Wie würde ich als Anime boy aussehen

Animes fristen schon längst kein Nischendasein mehr in der deutschen Popkultur. Ganz gleich ob Captain Tsubasa, Naruto oder Dragonball, Animes und Mangas erfreuen sich kontinuierlich wachsender Beliebtheit.

Dank einem Online-Generator könnt ihr auch einen eigenen Anime Charakter erstellen und diesen z. B. als Avatar in Foren verwenden, ausdrucken oder als Vorlage für das eigene Spiel nutzen.

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Nun erfreut sich die App erneut großer Aufmerksamkeit: Grund ist ein Filter, der Gesichter erkennt und sie zu Anime-Charakteren macht. Ob das eigene Antlitz, Haustiere, Promis oder bekannte Memes: UserInnen teilen ihre Snapchat-Anime-Filter-Versuche inzwischen auch auf Twitter, Instagram oder TikTok.

© Snap Inc.

Mithilfe eines neuen Filters auf Snapchat könnt ihr jetzt aussehen wie Anime-Charaktere. Sogar eure Haustiere werden im japanischen Cartoon-Design erstrahlen.

Obwohl die Popularität langsam zu sinken scheint, gehört Snapchat noch immer zu den erfolgreichsten Social Media-Plattformen der Welt. Bekannt wurde die App im Jahr 2011 in erster Linie durch ihre breit gefächerte Auswahl an Filtern, die stets um neue, kreative Ideen erweitert wird. Nun wurde ein weiterer lustiger Filter hinzugefügt, der besonders für Anime-Fans interessant sein dürfte.

Aussehen wie Zeichentrick-Helden: Anime Style-Filter auf Snapchat

Der neue Filter nennt sich „Anime Style“ und lässt euch zu japanischen Zeichentrickfiguren werden. Dabei scannt Snapchat euer Gesicht sowie eure Haare und erstellt innerhalb weniger Sekunden ein animiertes Abbild. Die Funktion kann sowohl für Fotos als auch Videos verwendet werden.

Unter #animefilter teilen derzeit viele Nutzer ihre Ergebnisse mit dem neuen Snapchat-Filter auf Twitter. Manche davon sehen tatsächlich so aus, als wären sie einer echten Anime-Serie entsprungen:

Falls ihr den Filter selbst einmal ausprobieren möchtet, solltet ihr Snapchat installiert haben und die folgende Webseite besuchen. Nachdem ihr auf den Link geklickt habt, werdet ihr in die App weitergeleitet, wo ihr dann auf den Unlock-Button tippen müsst. Habt ihr das getan, könnt ihr die Funktion noch für insgesamt 48 Tage nutzen – viel Spaß.

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Anders als in den Youtube-Trends von Deutschland, sind sogenannte “VTuber” in Japan äußerst beliebt. Darunter auch die Virtuelle Youtuberin Ai-Chan (wir haben darüber geschrieben), die mittlerweile sogar ihre eigene Nendoroid-Figur bekommen hat. Von solchen Merchandise-Produkten dürfen viele deutsche Youtuber sicherlich träumen.

Doch nicht nur Ai-Chan, sondern auch andere sogenannte “VTuber” machen ihr mittlerweile Konkurrenz. Erst vor einigen Monaten haben wir über ein Unternehmen geschrieben, welches das Ziel hat, jeden von uns in einen “VTuber” zu verwandeln. Erste Screenshots zeigen, wie die Figur auf Bewegungen und Mimik reagieren. Jedoch war noch ungewiss, wann diese App erscheinen würde.

Verwandelt euch in eine Anime-Figur!

Nun hat das Unternehmen Cover-Corporation eine App für Android und iOS veröffentlicht, in welcher der Nutzer die Möglichkeit hat sich seine Lieblingsfigur auszusuchen und in diese hineinzuschlüpfen.

Wir also haben beschlossen, die App herunterzuladen. Glücklicherweise ist die App an keine Region gebunden – so dass wir die japanische App direkt herunterladen konnten. Besondere Berechtigung, die die App benötigt sind logischerweise die Kamera, anschließend Speicher & Medien, das Mikrofon und eine Internetverbindung. Während es bei der Kamera und dem Mikrofon vielleicht noch logisch erscheint, überrascht ein wenig die Tatsache dass sie zwingend Zugriff auf Speicher und Mediendateien haben möchte. Warum, werden wir gleich erfahren.

App gestartet – und schon kann es los gehen!

Keine Sorge – auch wenn ihr kein japanisch könnt, so könnt ihr die App trotzdem bedienen. Insgesamt gibt es nur wenige Buttons zur Auswahl, und wirklich “falsch” klicken kann man da nicht. Die App startet sofort und die Kamera nimmt ihre Gesichtserkennung sofort auf. Eine kurze Erklärung oder Einführung gibt es nicht. Alles ist ziemlich selbsterklärend, da die Buttons auch mit entsprechenden Symbolen versehen sind.

Dabei reagiert die Hauptprotagonistin sofort auf unsere Bewegungen. Möchten wir unseren Kopf vor- oder seitlich neigen, so ahmt der kleine Anime-Charakter dies nach. Sobald wir allerdings sprechen, bewegt sich auch der Mund des Charakters. Was uns allerdings besonders aufgefallen ist, ist die Intensivität des Mikrofon – so dass der Mund selbst bei jedem kleinsten Geräusch geöffnet wird. Vielleicht war unser Rechner, der drei Meter daneben stand viel zu laut!

Auf “blinzeln” oder nur ein geöffnetes Auge, reagiert der kleine Charakter leider gar nicht. Sie blinzelt hierbei selbstständig.

Verschiedene Charaktere zur Auswahl

Insgesamt stehen vier Charaktere zur Verfügung. Während die ersten zwei Figuren allerdings als vollwertige 3D-Figur dargestellt wird, werden die letzten zwei Figuren als Live2D-Figuren angezeigt. In Zukunft könnte das möglicherweise geändert werden und weitere Figuren hinzukommen.

Wer nicht unbedingt ein Mädchen spielen möchte – für den gibt es natürlich (als Live2D-Figur) eine männliche Version.

(Leicht) personalisierte Frisuren und Hintergrund

Bei allen vier Figuren lässt sich der Hintergrund wechseln. Zur Auswahl steht ein weißer und ein blau-weisser Hintergrund. Wer seinen Charakter lieber in einer Schule sehen will, kann sich auch für das Klassenzimmer entscheiden. Ganz nützlich für diejenigen, die damit mehr anzufangen wissen: Ein Green-Screen steht als vierter Hintergrund ebenfalls zur Verfügung.

Personalisieren kann man zurzeit leider nur die erste Figur. Hier kann man seine Haare und Augenfarbe individuell auswählen. Bei allen anderen Figuren ist das leider (noch) nicht möglich.

Weshalb an dieser Stelle der App-Zugriff auf Medien und Speicher benötigt wird, wenn man doch keine eigene Hintergrundbilder hochladen kann, ist ungewöhnlich – aber womöglich ein zukünftiges Feature.

Unsere getestete Hardware

Wer sich die App kostenlos herunterladen möchte, muss einige Dinge beachten. Zum einen ist die App nur ab Android 4.4 kompatibel. Zum anderen sollte die Hardware durchaus etwas Power unter der Haube haben. Mit einem eher schwächeren Smartphone können durchaus sogenannten “Ruckler” kommen und das ganze sieht dann nicht mehr ganz flüssig aus.

Zum anderen ist dabei die Frontkamera und das Lichtverhältnisse doch recht wichtig. Um die besten Ergebnisse zu erzielen, sollte es im best-Fall an einem gut beleuchteten Raum ausprobiert werden und die Frontkamera sollte zu einer eher neueren Generation gehören.

Getestet wurde es mit einem Smartphones mit einer Snapdragon S4 Pro-CPU (Sony Xperia Z, 2013), es funktionierte, jedoch mit Rucklern. Dann nahmen wir ein Gerät der neueren Generation mit einer Leistungsstärkeren Octa-Core CPU (Sony Xperia XZ1, 2017) und hier hatten wir keinerlei Probleme – Mit dem älteren Gerät, mussten wir uns einfach mit einer niedrigeren Framerate zufrieden geben. Da neuere Smartphones bereits mit leistungsstärkeren CPUs ausgeliefert werden, sollte es bei den meisten Smartphone-Besitzern also ziemlich flüssig laufen.

Fazit

Wir können uns nicht beschweren. Viele Features wie etwa das Aufnehmen und Versenden (oder Speichern) hätten wir uns vielleicht gewünscht, aber wer jetzt schon ein VTuber werden möchte, kann mithilfe der Apps nun wirklich damit beginnen. Dank dem Green-Screen-Hintergrund könnten wir womöglich in Zukunft sogar einige deutsche VTuber sehen.

Die App hat Potenzial und auch die Konkurrenz schläft nicht und wird uns in Zukunft mit ähnlichen Apps versorgen. Allerdings sollte kein älteres Smartphone genutzt werden, sondern ein neueres, da die App doch etwas Rechenintensiv wirkt.

Erstaunt hat die Tatsache, dass wenn man in absoluter Stille vor der Anime-Figur sitzt, sie sogar auf das alleinige bewegen bzw. öffnen oder schließen vom Mund reagiert hat. Manchmal nicht ganz so präzise aber doch sehr interessant und irritierend zu gleich. Denn das neigen vom Kopf ist doch sehr präzise und verwirrend zugleich. Eine Art Spiegelbild was aber nicht so aussieht wie man selbst.

Wir denken, dass einige Features noch kommen werden und es ist auf jeden Fall aber noch Luft nach oben da. Wir sind gespannt auf zukünftige Entwicklungen!

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