Wie bekommt man wieder lust auf seinen partner

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Es ist durchaus sinnvoll, vorerst eine Frauenärztin aufzusuchen. Manchmal hat die Lustlosigkeit hormonelle Ursachen. Wahrscheinlich aber haben Ihre Lebensumstände und psychische Prozesse Ihr Begehren zum Erlöschen gebracht. Oberflächlich betrachtet sollten Sie eigentlich überhaupt kein Problem haben. Wenn jemand keine Erdbeeren bekommt, der auch gar keine Lust auf Erdbeeren hat, so leidet er ja nicht. Also sollte Ihnen nichts fehlen, wenn Sie kein Bedürfnis haben.

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Lebenslange Leidenschaft ist ein Klischee

Es gibt natürlich die Lösung, dass Sie seine Wünsche erfüllen, ohne selber sexuell gestimmt zu sein. Eine Sexualtherapie könnte Ihnen beiden helfen, offen über Wünsche, Ängste Körpergefühl Frieden schliessen mit dem Körper – für guten Sex und Abneigungen zu reden und Wege zu finden, die für beide gangbar sind. Wenn Sie selber jedoch den Zugang zu Ihrer Sexualität wieder suchen möchten, könnten Sie eine Einzeltherapie in Anspruch nehmen und zusätzlich oder vorerst mal ein Ratgeberbuch über weibliche Sexualität lesen – oder zur Anregung eine Sammlung erotischer Phantasien.

Sexuelle Probleme als Ausdruck seelischer Probleme

Ganz allgemein sind die sexuellen Bedürfnisse sehr verschieden. Einige brauchen mehrmals am Tag Sex, andern genügt einmal im Monat, manche verspüren längere Zeit überhaupt kein Bedürfnis danach. Die Stärke des Verlangens hängt ausserdem von vielen Umständen ab und kann heftig schwanken. Stress, familiäre Probleme, Partnerschwierigkeiten Beziehung ...und täglich stresst mich mein Partner , Niederlagen und Entmutigung wirken sich negativ auf das Sexualleben aus.

Viele Therapeuten finden gar, dass eine Störung in der sexuellen Begegnung stets ein Hinweis darauf ist, dass auf der seelischen Ebene etwas nicht stimmt. Dass ungelöste Konflikte, blockierte Gefühle, unausgesprochene Dinge eine entspannte sexuelle Begegnung verhindern. Eine Paartherapie würde deshalb zuerst auf die Paardynamik fokussieren und sich nicht auf die sexuelle Störung fixieren.

Aber auch im unproblematischen Verlauf einer Beziehung besteht die Gefahr, dass der Sex an Faszination verliert. Vor allem wenn er sich immer im gleichen Rahmen abspielt. Es ist wie Rudern gegen den Strom: Wenn man damit aufhört, wird man zurückgetrieben. Man muss und kann also etwas dafür tun, dass die Beziehung so lebendig und vielfältig bleibt, dass sexuelle Begegnungen immer wieder mal einen Höhepunkt darstellen.

«Wissen, was dem Körper gut tut.»

Chantal Hebeisen, Redaktorin

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Nach der ersten Verliebtheit kommt gerne mal der Alltags-Stress ins Spiel: Wie können wir unser Sexleben auffrischen und eine Langzeitbeziehung wieder spannend machen?

Ganz egal, wie gemütlich der gemeinsame Netflix-Abend mit dem/der Partner*in auch ist, manchmal könnte es doch ein bisschen mehr Aufregung in eurer Beziehung geben? Im Laufe einer Partnerschaft wachsen wir zwar gemeinsam als Paar, verändern uns aber auch ganz individuell. Dasselbe gilt folglich also auch für unser Sexleben. Was uns am Anfang aufregend und neu erscheint, erschöpft sich vielleicht und man sehnt sich nach neuen erregenden Erlebnissen zusammen.

Auf den anderen achten – und neue Seiten entdecken

Laut Experten ist der Schlüssel zu einer glücklichen und erfüllten Sexualität in einer Langzeitbeziehung, sich stetig neu und abwechslungsreich zu begegnen. Spaß daran zu haben sich neue Kleinigkeiten für den anderen auszudenken, die eigenen Regeln immer wieder zu brechen und miteinander neu zu definieren. Stets orientiert an den wechselnden Bedürfnissen des Gegenübers und mit liebevollem Verständnis und Aufmerksamkeit für die Dynamik der Beziehung, denn verändert sich diese, zum Beispiel durch das Hinzukommen von Kindern, hat das natürlich auch Auswirkungen auf unser Sexleben.

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"Am Anfang einer Beziehung, wenn alles rosarot und wundervoll ist, fällt es uns ganz leicht den Partner liebevoll und aufregend zu sehen", beschreibt Dr. Sarah Schewitz. Die Beziehungstherapeutin spricht damit die Herausforderung an, die auf die Paare nach der ersten Verliebtheitsphase wartet. Der gemeinsame Alltag mit den Kindern, Geldsorgen oder schlichtweg ein Gefühl der Langeweile können sich negativ auf die partnerschaftliche Sexualität auswirken.

Dieser Artikel erschien zuerst bei Refinery29.

Dies bedeutet nicht, dass jede langfristige Partnerschaft von Problemen im Schlafzimmer überschattet sein muss; es gibt unzählige Untersuchungen, die zeigen, dass Menschen über Jahrzehnte hinweg ausgesprochen verliebt bleiben können. Dennoch zeigen Studien, dass Paare, die sich sexuell abwechslungsreich umeinander bemühen, tendenziell zufriedener mit ihrem Sexualleben sind.

Wir haben die besten Tipps der Sexperten in den folgenden 30 Slides für euch gesammelt. Denn selbst, wenn ihr schon rundum zufrieden mit eurem Sexleben seid, kann der ein oder andere euch vielleicht als aufregende Anregung für den nächsten Abend zu Zweit dienen.

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