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Sondereinband, 1. MÀrz 2012 35,90 € 9,72 €
Der Smart Thing Future Living Report ist nicht einfach Science Fiction: Namhafte Wissenschaftler schauen darin in die Zukunft und zeigen auf, wie wir im Jahr 2116 leben werden.
<a href="//twitter.com/RocketXpress" target="_blank">philipp bürkler</a>
Könnten Menschen aus dem Jahr 1916 unsern Lifestyle und unsere Technologien sehen, sie würden nicht nur staunen, sondern uns wohl für verrückt erklären. In den vergangenen 100 Jahren hat die Menschheit das Fernsehen erfunden, den ersten Fuss auf den Mond gesetzt, das menschliche Genom entschlüsselt und schnelle Computer entwickelt.
In den letzten zwei Jahrzehnten haben das Internet, Laptops, Smartphones, Tablets, Smartwatches unser Leben stark verändert. Sogar noch vor einem Vierteljahrhundert – 1991 – wäre die Vorstellung eines Smartphones oder des Internet der Dinge höchstens eine Science-Fiction-Spinnerei gewesen.
Die britische Weltraum-Forscherin Maggie Aderin-Pocock.
Bild: Smart Things future living report
Namhafte Wissenschaftlerinnen, darunter die britische Weltraum-Forscherin Maggie Aderin-Pocock, sowie Visionäre, Urbanisten, Architekten und Futuristen zeigen, wie unser Leben im Jahr 2116 aussehen wird:
Wir leben in luftiger Höhe
bild: Smart Thing Future Living Report
Laut den Autoren des Reports wird sich das Leben der Menschen in 100 Jahren in luftiger Höhe abspielen: Läden, Strassen, Nachtleben, Cafés, Bars und Wohnungen werden in 1000 Metern Höhe liegen.
«Gebäude sind miteinander als vertikale Mega-Strukturen verbunden.»
Dank neuer Technologien und Materialien werden heutige Wolkenkratzer in der Zukunft wie Zwerge erscheinen. Zement und Beton werden durch sogenannte Kohlenstoff-Nanoröhrchen (Carbon Nanotubes) ersetzt, ein Material, das 16 mal stärker ist als Beton. Superwolkenkratzer der Zukunft dürften sogar ohne Stahl auskommen. Dieser wird nämlich durch ein starkes Nanomaterial namens Diamond Nanothreads ersetzt.
«Neue Materialien erlauben den Bau von beispiellos höheren und breiteren Gebäuden.»
Diamant ist eines der stärksten Materialien im Universum. Diamant-Seile sind 1000 Mal stärker als Stahlseile und wiegen nur ein Sechstel. Ein solches Seil soll dereinst auch zum Einsatz kommen für einen Weltraum-Lift mit dem Astronauten und Equipment von der Erde in die Umlaufbahn transportiert werden könnten.
Die Superwolkenkratzer der Zukunft werden nicht von Menschen gebaut, sondern von Robotern. Arbeiter und Kräne gehen in Zukunft in den Ruhestand. Google testet bereits heute Roboter-Kräne beim Bau seines neuen Hauptquartiers in Mountain View.
Wir leben unter der Erde
Neben den Megawolkenkratzern werden die Menschen der Zukunft auch vermehrt unter der Erde leben, in «Erdkratzern», prophezeien die Autoren des Smart Thing Future Living Report. Bereits heute gibt es in Mexiko Pläne für das BNKR Arquitectura, ein Gebäude, das etwa 300 Meter unter die Erde reichen soll.
Bild: Smart Thing Future Living Report
Die Menschen in der Zukunft sollen aber vor allem unter dem Wasser leben. Mit Hilfe der Elektrolyse kann Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff geteilt werden.
«Wasser-Elektrolyse ist eine Technologie, die in Zeiten knapper werdender Rohstoffe wie Öl oder Kohle zunehmend an Bedeutung gewinnt.»
Der Sauerstoff wird den Unterwasser-Menschen zum Atmen dienen. Mit dem Wasserstoff könnte auch Energie produziert werden. Die Autoren können sich die Energiegewinnung auch mit den Wellen des Meeres vorstellen.
Die Wasserstädte- und Siedlungen könnten sogar an die Wasseroberfläche auftauchen und wie riesige Schiffe in andere Regionen der Erde wechseln, falls die klimatischen Bedingungen nicht mehr optimal wären.
Praktisch für die Ferien: Drohnen, die ganze Häuser tragen können.
Bild: smart thing future living report
Die ganze Welt redet derzeit von selbstfahrenden Autos. Aber: In 100 Jahren wird es nach Angaben der Futuristen aber gar keine Autos mehr geben.
«2116 besitzt jeder von uns eine eigene Drohne, mit der man bequem in die 434 Etage in die Wohnung oder zum Shopping manövrieren kann.»
Strassen werden nicht mehr nur horizontal, sondern vor allem vertikal sein. Erste Ideen davon gibt es bereits in Tokio, wo Shops in Hochhäusern über vertikale Lifte erreicht werden können. Mit vertikalen Strassen würden auch herkömmliche Aufzüge aus den Hochhäusern verschwinden. Auf verschiedenen Etagen entstehen «Open Floors» und «Sky Ports», die bequem mit einer Drohne angesteuert werden können.
«Einige von uns werden mit der eigenen Drohne herumfliegen. Diese werden teilweise stark genug sein, um ein ganzes Haus zu transportieren.»
Bild: Smart Thing Future Living Report
Im Jahr 2116 leben die Menschen gemäss dem Zukunftsreport auch im Weltraum. Zuerst dürfte der Mond besiedelt werden, später der Mars, falls dort dereinst Wasser unter der Oberfläche gefunden wird. Die Forscher sehen sogar Möglichkeiten, unser Sonnensystem zu verlassen. Die Menschheit werde sich in der gesamten Galaxie verteilen.
«Menschen werden nicht mehr von den Ressourcen eines Planeten abhängig sein, sondern sie können von den Ressourcen in der gesamten Galaxie schöpfen.»
Smart Thing Future Living Report
Ferien im Weltraum werden 2116 ebenfalls völlig normal sein. Anstatt Ferien auf Mallorca oder in Thailand zu machen, fliegen die Menschen der Zukunft mit privaten Raumfahrtunternehmen zum Mond oder zum Mars.
«Der Klimawandel, die Raumfahrt und schliesslich auch das Leben auf anderen Planeten wird unser Sozialleben und unsere Wohnhäuser komplett verändern.»
Smart Thing Future Living Report
Die Menschen in 100 Jahren werden vielleicht lachen über diese Prognosen.
Vorerst dürfen wir uns über unsere Vorfahren amüsieren: So sah der Künstler Jean-Marc Côté um die Jahrhundertwende die Welt im Jahr 2000
Fahrende Häuser. Preconstruct / High Level Photog
Brain-Drain, im wahrsten Sinne des Wortes. Preconstruct / High Level Photog
Kampf-Autos? Oh, ja! Preconstruct / High Level Photog
Crocket auf dem Meeresboden. Warum nicht? Preconstruct / High Level Photog
Bauern von der Schaltzentrale aus. Preconstruct / High Level Photog
So herzig: fliegende Feuerwehrmänner. Preconstruct / High Level Photog
Der Walbus. (Nicht zu verwechseln mit dem Wahl-(Kampf)-Bus ... Preconstruct / High Level Photog
Torpedo-Flugzeug. Na ja, weit davon entfernt sind wir heute nicht mit F/A-18 und Co. Preconstruct / High Level Photog
Das Huhn und das Ei aus dem Inkubator. Preconstruct / High Level Photog
Die Luftschlacht. Vor 100 Jahren noch unvorstellbar. Preconstruct / High Level Photog
Fliegende Autos. Preconstruct / High Level Photog
Der fliegende Pöstler: Mit der Drohne geht's sogar ohne Mensch ... Preconstruct / High Level Photog
Die Rasier-Maschine. Preconstruct / High Level Photog
Unterwasser-Armee. Preconstruct / High Level Photog
Elektrische Putzmaschine. Preconstruct / High Level Photog
Das automatische Orchester aka der Synthesizer. Preconstruct / High Level Photog
Unterwasser-Rennen. Preconstruct / High Level Photog
Sehr seltsam auch die Vorstellung, man gehe Adlereier klauen. Bloss: Wozu? Preconstruct / High Level Photog
Überwachung aus der Luft – fast! Preconstruct / High Level Photog
Die Flugpolizei? Skyguide und Co. lassen grüssen! Preconstruct / High Level Photog
Seemöwen fangen, mal anders. Preconstruct / High Level Photog
Inflationärer Luftverkehr. quelle: wiki commons
Drive-Ins werden zu Fly-Ins. quelle: wiki commons
Und sowieso findet in den Zukunftsvisionen von Jean-Marc Côté alles in der Luftstatt. Auch die Gesetzeshütung. quelle: wiki commons
Auch wenn immer noch Doppeldecker, Flugzeuge sind so mobil und flexibel, wie Autos. quelle: wiki commons
Unterwasserjagd. quelle: wiki commons
Jagen in der Luft. quelle: wiki commons
Fliegende Kutschen. quelle: wiki commons
Das soll wohl eine Art Display darstellen. quelle: wiki commons
Laufen läuft in der Zukunft nicht mehr. quelle: wiki commons
Facetime, wie man es sich vor hundert Jahren vorgestellt hat. quelle: wiki commons
Und das wäre dann wohl Siri. Oder so. quelle: wiki commons
Mehr als den Architekten soll es ab dem Jahr 2000 nicht mehr brauchen. Häuser werden von Roboter gebaut. Angeblich. quelle: wiki commons
Und auch des Bauers Job liegt nur noch darin eine Maschine zu bedienen. quelle: wiki commons
So soll es laut Jean-Marc Côté in einer Küche des 21. Jahrhunderts aussehen. quelle: wiki commons
Und so in einer Näherei. Das Wort Globalisierung war dem Mann wohl fremd. quelle: wiki commons
Auch das Labor soll im Zuge des Millenniumwechsels spannende Instrumente erhalten. quelle: wiki commons
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