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Veröffentlicht am 11.04.2021

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Das Rettungsschiff „Alan Kurdi“ der deutschen Seenotrettungsorganisation Sea-Eye

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Die „Alan Kurdi“ ist wieder frei. Ein Gericht entschied, dass das Rettungsschiff nicht länger festgehalten werden darf. Der Kreuzer konnte den Hafen von Olbia wegen angeblicher Sicherheitsmängel ein halbes Jahr nicht verlassen.

Nach sechs Monaten Zwangspause darf das deutsche Rettungsschiff „Alan Kurdi“ wieder vorläufig auslaufen. Das teilte die Regensburger Hilfsorganisation Sea-Eye, der das Schiff gehört, am Sonntag mit. Die italienische Küstenwache hatte die „Alan Kurdi“ wegen angeblich technischer Mängel im Oktober im Hafen von Olbia auf Sardinien festgesetzt, nachdem die Crew 133 Migranten im Mittelmeer aufgenommen hatte. Gegen die Festsetzung hatte Sea-Eye im Eilverfahren geklagt.

Nach Angaben des Vereins entschied ein italienisches Verwaltungsgericht in Cagliari bereits am Freitag, dass das Schiff nicht länger festgehalten werden dürfe. Sea-Eye könnten „schwere finanzielle Schäden“ und „weitere Schäden komplexer Art“ entstehen, wenn nicht gestattet werde, das Schiff rechtzeitig zu seiner zweijährigen Inspektion und geplanten Wartungen nach Spanien zu überführen. Die Gerichtsentscheidung ist allerdings noch nicht endgültig. Der Verhandlungstermin in der Hauptsache, bei dem über die Rechtmäßigkeit der Festsetzung entschieden werde, soll am 3. November 2021 stattfinden.

Vertreter des italienischen Verkehrsministeriums setzten sich den Angaben zufolge vor Gericht für strengere Regeln und höhere technische Auflagen für Rettungsschiffe ein. Der Sea-Eye-Vorsitzende Isler sagte, die italienischen Behörden gingen offenbar davon aus, „dass wir die Auflagen nur schwer erfüllen könnten“. Sowohl deutsche als auch spanische Behörden und eine international anerkannte Schiffsklassifikationsgesellschaft hätten der „Alan Kurdi“ zuvor die nötige Schiffssicherheit bescheinigt.

Italien hat schon mehrfach verschiedene private Schiffe in Häfen kontrolliert und wegen angeblicher Sicherheitsmängel länger gestoppt. Sea-Eye warf der italienischen Regierung vor, sie wolle die Seenotrettung im Mittelmeer „systematisch hemmen“. Die Festsetzung von Rettungsschiffen durch Italien sei „verantwortungslos, weil sie ausschließlich politisch motiviert ist“, erklärte Isler. Zudem bedeute sie Sea-Eye eine hohe finanzielle Belastung, da es weiter eine Besatzung auf dem Schiff geben müsse. „Das ist ein Zwischenerfolg; das Verfahren ist damit noch nicht beendet“, erläuterte der Sea-Eye-Vorsitzende Gorden Isler.

Die „Alan Kurdi“ werde nun auf die Überfahrt nach Spanien vorbereitet, um geplante Wartungsarbeiten durchzuführen, teilte „Sea-Eye“ weiter mit. Wann genau das Schiff auslaufen werde, sei noch nicht sicher, sagte Isler. Die Hilfsorganisation wolle im April ein weiteres Schiff namens „Sea-Eye 4“ entsenden, an dem auch das kirchlich initiierte Bündnis „United4Rescue“ beteiligt ist, sagte Isler.

Der 2015 in Regensburg gegründete Verein Sea-Eye nahm mit mehr als tausend ehrenamtlichen Mitarbeitern nach eigenen Angaben inzwischen mehr als 15.000 Menschen im Mittelmeer auf.

Anfang 2019 beschloss Sea-Eye, ein Zeichen zu setzen und die europäische Politik und die Öffentlichkeit daran zu erinnern, was die Abschottungspolitik der Europäischen Union für jeden einzelnen Toten und seine Angehörigen bedeutet. Dafür erinnerte Sea-Eye an ein Einzelschicksal, das stellvertretend für die vielen Schicksale auf dem Mittelmeer steht – an das der Familie Kurdi.

2015 floh Abdullah Kurdi mit seiner Frau Rehanna Kurdi und seinen beiden Söhnen Ghalib und Alan zusammen mit anderen Flüchtenden aus der Türkei. Ihr Ziel war Griechenland, denn sie hofften in der Europäischen Union Sicherheit und Schutz zu finden. Als ihr Boot sank, ertrank fast die gesamte Familie. Nur der Vater überlebte.

Eine Reporterin fand die Leiche des jungen Alan, mit einem roten T-Shirt und einer blauen Hose bekleidet, mit dem Gesicht im Sand an einem türkischen Strand. Das Foto des kleinen Alan ging um die Welt, zeigte es doch an einem Einzelschicksal, was die Abschottungspolitik für Flüchtende bedeutet.

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