Wie heiß wird eine Pfanne auf dem Gasherd

Auf einem Gasherd trifft die Hitze einer offenen Flamme direkt auf die verwendete Pfanne.

Hierfür ist Gusseisen empfehlenswert, weil es viele gute Eigenschaften besitzt: es nimmt Hitze gut auf, verteilt diese gleichmäßig und speichert sie lange.

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➜ Welche Vorteile bringt ein Gasherd beim Kochen?

In der Gastronomie aber auch in privaten Haushalten ist ein Gasherd* sehr beliebt, weil dieser schnell reagiert und im Vergleich zum Elektroherd auch schneller einsatzbereit ist.

Gleich mit dem Einschalten erscheint die Flamme und Sie müssen nicht wie beim Elektroherd warten, bis die Betriebstemperatur erreicht ist.

Der größte Vorteil ist, dass sich die Hitze beim Gasherd schnell und präzise regeln lässt.

Während nach dem Abschalten von einem Elektroherd noch minutenlange Nachwärme bleibt, ist die Flamme vom Gasherd nach dem Ausschalten sofort aus.

Hier gibt es einen interessanten Artikel: Warum Profi-Köche Gasherde bevorzugen

➜ Die besten Pfannen für Gasherd

Grundsätzlich lassen sich nahezu alle Pfannen auf der offenen Flamme auf einem Gasherd verwenden.

Entscheidend für gutes Gelingen von gebratenem Essen ist die Wärmeleitfähigkeit des Materials.

Gusseisen nimmt die Hitze zwar etwas langsam auf, dafür gibt sie diese gleichmäßig ab. Für das Braten ist deshalb Gusseisen die beste Wahl.

Allerdings sollte auch keine gusseiserne Pfanne zu schnell auf höchster Stufe erhitzt werden. Dehnt sich das Material unterschiedlich schnell aus, könnte es sich verziehen.

Eine Pfanne aus Gusseisen ist die beste Wahl für einen Gasherd. Das hat gleich mehrere Gründe:

  • Eine gusseiserne Pfanne besteht aus dickerem Material mit einem ebenen Boden. Dadurch ist diese zwar deutlich schwerer als andere Pfannen, gleichzeitig ist Gusseisen aber nahezu unzerstörbar.
  • Hochwertige Pfannen sind aus einem Stück gegossen. Weil im Material keine Schweißnähte sind, wird auch die Hitzeverteilung nicht unterbrochen.
  • Stiele und Henkel werden aber dadurch ebenfalls sehr heiß, deshalb gehören Topflappen oder Ofenhandschuhe immer dazu.
  • Die Wärmeleitfähigkeit einer Gusseisenpfanne schneidet im Vergleich mit anderen Pfannen hervorragend ab. Scharf anzubraten gelingt bemerkenswert einfach.

Gusseisen nimmt Hitze so gut auf, dass es lange warm hält und nicht gleich auskühlt. Das Ergebnis ist ein gleichmäßiges Braten über der Gasflamme.

Mehr zum Thema: Die Pfanne für offenes Feuer

➜ Emaillierte Gusseisenpfanne vs. Gusspfanne ohne Beschichtung

Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Gusseisenpfannen: Gusseisen ohne Beschichtung und emaillierte Pfannen. 

Namhafte Hersteller von rohen, gusseisernen Pfannen sind Skeppshult oder Lodge. Mit emaillierten Pfannen haben sich Staub und Le Creuset einen Namen gemacht.

Pfannen aus rohem Gusseisen

Unbeschichtete Gusseisenpfannen erhalten durch das Einbrennen eine Antihaftbeschichtung. Diese Beschichtung lässt sich bei Beschädigungen wieder erneuern, wodurch die Pfannen langlebiger sind.

Die gusseisernen Pfannen ohne Beschichtung lassen sich problemlos verwenden, nur ein Holzstiel sollte nicht über die Flamme geraten.

Emaillierte Gusseisenpfannen

Mit Emaille beschichtete Pfannen fallen durch schöne und kräftige Farbe auf.

Hierbei ist es wichtig, dass die Flammen nicht am Rand der Pfanne entlang züngeln. Erreichen diese die Beschichtung, können sie die Emaille beschädigen.

Auch interessant: Gusseisenpfanne – emailliert oder nicht?

➜ Welche Pfannen eignen sich nicht für den Gasherd?

Es gibt ein paar Pfannen, die sich tatsächlich nicht für einen Gasherd eignen.

Dazu gehören Produkte von minderwertiger Qualität mit einem nur sehr dünnen Boden. Dünnes Material verzieht sich unter großer Hitze recht schnell.

Haben sich Pfannen einmal verformt, erzielen sie auf einem Gasherd nur noch ungleichmäßige Bratergebnisse und auf anderen Herdarten sind Pfannen mit unebenen Boden gar nicht mehr verwendbar.

Bei Pfannen mit Griffen und Stielen aus Plastik ist immer auf die Position auf dem Herd zu achten, damit das Feuer nicht seitlich an der Pfanne entlang die Griffe und Stiele erreicht. Über der Flamme könnten diese sogar schmelzen.

Bei beschichteten Pfannen ist darauf zu achten, dass sie nicht zu heiß werden. Andernfalls könnte die Beschichtung Schaden nehmen und abblättern.

Alles in allem ist eine gusseiserne Pfanne eine Anschaffung fürs Leben und bei einem Gasherd eine ausgezeichnete Wahl.

Herd-Arten existieren mehrere. Hier erfahren Sie, welche Gasherd-Stufen den Temperaturen bei Umluft- und Elektroherden entsprechen.

Wie heiß wird eine Pfanne auf dem Gasherd
Wir zeigen Ihnen welche Gasherd-Stufen den Temperaturen bei Umluft- und Elektroherden entsprechen. (Foto by: Depositphotos)

Vom Gasherd zum Elektroherd

Die Umrechnung ist wirklich nicht schwer - es handelt sich dabei nur um ungefähre Richtwerte:

  • Gasherd Stufe 1 = 150 Grad Elektroherd
  • Gasherd Stufe 2 = 160 Grad Elektroherd
  • Gasherd Stufe 3 = 180 Grad Elektroherd
  • Gasherd Stufe 4 = 200 Grad Elektroherd
  • Gasherd Stufe 5 = 220 Grad Elektroherd
  • Gasherd Stufe 6 = 240 Grad Elektroherd
  • Gasherd Stufe 7 = 260 Grad Elektroherd
  • Gasherd Stufe 8 = 280 Grad Elektroherd

Tipp: Der der Gasbackofen sehr schnell aufheizt, ist ein vorheizen, ähnlich wie beim Elektrobackofen, nicht notwendig.

Vom Elektroherd: Ober-Unterhitze vs. Umluft

Wenn man vom Elektroherd spricht handelt es sich meist um die beiden Funktionen Ober-/Unterhitze (meist ein Ventilator als Symbol) und der normalen Umluft (meist zwei waagerechte Striche als Symbol).

Auch hier ist die Umrechnung recht einfach erklärt - man braucht sich im Prinzip nur die 20 Grad Regel merken:

  • 150 Grad bei Ober-/Unterhitze = 130 Grad Umluft
  • 160 Grad bei Ober-/Unterhitze = 140 Grad Umluft
  • 180 Grad bei Ober-/Unterhitze = 160 Grad Umluft
  • 200 Grad bei Ober-/Unterhitze = 180 Grad Umluft
  • 220 Grad bei Ober-/Unterhitze = 200 Grad Umluft
  • 240 Grad bei Ober-/Unterhitze = 220 Grad Umluft
  • 260 Grad bei Ober-/Unterhitze = 240 Grad Umluft
  • 280 Grad bei Ober-/Unterhitze = 260 Grad Umluft

WICHTIG: Bitte beachten, dass es sich bei den oben angeführten Angaben und Umrechnungen nur um grobe Richtlinien handelt, die von Gerät zu Gerät bzw. Hersteller unterschiedlich sind.


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Hier finden Sie die richtigen Temperatur Angaben fürs Kochen und Backen egal ob mit Elektro, Umluft oder Gasherd - so werden auch Ihre Speisen zum kulinarischen Genuß.

Für einen saftigen Braten, flaumige Kuchen oder herrliche Kekse benötigt man einen bestimmten Küchenherd und natürlich die richtige Temperatur.

Die Tabelle für Temperaturangaben zu Herde ist ein Richtwert, der von der Bauart und Herstellerfirma des Gerätes abhängt. Dennoch kann die Umrechnungstabelle helfen, wenn ein neuer Ofen ins Haus kommt, oder man mal mit Umluft backen möchte.

Umrechnungstabelle für verschiedene Herdtypen

Herd-Temperaturen
Elektro Umluft Gasherd
120-150 Grad Celsius 100 Grad Celsius Stufe 1/2 -1
150 Grad Celsius 130 Grad Celsius Stufe 1
175 Grad Celsius 150 Grad Celsius Stufe 2
200 Grad Celsius 180 Grad Celsius Stufe 3
225 Grad Celsius 200 Grad Celsius Stufe 4
250 Grad Celsius 225 Grad Celsius Stufe 5
275 Grad Celsius - Stufe 6
300 Grad Celsius - Stufe 7

Backofen, Gas-, Elektro- oder Induktionsherd

Der Backofen ist meist als Einbaubackofen in einer Küche vorhanden und bildet eine eigene Kochstelle bei dem kein Kochfeld vorhanden ist. Ein Backofen benötigt eine 230 V Stromquelle und keinen Starkstrom.

Gas ist günstiger als Strom, daher kann man mit einem Gasherd etwas preisbewusster kochen. Wenn in einem Mehrparteienhaus ein Gasanschluss vorhanden ist, wird ein Gasherd angeschafft.

Ein E-Herd gibt es meist in Kombination mit Kochfeld (Ceranfeld) und Backofen als eine Einheit bzw. Standgerät, das Starkstrom benötigt. Der Backofen kann aber auch in einem Schrank eingebaut sein und das Kochfeld auf der Arbeitsplatte daürber liegen.

Bei einem Induktionsherd erfolgt der Stromzufuhr mit Hilfe einer Spule, die mit magnetischen Feldern elektrische Ströme induziert und so zu einer direkten Erwärmung der Kochtöpfe führt. Es erfolgt eine schnelle und einfache Temperaturregelung. Jedoch benötigt man dazu spezielle Kochtöpfe aus einem magnetisierbaren und elektrisch leitfähigen Material.


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