Die Formel 1 war in Deutschland schon immer sehr beliebt. Ob Michael Schumacher, Sebastian Vettel oder Nico Rosberg - jeder Fan hat seinen Lieblingsfahrer, dem er an den Rennwochenenden zujubelt. Doch wie schnell sind die Autos in der Formel 1 überhaupt und welche Beschleunigung haben sie?
In der Formel 1 werden die Autos, je nach Anspruchsgrad der Strecke, verschiedentlich eingestellt. Auf einfachen Kursen mit langen Geraden stehen dabei vor allem die Höchstgeschwindigkeit und die Bremsen im Fokus, während bei einem Stadtkurs wie in Monaco eher die Beschleunigung und eine vordere Platzierung aus dem Qualifying für ein erfolgreiches Abschneiden ausschlaggebend sind.
- Ein Formel-1-Wagen muss laut FIA-Reglement mindestens 600 Kilogramm wiegen. Bei einer Leistung von 765 PS ergibt sich daraus ein Leistungsgewicht von etwa 0,79 kg/PS. Damit schafft ein Formel-1-Wagen eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in etwa 2-2,5 Sekunden.
- Zum Vergleich hat der Bugatti Veyron 1001 PS und ein Gewicht von ca. 1,8 Tonnen, woraus sich ein Leistungsgewicht von 1,79 kg/PS ergibt. Laut technischen Daten ist der Formel-1-Wagen dem Straßenflitzer also weit überlegen.
- Das Formel-1-Auto hat bei der Beschleunigung aber mit ganz anderen Problemen zu kämpfen als der Bugatti. Durch die Verwendung von Slicks als Reifen ist der Grip wesentlich schlechter und die Traktionsprobleme sind wesentlich höher. Der Bugatti verfügt über Allradantrieb, hat aber das Problem des wesentlich höheren Gewichts. Er ist mit etwa 2,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h keineswegs abgeschlagen.
Zur Höchstgeschwindigkeit von Formel-1-Autos
- Die Höchstgeschwindigkeit und die Beschleunigung eines Formel-1-Autos hängen stark vom Reglement und der Strecke ab.
- Achten Sie beim nächsten Formel-1-Rennen einmal auf die Geschwindigkeitsanzeigen am Ausgang der langen Geraden. Sie werden hier Werte von 320-340 km/h zu sehen bekommen.
- Theoretisch wäre eine höhere Geschwindigkeit denkbar. Das Reglement macht den Fahrern mit Vorschriften wie z. B. zu Flügelgrößen aber einen Strich durch die Rechnung und limitiert durch aerodynamische Geschwindigkeitsverluste somit den Topspeed.
- Die Fahrer müssen durch die unvorstellbaren Kräfte, die beim Bremsen und bei der Beschleunigung wirken, über eine ausgeprägte Nackenmuskulatur verfügen und topfit sein.
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Porsche, Ferrari, Lamborghini, McLaren, Mercedes, Audi, BMW: In unserer Topliste, die wir auf Basis der sport auto-Testdatenbank erstellen, tummelt sich das Who’s Who der Automobilbranche. Sie alle beschleunigen aus dem Stand in 3,5 Sekunden oder weniger auf Landstraßentempo. In dieser Zeitspanne schmieren wir uns nicht einmal ein Butterbrot.
Einige Topsportwagen scheitern an unserer Grenze, die wir bei 3,5 Sekunden ziehen. Ansonsten würde die Fotoshow über 100 Sportwagen zählen. Ferrari 430 Scuderia (3,6 Sekunden), Jaguar F-Type SVR (3,7 Sekunden), Porsche Carrera GT (3,8 Sekunden) und BMW M4 GTS (3,9 Sekunden) fliegen zum Beispiel aus dem Raster.
Acht der gemessenen Sportwagen unterbieten die Dreisekunden-Marke. Der Porsche 918 Spyder mit seinen 887 System-PS fliegt in 2,6 Sekunden auf 100 km/h. Das ist seit gut fünf Jahren der Spitzenwert in unserer Testgeschichte. Der erste Verfolger verliert zwei Zehntelsekunden im Sprint von 0 auf 100 km/h. Es ist der Lamborghini Huracán Performante. Der Sportwagen aus Sant’Agata Bolognese drückt 640 PS aus einem 5,2 Liter großen V10-Saugmotor.
Für McLaren 720 S, Ferrari 488 Pista, Lamborghini Aventador LP 700-4, Porsche 911 GT2 RS, Porsche 911 Turbo S (991 II) & Exclusive Series und Lamborghini Huracán LP 610-4 stoppt die Messuhr nach 2,9 Sekunden. Damit lässt sich auf der Stammtischrunde angeben.
Porsche und Lamborghini sind die beiden einzigen Hersteller mit über zehn Sportwagen in unserer Topliste. McLaren, Ferrari, Audi und Nissan kommen auf jeweils fünf Fahrzeuge. Exoten wie Radical und Lotus springen mit jeweils einem Sportwagen rein. Radical SR3 SL und Lotus 3-Elven sind keine Leistungswunder, müssen auf der anderen Seite aber auch wenig Gewicht in Bewegung bringen.
Wer Allradantrieb hat, genießt Vorteile beim Beschleunigen. Zwei angetriebene Achsen bringen die Leistung besser auf den Boden als eine. Ausnahmen bestätigen die Regel: Die heißen innerhalb der schnellsten zehn Sportwagen: Porsche 911 GT2 RS, McLaren 720S und 675LT sowie Ferrari 488 Pista. Sie mischen mit Hinterradantrieb im Vorderfeld mit.
Eine entscheidende Rolle nimmt die Launch Control ein. Die Topautos setzen auf die Traktionshilfe. Eine Launch Control an Bord zu haben, reicht aber nicht. Springender Punkt: die Abstimmung. Sprich: Wie sensibel kann sich das System auf die Reibwerte zwischen Straße und Reifen einstellen, um das Drehmoment und die Drehzahl optimal aufs Asphaltband zu bringen? Ein bisschen Schlupf muss sein. Kein Schlupf, und der Sportwagen klebt praktisch auf dem Asphalt. Zu viel macht sich in Rauchschwaden bemerkbar.
Wenn die Einstellung passt, erledigt die Launch Control den Powerstart praktisch von allein. Bremse durchtreten und den Gasfuß voll auf das Pedal, Drehzahl einpendeln lassen, Bremse lösen. Den Rest mixt die Elektronik aus Kennlinien, Sensordaten und Schalt-Automatisierung zusammen. Aufgepasst: Ständige Launch-Control-Versuche malträtieren den Antriebsstrang. Die Spreu vom Weizen trennt sich bei manuellen Getrieben. Aus Fahrersicht. Hier heißt es unter anderem den richtigen Druckpunkt der Kupplung zu finden und fix mit der rechten Hand zu sein.
So mancher Sportwagen unterbietet in unseren Tests sogar die Werksangabe. Andere wiederum erfüllen die Erwartungen nicht. Das Paradebeispiel ist der Nissan GT-R. Wie man es auch dreht und wendet: Die Werksangabe schaffte der Supersportwagen nur mit 485 PS. Alle anderen Varianten, sei es mit 530, 550, 570 PS oder 600 PS verfehlten die Hausmarke in unseren Tests. Inzwischen testeten wir auch das Tesla Model S P100D. Und? In 3,2 Sekunden zoomt sich das 2.275 Kilo schwere Elektroauto von 0 auf 100. Damit hängt es fünf Zehntel hinter der Werksangabe.
Wo sind Bugatti Veyron, Chiron, McLaren P1 und Ferrari LaFerrari? Oder die Koenigsegg-Bande? Berechtigte Frage. Den Veyron haben nur unsere Kollegen von auto motor und sport gemessen. In 2,7 Sekunden ließ der PS-Riese die 100er Marke hinter sich. Die restlichen Supersportwagen und Hypercars durften wir leider nie selbst messen. Deshalb sind sie kein Bestandteil unserer Geschichte. In unserer Bildergalerie zeigen wir Ihnen die schnellsten Sportwagen der sport auto-Testgeschichte von 0 auf 100 km/h. Nochmals wollen wir an dieser Stelle betonen, dass es sich nur um Messdaten von sport auto handelt.
41. Platz: Nissan GT-R (2009), Leistung: 485 PS, 0-100 km/h: 3,5 Sekunden.
41. Platz: Chevrolet Corvette Z06, Leistung: 659 PS, 0-100 km/h: 3,5 Sekunden.
41. Platz: Mercedes-AMG GT R, Leistung: 585 PS, 0-100 km/h: 3,5 Sekunden.
41. Platz: Porsche Panamera Turbo, Leistung: 550 PS, 0-100 km/h: 3,5 Sekunden.
41. Platz: Nissan GT-R (R35 FL 2016), Leistung: 570 PS, 0-100 km/h: 3,5 Sekunden.
41. Platz: Radical SR3 SL, Leistung: 243 PS, 0-100 km/h: 3,5 Sekunden.
41. Porsche 911 GT3 (991), Leistung: 475 PS, 0-100 km/h: 3,5 Sekunden.
41. Platz: Porsche 911 GT2 RS (997), Leistung: 620 PS, 0-100 km/h: 3,5 Sekunden.
41. Platz: Lamborghini Gallardo LP 570-4 Superleggera, Leistung: 570 PS, 0-100 km/h: 3,5 Sekunden.
41. Platz: Ferrari 458 Italia, Leistung: 570 PS, 0-100 km/h: 3,5 Sekunden.
41. Platz: Audi RS7 Sportback 4.0 TFSI quattro Performance, Leistung: 605 PS, 0-100 km/h: 3,5 Sekunden.
41. Platz: Audi RS 6 Avant, Leistung: 560 PS, 0-100 km/h: 3,5 Sekunden.
41. Mercedes-AMG S 63 L 4Matic+, Leistung: 612 PS, 0-100 km/h: 3,5 Sekunden.
41. Platz: Honda NSX, Leistung: 581 PS, 0-100 km/h: 3,5 Sekunden.
41. Platz: Nissan GT-R Nismo (R35 FL, aktuelle Baureihe), Leistung: 600 PS, 0-100 km/h: 3,5 Sekunden.
37. Platz: Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid, Leistung: 680 PS, 0-100 km/h: 3,4 Sekunden.
37. Platz: Lamborghini Gallardo LP 570-4 Squadra Corse, Leistung: 570 PS, 0-100 km/h: 3,4 Sekunden.
37. Lamborghini Urus, Leistung: 650 PS, 0-100 km/h: 3,4 Sekunden.
37. Platz: Mercedes-AMG E 63 S T 4Matic, Leistung: 612 PS, 0-100 km/h: 3,4 Sekunden. Limousine: 3,5 Sekunden.
28. Platz: Nissan GT-R (ab Modellpflege Oktober 2010), Leistung: 530 PS, 0-100 km/h: 3,3 Sekunden.
28. Platz: Audi R8 V10 (2. Generation), Leistung: 540 PS, 0-100 km/h: 3,3 Sekunden. Spyder: 3,4 Sekunden.
28. Platz: Lotus 3-Eleven, Leistung: 466 PS, 0-100 km/h: 3,3 Sekunden.
28. Platz: Nissan GT-R (ab 2012), Leistung: 550 PS, 0-100 km/h: 3,3 Sekunden.
28. Platz: McLaren MP4-12C Spider, Leistung: 625 PS, 0-100 km/h: 3,3 Sekunden. Coupé-Variante McLaren MP4-12C: 0-100 km/h in 3,4 Sekunden.
28. Platz: BMW M5 (F90), Leistung: 600 PS, 0-100 km/h: 3,3 Sekunden.
28. BMW M5 Competition (F90), Leistung: 625 PS, 0-100 km/h: 3,3 Sekunden.
28. Porsche 911 GT3 RS (991 II), Leistung: 520 PS, 0-100 km/h: 3,3 Sekunden.
28. Platz: Lamborghini Murciélago LP 640, Leistung: 640 PS, 0-100 km/h: 3,3 Sekunden.
20. Platz: McLaren 650S Spider, Leistung: 650 PS, 0-100 km/h: 3,2 Sekunden.
20. Platz: McLaren 570 S, Leistung: 570 PS, 0-100 km/h: 3,2 Sekunden.
20. Platz Lamborghini Murciélago LP 670-4 SuperVeloce, Leistung: 670 PS, 0-100 km/h: 3,2 Sekunden.
20. Platz: Ferrari F 12 Berlinetta, Leistung: 741 PS, 0-100 km/h: 3,2 Sekunden.
20. Platz: Tesla Model S P100D 4x4, Leistung: 611 PS, 0-100 km/h: 3,2 Sekunden.
20. Audi R8 Coupé Performance 5.2 FSI Quattro, Leistung: 620 PS, 0-100 km/h: 3,2 Sekunden. Spyder: 3,4 Sekunden.
20. Mercedes-AMG GT 63 S 4Matic+, Leistung: 639 PS, 0-100 km/h: 3,2 Sekunden.
20. Ferrari 812 Superfast, Leistung: 800 PS, 0-100 km/h: 3,2 Sekunden.
15. Platz: Porsche 911 Turbo (911 II), Leistung: 540 PS, 0-100 km/h: 3,1 Sekunden. Cabrio: 3,2 Sekunden.
15. Platz: Porsche 911 Turbo (997), Leistung: 500 PS, 0-100 km/h: 3,1 Sekunden.
15. Platz: Porsche 911 Turbo (991), Leistung: 520 PS, 0-100 km/h: 3,1 Sekunden.
15. Platz: Ferrari 488 GTB, Leistung: 670 PS, 0-100 km/h: 3,1 Sekunden.
15. Platz: Porsche 911 Turbo S (997, rechts, mit 3,8 Liter Hubraum), Leistung: 530 PS, 0-100 km/h: 3,1 Sekunden. Cabrio-Variante Porsche 911 Turbo S Cabriolet (997): 0-100 km/h in 3,4 Sekunden.
9. Platz: Lamborghini Aventador S, Leistung: 740 PS, 0-100 km/h: 3,0 Sekunden.
9. Platz: Audi R8 5.2 FSI Quattro Plus (2. Generation), Leistung: 610 PS, 0-100 km/h: 3,0 Sekunden. Spyder: 3,2 Sekunden.
9. Platz: Lamborghini Aventador LP 750-4 Superveloce, Leistung: 750 PS, 0-100 km/h: 3,0 Sekunden.
9. Platz: McLaren 675LT, Leistung: 675 PS, 0-100 km/h: 3,0 Sekunden.
9. Platz: Porsche 911 Turbo S (991), Leistung: 560 PS, 0-100 km/h: 3,0 Sekunden. Cabrio-Variante Porsche 911 Turbo S Cabriolet: 0-100 km/h in 3,1 Sekunden.
9. Lamborghini Aventador SVJ, Leistung: 770 PS, 0-100 km/h: 3,0 Sekunden.
3. Platz: Lamborghini Huracán LP 610-4, Leistung: 610 PS, 0-100 km/h: 2,9 Sekunden.
3. Platz: Porsche 911 Turbo S (991 II), Leistung: 580 PS, 0-100 km/h: 2,9 Sekunden. Porsche 911 Turbo S Exclusive Series mit 612 PS. 0-100 km/h: 2,9 Sekunden.
3. Platz: Porsche 911 GT2 RS (991), Leistung: 700 PS, 0-100 km/h: 2,9 Sekunden.
3. Platz: Lamborghini Aventador LP 700-4, Leistung: 700 PS, 0-100 km/h: 2,9 Sekunden.
3. Ferrari 488 Pista, Leistung: 720 PS, 0-100 km/h: 2,9 Sekunden.
3. McLaren 720S, Leistung: 720 PS, 0-100 km/h: 2,9 Sekunden.
2. Platz: Lamborghini Huracán Performante, Leistung: 640 PS, 0-100 km/h: 2,8 Sekunden.
1. Platz: Porsche 918 Spyder, Leistung: 887 PS, 0-100 km/h: 2,6 Sekunden.