Ab wann wird es wieder warm 2022

Ab wann wird es wieder warm 2022
Leon Beurer 11 Feb 4 min
Ab wann wird es wieder warm 2022
Der Frühling 2022 könnte sehr warm werden. Besonders hohe Temperaturabweichungen werden dem März nachgesagt.

Der 2021/22 mausert sich, wie von uns schon vor Wochen angekündigt, zu einem Totalausfall. Es ist jeden Tag deutlich zu warm. Der Februar 2022 ist nach den ersten 10 Tagen rund 4 Grad zu warm. Das ist eine markante Abweichung. Genau wie der Februar 2022 könnte auch der aktuelle Winter in den Top 10 landen, in Sachen Wärme. Zwar gab es vergangene Nacht im Osten nochmal Schnee bis runter, aber das war mal wieder nur ein kurzes Aufbäumen des Winters. Ab dem Wochenende wird es wieder sehr mild und sonnig. Besonders schön wird der Sonntag ausfallen.

Ab wann wird es wieder warm 2022

Da steigen die Höchstwerte südlich des Mains wieder auf bis zu 13 oder 14 Grad. Rund um Bad Kreuznach oder Freiburg im Breisgau könnte das wieder am ehesten der Fall sein. Dazu gibt es viel Sonnenschein und das besonders im Süden. Der Süden ist einem Hochdruckgebiet nämlich am nächsten. Die Nächte werden aber kalt. Kommende Nacht bringt fast überall Frost. Da merkt man eben noch, dass wir noch mitten im Februar sind. Am Tag könnte man aber glauben, es sei schon Mitte oder Ende März. Das sieht auch mit einem Blick nach draußen so aus.

Überall sieht man aufblühende Wiesen. Das ist ja auch kein Wunder bei diesen hohen Temperaturen. Da kommen sämtliche Frühblüher aus dem Boden. Das wird sich am Wochenende fortsetzen. Spannend wird es dann nächste Woche. Da nimmt die Sturmgefahr deutlich zu, es geht aber sehr mild weiter. Bis zu 15 Grad sind zur Wochenmitte wieder möglich. Winterwetter wird es im Februar wohl eher nicht geben.

Ab wann wird es wieder warm 2022
So sieht der europäische Wetterdienst ECMWF den März 2022 in Europa. Nicht nur in Deutschland könnte der Monat viel zu warm ausfallen.

In den vergangenen Jahren gab es ja nach einem milden Winter öfters mal einen sehr kühlen März, auch Märzwinter genannt. Doch selbst dieser ist in diesem Jahr eher unwahrscheinlich. Wir haben uns die aktuellen Prognosen von NOAA und ECMWF näher angeschaut. Die sehen wirklich alles andere als winterlich aus.

März extrem zu warm, auch April und Mai zu warm

Der US-Wetterdienst und der europäische Wetterdienst sind sich in ihren Prognosen beide einig. Da kommt wohl ein sehr warmer März auf Europa und Deutschland zu. Die Abweichungen zum Klimamittel sollen bis zu 3 Grad betragen und das im Vergleich zu den Jahren 1991 bis 2020. Die zählen ohnehin schon zu den wärmsten überhaupt. Das wäre also eine stramme Abweichung.

25 Grad, also ein Sommertag im März, wäre nichts Ungewöhnliches. Das hat es alles schonmal gegeben.

25 Grad schon im März? Das wäre bei dieser Prognose nicht ausgeschlossen. Allerdings kommt das immer wieder mal vor. Schon der vergangene März 2021 brachte im Südwesten bis zu 27 Grad und damit neue Rekorde. Die Chancen auf einen Märzwinter sind gering, aber eben nicht bei null. Für den April und den Mai werden ebenfalls positive Temperaturabweichungen berechnet. Die Monate sollen jeweils 1 bis 2 Grad wärmer als das Mittel der Jahre 1991 bis 2020 ausfallen.

Aktuelle Prognosen

Erste Wetter-Prognosen zeigen: Der Frühling 2022 kommt anders, als wir ihn in Deutschland kennen.

Stuttgart - Kaum sind Weihnachten und Silvester vorbei, fiebern viele wärmeren Temperaturen und Sonnenschein entgegen. Da stellt sich oft die Frage: Lässt sich schon sagen, wie der kommende Frühling wird? Entscheidend hierfür ist unter anderem das Wetter in Deutschland* an den letzten Tagen des Winters. Je nachdem, wie diese ausfallen, zeichnet sich auch ein Trend für den Frühling ab.

BehördeDeutscher Wetterdienst (DWD)
HauptsitzOffenbach am Main
Dachorganisation: Bundesministerium für Digitales und Verkehr

Die verschiedenen Wetterdienste wagen bereits einen Blick auf die kommenden Monate. Und alle sind sich einig: Der Frühling wird 2022 anders*, als man ihn in Deutschland kennt, berichtet BW24*.

Der Winter 2021/2022 war alles andere als schneereich und eisig: Entgegen vieler Prognosen, die von einem Eiswinter sprachen*, war es bisher sogar um 2,5 Grad zu warm. Das zeigt der Mittelwert von 1961 bis 1990. Dank polarer Kaltluft stattet uns der Winter nochmal einen Blitzbesuch ab*.

Doch die Kälte wird sich auch dieses Mal nicht lange halten. Schon am Wochenende (22. und 23. Januar) taut der Schnee* größtenteils in Deutschland wieder ab. Laut DWD und Co. soll es dann schon im Februar in Richtung Frühling gehen.

Wer sowieso genug vom grauen Winter hat, der wird sich über die Frühjahrsprognosen der Wetterdienste freuen. Der meteorologische Frühling beginnt am 1. März. Da diesen Winter bislang eine zonal ausgerichtete Großwetterlage fehlte, stehen die Chancen gut, dass uns eine solche in diesem Frühling bevorstehen könnte.

Wie wetterprognose-wettervorhersage.de berichtet, heißt das: Sowohl der Frühling, als auch der Sommer könnten 2022 in Deutschland deutlich zu warm ausfallen. Bei diesem Trend sind sich Statistiken und Modelle einig (mehr Wetter-News* bei RUHR24).

Das CFSV2-Modell trifft zudem Vorhersagen für die einzelnen Monate. Dabei prognostiziert das Modell einen 2 bis 4 Grad zu warmen März voraus. Im Süden soll der Monat deutlich zu trocken ausfallen. Für den April beträgt die Abweichung 1 bis 3 Grad, die Niederschlagsmenge* wird als normal bis etwas zu trocken eingeordnet.

Im letzten meteorologischen Frühlingsmonat Mai soll es gegenüber dem langjährigen Mittelwert 1961 und 1990 1 bis 3 Grad zu warm werden, während die Regenmengen normal bis etwas zu trocken ausfallen sollen.

Bereits der Februar 2022 soll laut den Prognosen deutlich zu warm ausfallen*. Auch wenn Langfristmodelle immer mit etwas Skepsis zu betrachten sind, geben sie erste Hinweise auf einen möglichen Verlauf und erste Wettertrends. Der deutsche, europäische und amerikanische Wetterdienst sowie die NASA haben hierzu Modelle veröffentlicht.

So soll der Frühling laut den Modellen im Vergleich zum Mittelwert von 1961 bis 1990 werden:

WetterdienstTemperaturabweichungNiederschlag
Deutscher Wetterdienst (DWD)+2,0 bis +3,0 Grad zu warmleicht zu trocken, im Norden leicht zu nass
NASA+1,0 bis +3,0 Gradkeine Angaben
Europäischer Wetterdienst+1,0 bis +2,0 Grad zu mild bis zu warmdurchwachsen bis normal
Amerikanischer Wetterdienst (CFSV2-Modell)+2,0 bis +4,0 Grad zu warmim Süden leicht zu trocken, im Norden normal

Treten diese Prognosen wirklich ein, müssen wir in Deutschland wohl nicht mehr mit Schnee rechnen. Doch bei den Berechnungen der Wetterdienste handelt es sich wie bereits erwähnt um Trends. Diese können sich auch noch kurzfristig ändern. Eine Störung des Polarwirbels könnte noch immer zu einem massiven Wintereinbruch in Deutschland führen*. *BW24 ist wie RUHR24 ein Angebot von IPPEN.MEDIA

Rubriklistenbild: © Darko Vojinovic/DPA, Canva, Collage: RUHR24