden und lernen, neben Ihnen zu laufen. Doch auch später können Sie Ihrem Hund nochbeibringen, das Ziehen an der Leine zu unterlassen. Lesen Sie hier, wie Ihnen das gelingen kann. Show
1. Stop-and-Go gegen das Ziehen an der LeineSicher, aber auch zeitaufwändig und mühsam ist es, dem Hund noch einmal die Leinenführigkeit mit dem Stop-and-Go-Training beizubringen. Dafür gehen Sie wie folgt vor:
Auch wenn es mühsam ist, sollten Sie auf diese Strategie beharren. Denn Ihr Hund wird letztendlich verstehen, dass das Weiterlaufen nur dann klappt, wenn er nicht zieht. 2. Handfläche als StoppschildBenutzen Sie Ihre Hand, um Ihren Hund zu bremsen, wenn er an der Leine zieht. Eine Handfläche vor der Nase gibt eindeutig das Tempo vor. So signalisieren Sei Ihrem Hund: Bis hierhin und nicht weiter! 3. Hund zieht an der Leine: AblenkungsmanöverLenken Sie die Aufmerksamkeit Ihres Hundes auf sich, indem Sie sich interessanter als seine Umgebung machen. Durch kleine Aufgaben, im Wechsel mal einen Ball oder Zerrstrick in der Hand, wird die Nähe zu Ihnen spannender als das (vergebliche) Zerren. Leckeres Gehen an der Leine macht den Spaziergang entspannter. © shutterstock/encierro4. Halsband und Flexileine sind tabuEinen Hund, der die Leine übermäßig strapaziert, hält auch kein Halsband zurück. Im Gegenteil: Es schädigt den Kehlkopf und die Nackenwirbel. Stachelhalsband und Würger sollten ohnehin der Vergangenheit angehören, weil sie den Hund nichts lehren, aber Schmerzen und Verletzungen zufügen. Auch die Flexileine ist kontraproduktiv, weil sie die Einwirkung, die Sie haben, minimiert und dem Hund beibringt, dass er durch Ziehen mehr von der Leine bekommt. Bis das Leinentraining sitzt, benutzen Sie am besten ein Geschirr, das optimal passt und den Druck auf die Brust verteilt. Alles für das Gassigehen mit HundHier finden Sie verschiedene Leinen und andere Utensilien für den Spaziergang mit Hund 5. Kleiner DealBringen Sie Ihren Hund mithilfe von Leckereien dazu, locker an der Leine zu laufen. Auf der Seite, an der Sie Ihren Hund führen, sollten Sie in einer Tasche duftende Leckereien aufbewahren. Diese darf der Hund vor dem Leinentraining beschnüffeln. Lassen Sie dann die Leine durchhängen und locken mit Klopfen auf die Tasche. Läuft der Hund an der lockeren Leine, hat er sich eine Belohnung verdient. 6. Tempo- und RichtungswechselWenn der Hund an der Leine zieht, gehen Sie los, drehen sofort um, wenn die Leine zu straff wird und laufen in die Gegenrichtung. Mal schnell, dann schleichend. Jedes Mal, wenn der Hund zu ziehen beginnt, ändern Sie entweder die Richtung oder das Tempo. Das verwirrt und erfordert Konzentration vom Hund. Aber auch von Ihnen, denn Sie dürfen sich auf keinen Fall seinem Tempo- oder Richtungswechsel beugen. So ein Spaziergang kann sogar zum Spaß werden, wenn Sie genügend Fantasie entwickeln. Besetzen Sie jeden Wechsel mit Worten: "Langsam", "Tempo", "zurück", "voran", "links herum", "rechts herum", "Drehung", und "jetzt im Kreis". Das alles mit aufmunternder Stimme, auf keinen Fall streng als Befehl, sondern wie ein Spiel, das Ihnen gerade eingefallen ist. Vor allem kleine Hunde, mit denen Sie Schritt halten können, finden solch einen Tanz-Spaziergang bald spannend und versuchen, die nächsten Schritte von Ihren Augen abzulesen. Als Belohnung gibt es Freilauf ohne Begrenzung oder eine Schnüffelrunde, in der Ihr Hund die Pausen bestimmen darf. 7. Hund zieht an der Leine: Konsequent bleiben und belohnenSollte Ihr Hund trotz des Trainings wieder an der Leine ziehen, sollten Sie sich nicht beirren lassen. Bleiben Sie konsequent bei Ihrer Strategie, wird Ihr Hund lernen, dass es für ihn keinen anderen Weg für gibt als locker an der Leine zu laufen. Denn nur dann gibt es für ihn ein Erfolgserlebnis, in Form eines Lobs oder einer Belohnung. Schenken Sie ihm ein hundegerechtes Tempo, sobald er verstanden hat. Die Trainingszeit sollten Sie dem Alter Ihres Hundes anpassen, damit er nicht übermüdet. Danach sollte er sich austoben oder mit Artgenossen spielen dürfen.
Dieser Artikel enthält Affiliate-Links und/oder werbende Inhalte. Die Affiliate-Links sind entweder durch das Amazon-"a" oder einen Stern gekennzeichnet. Mehr dazu kannst Du hier nachlesen. Eigentlich sollen Spaziergänge mit dem Hund etwas Schönes sein. Etwas, worauf du dich freust und was du gerne machst. Aber nicht nur für denjenigen, der an der Leine hängt, ist das Ziehen lästig. Auch für den Hund ist es unangenehm und kann im schlimmsten Fall zu Verletzungen führen. Deshalb solltest du mit deinem Hund das Laufen an der lockeren Leine unbedingt üben. Mein Hund zieht an der Leine – warum?Aus der Sicht deines Hundes gibt es einen Grund, weshalb er an der Leine zieht: Weil er damit Erfolg hat. Er zieht und es geht vorwärts. Überall gibt es schließlich Interessantes zu entdecken und genau das möchte er tun. Es kann aber auch sein, dass dein Hund zu aufgeregt oder durch Umwelteindrücke überfordert ist. Grundsätzlich ist es wichtig zu verstehen, dass das Laufen an der Leine für deinen Hund etwas Unnatürliches ist und er sich erst daran gewöhnen muss. Warum zieht der Hund an der Leine, wenn …… du die Haustür öffnest? Kaum öffnest du die Haustüre, beginnt das Ziehen? Bei manchen Hunden löst die Aussicht auf das Gassigehen große Aufregung aus. Und je größer die Aufregung, umso schlechter kann sich ein Hund konzentrieren. Das Gleiche gilt, wenn ein Hund eine Fährte aufgenommen oder ein Jagd-Objekt entdeckt hat. …ihr auf dem Heimweg seid? Aber es gibt auch Vierbeiner, die auf dem Heimweg ziehen. … er andere Artgenossen sieht oder mit ihnen unterwegs ist? Manche Hunde wollen in einer Gruppe unbedingt vorne laufen, andere mögen die Gesellschaft von Artgenossen nicht oder möchten ständig spielen. Tatsache ist, dass andere Hunde eine Ablenkung darstellen, die sich auf das Verhalten und die Konzentration auswirken kann. So verschieden die Ursachen sind, so unterschiedlich sind auch die Trainingsmöglichkeiten, die ich dir dir jetzt vorstellen möchte. Trainingstipps für das Laufen an der lockeren LeineDamit dein Hund mit dem Ziehen aufhört, ist vor allem eines gefragt, nämlich Konsequenz! Dicht gefolgt von sehr viel Geduld. Es kann notwendig sein, dass du dabei auf Hilfsmittel zurückgreifst, die dir das Training erleichtern. Diese stelle ich dir später noch vor, zuerst gebe ich dir konkrete Tipps. So gewöhnst du deinem Hund das Ziehen an der Leine ab1. Nutze den Überraschungseffekt Achte gleichzeitig darauf, dass du ihm das Ziehen jetzt nicht wieder durchgehen lässt. Bei einem Geschirr ist die Verletzungsgefahr für Deinen Hund viel geringer, wenn er an der Leine zieht.2. Ziehen unerwünscht 3. Achte auf dein Tempo 4. Belohnungen aus der Umwelt Du kannst du auch absichtlich Ablenkungen wie Futter oder Spielzeug auslegen und dann mit ihm üben. Dein Hund lernt auf diesem Weg sehr schnell, welches Verhalten Erfolg bringt und welches nicht. Schnüffeln ist beim Spazieren gehen eine wundervolle Belohnung!5. Entspannt euch 6. Vermeide Erwartungshaltungen 7. Übe in kleinen Schritten Was mir außerdem noch wichtig ist: Weitere hilfreiche Trainingstipps mit Videoanleitung findest du auch in diesem Selbstlernkurs “Locker an der Leine” von VitaCanis. Geeignete Hilfsmittel zum Training der LeinenführigkeitUm das Laufen an der lockeren Leine zu trainieren, gibt es diverse Hilfsmittel. Die folgenden Hilfsmittel können das Training erleichtern:
Was du tun kannst, wenn nichts mehr hilftEs ist zum Verzweifeln: Du übst und übst, aber der Erfolg will sich einfach nicht einstellen? Ich glaube daran, dass jeder Hund lernen kann, an einer lockeren Leine zu laufen. Es ist aber eine Frage der Zeit und des konsequenten Übens. Je länger sich dein Hund das Ziehen schon angewöhnt hat, umso schwerer ist es, ihm das neue Verhalten beizubringen. Letztendlich brauchst du ein klares Ziel. Dieses lautet nicht „er soll nicht ziehen“, sondern „er soll an der lockeren Leine laufen“. Als Belohnung erwarten euch dann entspannte Gassirunden, die beiden Seiten Spaß machen. Kennst du das Problem mit dem Ziehen an der Leine auch? Was hat Dir und Deinem Vierbeiner geholfen? Wir freuen uns über jeden Kommentar. Copyright Artikelbild: Csehak Szabolcs/Shutterstock.com |