Auch Auszubildende in der dualen Ausbildung haben Anspruch auf Urlaub. Doch wie viele Tage habe ich Urlaubsanspruch als Azubi? Wann darf ich mir Urlaub nehmen? Alle Infos zum Thema Urlaub in der Ausbildung Show
Ob Karibik oder Berge, als Azubi hast du einen Anspruch auf Urlaub. © Toa Heftiba | Unsplash
Urlaub – die schönste Zeit im Jahr. Leider gehören die großen Ferien, Herbst- und Winterferien der Vergangenheit an, wenn du in der Ausbildung bist. Zwar gelten die Ferien auch weiterhin für die Berufsschulzeit, allerdings musst du in dieser Zeit in deinem Ausbildungsbetrieb deinen Tätigkeiten nachgehen. Nichtsdestotrotz steht auch dir als Auszubildender ein Recht auf Urlaub zu. In Deutschland sind die Urlaubsansprüche von Arbeitnehmern im Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) geregelt. Dein Urlaubsanspruch muss im Ausbildungsvertrag festgehalten werden. Während deines Urlaubs wird dein Lohn normal weiterbezahlt. Der Zweck des Urlaubs ist die Erholung vom Arbeitsalltag. Daher sollst du im Urlaub keiner anderen Erwerbstätigkeit nachgehen.
Laut dem Bundesurlaubsgesetz hat jeder Arbeitnehmer einen Mindesturlaubsanspruch von 24 Werktagen. Dieser gesetzlich festgelegte Urlaubsanspruch gilt auch für Auszubildende und darf auf keinen Fall unterschritten oder gekürzt werden. Urlaubsanspruch für MinderjährigeAls minderjährig giltst du, wenn du dein 18. Lebensjahr noch nicht erreicht hast. Minderjährige genießen einen besonderen Schutz im Berufsleben, der gesetzlich auch verankert ist. Im Arbeitsrecht gilt für Minderjährige das Jugendarbeitsschutzgesetz, das als Mindestanspruch für deine Urlaubstage gilt. Für den gesetzlichen Jahresurlaub bei minderjährigen Auszubildenden gilt:
Info: Bei volljährigen Auszubildenden gilt das Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) von mindestens 24 Werktagen.
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In deinem Ausbildungsvertrag ist die Anzahl deiner Urlaubstage entweder in Werk- oder Arbeitstag angegeben. Egal in welcher Form diese angegeben sind, du hast als Auszubildener keinen Nachteil. Die Werktage werden dann entsprechend in Arbeitstage umgerechnet, oder auch umgekehrt.
Grundsätzlich kannst du deinen Urlaub zu jedem Zeitpunkt im Jahr nehmen. Doch befindest du dich im 1. Ausbildungsjahr, musst du einige Vorschriften beachten. Bevor du deinen ersten Urlaubstag während deiner Ausbildung antreten kannst, musst du eine sogenannte Wartezeit einhalten. Diese ist im Bundesurlaubsgesetz festgeschrieben und gilt sowohl für Arbeitnehmer als auch für Auszubildende. Laut § 4 Bundesurlaubsgesetz ist es dir frühestens erlaubt, nach den ersten sechs Monaten deiner Ausbildung das erste Mal Urlaub zu beantragen. Urlaub in der ProbezeitDie meisten Ausbildungsbetriebe legen eine Probezeit von drei Monaten fest, die du in deinem Ausbildungsvertrag nachlesen kannst. In dieser Zeit ist ein Urlaub nicht möglich. Darüber hinaus musst du insgesamt sechs Monate als Auszubildender in deinem Betrieb sein, damit du die „Wartezeit“ für deinen Urlaub eingehalten hast. Erst dann kannst du dir eine Arbeitspause gönnen und dich vom Arbeitsalltag erholen.
Aber: Mit Beginn deiner Ausbildung sammelst du bereits die Urlaubstage für deinen Urlaubsanspruch. Für jeden vollen Monat, den du gearbeitet hast, steht dir laut § 5 Bundesurlaubsgesetz 1/12 deines Jahresurlaubs zu. Zeitpunkt und Länge des UrlaubsDu musst dich mit deinem Ausbilder auf den Zeitraum einigen. Dein Urlaubsantrag sollte möglichst frühzeitig erfolgen und ist schriftlich bzw. online zu stellen. Dein Ausbilder muss innerhalb eines Monats darauf antworten. Die Genehmigung solltest du dir unbedingt schriftlich geben lassen, damit du deinen Anspruch für diesen Zeitraum nachweisen und den Urlaub tatsächlich auch antreten kannst. Du hast außerdem einen Anspruch darauf, mindestens zwei Wochen am Stück Urlaub machen zu können. Es gibt allerdings Gründe, warum du eventuell nicht den gewünschten Zeitraum bekommst:
Arbeitest du nicht das komplette Kalenderjahr über in einem Betrieb, steht dir der Urlaub anteilig zu, 1/12 deines Jahresurlaubs. Urlaub aus dem alten Jahr kannst du noch innerhalb der ersten drei Monate des neuen Jahres nehmen. Muss ich während meines Urlaubs zur Berufsschule?Bei einer dualen Ausbildung besuchst du neben deinem Ausbildungsbetrieb auch die Berufsschule. Auch diese richten sich nach den normalen Schulferien und haben somit in den Oster-, Sommer-, Herbst- und Winterferien geschlossen. In diesen Zeiträumen muss dir ein Urlaub gewährt werden, wenn du einen Urlaubsantrag bei deinem Ausbilder stellst. Solltest du aus eigenem Interesse einen anderen Urlaubszeitraum wählen, der außerhalb der Schulferien liegt, kannst du deine Urlaubstage aufteilen. Doch ein Urlaub befreit dich nicht von deiner Teilnahmepflicht am Berufsschulunterricht.
Ausbildungsvertrag, Kündigung, Arbeitszeiten, Krankmeldung, Berichtsheft: Erfahre mehr über deine Rechte und Pflichten als Azubi. Rechte und Pflichten
Wirst du während deines Urlaubs krank, dann geh umgehend zum Arzt und lass dir deine Arbeitsunfähigkeit bestätigen. Die Anzahl der Tage, an denen du arbeitsunfähig warst, bekommst du gutgeschrieben, d. h. diese Urlaubstage kannst du zu einem späteren Zeitpunkt „nachholen“. Wichtig: Schicke deine Krankmeldung sofort zu deinem Arbeitgeber – auch dann, wenn du noch im Urlaub bist.
Urlaub dient der Erholung! Die Auszahlung des Urlaubsanspruchs für Auszubildende ist daher nicht erlaubt. Ausnahme: Falls du am Ende der Ausbildung noch Urlaub offen hast oder der Ausbildungsvertrag vorzeitig beendet wird, bekommst du diese Tage ausbezahlt.
Von Sonntag, 15.05.2022 bis Samstag, 31.12.2022 sind es Das entspricht 32 Wochen und 6 Tagen.
Interessiert es Sie, in wievielen Tagen die nächsten Ferien sind? Wählen Sie Ihr Bundesland aus. Die nächsten Ferien in:
... oder der nächste gesetzliche Feiertag? Der nächste Feiertag in: Hi Leute, ich durchlebe seit nunmehr 2-3 Jahren eine Phase der (extremen) Selbstunzufriedenheit. Die Gründe und Umständen im Detail zu beschreiben, würde den Rahmen sprengen, daher will ich mich hier auf das Wichtigste beschränken. Der Hauptgrund für meine Selbstunzufriedenheit ist meine extreme Faul-/ und Antriebslosigkeit. Ich schaffe es einfach nicht, mich für Dinge zu motivieren und für meine Ziele zu arbeiten. Es ist immer so, dass ich viel WILL, aber nichts dafür MACHE. Mein Abi habe ich mit einer unterdurchschnittlichen Note geschrieben, weil ich nullkommanull dafür gelernt habe. Ich ärgere mich auch nach über einem Jahr noch darüber, da ich definitiv das Zeug zum Einserschüler gehabt hätte (ich stand im vorigen Schuljahr fast überall auf Note 1). Nach dem Abi habe ich mir ein Freijahr genommen, welches ich u.a. dafür nutzen wollte, meine Sprachen zu perfektionieren, mich intensiver mit gewissen Themen zu befassen und effektives Krafttraining zu machen. Meine Vorhaben-Liste war gut gefüllt. Und wie viel habe ich davon in die Tat umgesetzt? NICHTS. Nullkommanull. Ich habe es mir stets aufgeschoben, lieber gezockt und rund um die Uhr mit Dingen die Zeit vertrieben, auf die ich hier und jetzt Bock hatte. Das berühmte „Morgen, morgen, nur nicht heute“ war und ist praktisch meine Lebenseinstellung. Auf Dauer ist das unfassbar frustrierend, da du einfach realisiert, dass du deine Zeit nutzlos vergeudest und nichts auf die Kette bekommst. Und wenn du gleichzeitig weißt, dass du mit deinen Fähigkeiten und Begabungen so viel erreichen KÖNNTEST, ist das nur umso frustrierender. Nur ist es gefühlt ein Kreisel, aus dem man nicht mehr rauskommt. Man setzt sich immer neue Ziele, die Vorhaben-Liste wird immer länger und man vegetiert trotzdem weiter so vor sich hin. Ab Oktober gehe ich studieren und muss das in den Griff bekommen. Mein Studium soll definitiv nicht so enden wie mein Abitur: Viel hätte, wenn und aber und nichts dafür getan. Ich habe das Gefühl, dass mir eine Struktur im Leben sehr gut täte. Vielleicht fällt es mir dadurch leichter, meine Ziele anzugehen. Zudem glaube ich, dass ich meine Vorhaben-Liste vielleicht erst mal auf die sehr grundlegenden Dinge reduzieren soll, da ich sonst kein Land sehe und umso unmotivierter bin. Was meint ihr? Wie schaffe ich es, in einen Prozess zu kommen, der es mir ermöglicht, mit Freude und Motivation für meine Ziele zu arbeiten und so wieder zufrieden und stolz auf mich selbst zu sein? Hat vielleicht jemand von euch eine ähnliche Phase durchlebt und kann mir Tipps geben, wie man da rauskommt? Ich wäre für alles dankbar! Liebe Grüße Simon |