Wie viele Hauskatzen gibt es in Deutschland

Seit vielen Jahren ist die Katze mit deutlichem Abstand das Haustier Nr. 1 vor den Hunden, Kleintieren, Vögeln usw. In den letzten zehn Jahren hat sich die Anzahl der in Deutschland gehaltenen Katzen mehr als verdoppelt. Während in den Jahren 2008 bis 2010 etwa in jedem 6. Haushalt Katzen lebten und ihre Zahl bei rund 8,2 Millionen Tieren lag, sind es im Jahr 2020 bereits rund 15,7 Millionen Katzen.

Entsprechend hoch ist der Umsatz an Katzenfutter (2019: rd. 1,58 Mrd. €) und Katzenstreu (2019: 282 Mio. €). Rein rechnerisch werden damit für jede in Deutschland gehaltene Katze 125,81 € jährlich für Katzenfutter (106,76 €) und Streu (19,05 €) ausgegeben.

Die Anzahl der Kleintiere, die von Katzen erbeutet werden, soll in Deutschland bei rund 200 Mio. Tieren liegen. Würde also jede Katze draußen auf die Jagd gehen (können), so betrüge die Zahl der erbeuteten Kleintiere je Katze 13,5 jährlich.Kätzische Mitbewohner sind derzeit in 26% aller deutschen Haushalte anzutreffen. Die höchste Katzendichte in Europa hat übrigens Rumänien, mit rund 47% der katzenhaltenden Haushalte.

Im Vergleich hierzu ist die Zahl der Hunde mit 10,7 Millionen deutlich geringer.

© 1999-2022 Welt der Katzen | Marcus Skupin - Katzenforschung | Katzenwissen | Katzenhaltung

Ob du Katzen liebst oder doch eher der Hunde-Typ bist, ist an dieser Stelle nicht entscheidend. Mach dir zunächst klar, dass du die Antwort auf diese sogenannte Fermi-Frage nicht wissen kannst, sondern mittels einer guten quantitativen Schätzung die richtige Grössenordnung nennen sollst.{:.intro-text}

Der Physiker Enrico Fermi war bekannt dafür, seine Studenten mit solchen Fragen zu konfrontieren, um ihnen beizubringen, auf schnellem Weg eine Lösung durch eine begründete Schätzung zu finden. Ein guter Schätzwert stützt sich auf realistische Annahmen. Trau dich also, die Zahlen zu benennen, die du für dein Ergebnis benötigst und mit diesen Schätzungen dann zu rechnen.

Geh in Gedanken deinen Bekanntenkreis durch und zähle, wie viele Katzen auf 100 Personen kommen. Dies könnten ca. 10 Katzen sein. Das heisst für deine Rechnung, dass auf 10 Personen 1 Katze kommt. Diese Annahme kann dann auf die deutsche Gesamtbevölkerung hochgerechnet werden.

Wie viele Menschen leben in Deutschland? In der Bundesrepublik leben ca. 82 Millionen Menschen – bei einem Verhältnis von 1:10 reden wir also von 8,2 Millionen Katzen.

Mit dieser Zahl bist du der Lösung schon einen guten Schritt nähergekommen. Aber gibt es noch Katzen, die du vergessen haben könntest und die du hier ebenfalls mit in deine Überlegungen einbeziehen musst?

Ja, denn es gibt Streuner oder Katzen, die in Zoos, bei Züchtern oder in Tierheimen leben, die du ebenfalls addieren musst. Die Zahl der Streuner dürfte in einem Land wie Deutschland nicht allzu hoch liegen, vielleicht bei 100.000 Tieren. In Tierheimen, Zoos oder anderen Einrichtungen dürfte die Zahl höher liegen, bei ca. 500.000 Tieren.

So erhöht sich deine Endsumme auf ca. 8,8 Millionen Katzen.

{:.center}

Auch wenn dir diese letzten Annahmen etwas willkürlich vorkommen, so ist es doch in erster Linie wichtig zu zeigen, dass du diese Katzen ebenfalls mit bedacht hast und sie in deine Rechnung eingeflossen sind.

So schlecht würdest du mit diesem Ergebnis übrigens gar nicht liegen. Eine repräsentativen Studie des Marktforschungsinstituts Skopos beziffert die Zahl der Katzen für das Jahr 2014 in Deutschland auf 11,5 Millionen.

Die Person, die dir im Vorstellungsgespräch gegenübersitzt, bewertet den Lösungsweg, den du einschlägst, nicht so sehr die Lösung an sich. Sprich also von Anfang an laut und teile deine Überlegungen dem Recruiter mit. Frage ausserdem nach, ob du Stift und Zettel benutzen kannst, das wird dir bei deinen Rechnungen und Überlegungen helfen.

Das Ziel verfehlt hast du, wenn du wie aus der Pistole geschossen willkürlich eine Zahl präsentierst, deren Herleitung im Dunkeln bleibt.

Von pm, idowa 15. April 2020 - 13:46 Uhr

Hunde und Katzen waren auch 2019 mit deutlichem Vorsprung die Lieblings-Haustiere der Deutschen. (Symbolbild)Foto: Jonny Sek/imago

Die Menschen in Deutschland haben nach wie vor gerne Haustiere um sich. Hunde, Katzen, Vögel und manch exotischere Tiere lebten auch 2019 millionenfach in deutschen Haushalten.

Vergangenes Jahr gab es in 45 Prozent aller Haushalte in Deutschland mindestens ein Heimtier. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Erhebung des Industrieverbands Heimtierbedarf (IVH) e.V. und des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF). Demnach gibt es immer noch zwei sehr klare Favoriten.

Katze bleibt das Lieblingsheimtier der Deutschen

Die Katze ist weiterhin Deutschlands Heimtier Nummer eins: Insgesamt leben laut Erhebung etwa 14,7 Millionen "Samtpfoten" in 23 Prozent der Haushalte in Deutschland. Aber auch Hunde haben die Schnauze vorn. Sie belegen nicht nur den zweiten Platz der Lieblingstiere, sondern haben auch einen großen Sprung nach vorne gemacht. So stieg die Anzahl im Jahr 2019 auf rund 10,1 Millionen Hunde, die wiederum in 20 Prozent der deutschen Haushalte lebten – das sind 700.000 mehr als noch im Jahr 2018.

Werbung

Werbung

An Position drei folgen etwa 5,2 Millionen Kleintiere, also beispielsweise Hamster und Meerschweinchen. Die Zahl der gehaltenen Ziervögel betrug vergangenes Jahr vier Millionen. Zudem gab es 1,6 Millionen Aquarien sowie 1,2 Millionen Gartenteiche mit Zierfischen. Die Zahl der Terrarien, in denen verschiedene Echsen und Amphibien gehalten werden, stieg deutlich auf 1,2 Millionen an.

Familien mit Kindern, aber auch Singles

„Die hohe Zahl der Heimtiere in Deutschland zeigt, dass Hunde, Katzen und andere Heimtiere als Mitbewohner und Begleiter nach wie vor sehr geschätzt sind“, sagt Georg Müller, Vorsitzender des Industrieverbands Heimtierbedarf. Beliebt sind Heimtiere besonders bei Familien mit Kindern: Hier lebte 2019 in 61 Prozent der Fälle mindestens ein tierischer Mitbewohner. Laut Norbert Holthenrich vom Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands sei auch ein Trend zu mehreren Haustieren zu beobachten.

Die meisten Heimtiere lebten auch 2019 in Mehrpersonenhaushalten. Aber auch Singles haben laut Erhebung in 33 Prozent der Fälle ein Heimtier. ZZF-Präsident Holthenrich führt dies darauf zurück, dass Heimtiere als wichtige Sozialpartner fungierten, insbesondere für Alleinlebende. 

Auch immer mehr jüngere Deutsche entscheiden sich für ein Haustier: Laut Statistik nahm der Anteil der bis zu 29-jährigen Besitzer letztes Jahr um zwei Prozentpunkte zu und liegt nun bei 17 Prozent. Insgesamt 58 Prozent der Haustierbesitzer und damit die deutliche Mehrheit sind nach wie vor zwischen 30 und 59 Jahre alt.

Die Deutschen lieben das Leben mit tierischen Mitbewohnern. Das hat sich auch im vergangenen Jahr wieder bestätigt: 2021 lebten 34,7 Millionen Hunde, Katzen, Kleinsäuger und Ziervögel in Haushalten in Deutschland. Hinzu kamen zahlreiche Zierfische und Terrarientiere. Insgesamt gab es in 47 Prozent und somit fast der Hälfte aller Haushalte in Deutschland mindestens ein Heimtier. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Erhebung, die das Marktforschungsinstitut Skopos für den Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) e.V. und den Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) bei 7000 Haushalten durchgeführt hat.

Die Katze ist nach wie vor das Lieblingsheimtier der Deutschen

Die Katze bleibt Deutschlands Heimtier Nummer eins: Insgesamt leben 16,7 Millionen Samtpfoten in 26 Prozent der bundesdeutschen Haushalte. In 42 Prozent aller katzenhaltenden Haushalte leben sogar zwei oder mehr Stubentiger.

Den zweiten Platz der Lieblingstiere belegen die Hunde, mit einer Anzahl von 10,3 Millionen Vierbeinern in 21 Prozent der Haushalte. Gemäß der aktuellen Befragung ist der Anteil an Mischlingshunden von 42 auf 44 Prozent gestiegen. 

In 5 Prozent der Haushalte leben 4,6 Millionen Kleintiere wie Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster und Mäuse.

Die Zahl der Ziervögel, wie zum Beispiel Sittiche, Kanarienvögel und Kleinpapageien, betrug im Jahr 2021 3,1 Millionen in 3 Prozent der Haushalte. Zudem gab es im selben Zeitraum 1,4 Millionen Gartenteiche mit Zierfischen in 3 Prozent der Haushalte in Deutschland sowie 1,2 Millionen Terrarien in 2 Prozent der Haushalte. Zudem wurden im vergangenen Jahr 2,3 Millionen Aquarien in 4 Prozent der Haushalte ermittelt. 

„In Zeiten von Homeoffice und eingeschränkten Kontakten haben die Menschen viel Zeit mit ihren Heimtieren verbracht. Darüber hinaus sind viele neue Tiere in die Haushalte eingezogen, was sich besonders an der steigenden Anzahl an Katzen bemerkbar macht“, stellt Norbert Holthenrich, Präsident des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) fest. „Auch das Bedürfnis nach einem Zusammenleben mit Kleintieren, Ziervögeln, Zierfischen und Terrarientieren hält unvermindert an. Die Marktdaten und unsere Tierhalterumfrage belegen, dass die Bereitschaft der Deutschen hoch ist, in die Ernährung, Pflege und Vorsorge ihrer Heimtiere gewissenhaft zu investieren. Wenn das Wohl der Tiere und ihre Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen, bereichert die Heimtierhaltung das Leben der Menschen ganz besonders“, erklärt Holthenrich.

Heimtiere bei Familien mit Kindern zunehmend beliebt

Heimtiere sind besonders bei Familien mit Kindern beliebt. In 69 Prozent aller Familien lebte 2021 ein tierischer Mitbewohner, ein Plus von 3 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr.

Darüber hinaus sind auch in vielen Singlehaushalten Heimtiere anzutreffen: 33 Prozent aller Singles hatten 2021 ein Heimtier. Das bestätigt die wichtige Rolle, die Hund, Katze und Co. vor allem auch für Alleinlebende als Sozialpartner spielen.

Ebenso ist ein Trend zu mehreren Heimtierarten zu erkennen: Laut Erhebung der Marktforscher wohnten in 15 Prozent aller Haushalte mindestens zwei Heimtierarten – 2 Prozent mehr als im Jahr 2020.

Viele Heimtiere leben in Mehrpersonenhaushalten

Die meisten Heimtiere in Deutschland leben in Mehrpersonenhaushalten. So liegt der Anteil von Zweipersonenhaushalten, wie auch 2020, bei 34 Prozent, der Anteil von Haushalten mit drei Personen und mehr bei 36 Prozent. Weiterhin werden 29 Prozent der Heimtiere in Einpersonenhaushalten gehalten (2020: 31 Prozent).

Alter der Heimtierhalter fast unverändert

Die Altersstruktur von Heimtierhaltern ist über die letzten Jahre nahezu unverändert geblieben. So befinden sich weiterhin viele Heimtierhalter in ihrer Lebensmitte: 19 Prozent sind 30 bis 39 Jahre alt, 18 Prozent zählen zur Altersklasse 40 bis 49 Jahre und 22 Prozent zu den 50- bis 59-Jährigen. Der Anteil der Tierhalter bis 29 Jahre beträgt 18 Prozent. Mit 24 Prozent gehören die über 60-jährigen Tierhalter weiterhin zur größten Gruppe der Heimtierhalter.

Umsatz für Futter und Bedarfsartikel deutlich gestiegen

Die Umsatzzahlen der Heimtiernahrungs- und Bedarfsindustrie stiegen im vergangenen Jahr zum Teil deutlich.

Der Gesamtumsatz im stationären Einzelhandel erreichte 2021 im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 6 Prozent und lag somit bei 4,786 Milliarden Euro. Dabei beliefen sich die Umsätze für Fertignahrung auf 3,685 Milliarden Euro; Bedarfsartikel und Zubehör kamen auf 1,101 Milliarden Euro. Dazu addierten sich 1,055 Milliarden Euro, die online umgesetzt wurden, sowie 162 Millionen Euro für Wildvogelfutter. Damit lag der Gesamtumsatz der deutschen Heimtierbranche 2021 bei rund 6 Milliarden Euro.

„Auch 2021 standen die Beschäftigung mit dem Heimtier, eine gesunde Ernährung und die Einrichtung einer tiergerechten Ausstattung im Mittelpunkt vieler deutscher Haushalte“, sagt Georg Müller, Vorsitzender des Industrieverbands Heimtierbedarf (IVH) e.V. „Dies zeigt sich auch mit Blick auf die Umsatzentwicklung im deutschen Heimtiermarkt. Besonders die Umsätze bei den Hunde- und Katzensnacks sind noch einmal stark gestiegen. Ebenso ließen sich zunehmende Investitionen in Aquarien, Spielzeuge sowie weitere Bedarfsartikel für Heimtiere verzeichnen“, so Müller. „Wir können nur hoffen, dass diese positive Entwicklung auch anhalten wird. Unsere Industrie steht derzeit vor außergewöhnlich großen Herausforderungen – von der Rohmaterialverfügbarkeit bis hin zu den teilweise immensen Kostensteigerungen bei Energie, Verpackung und Logistik“, fasst Müller die aktuelle Situation zusammen.

Insgesamt, so das Fazit von Georg Müller und Norbert Holthenrich, zeigten die steigende Zahl der Heimtiere und die Marktentwicklung der Heimtierbranche in Deutschland, dass die Liebe zu tierischen Begleitern nach wie vor ungebrochen ist und Menschen hierzulande ihre Tiere gewissenhaft pflegen und versorgen – vielleicht sogar gerade auch in besonderen Zeiten wie der aktuellen Pandemie.

Neuester Beitrag

Stichworte