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Lumen (lm) ist die standardisierte Einheit für den sogenannten Lichtstrom und lässt Rückschlüsse auf die Helligkeit einer Lampe zu. Der Lichtstrom gibt an, wie viel Licht eine Lichtquelle nach allen Seiten abstrahlt. Umgangssprachlich spricht man auch von der Lichtleistung einer Lampe. Anhand der Lumen-Angabe können die Verbraucher einschätzen, wie hell eine Lampe ist: Je höher der Lumen-Wert ist, desto mehr Licht gibt eine Lampe pro Zeiteinheit ab. Unterschiedliche Leuchtmittel wie Glühlampen, Energiesparlampen und LED-Leuchten erzeugen pro Watt einen ganz unterschiedlich starken Lichtstrom. Als noch nahezu ausschließlich Glühbirnen für die Beleuchtung im Zuhause verwendet wurden, erkannte man deren Helligkeit einfach an der Leistungsaufnahme in Watt. Doch mittlerweile müssen die Hersteller angeben, wie viele Lumen eine Lampe ausströmt. Wissenschaftliche Definition LumenLumen ist die international standardisierte Maßeinheit für den Lichtstrom einer Lichtquelle. Der Lichtstrom gibt an, welche Lichtmenge pro Zeiteinheit erzeugt wird; die Zeiteinheit ist aufgrund der Lichtgeschwindigkeit von 300.000 km/Sekunde quasi = 0, da die Lichtgeschwindigkeit unsere Wahrnehmungsgrenze bildet. Lumen: Was ist hell?Um ein Gefühl dafür zu bekommen, mit wie viel Lumen eine Lampe leuchtet, hier einige Beispiele:
Die genannten Beispiele sind heute jedoch weniger aussagekräftig als noch vor einem Jahrzehnt, denn Glühbirnen und auch Leuchtstofflampen werden immer weniger genutzt. Die Einheit Watt gibt Auskunft darüber, wie stark die Leistung einer Lampe ist und wie viel Strom sie verbraucht. Als es noch ausschließlich Glühbirnen gab, war ein Blick auf die Wattzahl ausreichend, um auf die Helligkeit einer Lampe zurückschließen zu können. Damals galt: Je mehr Watt ausgewiesen ist, desto heller leuchtet die Lampe. Wie viel Lumen hat eine Glühbirne?Für Glühbirnen gelten etwa die folgenden Lichtstrom-Werte:
Bei der Vielfalt an Lampenarten heutzutage, solltet Ihr jedoch eher einen Blick auf die Lumenangabe der Leuchtmittel werfen. Denn inzwischen sind Lampen um einiges effizienter und benötigen deutlich weniger Watt, um sogar heller als die früheren Glühbirnen leuchten zu können. Eine hochwertige LED-Lampe beispielsweise kann mit demselben Energieverbrauch einen ungleich höheren Lichtstrom produzieren als eine Glühlampe. Die angegebene Wattzahl auf der Verpackung dient heute daher vorrangig als Auskunft über den Energieverbrauch. Die EU hat äquivalente Lumen-Werte verschiedener Lampenarten im Vergleich zur ausgedienten Glühlampe (Verordnung EG Nr. 244/2009 der Kommission vom 18. März 2009) in einer Tabelle zusammengefasst: Lichtausbeute: Wie viel Lumen entspricht wie viel Watt?Bei der Betrachtung des Lichtstroms einer Lampe in Kombination mit deren Leistung gelangt man schnell zu einer weiteren physikalischen Größe: der Lichtausbeute. Die Lichtausbeute wird in Lumen pro Watt (lm/W) gemessen und gibt an, wie effizient eine Lampe leuchtet. Es lässt sich anhand der Lichtausbeute also ablesen, wie viel Energie in Licht umgewandelt wird. Je höher der Wert ist, desto effizienter ist eine Lichtquelle einzustufen. Als Richtwerte der Lichtausbeute könnt Ihr grob folgende Werte ansetzen:
Wo braucht man wie viel Lumen?Wie viel Lumen sollte man pro Quadratmeter einplanen, um das Zuhause optimal und behaglich auszuleuchten? Der Bedarf an Helligkeit richtet sich vor allem nach den Bedürfnissen der Bewohner und den Aktivitäten, die in diesem Raum stattfinden. In Räumen wie der Küche oder dem Arbeitszimmer ist eine größere Lichtmenge vonnöten, um problemlos zu Kochen oder zu Arbeiten. Das Wohnzimmer hingegen wird vorrangig zur Entspannung genutzt: Hier soll es gemütlich sein, helles Licht wird kaum gebraucht. Details zum Thema findet Ihr übrigens auch in diesem Beitrag: „Innenbeleuchtung: Funktion, Planung und Umsetzung“. Für eine optimale Helligkeit in den verschiedenen Räumen Eures Zuhauses könnt Ihr folgende grobe Richtwerte nutzen:
Wer beispielsweise ein 30 Quadratmeter großes Wohnzimmer angenehm ausleuchten möchte, sollte mit seinen Lampen einen Lichtstrom von etwa 4.200 Lumen (30 qm x 140 lm = 4.200 lm) erzeugen. Kann man Lumen einfach addieren?Ja, die Werte von verschiedenen Lampen können einfach zusammengezählt werden. Wer etwa die Leuchtmittel in seinem Wohnzimmer gegen sparsame LEDs austauschen möchte ohne Helligkeit einzubüßen, der kann die einzelnen Lumen-Werte der „alten“ Leuchtmittel addieren. So ergibt sich ein Lumen-Wert, der nun auch durch energieeffiziente LEDs abgedeckt werden kann. Ein Beispiel: Leuchtmittel im Wohnzimmer gegen LEDs tauschenIm Wohnzimmer sind folgende Leuchten vorhanden:
Bisher konnten die Lampen im Wohnzimmer einen Lichtstrom von 4 x 330 lm + 1.140 lm + 260 lm = 2.720 lm erzeugen. Nach dem Austausch der Leuchtmittel durch effiziente LEDs könnte im Wohnzimmer ein Lichtstrom von 3.371 lm erreicht werden. Die mögliche Lösung dazu:
Bei Lampe.de finden Sie Leuchten für Ihre Wohnräume und den Außenbereich. Seit dem Aus von Glühbirnen und den meisten Halogenlampen konkurrieren vor allem LED- und Energiesparlampen um den Platz an der Zimmerdecke. Wir vergleichen die Sparlampen für Sie und zeigen Ihnen, wie Sie die passende Lampe für jedes Zimmer finden. Können Sie Strom sparen, zum Beispiel mit smarten LEDs? Prüfen Sie jetzt Ihren Stromverbrauch!
LED und Energiesparlampe: Unterschiede im Aufbau
Nach oben E27, E14, GU10 – Fassungen von LED & EnergiesparlampeDie gängigsten Fassungen für Energiesparlampen und LEDs sind:
Sowohl E14 als auch E27 waren die Standardfassungen für Glühbirnen. Die meisten Glühbirnen mit E27 und E14 können also problemlos durch passende Energiesparlampen und LED-Lampen ersetzt werden. Beachtenswert sind auch die Größe und Form – beispielsweise sind kerzenförmige Lampen in Kronleuchtern besonders dekorativ. Generell gilt: Egal welche Lampenform Sie bevorzugen: LED-Lampen gibt es heute in allen Formen und Farben. Spot-Strahler sind meist als Halogen- oder LED-Lampe erhältlich. Am gängigsten sind dabei
Die Stecksockel (GU10/230 Volt) haben zwei runde Füßchen, die Stiftsockel (GU5.3/12 Volt) zwei dünne, spitze Stifte. Außerdem häufig anzutreffen: G9 (230 Volt), G4 (12 Volt) und G13 (Röhren/230 Volt). In unserer Kaufberatung finden Sie zur Veranschaulichung Skizzen von allen Sockeltypen. Nach oben Lebensdauer: Vergleich LED und Energiesparlampe
... ist die durchschnittliche lebenslange Brenndauer von LEDs. 20000 Einige Hersteller von LED-Lampen werben mit bis zu 50.000 Stunden Brenndauer. Durchschnittlich halten die meisten LEDs aber zwischen 20.000 und 25.000 Stunden – und könnten damit über 2 Jahre pausenlos Licht abgeben. Energiesparlampen, oder Kompaktleuchtstofflampen, sind ebenfalls deutlich haltbarerer als beispielsweise Glühbirnen. Mit rund 10.000 Stunden haben sie allerdings nur etwa die halbe Lebensdauer wie LED-Lampen. Nach oben Energieeffizienz und EnergieeffizienzlabelGenau wie bei anderen elektrischen Geräten muss die Energieeffizienz von Leuchtmitteln mit dem EU-Energielabel ausgewiesen werden. Die Skala auf dem Etikett reicht dabei bisher von A++ bis E, wobei A++ für besonders hohe und E für besonders niedrige Energieeffizienz steht. Sparsame LED-Lampen oder auch Energiesparlampen erreichen dabei meist die Klassen A+ bis A++, Halogenlampen liegen meist zwischen Klasse C und D. Neues Energielabel für Lampen ab 2021Aktuell wird das EU-Energielabel allerdings reformiert: Die Plusklassen fallen weg und die Energieeffizienzklassen reichen einheitlich für alle Geräte von A bis G. Für Lampen heißt das konkret:
Die bisher handelsüblichen LED-Lampen werden also vorwiegend den Klassen D bis E entsprechen – so bleibt auf der Skala genug Luft nach oben für noch energieeffizientere Technologien. Die Händler haben noch bis zum 1. September 2021 Zeit, alle Lichtquellen mit dem neuen Label zu versehen. Mehr Informationen im Artikel zum Energielabel ab 2021. Nach oben Anschaltzeit, Schaltfestigkeit und DimmbarkeitDer entscheidende Nachteil von Energiesparlampen im Vergleich zu LEDs ist, dass die volle Helligkeit erst nach einigen Sekunden erreicht wird. Bei Kälte verlängert sich diese Anschaltzeit noch mehr und verkürzt, genau wie starke Hitze, die Lebenszeit von Energiesparlampen. Zudem lassen sich die meisten Energiesparlampen nicht dimmen. LED-Lampen sind Wärme und Kälte gegenüber sehr robust und ab der ersten Sekunde voll hell – für Hausflure und Außenbeleuchtung sind sie deswegen besser geeignet als Energiesparlampen. Inzwischen gibt es auch viele dimmbare Modelle – wenn auch nicht alle. Wenn eine LED-Lampe dimmbar ist, ist das auf der Verpackung mit einem Symbol gekennzeichnet. Auch in Sachen Schaltfestigkeit haben LEDs die Nase vorne. Zwar überstehen auch moderne Energiesparlampen viele Schaltzyklen, jedoch vergleichsweise weniger als LED-Lampen. Nach oben Helligkeit in Lumen und Äquivalent zu WattWie hell strahlt eine Lampe? Früher genügte zur Orientierung der Blick auf die Watt-Zahl der Glühbirne. Bei LED und Co ist das ein bisschen komplizierter. Hier sollte der Blick auf eine andere Angabe fallen, um die Helligkeit der Lampe zu ermitteln: die Angabe „Lumen“. In der EG-Verordnung Nr. 244/2009 ist genau festgelegt, welche Helligkeitswerte LED und Energiesparlampen im Vergleich zur normalen Glühbirne erzielen müssen.
Abstrahlwinkel beachtenDer Helligkeitswert Lumen sagt etwas über die Intensität des Lichts aus, nicht aber darüber, wie sich das Licht im Raum verteilt. Denn während Glühbirnen und Halogenlampen ihr Licht gleichmäßig in alle Richtungen abgeben, ist bei LED-Lampen der Abstrahlwinkel begrenzt. Es gilt: Je geringer der Abstrahlwinkel, desto konzentrierter der Lichtstrahl und die wahrgenommene Helligkeit des Lichtstrahls. Daraus folgt, dass bei großen auszuleuchtenden Flächen eine hellere Lampe gewählt werden sollte. Nach oben Lichtausbeute pro Watt im VergleichDa moderne Sparlampen viel energieeffizienter als Glühbirnen sind, ist die Lichtausbeute pro Watt viel höher. Das heißt: Eine LED-Lampe erzeugt aus 20 Watt viel mehr Licht, als beispielsweise eine 20-Watt-Glühbirne. Tabelle: Vergleich der durchschnittlichen Lichtausbeute von LED, Glühbirne und Co:
Nach oben Kalt- oder warmweiß: Lichtfarbe von LEDs und EnergiesparlampenOb tageslichtblau oder stimmungsvoll rötlich – moderne LEDs und Energiesparlampen gibt es mittlerweile in allen Lichtfarben. Damit Sie beim Lampenkauf die richtige Lichtfarbe erwischen, sollten Sie einen Blick auf die Kelvin-Angabe auf der Verpackung werfen. Die Lichtfarbe in Kelvin (K) reicht von extra warm-weiß mit etwa 2.000 bis 2.500 K über neutralweiß bei etwa 4.000 K bis hin zu tageslicht-weiß mit 6.500 bis 8.000 K. Je höher die Zahl, desto größer ist der konzentrationsfördernde Blauanteil und desto natürlicher die Farbwiedergabe. Nach oben Farbechtheit: Farbwiedergabeindex Ra/CRI
…das ist der optimale Wert für eine 100 prozentig naturgetreue Farbwiedergabe. In Innenräumen sollte der Wert mindestens bei 80 liegen. 100 Ein wichtiger Faktor bei der Lampenwahl ist, wie originalgetreu Farben im erzeugten Kunstlicht erscheinen. Wenn es beispielsweise um die Beleuchtung eines Ateliers oder eines Schminkspiegels geht, sollten Farben möglichst natürlich wiedergegeben werden. LED-Lampen sind je nach Qualität und Typ bis in Ra 98 erhältlich und damit für Räume wie das Badezimmer besser geeignet als Energiesparlampen, die lediglich Werte bis Ra 80 erreichen. Aber Achtung: Auch qualitativ minderwertige LEDs erreichen teilweise nur schlechte Farbwiedergabewerte.
Nach oben Umweltbelastung von LED und EnergiesparlampeSchlechte Lichtausbeute bei Glühbirne und Halogenlampe, Quecksilber in Energiesparlampen und seltene Erden in der LED-Lampe – welches Leuchtmittel kann überhaupt in puncto Nachhaltigkeit überzeugen? Ganz klar: In Sachen Öko- und Klimabilanz haben LEDs die Nase vorne, so die Stiftung Warentest . Denn für den Löwenanteil der CO2-Emissionen bei einer Lampe ist der Stromverbrauch bei ihrer Nutzung verantwortlich. Da LED-Lampen
sind LED-Lampen die umwelt- und klimafreundlichste Wahl im Leuchtmittel-Regal. Laut Stiftung Warentest belasten sie die Umwelt etwa drei bis fünfmal weniger als beispielsweise Halogenlampen. OLEDs – organische LEDsMit sogenannten OLEDs, also organischen LEDs, arbeitet die Industrie an einer Beleuchtungstechnologie, die ganz ohne seltene Erden auskommt. Im Gegensatz zur LED-Lampe kommen OLEDs auf extrem dünne Folien oder Glasscheiben daher – so können beispielsweise ganze Wände oder Fensterscheiben beleuchtet werden. Außerdem können OLEDs in Monitoren, Tablets oder Fernseher eingesetzt werden. Bisher ist die Technologie jedoch noch ausbaufähig, denn sowohl Lichtausbeute als auch Haltbarkeit können nur bedingt überzeugen. Nach oben LED versus Glühbirne: Sparpotenzial berechnen und KostenvergleichEine LED-Lampe verbraucht 80 bis 90 Prozent weniger Strom als eine Glühbirne – aber was heißt das genau in Zahlen? Wie viel Geld und CO2 lässt sich durch den Lampentausch sparen? In unserem Beleuchtungs-Rechner können Sie das Sparpotenzial genau ausrechnen. Außerdem können Sie in einer Tabelle genau vergleichen, welche Kosten unterschiedliche Beleuchtungsmittel langfristig verursachen. Weiter Informationen finden Sie in unserem Artikel "LED-Systeme im Test". "Zum LED-Test". Welche Kosten unterschiedliche Leuchtmittel langfristig verursachen, hängt zum einen von ihrem Stromverbrauch für eine bestimmte Leuchtwirkung, als auch von ihrer Lebenszeit ab. Wir haben die Gesamtkosten von Halogenleuchten, Energiesparlampen und LEDs für Sie verglichen.
*Gerechnet mit einem Strompreis von 0,318 € und gerundet Übersicht: Welche Lampe für welches Zimmer?Helligkeit, Farbtemperatur, Extras – bei der Auswahl der richtigen Lampe für jedes Zimmer gibt es einiges zu beachten. In der Infografik finden Sie die wichtigsten Vorüberlegungen. Eine Checkliste für den Einkauf finden Sie im Artikel „LED Kaufberatung“. Diese Tabelle gibt Ihnen eine grobe Übersicht, welche Eigenschaften die LED- oder Energiesparlampe in einzelnen Wohnbereichen aufweisen sollte.
Die Stiftung Warentest hat insgesamt 125 Lampen mit unterschiedlichen Sockeln, Helligkeiten und weiteren Merkmalen getestet. Hier geht‘s zum Produktfinder der Stiftung Warentest Zum Produktfinder Nach oben LEDs im Smart HomeModerne LEDs sind nicht nur ein sparsamerer Ersatz für alte Glühbirnen, sondern ein raffiniertes Stück Technik, das mehr kann als „nur“ Licht machen. Manche Modelle lassen sich heute schon per App über das Handy steuern, wobei auch Farbtemperatur und Helligkeit nach Lust und Laune angepasst werden können. Das ist zum Beispiel dann sinnvoll, wenn ein Raum mal als Arbeitsraum dient und mal als beispielsweise Schlafzimmer. Indem sie wahlweise auf aktivierendes bläuliches Licht oder auf entspannungsförderndes rotes Licht gestellt werden, können LED-Lampen so den Biorhythmus unterstützen. Gleichzeitig können Lampen auch aus der Ferne kontrolliert werden – und bei Bedarf ausgeschaltet werden. In vielen Smart-Home-Systemen sind daher die Lampen ein integraler Bestandteil. In unserem Praxistest haben wir einige der beliebtesten Modelle unter die Lupe genommen. Zum Praxistest Autorin: Laura Wagener (Freie Redakteurin) Nach oben |