Wie hoch ist die wahrscheinlichkeit dass ich schwanger bin

Die Wahrscheinlichkeit, an fruchtbaren Tagen schwanger zu werden, liegt bei über 90 % – wenn du alles richtig machst. Ob aus „fruchtbar“ „befruchtet“ wird, hängt von einer Reihe von Faktoren ab. Das Wichtigste aber ist, den Zyklus ganz genau im Blick zu haben. Bei fleißiger Kontrolle von Körpertemperatur und Zervixschleim kannst du deinen Eisprung sehr genau erfassen. Die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft erhöht sich dann automatisch von Zyklus zu Zyklus. Bei einem einzigen Zyklus sind es noch um die 40 %, aber nach 3 Zyklen kommst du schon auf knapp 70 % und nach 6 Zyklen über 80 %. Weil hier auch noch Alter und Lebensstilfaktoren einberechnet werden müssen, gelten 12 Zyklen als Faustregel für eine hohe Chance aufs Babyglück!
 

Je mehr Sex, desto eher schwanger?

Ganz im Gegenteil! Zu viel Sex reduziert nämlich die Zahl der Spermien pro Ejakulation. Klappen kann's natürlich auch mit weniger Spermien, aber vorteilhaft ist Dauer-Sex – zumindest für die Familienplanung – nicht. Noch wichtiger als die Anzahl der Spermien ist aber ihre Überlebensdauer. Sehr kurzlebige Spermien haben praktisch keine Chance, wenn der Zervixschleim nicht zufällig gerade seinen Höhepunkt erreicht – und die Frau damit ihren Eisprung! Sex haben solltest du übrigens nicht erst während des hypothetischen Eisprungs, sondern auch schon 1-2 Tage vorher. Generell überleben Spermien nämlich deutlich länger als Eizellen. Hier ist also Nachlegen angesagt!

Daran erkennst du deinen Eisprung:

  1. Temperaturabfall: Um den Eisprung herum kommt es aufgrund der veränderten hormonellen Situation zu einem geringen Abfall der Körpertemperatur. Richtwert: ca. - 0,2-0,5 Grad. Am besten morgens vor dem Aufstehen messen!
  2. Glasiger Zervixschleim: Ein vermehrter Abgang von klarem Zervixschleim steht für eine sehr durchlässige Gebärmutterschleimhaut. Die Spermien haben's jetzt leichter zur Eizelle zu gelangen.

Quelle: Raith-Paula et al., Natürliche Familienplanung heute (2013)

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Du hast da so ein Gefühl oder vielleicht meinst du auch, bestimmte Symptome wahrzunehmen und fragst dich jetzt: Bin ich schwanger? Beantworte unsere 12 Fragen und komm der Antwort ein kleines Stück näher – ganz ohne auf ein Stäbchen zu pinkeln.

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Aber klar, egal welches Ergebnis du bei unserem "Bin ich schwanger"-Test erhältst, absolute Gewissheit bringt dir nur ein richtiger Schwangerschaftstest und ein Besuch bei deiner Frauenärztin.

Nicht dein Thema? Viele weitere Tests findest du in unserer kunterbunten Testrubrik zu den Themen Baby, Schwangerschaft, Schulkind, Kleinkind, Familienleben, DIY etc.

Wann soll ich schwanger werden? Gibt es den richtigen Zeitpunkt für ein Kind? Und welche Rolle spielt mein Alter beim Kinderwunsch? Diese Fragen beschäftigen täglich Millionen von Frauen. Dabei ist der richtige Zeitpunkt von verschiedenen Faktoren abhängig. Jede Frau kann nur an maximal sechs Tagen im Monat schwanger werden. Die Wahrscheinlichkeit ist also recht gering: Sie liegt bei etwa 20 bis 30 Prozent je Zyklus. Ein weiterer einflussreicher Faktor ist tatsächlich das Alter. Auch das Risiko einer Fehlbildung des noch ungeborenen Kindes ist jetzt am geringsten. Die Fruchtbarkeit sinkt ab einem Alter von 30 Jahren und hat bei 35 Jahren nur noch einen Durchschnittswert von etwa 25 Prozent erreicht.

Ein Kind zwischen 35 und 40 Jahren zu bekommen, ist heute keine Ausnahme mehr – auch wenn eine Schwangerschaft dann bekanntlich als Risikoschwangerschaft gilt. Prominente Mütter machen es vor: Schauspielerin Julia Roberts brachte im Alter von 37 Jahren gesunde Zwillinge zur Welt. Madonna bekam mit 38 Jahren ihr erstes Kind.

Schwangerschaftskomplikationen betreffen alle Altersgruppen. Das Risiko auf Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Schwangerschaftsdiabetes steigt jedoch von 10,5 auf 19 Prozent ab einem Alter von 35 Jahren an. Diese Beschwerden sind vorübergehend und von der Schwangerschaft abhängig. Eine Überwachung seitens des Gynäkologen ist erforderlich. Häufig entbinden reifere Frauen per Kaiserschnitt. Das entscheiden sie entweder ganz bewusst oder wegen medizinischer Funktionsstörungen. Das können Blutungen aufgrund einer tief liegenden Plazenta, Beschwerden des Nervensystems oder gutartige Wucherungen in der Gebärmutter sein. Diese Komplikationen sind auch bei jüngeren Schwangeren nicht ausgeschlossen.

Rein biologisch betrachtet nimmt die Fruchtbarkeit ab dem 30. Lebensjahr bei Frauen ab – das heißt aber noch lange nicht, dass die Eizellen mit dem 35. Geburtstag das Haltbarkeitsdatum überschreiten. Schwanger zu werden, ist ab diesem Zeitpunkt immer noch gut möglich und bringt Vorteile mit sich.

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