Wie sage ich ihm dass ich schwanger bin

Wir (ich w, 43/ er, 53) führen eine Fernbeziehung. Er hat schon 2 erwachsene Kinder, ich habe auch eine 18-jährige Tochter und somit haben wir für uns das Thema Kinder kriegen abgeschlossen. Ich nehme Pille und trotzdem bin ich jetzt in 8 Woche schwanger? Es hilft jetzt nicht um zu diskutieren, wo Fehler gemacht wurde oder bei wem die Schuld liegt, zu spät und komplett sinnlos. Wie sage ich ihm? Ich weiß, dass er keinesfalls nochmal Vater werden will.

Na ja, wie sollst Du es ihm schon sagen. In einem persönlichen Gespräch einfach raus mit der Sprache -- anders wird es nicht gehen. Bloß keine Tricks, keine Spielereien, kein Drumherumreden. Einfach sagen: Ich bin schwanger, ungewollt, ich weiß auch nicht, wie das passieren konnte. Hast Du denn mal über einen Schwangerschaftsabbruch nachgedacht? Wir leben zum Glück in einer Welt, in der man es sich aussuchen kann, ob man eine ungewollte Schwangerschaft austrägt oder nicht. Du hast die Wahl, die Freiheit, Dein Leben selbst zu bestimmen und Dich dafür von niemandem verurteilen zu lassen. Willst Du angesichts Deiner 18-jährigen Tochter wirklich noch einmal mit einem Baby anfangen? Kannst Du das Dir selbst und Deiner Lebensplanung zumuten? Willst Du wirklich entgegen seines ausdrücklichen und deutlichen Wunsches das Kind austragen? Rechne auch damit, dass Du vielleicht alleinerziehende Mutter sein wirst! Willst Du das wirklich? Rechne auch in Deinem Alter mit eventuellen Behinderungen des Kindes, lasse ggf. ausgiebige Pränataldiagnostik durchführen. Ich würde in dem Alter und in Deiner individuellen Lebenssituation sehr ernsthaft über einen Abbruch nachdenken -- auch schon, bevor ich es dem Partner sage. Manchmal ist es besser, so etwas einfach alleine zu lösen und fertig.

Es ist Dein Leben. Führe es so, wie Du wirklich möchtest. Entscheide Dich, dann teile es Deinem Partner einfach mit. Anders wird es nicht gehen.

Sag es ihm bald, offen und ehrlich - nur jetzt habt ihr noch eine Chance, euch gegen das Kind zu entscheiden. Wenn er offen sagt nein - musst du entscheiden, was du tust.

Dem Rat, das Problem "einfach alleine zu lösen und fertig" möchte ich vehement widersprechen. Ein Kind ist kein Kleidungsstück, das man ohne Rücksprache einfach so heimlich entsorgen kann. Da es sich bei dem Kind auch um das deines Partners handelt, bist du moralisch dazu verpflichtet, deinen Partner über das Kind zu informieren. Alles andere wäre schlichtweg Betrug, wie soll auf solch einer Grundlage eine ehrliche Beziehung wachsen? Manchmal bin ich echt fassungslos über soviel Kaltschnäuzigkeit.

Hier ist die FS: an Frederika
Ich denke, es gibt schon einen Grund, warum diese Kindesseele uns ausgesucht hat um auf die Welt zu kommen. Denke mal, wie schwer manche Paare haben und alles Mögliche tun um ein Kind zu bekommen, aber es will einfach nicht klappen! Ich habe das mit meinem Ex durchgemacht, reine Enttäuschung und kein Kind (ich war damals 10 Jahre junger und hätte nichts lieber gehabt, als schwanger zu werden!) Soll ich jetzt dieses Geschenk des Himmels umbringen?! Ich kann nicht!

Nun, das soll vorkommen. Manchmal gibt es auch einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Will heißen: Weder Du noch er haben ein Kind geplant - aber jetzt, wenn es passiert ist - fühlt es sich dann anders an? Meist verschiebt sich unter solchen Umständen die Perspektive.

Ich empfinde Kinder als ein Geschenk. Dieses kleine Kerlchen hat sich raffiniert bei Euch reingeschlichen. Wenn es gesund ist, würde ich es austragen. Selbstverständlich - wie Frederika anregte - ausführliche Pränataldiagnostik machen.

Ihr seit nicht verheiratet und selbst dann wäre es klar, daß er Deine Entscheidung zu akzeptieren hat. Deswegen entscheidest Du und er ist Ratgeber. Entweder er übernimmt die Rolle des Ratgebers oder er übernimmt sie nicht - fertig. Es ist seine Entscheidung.

@4 - aber dann hast du dich doch schon für das Kind entschieden - egal was dein Partner sagt, tut oder denkt. Doch sei dir bewusst, er könnte eure Beziehung sofort abbrechen, denn es war klar, er will kein Kind mehr! Dann stehst du alleine da! Nicht jeder Mann und auch nicht jede Frau freut sich in diesem Alter noch über ein Baby - mein LG und ich - ähnliches Alter wie ihr - wir wären entsetzt und das passt überhaupt nicht in unsere Lebensplanung! Auch, weil wir zusammen 3 Kinder im Teenie-Alter haben.

Wenn Dein Bauchgefühl "behalten" sagt, dann behalte es!

bezugnehmend auf #7: ja toll, und wenn er kein kind mehr will, gibt es eine alleinerziehende mehr, ein kind mehr, das ohne vater aufwächst und einen vater mehr, der sich abgezockt und über den tisch gezogen fühlt.
ich würde es mir sehr reiflich überlegen, ob du das kind wirklich bekommen willst. eigentlich war bei dir die kinderplanung schon abgeschlossen.

Tja...da ist guter Rat fast nicht zu geben. Sagen musst Du es ihm, keine Frage. Aber das wie? Es gibt kein Falsch oder Richtig. In jedem Fall: Es ist kein Thema fürs Telefon. Sag es ihm persönlich. Vielleicht nicht direkt als erstes, wenn er zu Dir kommt und die Tasche abstellt, aber sicher sobald wie möglich. Wappne Dich davor, dass er vielleicht erstmal geschockt und mit Abwehr reagieren wird. Wenn Du es ihm sagst, dann hattest Du ja bereits ein paar Tage Zeit darüber nachzudenken, er hingegen nicht. Die Entscheidung, das Kind zu bekommen oder nicht, kann Dir leider niemand abnehmen, auch er nicht. Triff diese Entscheidung vor dem Hintergrund, dass Du allein verantwortlich für das Kind sein wirst. Wenn er dabei ist und mit Dir an einem Strang zieht, um so schöner. Rechne jedoch nicht damit. Es kann auch zum Bruch Eurer Fernbeziehung werden. Für eine Frau können Männer kommen und gehen, aber ein Kind bleibt Dein Kind solange Du lebst. DAS ist die eigentliche Frage und nicht wie sage ichs dem Manne *). m / 46 PS: Ich persönlich wäre überglücklich, wenn die Frau, die mich liebt ein Kind von mir bekommen würde.

PPS: *) Das ist sicherlich der Grund, warum Mädels in der Pubertät wesentlich schneller "erwachsen" werden, im Vergleich zu ihren gleichaltrigen männlichen Gegenüber.

#9 naja, die Fragestellerin hat schon ein Kind großgezogen, warum sollte das bei einem zweiten nicht funktionieren? Es ist dein Leben, dein Kind, deine Entscheidung.

Es wäre schön, wenn dein Partner sie mitträgt - schließlich hätte er sich jederzeit sterilisieren lassen können, wenn ein Kind überheupt nicht mehr in Frage kommt. Dann würde sich diese Frage jetzt nicht stellen.

Also ich könnte das nicht ertragen und wollte das unter keinen Umständen!! Bin auch 53 und könnte mir Vater werden nicht mehr vorstellen!! Nein das wollte ich nicht! Sehr wahrscheinlich wirst du alleinerziehende Mutter werden, egal wie du es ihm sagst!

Was heißt hier schon, dass er auf keinen Fall noch mal Vater werden möchte? Die Frage ist doch, ob du dir vorstellen kannst noch mal Mutter zu werden. Wenn ja, dann bekommst du das Kind und fertig. Er kann dich nicht zu einer Abtreibung zwingen.
Ich persönlcih würde einen Mann, der in einer solchen Situation eine Abtreibung vorschlägt, noch nicht mal mehr mit einer Kneifzange anfassen.

@12 - mein LG würde genau so reagieren! Deswegen spricht man im Vorfeld die Lebensplanung und wünsche doch ab. ...So ganz unschuldig ein TroPi-Kind? Ein Schelm, der Böses dabei denkt...

Hier ist die FS:
Mein Freund ist ein Arzt und er weißt, dass Antibiotika die Wirkung der Pille beeinträchtigen können, aber er wollte kein Kondom nehmen… über Vasektomie redet er nur und tut nichts. Jetzt habe ICH ein Problem.

Ich denke dass du dich instiktiv schon für das Kind entschieden hast und das finde ich gut =) Ich finde es nicht gut, wenn hier Leute zu einer Abtreibung raten, Ok es wird bei dir eine Risikoschwangerschaft werden, aber nie im Leben bist du zu alt dafür.

Jetzt ist nur noch die Frage, wie es dein Partner aufnehmen wird. Er sagte zwar, dass er keine Kinder mehr haben wollte, aber auch Meinungen können sich ändern und vielleicht sieht er es ja ganz anders, wenn du ihm davon berichtest. Hört sich zwar einfach an, aber wenn er dich wirklich liebt, steht er zu deiner Entscheidung und wird dir zur Seite stehen. Außerdem ist er ja nicht ganz unschuldig an dieser Situation.

Wie sage ich ihm dass ich schwanger bin

Rede mit ihm bei einem persönlichen Gespräch ganz in Ruhe, Falle nicht gleich mit der Tür ins Haus, aber sage wie es ist. Ich wünsch euch auf jeden Fall alles Gute für eure Zukunft!

w21

Hallo liebe FS Der einzig richtige Weg ist es Deinem Partner in einem offenen Gespräch zu sagen. Ihr seit ein Paar und habt beide die Verantwortung nach einer Lösung zu suchen. Es ist nicht richtig, keinesfalls ehrlich und beziehungskontraproduktiv diese Situation, wie es andere hier meinen, als Dein eigenes Problem anzusehen und auch so zu behandeln. Egal, wie Ihr Euch dann letztendlich entscheidet, bedenke, es ist nicht einfach "nur" ein Problem, das jetzt in Dir wächst, sondern ein Kind, ein werdender Mensch, den man nicht aus Bequemlichkeitsgründen einfach wie ein Kleidungsstück loswird..... und Deine Entscheidung wird Dich ein Leben lang, egal wie, begleiten.

Viel Glück - wer weiß, vielleicht ist die Einstellung Deines Partners zu einem erneuten Kind doch anders, als Du denkst.

@12: Aber Sex mit ihr zu haben - das könntest Du ertragen? Es gibt nun mal ein Restrisiko, wenn Mann und Frau ins Bett gehen - dann stehe auch dazu! Ich danke den Poster #10 für seine Meinung. Endlich mal ein Mann, der nicht nur aus Angst besteht! Selbst wenn der Lebensgefährte momentan Zweifel hat - was normal ist! - so werden die spätestens verfliegen, wenn er dem Batz in die Augen blickt. @9: ich halte Deine Meinung für unfair. Hier wird niemand abgezockt, über den Tisch gezogen oder ähnliches. Nenne es von mir aus einen Kollateralschaden den Liebe, aber so ist nun mal die Natur. Das weiß jeder Teenie.

Warum sind manche Männer nur so verbittert und frustiert? Wie schon erwähnt - der Kindesvater hätte sich auch sterilisieren lassen können.

Sag es ihm und überlegt in Ruhe beide zusammen. Vieles im Leben läuft nicht nach Plan, aber gemeinsam sind viele Hürden zu schaffen. Vielleicht freut er sich ja doch noch? Genauso wie du, du freust dich ja irgendwie doch auch...rational lässt sich so eine Entscheidung niemals treffen wie soviele hier posten, das ist eine Herzensentscheidung - die du auf keinen Fall allein treffen solltest ohne mit deinem Partner geredet zu haben.

@#4: Liebe Fragestellerin, zu der eigentlichen Titelfrage, wie Du es ihm sagst, kann Dir wohl keiner mehr weitere Tipps geben als unbedingt persönlich, bei der nächsten Gelegenheit und gerade heraus. Wenn Du Dich selbst schon entschieden hast, das Kind auszutragen, dann müssen wir ja auch darüber nicht mehr diskutieren. Es ist gut, wenn man so eine Entscheidung so sicher fällen kann wie Du und Du Dir damit auch innerlich sicher bist, das Richtige zu tun. Bedenke nur noch einmal, dass Du wirklich alleinerziehend damit enden kannst, eine Fernbeziehung keine intakte Familienumgebung ersetzt und Ihr beide nicht einmal Partnerschaft ausprobieren konnten und nun vielleicht gleich im besten Falle eine Familie zusammen gründet. Ich befürchte, dass der Mann sich trennen wird und Du alleinerziehend sein wirst. Er will kein Kind. Seine Entscheidung wäre wohl klar. Für dich zum Glück entscheidet die Frau alleine über das Schicksal aller drei. Das ist hart für den Mann, der sich in dieser Situation zu recht ohnmächtig und ausgeliefert fühlen wird.

Nichtsdestotrotz muss ich noch einmal kurz auf Dein Argument der Kinderseele eingehen: Aus christlicher Perspektive gibt es nun wirklich keine Seele VOR der Zeugung. Es gibt keine Kinderseele, die sich Eltern aussucht, sondern die Beseelung erfolgt nach oder bestenfalls bei der Zeugung -- die Eltern haben Sex, die Eltern zeugen ein Kind, dann kommt die Seele, nicht umgekehrt. Ihr habt die Entscheidung getroffen, nicht eine fiktive Kinderseele. Nach früherer Auffassung der katholischen Kirche wurde ein Embryo überhaupt erst nach sechs oder acht Wochen beseelt!

Wie du es ihm sagen sollst? Schlicht, achtsam, aufrichtig. Kleine Frage: da er anscheindend grundsätzlich kein Kind mehr will: was hat er getan, damit du nicht von ihm schwanger wirst? Da du das Kind behalten willst, ist deine Entscheidung d a f ü r also schon gefallen? Falls er dich verlässt: suche dir Unterstützung, Freund/innen die dir helfen, Familie, Caritas, Nachbarschaftshilfe... Falls du das Kind willst, wirst du es schaffen. Es wird Tage geben, an denen du schier verzweifelst, weil es schwer ist als Alleinerziehende. Und es wird Tage geben, an denen du glücklich pur bist, weil es dein Kind ist, das du in den Armen hältst. Die meisten Tage werden irgendwie dazwischen sein: etwas gestresst und ein wenig froh. Machs gut, du.

Und höre auf dich.

Wenn er Dich wegen des Kindes verlässt, dann weißt Du doch, woran Du bist, oder?? Abtreibung macht lebenslänglich ein schlechtes Gewissen und ich hoffe sehr, dass Du darüber nicht ernsthaft nachdenkst. Viel Glück!

w42

@fs: Geschenk des Himmels?! Also bitte jetzt übertreibe nicht. Dies ist wirklich zuviel Schmalz und Pathos. Betriebsunfall passt ja wohl eher.

Sags ihm, das rumgeeiere hilft doch null. Mußt halt damit rechnen, dass er geht.

@4: Der Grund ist einfach reiner Zufall, aber es ist letztlich deine Entscheidung. Wenn du dich für das Kind entschieden hast dann solltest du es ihm einfach gerade heraus in einem persönlichen Gespräch sagen und zwar je schneller desto besser.

@3: Auch wenn ich ein Mann bin muss ich dir da wiederum vehement widersprechen. Einzig und allein die schwangere Frau und sonst absolut niemand hat das Recht hier zu entscheiden denn es ist ihr Körper und nicht der des Vaters. Man kann es ihm natürlich mitteilen aber sofern die Frau nicht vorhat ihn wirklich in die Entscheidung mit einzubeziehen, was sie aber nicht muss, hat es überhaupt einen Sinn es ihm mitzuteilen. Anderenfalls könnte es nämlich im besten Fall keinen Unterschied machen und ansonsten nur negative Folgen für alle Beteiligten haben.

An das Kind denkt wieder mal niemand. Was hat es für eine Zukunft? Ein Leben voller Improvisationen und Kompromisse - von Anfang an. Sehnsucht nach dem Vater, Schmerz auf allen Seiten - von Harmonie keine Spur. Kompensation der Mutter reicht eben nicht - eine Lebenslüge auf Kosten des Kindes. Tut mir leid, dass ich nichts positives beitragen kann - ich bin selbst ein Opfer solcher egoistischer Entscheidungen und leide noch heute darunter. Mich hat niemand gefragt.

m

liebe FS, es wurde ja schon das Wichtigste gesagt. Ich finde auch: Wenn man einen Menschen wirklich liebt, dann kann man ein Kind von diesem Menschen nicht ablehnen. Dass es viellicht nicht geplant war, steht auf einem anderen Blatt. TREIB AUF GAR KEINEN FALL AUF SEINEN DRUCK AB!Du tust Dir damit sooo weh und die Beziehung ist dann auch keine. Auch ich vermute, dass Dein Freund nicht ablehnend reagieren muss. Wer kann das denn einschätzen? Er hat sich doch früher auch mal für Kinder entschieden. Ich kenne einen ganz krassen Fall: Meine Kollegin, 40, wollte unbedingt ein Kind, seit 5 Jahren, ihr Freund, 52, auf GAR keinen Fall, totale Aversion weil er schon 4 Mädels hat und viel Stress mit der EX. Also hat meine Kollegin ihn ausgetrickst und ist absichtlich schwanger geworden, was ich NICHT ok finde. Aber er hat es mit Fassung getragen, heute ist Mädel Nr. 5 Papas ganzer Stolz.

Also, alles Gute! Das ganze Gerede von der Mühsal der Alleinerziehenden Mutter: gibt es auch, aber ich weiss aus eigener Erfahrung: Es gibt VIELE so liebe Männer, die sich auch um Kinder alleinerziehender liebevollst kümmern. Keine Bange!

Wenn er Arzt ist, weiß er schon, dass du schwanger bist, so er dich in den letzten zwei Wochen mal gesehen hat. Wobei ich auch dich einerseits nicht verstehen kann, dass du so blauäugig Sex mit ihm hast, wenn du wg. Antibiotika weißt, dass es passieren kann. Andererseits: Du wolltest noch ein Kind - gib es doch einfach zu. Deine Aussage, es hat vor 10 Jahren mit einem anderen Partner nicht geklappt spricht doch Bände. Dann tu hier bitte nich so scheinheilig, dieser glückliche Zufall kam dir gerade Recht. Nur, die nächsten 20 Jahre musst DU damit leben. Schön, für dich, dass er Arzt ist, so bekommst du wenigstens noch entsprechend viel Unterhalt - ob er das Kind nun sehen will, oder nicht!

Wenn du dich zur Geburt des Kindes entscheidest, schenkst du ihm nicht nur ,,das Leben", sondern die große Chance auf liebevolle Adoptiveltern. Dazu gehört dann auch, dass du es anschließend in dieser Weise loslässt. Ich kann die entsprechende Gewissensentscheidung und die zwischenzeitliche emotionale Situation einer Frau als Mann natürlich nur erahnen. Aber ein Schwangerschaftsabbruch scheint mir deiner Persönlichkeit nicht zu entsprechen.

Was deinen Partner betrifft, so stellt sich für mich die Frage, ob die gegensätzliche Haltung seinerseits für euch beide partnerschaftstauglich wäre. Da ich mich rechtzeitig einer Sterilisation unterzogen habe, kann ich auch da nur theoretisch mitreden. Ich würde meiner Partnerin weder einen Schwangerschaftsabbruch, noch die Weggabe eines Kindes zumuten, obwohl mir bereits Opa-Freuden deutlich näher stehen.

Adoption? Abtreibung? Was sind denn das für Ratschläge! Die Fragestellerin MÖCHTE das Kind, das hat sie deutlich signalisiert. Ich unterstelle sogar, dass es ein (unbewusstes?) Wunschkind ist. Warum also Adoption, um alles in der Welt!? Welche Frau in geordneten Verhältnissen gibt schon freiwillig ihr Kind weg? Das ist einfach absurd. Die FS ist offensichtlich jung genug, schwanger zu werden, sie bekommt ein Kind, und wird es auch groß ziehen können. - Sogar ohne Mann, wenn es sein müsste. Schließlich ist die große Tochter schon erwachsen.

Liebe FS, rede nicht darum herum, sage es ihm ohne Umschweife. Du musst kein ungutes Gefühl dabei haben.


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@28: Typisch Mann! Da ist mir Frederikas Linie, sich für das eigene Leben statt für das anderer zu entscheiden, klar verständlicher.
w46

Liebe Fs, Ich möchte Dir etwas Mut machen. Ich verstehe Dich vollkommen. Ich weiss was Du meinst wenn Du sagst dass diese Kinderseele euch ausgesucht hat und ich bin auch überzeugt dass diese kleine Seele sich auch die Umstände ! ausgesucht hat in die sie hineingeboren wird. (und das schon lange vorher) Mögen diese Umstände vielleicht auch schwieriger werden ,es hat alles einen Sinn. Erstmal möchte dieses Kind zu Dir und zu Deiner Familie (vergiss nicht Deine Tochter) und dort liebevoll aufgenommen werden. Aus Erfahrung mit meinen Kindern (26,22 und 7 Jahre) ist der grosse Abstand kein Problem aber das Gefühl wird ein bisschen "Einzelkind" sein.

Die Weisheit des Alters macht uns zu gelassenen fürsoglichen Müttern die auch gelernt

haben die Zeit mit Kind mehr zu geniessen .(Sie geht so schnell vorbei) Dass Kinder auch anstrengend sein können ist kein grosses Geheimnis aber man nimmt es gelassener.. Selbst wenn Du verheiratet wärst mit einem Mann der sich auch ein Kind wünscht und die allerbesten Umstände hättest , das Risiko der Trennung und auch des Alleinerziehens wäre immer da (leider) und es gibt keine Garantien. Aber wenn dieser Mann Dich wirklich liebt dann wird er nach einem ,vielleicht anfänglichen Schock, deine Entscheidungen akzeptieren und auch sein Kind lieben. Lass Ihm etwas Zeit.. Wie Du es Ihm sagen sollst...hör auf dein Herz dann wirst Du auch den richtigen Zeitpunkt und die richtigen Worte finden. ..und bitte lass Dich von manchen schwarzseherischen und gefühllosen Aussagen nicht verrückt machen und nimm sie nicht so ernst. Du bist schwanger und das ist ein wunderschöner Zustand. Es ist Dein Leben und am Ende wird alles gut , vielleicht nicht so wie geplant aber so wie es für Dich und das Kind am Besten sein wird.

Nur Mut und viel Glück.

#30 Hää? ich verstehe nicht, was an diesem Beitrag mißzuverstehen ist.

Er hat sich "rechtzeitig zu einer Sterilisation entschlossen", da er (inzwischen) lieber Opa als Papa werden möchte. Sieht (für meinen beschränkten Horizont) so aus, als hätte er für SEIN Leben entschieden.

@ #29, 30 Ich glaube, daß Ihr Hanjo mißverstanden habt. Nach meinem Eindruck rät er nicht zu einer Freigabe zur Adoption, sondern versucht lediglich der Fragestellerin eine weitere Handlungsalternative aufzuzeigen. Aus der Frage der FS spricht eine große Verunsicherung über ihre Lebenssituation. Natürlich möchte sie nicht wirklich wissen, wie sie es dem Mann sagt. Sie wird bereits wage geahnt haben, daß eine SMS oder ein Fax der subideale Weg sein dürfte. Sie versucht sich mit Hilfe dieses Threads ihrer Situation klar zu werden und ihr nunmehr durcheinandergewürfeltes Leben zu ordnen. Einerseits kommt für sie ein Schwangerschaftsabbruch aus persönlichen und zu respektierenden Gründen nicht in Betracht. Andererseits möchte ihr Partner kein Kind mehr und ihr eigenes Leben war auch nicht darauf eingestellt. Da könnte Adoption einWeg sein, über den sich nachzudenken lohnt, nicht mehr und nicht weniger.

Um Hanjos Beitrag besser zu verstehen, lohnt es sich, seinen Beitrag (#10) unter [https://www.elitepartner.de/forum/hat-ein-adoptiertes-kind-ein-recht-auf-das-erbe-der-leiblichen-eltern.html] zu lesen. Da wird auch sehr verständlich, warum sein Vorschlag nicht absurd (#29) und schon gar nicht typisch Mann (#30) ist. Im übrigen sind Hanjos Beitäge -wie auch der gegenständliche - in wohltuender Weise oft sehr untypisch Mann und immer reflektiert und sachkundig.

Ich bin mir sicher, Deine 18-Jährige findet den Gedanken ganz süß und wird sich rührend um das Geschwisterchen kümmern. Rufe den Mann sofort an und bitte um ein persönliches Gespräch. Du solltest allerdings von vornherein beide Antwortmöglichkeiten seinerseits einkalkulieren und wissen, wie Du damit umgehen wirst.

Mein Kind war auch nicht geplant und hatte mir mit seiner Entstehung eine Menge Herzschmerz verursacht. Heute habe ich das süßeste Kind auf der Welt und bin froh, mich für das Kind entschieden zu haben.

@#29 + #30: Was sind das denn für Ansätze? Die Fragestellerin möchte eine Partnerschaft, das Kind ist ihr gleichsam ,,dazwischengekommen". Natürlich ist eine Entscheidung für die ,,totale Mutterschaft" das für das Kind Beste. Sie selbst scheint aber genau diese Mutterschaft nicht vorrangig in Erwägung zu ziehen, sondern möchte am liebsten erreichen, dass sich auch der Partner auf das Kind einstellt.

Auch ich habe mich einst - allerdings erheblich jünger - vollständig für das Kind entschieden. Eine Abtreibung wäre für mich auf gar keinen Fall in Frage gekommen - dann noch eher eine Freigabe zur Adoption. Allerdings habe ich den leiblichen Vater zumindest nicht aus der finanziellen Verantwortung entlassen. Eine Entscheidung ,,mit ihm, aber ohne Kind" wäre für mich ebenfalls völlig unvorstellbar.

Ich habe mir deine Frage nochmals durchgelesen. Aufgrund der falschen Grammatik tippe ich mal, du bist keine Deutsche - was soll man nun dabei denken, wenn du einen ARZT mit Fernbeziehung hast, der nun - hoppla nochmal, doch einfach mal so Vater wird - trotz Pille ?!? Und du wolltest ja schon immer noch ein Kind ?!? - Das gibt mir doch zu denken - gute Versorgung in Deutschland gesucht? - Der arme Mann, der es womöglich auch noch ernst gemeint hat und nun so schändlich reingelegt wurde -

zu #36: Das sehe ich ähnlich. Frau mit Migrationshintergrund lässt sich von gutverdienenden Arzt in Fernbeziehung schwängern. Beste Versorgung garantiert.

Wer's glaubt, wird selig.

@#36 / #37: Wer die Situation, allein oder mit dazu erkennbar negativ eingestelltem Partner ein Kind großzuziehen, kennt, kommt wohl eher nicht auf die Idee, von Unterschiebe-Versuchen zu posten. Allenfalls ein hohes Maß an Naivität lässt eine Frau ein solches Vabanque-Spiel betreiben. Sich unerwartet und auch in der Lebensplanung geradezu überrumpelt in einer Schwangerschaft zu befinden, ist alles Andere als der Ansatz, um finanziellen Wohlstand auf Kosten anderer anzustreben.

Der Fragestellerin steht in jedem Falle eine Lebensprüfung bevor - Diffamierungsversuche anderer halte ich gerade in dieser Situation für würdelos.

@38 - würdelos, wenn die FS oben erwähnt, dass sie ja bereits in Kind wollte, damals aber leider nicht schwanger wurde ?!? - man wird ja nochmal darüber nachdenken dürfen...

Warte auf eine GUTE Gelegenheit. Wenn ihr entspannt seid. Wenn ihr ungestört seid. Wenn ihr genug Zeit habt, ausführlich darüber zu reden. 1. Zeige Empathie für seine bisherige Position: zeige ihm, dass Du durchaus verstanden hast, wie er die Sache bislang sah. 2. Ergänze, wie Du die Sache bislang sahst. 3. Teile ihm die Tatsachen mit. 4. Sag ihm, wie es Dir GEFÜHLSMÄßIG damit ging, als Du es erfahren hattest, z.B. "ich war schockiert/überrascht/erfreut, weil ...", je nachdem. 5. Sag ihm, wie es Dir jetzt damit geht und wie Du die Sache siehst, insofern es sich verändert hat. 5. Frag ihn, wie er die Sache nun sieht.

6. Klärt, wie Euer Leben nun weiter geht oder falls das nicht sofort abschließend möglich ist, wie/wann ihr weiterplant.

@38: Du darfst darüber nachdenken, es ihr aber nicht unterstellen, da Du keinerlei Anhaltspunkte dafür hast. Ich denke, manche klammern sich so verzweifelt an ihr negatives Frauenbild, daß sie alles unternehmen, um die geschilderte Realität dem Frauenbild anzupassen. Die damals geplante Schwangerschaft war mit einem anderen Mann geplant. Die FS sagt selbst, daß die Kinderplanung für sie abgeschlossen war. Wenn der Mann Arzt ist, dann weiß ER am ehesten über die mögliche (!) Wirkung von Antibiotika. Es wäre also auch an ihm gewesen, vorzusorgen.

Die Äußerungen von #36 + 37 finde ich regelhaft boshaft. Die meisten der hier Schreibenden haben eine schlechtere Grammatik als die FS. Außerdem: Lieber liebevolle Ausländerin als boshafte Deutsche.

Hier ist die FS: Danke für eure freundlichen Antworten! Ich hoffe auch, dass weniger freundliche Poster deren Erleichterung bekommen haben, es muss eine Qual sein, immer und überall nur nach den bösen Absichten zu suchen… Wir haben alles besprochen, mein Freund steht zu mir, steht zu unserem Kind. Für ihn käme es nie in Frage, sein Kind im Stich zu lassen! Wir werden unsere(n) Sohn/Tochter zusammen großziehen. Ich kann nur ahnen was auf mich jetzt zukommt, aber mit liebevoller Unterstützung meiner Familie werde ich alles schaffen.

Wir werden noch vor der Geburt des Kindes zusammenziehen...

#25: Tut mir ja wirklich aufrichtig leid, dass du noch heute unter den Umständen leidest. Aber willst du allen Ernstes sagen, dass es besser gewesen wäre, wenn deine Mutter dich hätte abtreiben lassen? So interpretiere ich deinen Eintrag.

Wenn das so ist, kann ich nur sagen: krass. Ich habe überhaupt keine Ahnung von Psychologie etc., aber wenn du deine Existenz so in Frage stellst, würde ich professionelle Hilfe in Erwägung ziehen.