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Wie für ausgewachsene Hunde gibt es auch für den Nachwuchs zahlreiche Futtersorten. Unterschieden werden hauptsächlich Nass- und Trockenfutter, die jeweils als Alleinfuttermittel gelten. Das heißt: du kannst bei sehr jungen Hunden nur eine der Sorten geben und mit steigendem Alter die Arten mischen. Dabei wandern nicht beide Anteile gleichzeitig in den Napf, sondern mit einer gelungenen Abwechslung. Dein Welpe kann beispielsweise am Morgen mit Nassfutter und am Abend mit Trockenfutter genährt werden. Vorteil ist, dass er morgens ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt, das Trockenfutter abends gleichzeitig den Zahnabrieb fördert und die Zahngesundheit unterstützt. Bei der Zusammenstellung des Welpenfutters musst du verschiedene Aspekte beachten:
Welpentrockenfutter: Der erste Schritt in die richtige HundenahrungIn den ersten drei Wochen nimmt dein Welpe ausschließlich Muttermilch zu sich. Erst ab der 4. Lebenswoche kannst du überhaupt damit beginnen, zusätzlich ein Trockenfutter zu geben. Die jungen Tiere reagieren sensibel auf eine solche Umstellungen und bekommen oftmals sogar Durchfall. Deswegen sollte der ganze Prozess langsam erfolgen in etwa drei bis vier Wochen. Erst ab der 7. bis 8. Lebenswoche gibst du ausschließlich Trockenfutter. Als Alleinfuttermittel liefert es alles, was der Welpe braucht. Wichtig ist, dass du bei der Auswahl darauf achtest, für welche Rassen das Produkt geeignet ist. Unterschieden werden:
Vor- und Nachteile: lange haltbar und einfache Dosierung
Kaufkriterien: Rasse, Energiebedarf & ZusammensetzungDie Auswahl des richtigen Welpenfutters sollte nicht überstürzt werden. Aufgrund des empfindlichen, noch nicht ausgereiften Magen-Darm-Trakts reagieren Jungtiere sehr sensibel auf verschiedene Inhaltsstoffe. So werden gerade Getreide und Laktose weniger gut vertragen und haben dabei in einer hochwertigen Nahrung nichts verloren oder sollten nur zu einem geringen Anteil verarbeitet sein. Wichtig ist, dass sowohl das Trocken- als auch das Nassfutter den erforderlichen Energiebedarf der Rasse deckt und ausreichend Nährstoffe liefert. Wähle das Produkt mit Bedacht, denn du solltest während der gesamten Wachstumsphase darauf zurückgreifen. Einzelne Rassen wachsen bis zu 20 Monate. In der folgenden Tabelle findest du die wichtigsten Kriterien für die Auswahl:
Welpenfutter für kleine, mittelgroße und große HundeWelpenfutter bekommst du im Handel für jede Rasse. Unabhängig von Marke und Zusammensetzung solltest du dich an die Empfehlung des Herstellers halten, denn die Größe hat unter anderem Einfluss darauf, wie schnell dein Hund ausgewachsen ist.
Die ideale Futtermenge für Welpen wird auf jeder Verpackung angezeigt. An diese solltest du dich sowohl bei jeder Mahlzeit als auch über den Tag hinweg verteilt halten. Wichtig ist dabei, dass du dem Junghund nicht zu viele Leckerli zwischendurch gibst, denn auch diese müssen bei der Menge beachtet werden. Um richtig zu dosieren, verwendest du am besten einen Messbecher. Premium-Hersteller liefern diesen passgenau für das eigene Futter mit. Wichtig ist auch, wie häufig am Tag gefüttert wird. Hier gibt es klare Empfehlungen:
Wann du auf Adult-Nahrung umstellen kannst, hängt ebenso von der Rasse ab. Der Wechsel sollte aber nicht plötzlich erfolgen. Das Adult-Futter wird zunächst mit den Junior-Produkten gemischt, wobei der Anteil schrittweise über mehrere Wochen zunimmt. Ähnlich funktioniert eine Futterumstellung bei Katzen. Inhaltsstoffe des Welpenfutters: möglichst viel FleischGrundsätzlich gilt: Du kannst auf jedem Produkt nachlesen, was dort verarbeitet wurde. Das wird durch die Futtermittelverordnung vorgeschrieben. Nicht immer lässt sich anhand der Ausweisung der Inhaltsstoffe jedoch erkennen, zu welchem Anteil diese verarbeitet werden. Unterschieden werden Inhaltsstoffe und analytische Bestandteile:
Wachstumskontrolle: gibt Aufschluss über die richtige FuttermengeBist du dir unsicher, ob dein Welpe genug oder gar zu viel frisst, solltest du eine regelmäßige Wachstumskontrolle durchführen. Diese ist in jedem Fall mit Einführung des neuen Futters sinnvoll und sollte eventuell auch dokumentiert werden. Die Wachstumskontrolle kannst du ganz einfach selbst durchführen. Setze deinen Welpen hierfür regelmäßig auf die Waage. Mindestens einmal wöchentlich solltest du ihn wiegen, um ein gesundes Wachstum nachvollziehen zu können. Mittelgroße und große Hunderassen haben mit vier bis fünf Monaten die Hälfte ihres zu erwartenden Endgewichts erreicht. Bei Kleinen ist das meist schon nach drei Monaten der Fall. Welpenfutter beim Zahnwechsel: darauf ist zu achtenIm ersten Lebensjahr wechselt das Gebiss deines Welpen. Die kleinen, meist recht spitzen Milchzähne verschwinden und das bleibende Gebiss mit deutlich mehr Zähnen folgt. Wie bei einem Baby kann auch beim Hund der Zahnwechsel für Schwierigkeiten sorgen. Das bemerkst du am häufigsten bei der Nahrungsaufnahme. Schmerzen die Zähne, bleibt der Napf meist unberührt. Während Nassfutter noch verzehrt werden kann, nimmt die Begeisterung für das Trockenfutter ab. Kleiner Trick: zur Zeit des Zahnwechsels weichst du es deshalb wenige Minuten mit lauwarmem Wasser ein, damit es sich leichter kauen lässt. Vorsicht bei Durchfall: Futter ist ein häufiger GrundDurchfall ist bei Junghunden ein häufiges Problem und kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. In den meisten Fällen handelt es sich um eine Reaktion auf das Futter. Der Verdauungstrakt des Welpen ist noch nicht ausgereift. Er reagiert also sehr empfindlich auf neue Produkte, neue Zusammensetzungen, aber auch auf Stress und einzelne Bestandteile des Welpenfutters. Typische Auslöser von Durchfall sind:
Ergänzungspräparate und frisches Fleisch: was ist erlaubt?Eines muss vorweggenommen werden: wenn du hochwertiges Alleinfuttermittel nutzt, braucht dein Tier weder Nährstoffpräparate noch andere Zugaben. Die Produkte enthalten die nötigen Nährstoffe immer in der idealen Zusammensetzung. Durch Ergänzungen und frisches Fleisch kannst du schnell für einen Calciumüberschuss sorgen, sodass sich das optimale Verhältnis von Calcium und Phosphor verschiebt, was der gesunden Entwicklung nicht zuträglich ist. Deswegen solltest du auch darauf verzichten, deinem Welpen Nahrung für ausgewachsene Hunde zu geben. Sie enthält zu viel Calcium. Kommt es zu einem Calciumüberschuss, werden am Skelett Fehlbildungen gefördert. Auch von Knochen und frischem Fleisch solltest du absehen. In Knochen ist der Calciumanteil hoch. Die Jungtiere können das überschüssige Calcium nicht über den Kot wieder abgegeben. Es lagert sich stattdessen im Skelett ein. Bei Fleisch ist dagegen der Phosphoranteil hoch, weshalb es zu Entwicklungsstörungen kommen kann. Was darf der Welpe nicht essen?Herrchen und Frauchen meinen es meist gut, wenn das eine oder andere vom Tisch vor den Pfötchen landet. Einen Gefallen tust du deinem Tier damit aber nicht, denn der noch nicht vollständig ausgereifte Verdauungstrakt kommt damit kaum zurecht. Es gibt allerhand Lebensmittel, die für Welpen absolut tabu sind:
Die bekanntesten Hersteller: Josera, Wolfsblut, Pedigree und Co.
Die 3 beliebtesten Produkte: Josera, Eukanuba und WolfsblutJosera verzichtet auf Gluten und macht es dadurch für deinen Junghund verträglich. Du kannst es problemlos während der gesamten Welpenzeit nutzen. Das Angebot zeichnet sich durch Spurenelemente, Taurin und Vitamin C aus, wodurch die Herzfunktion der Hunde optimal unterstützt wird. Eiweiß- und Fettgehalt sind auf die Bedürfnisse von mittelgroßen bis großen Rassen abgestimmt, sodass einer optimalen Wachstumsgeschwindigkeit nichts im Weg steht. Durch die ideale Zusammenstellung von Nährstoffen liefert Eukanuba ein Welpenfutter, dass die Entwicklung des Junghundes bis zum 14. Lebensmonat ideal unterstützt. Die Kroketten fallen durch ihre spezielle sechseckige Form auf, mit der für einen idealen Zahnabrieb gesorgt wird. Die Kombination aus Vitamin E und Vitamin C unterstützt das Immunsystem der Hunde. Sowohl künstliche Farb- als auch Aromastoffe sind nicht enthalten.
Weiterführende Produkte: vom Messbecher bis zum HundenapfDamit deinem Welpen jede Mahlzeit Freude bereitet, gibt es im Handel allerhand Zubehör. Auch hier orientieren sich die Hersteller wieder an den Bedürfnissen der unterschiedlichen Hunderasse. Einige Zubehörartikel zielen auf eine komfortable Handhabung für dich ab und erleichtern beispielsweise die Dosierung.
Kundenmeinungen & TestsQualität geht vor Quantität – hier sind sich die meisten Welpenbesitzer einig. Sicherlich wird beim Kauf des Futters hin und wieder ein Blick auf den Preis geworfen, viel wichtiger ist den Käufern aber, dass es hochwertige Inhaltsstoffe aufweist und frei von Laktose sowie Getreide ist. Im Folgenden findest du einige Zitate von Amazon-Käufern zu den oben beschriebenen Bestsellern:
Viele Herrchen suchen nach einem Ergebnis der Stiftung Warentest. Bislang hat sich die Organisation aber mit einem speziellen Test für Welpenfutter zurückgehalten. Nur die Mitarbeiter von Öko-Test haben sich im Februar 2018 Trockenfutter für Junghunde genauer angesehen. Dabei schnitt keines der insgesamt 11 Futtermittel mit „sehr gut“ ab. Verantwortlich dafür war ein zu hoher Nährstoffgehalt. Die Note „gut“ erhielten vier Produkte, drei weitere konnten immerhin noch mit „befriedigend“ bewertet werden. Fazit – Futterqualität beeinflusst die EntwicklungBei der Suche nach einem guten Welpenfutter solltest du immer auf die Qualität achten. Im jungen Alter wird der Grundstein für eine ausgewogene Gesundheit deines Hundes gelegt. Mit einer Überfütterung aufgrund einer falschen Nährstoffverteilung kannst du die Gesundheit deines Vierbeiners nachteilig beeinflussen. Welpenfutter besitzt eine spezielle Zusammensetzung von Nährstoffen, wobei die Hersteller besonders auf ein gutes Verhältnis zwischen Phosphor und Calcium achten, um eine gesunde Entwicklung zu unterstützen. Daher solltest du, bis dein Hund ausgewachsen ist, auf die Gabe von Adult-Nahrung verzichten. Der Verdauungstrakt ist noch sehr sensibel, weswegen Regelmäßigkeit und Kontinuität eine wichtige Rolle spielen. Jeder Futterwechsel braucht Zeit. Misch das neue Futter langsam mit dem Alten, wobei sich über Tage hinweg das Verhältnis ändert. Gute Produkte sind immer frei von Getreide und Laktose, besitzen aber einen höheren Preis. Chemische Zusätze wie Farb- und Konservierungsstoffe haben ebenso wie künstliche Aromen nichts darin verloren. |