Alle kennen das Phänomen des Magnetismus. Doch wie genau kommt er zustande? Elektromagnete spielen dabei eine Sonderrolle. Warum sie sich abstoßen und anziehen, erfahren Sie hier. Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?
Elektromagnete die eine rotative Bewegung ausführen, werden als Drehmagnete bezeichnet. Bei Drehmagneten ist die einfachwirkende Ausführung am meisten verbreitet. Ist eine Rückstellbewegung erforderlich, so wird über einen passenden Federkäfig eine Rückstellfeder adaptiert. Grundsätzlich ist analog zu den Hubmagneten eine Ausführung als Umkehrdrehmagnet mit 2 gegeneinander arbeitenden Drehmagneten realisierbar.
Kann man nur bei einem Elektromagneten die Pole wechseln oder geht das auch bei einem Dauermagneten?
Topnutzer im Thema Physik
Das geht bei jedem Dauermagneten. Dazu braucht man Magneten nur oberhalb der Curie-Temperatur erhitzen, denn hier verlieren sich alle ferromagnetischen Eigenschaften. Damit sie beim Abkühlen nicht in den Ursprungszustand zurückfallen, muss man dies in einem Magnetfeld tun. dadurch werden die Weiss-Bezirke in die gewünschte Richtung geprägt. Die Curie-Temperatur ist Materialabhängig und deshalb in Tabellenwerken nachzulesen.
Das kann man auch bei einem Dauermagneten, wenn man diesen (eventuell stark) erwärmt und in einem zu der vorherigen Richtung entgegen gesetzten Magnetfeld abkühlen lässt.
Die Lehrer denken sich aber auch die seltsamsten Fragen aus, die überhaupt nix mit der Realität, der Praxis zu tun haben. Keine Firma kommt je auf die Idee einen Dauermagneten umpolen zu wollen.
Ja geht. Du kannst mit einem stärkeren Magneten die Polung verändern. Der Effekt danach ist aber schwächer als davor und beide Magneten verlieren auf dauer ihre Wirkung und gehen somit kaputt.
Topnutzer im Thema Physik
Das geht im Prinzip nur mit Elektromagneten. Sonst bräuchte man gigantische "Gegenmagnete" zur Umpolung.
Pole eines Elektromagneten
Schwierigkeitsgrad: leichte Aufgabe Lösung verstecken Lösung verstecken
Man zeichnet sich zunächst die technische Stromrichtung ein (technischer Strom vom Pluspol zum Minuspol). Dann ermittelt man mit Hilfe der Rechten-Faust-Regel die Richtung des Magnetfeldes im Eisenkern: Das Magnetfeld, welches von der linken stromdurchflossenen Windung im Eisenkern hervorgerufen wird, ist nach links gerichtet. Das Magnetfeld, welches von der rechten stromdurchflossenen Windung im Eisenkern hervorgerufen wird, ist nach links gerichtet. Auf der linken Seite des Elektromagneten laufen die Feldlinien aus dem Eisenkern heraus, auf der rechten Seite des Elektromagneten laufen die Feldlinien in den Eisenkern hinein. Somit ist links der Nordpol und rechts der Südpol des Elektromagneten (vgl. Feldlinienverlauf bei einem Stabmagneten).
Magnetfeld einer Zylinderspule |