Worin besteht der unterschied zwischen limetten und limone

Die Zitronatzitrone, ein immergrüner und mit einer Wuchshöhe von bis zu drei Metern eher kleiner Baum oder Strauch, wird bereits seit Jahrtausenden kultiviert. Die Art stammt vermutlich vom Fuße des Himalayas und wird weltweit in tropischen, subtropischen und mediterranen Klimaten angebaut. Heutzutage befinden sich die Hauptanbaugebiete im Mittelmeerraum, in Südchina sowie in Puerto Rico. Die Zitronatzitrone wird im Englischen als „Citron“ sowie im Spanischen als „Cidro“ bezeichnet, während die Zitrone als „Lemon“ (engl.) bzw. „Limón“ (span.) bekannt ist. Die Zitrone oder, korrekter, Limone ist eine Kreuzung aus der ursprünglichen Zitronatzitrone und der Bitterorange.

Die Limette dagegen, auf Englisch „Lime“ bzw. auf Spanisch „Limero“, ist zwar mit der Zitronatzitrone bzw. der Zitrone eng verwandt, aber dennoch eine eigenständige Art mit zahlreichen Unterarten. Der Begriff „Limette“ bedeutet, wortwörtlich übersetzt, so viel wie „kleine Limone“. In der Tat sind die Früchte der Limette deutlich kleiner als Zitronen, zudem werden die Beeren meist grün geerntet. Dafür jedoch sind Limetten saftiger und auch aromatischer als Zitronen (ergo Limonen), weshalb sie sehr gern für die Zubereitung von Cocktails oder zum Kochen bzw. Backen verwendet werden. Allerdings enthalten Limetten auch deutlich weniger Vitamin C als ihre großen, gelben Cousinen. Übrigens sind Zitronen dank ihrer dickeren Schale länger haltbar als die dünnhäutigeren Limetten.

Nährwerte Limette und Limone im Vergleich

100 Gramm frische Limette / Zitrone beinhalten:

  • 47 kcal / 39 kcal
  • 1,9 Gramm Kohlenhydrate / 3,2 Gramm (davon drei Gramm Zucker)
  • 29 Milligramm Vitamin C / 51 Milligramm
  • 0,3 Milligramm Vitamin E / 0,4 Milligramm
  • sowie geringe Anteile von Vitamin B1, B2 und B6
  • außerdem Eisen und Zink
  • sowie 6 Milligramm Magnesium / 28 Milligramm
  • und 33 Milligramm Kalzium / 11 Milligramm

Außerdem sind in frischen Zitronen noch Chlorid, Schwefel, Kalium (bis zu 170 Milligramm pro 100 Gramm Frucht!), Phosphor (16 Milligramm) sowie geringe Anteile von Kupfer, Fluorid und Jod enthalten.

Zitronatzitronen haben nur wenig Fruchtfleisch, weshalb vornehmlich die dicke Fruchtrinde genutzt wird. Diese wird kandiert (als Zitronat) in Backwaren und Süßigkeiten verarbeitet. Darüber hinaus dienen die Beeren zum Würzen von Speisen, zur Herstellung von Marmelade, als Bestandteil von Salaten und zum Aromatisieren von Erfrischungsgetränken und Alkoholika.

IJA

Text: Ines Jachomowski

Zitrusfrüchte kommen ursprünglich aus Südostasien und gehören zur Familie der Rautengewächse. Die Früchte dieser Gewächse sind botanisch gesehen Beeren. Ursprünglich gab es drei Arten: Die Pampelmuse, die Zitronatzitrone und die Mandarine. Alle weiteren heute bekannten Zitrusfrüchte entstammen Kreuzungen dieser drei Grundsorten.

Die Früchte besteht aus vier Schichten. Die äußere Hautschicht ist wachsbedeckt und schützt die Beerenfrucht vor dem Austrocknen. Unter dieser Epidermis liegt die Flavedo, eine gelb oder orange gefärbte Gewebsschicht, durchsetzt mit Öldrüsen. Diese Öldrüsen enthalten die ätherischen Öle, die für den charakteristischen Geruch von Zitrusfrüchten verantwortlich sind.

Darunter befindet sich eine blassbeige Schicht, die reich an Pektin ist. Diese Schicht heißt Mesokarp oder Albedo. Darunter finden Sie das Fruchtfleisch. Limonen und Limetten sind wie alle Zitrusfrüchte reich an Vitamin C. Zitronensäure ist die Hauptsäure in Zitrusfrüchten.

Zitronen und Co. werden in reifem Zustand geerntet, da sie nach der Ernte nicht nachreifen. Anhand der Färbung der Schale bestimmt der Bauer, ob die Frucht reif ist. Die Früchte dürfen bei der Ernte nicht nass sein, weil durch die Nässe die Ölzellen der Früchte hervortreten. Beim Pflücken werden sonst die Öle freigesetzt, die auf pflanzlichem Gewebe giftig wirken und auf der Schale Nekrosen bilden. Diese bräunlichen Flecke können sich bis ins Innere der Früchte vorarbeiten und diese ungenießbar machen.

Limetten und Limonen im Unterschied

Die Limone bezeichnet eigentlich die heutige Zitrone. Die Zitrone gehört nicht zu den Ursprungssorten der Zitrusfrüchte, sondern entstammt einer Kreuzung aus der Zitronatzitrone (Zedrate) und der Bitterorange.

Die Limone hat in reifem Zustand eine leuchtend gelbe Schale und ist sehr sauer im Geschmack. Eine Limette ist eine kleine Zitrusfrucht von der Größe eines Tischtennisballs. Im Unterschied zur Limone ist die Limette satt grün. Die Schale ist dünner als die der Limone und schwerer zu durchdringen.

Die Limette gedeiht nach wie vor in tropischen und subtropischen Gebieten, da sie kälteempfindlich ist. Im Unterschied dazu gedeihen Limonen auch in gemäßigten Zonen wachsen.

Ein Unterschied besteht auch im Vitamin-C-Gehalt: Die Limone enthält viel Vitamin C, die Limette weniger. Die Limette ist aromatischer im Geschmack als die Limone und enthält doppelt so viel Saft. Daher wird die Limette und Limettensaft für Cocktails wie Caipirinha verwendet.

Unterschiede zwischen Limonen und Limetten
  Limonen Limetten
Größe zitronengroß tischtennisballgroß
Farbe gelb grün
Geschmack sauer aromatisch, saftiger
Anbau Tropen, Subtropen, gemäßigte Breiten Tropen, Subtropen
Vitamin-C-Gehalt viel Vitamin C weniger Vitamin C

Tipps zum Umgang mit Limonen und Limetten

Vor dem Entsaften sollten Sie eine Zitrusfrucht auf einer ebenen Unterlage mit leichtem Druck hin und her rollen. Dies erleichtert das Auspressen.

Um eine Limone oder Limette auspressen, ohne dass die Kerne mit herausfließen, schneiden Sie die Zitrusfrucht nur an einer Stelle mit dem Messer an. Das Messer bleibt in der Frucht, während Sie diese auspressen. Der Saft läuft am Messer entlang aus der Frucht und die Kerne bleiben in der Schale.

Eine angeschnittene Limone oder Limette bewahren Sie auf einem kleinen Teller auf. Streuen Sie dünn Salz auf den Teller und legen die angeschnittenen Seiten nach unten. Dies bewahrt die Früchte vor dem Austrocknen.

Ob bei einer Erkältung oder einfach nur als heißes Getränk in kalten Wintertagen - eine heiße Zitrone ist beliebt und gilt auch als sehr gesund. Wie sieht es aber mit Limetten aus? Sind diese vielleicht sogar gesünder?

Limetten sind etwas kleiner und grüner als Zitronen, wie auf den ersten Blick sofort zu sehen ist. Doch nicht nur das: Sie sind auch saftiger und etwas milder als ihre große gelbe Schwester. Wer es also weniger sauer mag, kann allein schon deshalb zur Limette wechseln. Auch bezüglich ihrer gesundheitlichen Wirkung kann die grüne Frucht mit der Zitrone mithalten.

Limetten enthalten ebenfalls viel Vitamin C und stärken daher die Abwehr, erläutert der Verbraucherinformationsdienst aid. Der Gehalt an Kalzium, Kalium und Phosphor ist sogar höher als der in Zitronen. Somit sind die tropischen Früchte gut für die Knochen, das Herz und das Nervensystem. Zudem stecken in Limetten ätherische Öle, Folsäure sowie die Vitamine A und B. 

Statt einer heißen Zitrone kann also beim nächsten Mal auch zu einer "heißen Limette" gegriffen werden. Als kleiner Tipp: Wer nur einen kleinen Spritzer Limettensaft braucht, der muss sie nicht gleich halbieren. Wenn man ein Loch hinein sticht, lässt sich eine kleine Menge auspressen - und die Frucht wird nicht so schnell trocken.

Wer dennoch Zitronenwasser bevorzugt, kann dieses auch gut morgens nach dem Aufstehen gleich trinken. Der Trunk liefert dem Körper wichtige Nährstoffe und neue Flüssigkeit, da der Körper während des Schlafens viel Flüssigkeit aufbraucht. Außerdem wird die Verdauung dadurch angeregt - deshalb gilt Zitronenwasser auch als Abnehmhilfe. (AZ/dpa/tmn)

Hinweis der Redaktion: Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Beitrag aus unserem Online-Archiv.

Zitronen und Limetten sind unterschiedliche Arten von Zitrusfrüchten, haben aber ähnliche Eigenschaften und können deshalb auch grundsätzlich gleich verwendet werden: Sie verfeinern sowohl süße als auch herzhafte Gerichte sowie Getränke wie etwa Kalte Ente mit ihrer frischen Säure. Unterschiede lassen sich im Aussehen, Geschmack und bei den Nährstoffen feststellen.

Die Schale einer reifen Limette ist grün, eine gelbe Farbe deutet darauf hin, dass sie bereits überreif ist. Eine grüne Schale ist bei der Zitrone hingegen ein Zeichen dafür, dass sie noch nicht ausgereift ist – dies trifft nur auf gelbe Früchte zu. Obwohl die Zitrone deutlich größer ist als die Limette, enthält Letztere etwa doppelt so viel Saft wie ihre gelbe Verwandte. Auch geschmacklich unterscheiden sich die Zitrusfrüchte voneinander: Die Zitrone schmeckt in der Regel saurer, während die Limette zusätzlich intensive würzige Aromen aufweist. Das macht sie zu einem perfekten Begleiter alkoholhaltiger Getränke, beispielsweise von Cocktails wie unserem Pisco Sour.

Auch bei den Nährwerten unterscheiden sich Zitronen und Limetten. Mit 50 Milligramm pro 100 Gramm liefert die Zitrone etwas mehr Vitamin C als die Limette (45 mg). Die Zitrone (170 mg) enthält außerdem mehr als doppelt so viel Kalium wie die Limette (80 mg). Auch beim Magnesiumgehalt hat die Zitrone mehr zu bieten. Dafür enthält die Limette etwas mehr Kalzium, Vitamin E und Folsäure. Lesen Sie auch, wie gesund Zitronenwasser ist.

Zitronen stammen ursprünglich aus China und kommen heute vor allem aus Spanien oder Italien sowie warmen Regionen außerhalb Europas. Die Limette kommt vermutlich aus Malaysia und wird heute in Ländern wie Sri Lanka, Indien, den USA, Brasilien, Mexiko oder Kenia angebaut. Die Limette ist sehr viel kälteempfindlicher als die Zitrone und braucht zum Gedeihen ein tropisches Klima. Bei Zimmertemperatur kann sie etwa eine Woche gelagert werden, gekühlt etwa 2 bis 4 Wochen. Zitronen halten sich länger: Bei Zimmertemperatur bleiben sie mehrere Wochen frisch, gekühlt noch länger.