Wie heißt das pflaster was man nach der blutabnahme bekommt

mit diesen Informationen und praktischen Tipps versuchen wir Ihnen mehr Sicherheit im Umgang mit Ihrem Port zu geben. Diese Informationen stellen keinen Anspruch darauf, das Gespräch mit Ihrem behandelnden Arzt zu ersetzen. Wir möchten Ihnen erste Informationen vermitteln, sodass Sie gezielte Fragen stellen können. Je besser Sie informiert und aufgeklärt sind, desto besser verstehen Sie, was mit Ihnen geschieht. Umso mehr können Sie aktiv an Ihrer Genesung mitarbeiten.

Der Portkatheter (kurz: Port) ist ein im Unterhautfettgewebe gelegener, dauerhafter Zugang zum venösen oder arteriellen Blutkreislauf. Der Portkatheter wird im Rahmen eines operativen Eingriffes in lokaler Anästhesie implantiert. Er besteht aus einer Kammer mit einer dicken Silikonmembran sowie einem angeschlossenen Schlauch aus Silikon oder Polyurethan. Das Ende des Silikonschlauches wird kurz vor dem rechten Vorhof des Herzens, in der Vena cava superior („obere Hohlvene“) platziert.

Durch das Einstechen in die Silikonmembran der Kammer mittels einer speziellen Portnadel wird der Zugang zum Blutkreislauf hergestellt. Über die in der Portkammer liegende Nadel kann entweder Blut entnommen oder ein Medikament per Infusion verabreicht werden.

Ein Portkatheter wird in der Krebsbehandlung, Ernährungsmedizin und zur Schmerzbehandlung eingesetzt, wenn ein häufiger und sicherer venöser oder arterieller Zugang benötigt wird.

Eine Blutentnahme über den Port ist möglich. Der Port muss danach mit mindestens 20 ml Kochsalzlösung gespült werden. Optimal wäre es den Port mit 50 ml Kochsalzlösung durchzuspülen.

Solange Ihre Behandlung dauert bzw. bis ihr Arzt entscheidet, dass Sie keinen Port mehr benötigen. Der Port kann mit einem kleinen chirurgischen Eingriff über die gleiche Schnittführung wieder entfernt werden. Dies erfolgt in der Regel ebenfalls in lokaler Betäubung.

Ein Port kann aber auch, wenn er nicht benutzt wird, über mehrere Jahre belassen werden. Er muss aber weiterhin regelmäßig gespült werden.

Die ersten Tage nach der Portimplantation sollten Sie anstrengende Tätigkeiten vermeiden. Ebenso sollten Sie extreme Bewegungen vermeiden, solange der Port angestochen ist.

Sobald die Wunde verheilt und der Port nicht in Benutzung ist, können Sie allen gewohnten Aktivitäten wieder nachkommen.

Der Port-Katheter ermöglicht Ihnen eine hohe Lebensqualität, da Sie in ihrer therapiefreien Zeit ihren gewohnten Beschäftigungen nachgehen können. Sie können mit dem Port  auch duschen, baden und schwimmen. Selbst tauchen ist, was den Port-Katheter betrifft, uneingeschränkt möglich.

Die ersten Tage nach der Operation ist ein Pflaster notwendig, danach brauchen Sie keinen Verband mehr tragen. 

Ist der Port in Benutzung und durch eine Nadel angestochen, wird meistens ein Verband angelegt um sicherzustellen, dass die Nadel nicht aus der Portkammer rutscht. 

Ihre Portnadel kann maximal 7 Tage verweilen.

Es gibt verschiedene Port-Arten. Zur weiterführenden Diagnostik und Therapie ist es notwendig die genaue Portbeschreibung zu kennen. Daher sollten Sie zu Ihrer Sicherheit Ihren Portpass immer bei sich tragen, um Verwechslungen auszuschließen.

Im Gegensatz zu Patienten mit Herzschrittmachern, ist es für Patienten mit Port möglich mittels eines MRTs untersucht zu werden. Sollte jedoch eine Kontrastmittelgabe für die Untersuchung notwendig sein, wird meistens eine Venenverweilkanüle bevorzugt. 

Ist die Stelle um die Portkammer gerötet und überwärmt, kann man von einem lokalen Infekt ausgehen. Tritt unmittelbar nachdem Spülen bzw. Benutzen des Ports ein Frösteln, Fieber, Zittern oder Schüttelfrost auf, liegt möglicherweise
ein zentraler Infekt im Portsystem vor. Lässt sich der Port trotz gut platzierter Nadel nicht anspülen, liegt möglicherweise ein Verschluss vor.

Diese Sicherheitssysteme werden normalerweise auf diese kleine Menge von Metall, die ein Port enthält, nicht anspringen. Sollte es trotzdem zu einem Alarm kommen, brauchen Sie nur ihren Portausweis vorzeigen.

vom 12.12.2015, 00:19 Uhr

Ich war gestern bei meiner Hausärztin, um Blut abnehmen zu lassen. Während ich also dort auf dem Stuhl saß und mein Blut abgezapft wurde, fiel mir ein, dass ich das Pflaster als Kind oder auch als Teenager nie abmachen wollte, damit jeder es sehen konnte. Ich wollte immer bemitleidet werden, weil eine Blutabnahme für mich immer ganz schlimm war. Jeder sollte sehen, wie ich leiden musste. Danach kam mir dann mein Vater in den Sinn, dem vor einigen Jahren nach etlichen Jahrzehnten wieder Blut abgenommen werden sollte. Ich kann mich noch daran erinnern, wie er schon Tage vor diesem Termin panisch und ängstlich durch sein Haus lief. Nachdem er alles überstanden hatte und das Pflaster schon über einen halben Tag auf seinem Arm trug, erinnerte ich ihn daran, dass er es ruhig abnehmen könnte. Er guckte mich daraufhin völlig entsetzt an und meinte:"Nein! Das bleibt da kleben!" Meine Mutter und ich mussten ihn daraufhin leider auslachen. Wie lange er das Pflaster anschließend noch trug, kann ich nicht sagen.Je länger ich überlegte, je mehr Personen fielen mir ein, die genauso waren oder auch sind. Das Pflaster darf partout nicht abgezogen werden. Es muss Stunden, wenn nicht Tage, auf der Einstichstelle verharren. Jeder der es sehen oder auch nicht sehen will, bekommt es mit einem traurigen Blick unter die Nase gehalten. Auch ich habe das Pflaster gestern bis zum Mittag am Arm kleben gehabt. Allerdings hatte es den Grund, dass ich es meinem Sohn zeigen wollte.

Er hatte unbedingt bei der Blutabnahme dabei sein wollen, musste aber in den Kindergarten. Mit dem Pflaster wollte ich ihm zeigen, dass eine Blutabnahme nicht schlimm ist und Mama auch tapfer war. Anschließend entfernte ich das Pflaster dann auch sofort. Wie ist das bei euch, im Bekanntenkreis, bei Kollegen? Sind die genauso?

Wenn das ein Pflaster ist, lasse ich es auch drauf. Ich habe auch schon einen Tupfer auf die Stelle geklebt bekommen. Den habe ich dann entfernt, weil der störte, aber ein Pflaster lasse ich drauf, bis es von alleine abfällt. Nicht unbedingt, damit das jeder sieht, sondern weil das Abziehen des Pflasters in der Armbeuge sehr weh tut und ich das nicht haben muss.

Bei mir ist es absolut nicht notwendig, das Pflaster drauf zu lassen. Ich bekomme meist eh ein faustgroßes Hämatom, das kaum zu übersehen ist, weil es tagelang in den schönsten Farben schillert. Irgendwie habe ich schwer zu findende Venen und oft war es schon wirklich sehr heftig, was die da fabriziert haben. Das Pflaster ist ja nur dazu da, ein paar Blutstropfen aufzufangen, damit die nicht an der Kleidung landen. Und genau dafür nutze ich es auch. Sobald diese Gefahr gebannt ist, nehme ich das Pflaster sofort ab. Ich brauche dafür manchmal ein paar Minuten, weil ich es hasse, Pflaster zu entfernen.

Aber ich mag die Art von Aufmerksamkeit eigentlich nicht, dass dann jeder fragt, was es denn mit dem Pflaster auf sich hat. Allerdings leide ich bei einer Blutentnahme auch nicht so sehr, dass ich tagelang vorher schon nervös bin. Bei Bekannten habe ich es aber auch noch nicht mitbekommen, dass sie das Pflaster lange drauf lassen würden.

Mir wurde jetzt auch ein paar Mal Blut abgenommen, aber ich finde das nicht schlimm und brauche dafür auch kein Mitleid. Das ist doch nur ein kurzer Picks und dann ist wieder alles in Ordnung. Das Pflaster braucht man ja auch nur um das erste Blut aufzufangen, weswegen man es nicht ewig drauf lassen muss.

Ich nehme es meistens nach ein paar Minuten wieder ab und dann ist das auch für mich durch. Ich würde nie im Leben versuchen mit einem Pflaster Mitleid zu bekommen, weil ich es gar nicht so schlimm finde und auch nicht darauf angewiesen bin. Es ist doch nur Blut abnehmen, das macht jeder mal.

Da ich regelmäßig Blut abgenommen bekomme und auch fast jeden Tag selbst welches abnehme, ist es für mich so alltäglich geworden, dass ich überhaupt nicht mehr darüber nachdenke, nachdem es geschehen ist. Meistens vergesse ich das Pflaster direkt nach dem Arztbesuch komplett und ziehe es erst abends beim Duschen ab, weil es mir dort dann wieder auffällt. Ansonsten entferne ich es auch schonmal keine zwei Minuten nach der Blutentnahme, da ich keine Nachblutungsprobleme habe und es sowieso weitestgehend unnötig ist, überhaupt etwas auf die Stelle zu kleben.

Ich habe aber auch schon Menschen kennengelernt, die ihre Pflaster beinahe wochenlang behalten, da sie meinen, dass es doch wieder bluten oder sich entzünden könnte. Das ist natürlich übertrieben. Dass jemand das Pflaster aufgeklebt lässt, um Mitleid zu erregen, erschließt sich mir auch nicht so ganz. Eine Blutentnahme ist in der Regel so ein einfacher und minimaler Eingriff, dass er nicht einmal wehtut und man daher auch nicht wirklich stolz darauf sein kann, wenn man es überstanden hat. Natürlich haben manche Menschen richtige Angst davor, was ja auch okay ist, aber trotzdem muss man es dann meiner Meinung nach nicht nach außen tragen, indem man Pflaster bewusst zur Schau stellt.

Mir wurde nun länger schon kein Blut mehr abgenommen, aber ich muss sagen, dass ich das so gar nicht kenne, dass man das Pflaster auf der Stelle lässt, um Mitleid zu ernten. Nach einer Impfung lasse ich das Pflaster schon mal drauf, aber einfach nur, weil ich es vergesse und nicht, weil ich damit Mitleid schinden möchte. Auch von Freunden kenne ich es nicht, dass diese das Pflaster nach der Blutabnahme drauf lassen.

Ich habe panische Angst vor dem Blutabnehmen. Ich hatte da als Kind ganz schlimme Erfahrungen machen müssen, wobei mir das Ganze damals so weh tat, dass ich zusammen gebrochen bin. Dabei bin ich normalerweise gar nicht schmerzempfindlich. Allerdings hat sich das nun so in meinen Kopf eingebrannt, dass ich da nun regelmäßig Panik davor habe und Schweißausbrüche bekomme. Sogar dann, als ich mir mein Sprunggelenk mehrfach gebrochen hatte, hatte ich mich vor der Blutabnahme gesträubt, wobei die Ärzte lachen mussten, da so ein zertrümmertes Sprunggelenk natürlich weitaus schlimmer war und ich da noch nicht einmal etwas gegen die Schmerzen bekommen hatte.Jedenfalls muss ich das Pflaster trotzdem nicht unbedingt auf der Haut lassen, wenn ich mich doch mal zu einer Blutabnahme überwinden konnte. Ich bin dann nicht stolz auf mich, dass ich es überstanden habe, sondern einfach nur froh, dass es vorbei ist. Ich will dann auch nicht bemitleidet werden. Von daher kommt das Pflaster bei mir immer recht schnell ab, da es mich einfach stört und nicht besonders schön aussieht.

Ich wüsste nicht, weshalb ich wegen einer Blutabnahme bemitleidet werden sollte. Für mich ist das schon immer wieder etwas Schlimmes, aber ich weiß, dass das für viele ein Klacks ist, der nicht der Rede wert ist. Diese Leute könnte ich mit so einem Pflaster sicherlich nicht beeindrucken, wobei ich das auch gar nicht möchte.

Ich bemitleide eigentlich niemanden, der irgendwo ein kleines Pflaster kleben hat, da wärst du bei mir schon mal an der falschen Adresse. Und wenn ich selber irgendwo ein Pflaster kleben habe bleibt das meistens einfach so lange drauf, bis es unter der Dusche von selber abgeht. Ich denke da überhaupt nicht groß drüber nach wenn das Pflaster an einer Stelle ist, die mich nicht weiter stört.Ich kenne es vom Blut abnehmen auch eigentlich nicht, dass da ein Pflaster drauf geklebt wird. Im Krankenhaus haben sie mir mal einen Tupfer fest geklebt nachdem sie die Infusionsnadel aus der Hand gezogen hatten, aber eigentlich bekommt man doch einfach nur den Tupfer mit der Aufforderung, den ein paar Minuten lang fest zu drücken.

Ich finde Blut abnehmen nun auch nicht wirklich tragisch. Ich habe sehr helle Haut und bei mir sieht man die Venen schon durch schimmern ohne, dass man eine Aderpresse anlegen muss. Bei mir hatte noch nie jemand Probleme damit eine passende Vene zu finden. Ich würde mir ja so lächerlich vorkommen, wenn ich für einen kleine Piks Mitleid einfordern würde.