Wie lange hält sich hefeteig bei zimmertemperatur

Auf den Punkt gebracht:

  • frische Hefeteige lassen sich gut aufbewahren
  • frische Hefe oder Trockenhefe macht im Teig keinen Unterschied
  • gut gekühlt bis zu maximal 24 Stunden haltbar
  • eingefroren bis zu 6 Monate haltbar

Der Teig, egal ob mit frischer Hefe aus dem Kühlregal oder mit trockener Hefe, die sich perfekt für die Vorratshaltung eignet, zubereitet, ist dann nicht mehr zu gebrauchen, wenn er zu lange aufgegangen ist. Das kann bei Raumtemperatur schon nach ein paar Stunden geschehen – dann nämlich, wenn die kleinen Teigblasen (das bei der Gärung entstandene Kohlendioxid) aufplatzen und der Hefeteig in sich zusammenfällt. Spätestens, wenn er vergoren riecht, solltest du ihn unbedingt entsorgen und keinesfalls mehr verwenden. Damit das nicht passiert, kannst du Hefeteig gekühlt bis zu 24 Stunden oder eingefroren sogar bis zu 6 Monate aufbewahren.

Tipp: Wie man Hefeteig richtig einfriert, zeigen wir dir in unserer Anleitung zum Hefeteig richtig einfrieren.

Haltbarkeit von Hefeteig im Kühlschrank

Wie toll ist es doch, frische Sonntagsbrötchen auf den Tisch zu zaubern, findest du nicht auch? Damit du morgens gleich mit dem Backen loslegen kannst, empfehlen wir dir, den benötigten Teig mit Hefe schon am Vortag zuzubereiten. Gut gekühlt ist er 12 bis 18, im Höchstfall 24 Stunden haltbar, ohne an Qualität und Geschmack einzubüßen. Während des Kühlens geht der Teig auf, nur eben viel langsamer als bei Raumtemperatur. Beachte dabei die folgenden Tipps:

  1. nur die Hälfte der im Rezept angegebenen Hefemenge sowie kalte Zutaten verwenden
  2. nach dem Kneten mit Mehl bestäuben
  3. direkt in einem ausreichend großen Behälter mit Deckel oder in einer Schüssel kalt stellen
  4. vor der Weiterverarbeitung etwa 20 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen

Tiefkühlschrank für längere Haltbarkeit

Damit übrig gebliebener Teig mit Hefe nicht schlecht wird, kannst du ihn ohne Probleme auch bei -18°C für mehrere Monate einfrieren. Geht dazu folgendermaßen vor:

  1. Teig vor dem Einfrieren zu einer Kugel formen
  2. um ein Ankleben zu vermeiden, leicht mit Mehl bestäuben
  3. in Gefrierdose oder Gefrierbeutel frosten

Nach dem Auftauen im Kühlschrank kann der Teig wie frischer Teig verwendet werden, muss aber erst noch aufgehen.

Nice to know: Beide Methoden funktionieren nur bei Hefeteigen, die noch nicht aufgegangen sind. Ist das der Fall, raten wir, den Teig zu verbacken und die fertigen Backwaren einzufrieren.

Geformten Teig im Kühlschrank aufbewahren

Sie können den fertigen Teig auch schon zu Brötchen, Zöpfen oder anderen Gebäckstücken formen, bevor Sie ihn im Kühlschrank aufbewahren. Legen Sie die Hefeteile nach dem Formen mit einem großen Abstand auf Backpapier oder ein bemehltes Brett. Das Backblech oder Brett werden dann in eine große Tüte geschoben, die gut verschlossen werden kann. Anschließend können Sie alles im Kühlschrank für einen Tag aufbewahren, ehe Sie die Hefeteile backen.

Wichtig
Blasen Sie die Tüte etwas auf, um zu vermeiden, dass der Teig beim Aufgehen an die Tüte stößt.

Da die fertig geformten Teile bereits im Kühlschrank etwas aufgegangen sind, können Sie diese am nächsten Tag sofort backen. Das Gebäck muss vorab nicht zusätzlich gehen. Sie sollten den Teig jedoch nicht länger als 24 Stunden lagern.

Hefeteig einfrieren

Falls Sie Hefeteig über einen längeren Zeitraum aufbewahren möchten, ist das Einfrieren die beste Möglichkeit. Bei minus 18 Grad Celsius ist der Teig sechs Monate haltbar.

  • Formen Sie den Teig vor dem Einfrieren zu einer Kugel oder zu einem Gebäckstück.
  • Damit der Teig nicht an der Verpackung klebt, bestäuben Sie ihn mit Mehl.
  • Verpacken Sie ihn vor dem Einfrieren in Gefrierdosen oder Gefrierbeuteln.
  • Nach dem Auftauen wird der Teig wie herkömmlicher Hefeteig verarbeitet.

Tipp: Gefrorene Hefe benötigt etwas länger, bevor Sie sich teilt. Daher sollten Sie den aufgetauten Hefeteig etwa doppelt so lange gehen lassen wie frischen Teig.

Teiglinge richtig lagern und backen

Als Teigling wird ein geformter, halb gebackener Teig bezeichnet. Auch ihn können Sie einfrieren und später innerhalb kurzer Zeit aufbacken. Vor dem Einfrieren bereiten Sie den Teigling zu:

  • Damit das Gebäck schön locker wird, backen Sie es so lange, bis es sich nicht weiter vergrößert. Dabei ist es wichtig, dass der Teigling kaum Farbe annimmt.
  • Decken Sie das Gebäck mit Alufolie ab, wenn es sich zu früh bräunt.
  • Nehmen Sie das Gebäck sofort aus dem Ofen, wenn es die richtige Größe erreicht.
  • Verpacken Sie es nach dem Abkühlen in Gefrierbeuteln.
  • Teiglinge werden noch gefroren bei 130 Grad Celsius fertig gebacken, bis sie die gewünschte Bräune haben.

Auch Teiglinge sind sechs Monate im Gefrierschrank haltbar.

Unterschied zwischen Trockenhefe und frischer Hefe

Hefe: Trockenhefe lässt sich länger lagern als frische Hefe. (Quelle: jirkaejc/getty-images-bilder)

Hefe ist ein Gär- und Treibmittel, das vor allem zur Herstellung von Brot oder Hefeteig dient. Die Hefepilze gibt es dabei als Trockenhefe und Frischbackhefe. Der Unterschied besteht darin, dass bei der Trockenhefe den Pilzen das Wasser entzogen wurde – das macht sie wesentlich länger haltbar. Frische Hefe ist bis zu 14 Tage im Kühlschrank haltbar. Nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums sollten Sie vor der Verwendung darauf achten, dass sich auf der Oberfläche kein Schmierfilm oder Schimmel gebildet hat. Auch bei einem unangenehmen Geruch sowie bei dunklen oder fleckigen Stellen sollten Sie die Frischbackhefe nicht verwenden.

Trockenhefe hingegen ist bei einer trockenen Lagerung mehrere Monate haltbar. Hier kann sich nur die Aktivität der Hefepilze einstellen, wenn sie zu lange nicht verarbeitet wurde.

Tipp
Wenn Sie nicht sicher sind, ob die frische Hefe trotz eines einwandfreien Erscheinungsbildes noch gut ist, geben Sie sie in ein Glas mit Wasser. Geht der Würfel nicht unter, sondern schwimmt oben, können Sie die frische Hefe noch verwenden.

Wie viel Hefe ist in einer Packung?

In einer Packung Frischbackhefe befinden sich 41,66 Gramm. Der Wert ist darauf zurückzuführen, dass es Hefe damals nur beim Bäcker zu kaufen gab. Für den Verkauf wurde ein 500-Gramm-Block in 12 gleichgroße Stücke geteilt. Daraus ergibt sich das noch heute bestehende Gewicht von 41,66 Gramm.

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