Das Display deines Smartphones nimmt den größten Teil der Vorderseite ein und zeigt dir nicht nur die grafische Oberfläche, sondern dient auch zur Eingabe. Die Touchfunktion ist deshalb besonders wichtig. Glücklicherweise musst du dir um die Funktion keine Gedanken machen. Alle Smartphone-Bildschirme sind kapazitive Touchscreens, die mindestens fünf Finger, meistens sogar zehn Finger gleichzeitig erkennen. Durch elektrische Signale werden deshalb nur Finger oder speziell beschichtete Oberflächen, wie die Kappen von Eingabestiften oder spezielle Fingerkuppen bei Handschuhen, vom Handy erkannt. Nachteilig sind die notwendigen Glasoberflächen, die vor allem bei direkter Sonneneinstrahlung sehr stark spiegeln und so das Display des Smartphones schwer zu erkennen machen. Nicht zu unterschätzen ist zudem die Bildschirmgröße. Hatte z.B. das erste iPhone noch ein 3,5 Zoll "großes" Display ist die Standardgröße bei vielen Geräten mittlerweile über 6 Zoll. Da Smartphones fast nur aus Display bestehen, ist das gesamte Erscheinungsbild, aber auch der Bedienkomfort davon abhängig. Beim Galaxy S10 oder dem Huawei P30 sind die Displayränder (Bezel) z.B. so dünn, dass ein 6,1 Zoll großer Bildschirm hineinpasst, die Smartphones aber genauso groß wie die der Konkurrenz sind. Schlecht sieht es dagegen aus, wenn du eher kleine Hände hast. Durch den Trend zu großen Bildschirmen gibt es nur noch wenige Smartphones, die unter 5 Zoll daherkommen. Die einhändige Bedienung ist deshalb nur noch bei ganz wenigen Smartphones möglich. Viele führen aus diesem Grund regelrechte Handakrobatiken aus, um in die entlegegen Ecken des Bildschirms zu kommen. Fakt ist: Einen Mehrwert bieten sie nur, wenn der Bildschirm entsprechend groß ist und man ihn nah genug ans Auge hält. Abseits des leicht erhöhten Batterieverbrauchs haben sie keine Nachteile und erfreuen den/die Nutzer:in bei genauem Hinsehen. Zudem sind mobile VR-Brillen wie Google Daydream, Samsung Gear VR oder Meta Quest 2 voll im Trend. Sie profitieren von den vielen Millionen Pixeln und ermöglichen ein schärferes Bild, da sich das Display hinter einer Linse direkt vor dem Auge befindet. Doch gerade für solche Virtual Reality Headsets eignen sich nur sogenannte AMOLED Displays. Diese wurden von Samsung von Anfang an in den Galaxy-Smartphones verbaut und sind unter anderem für das knallige Erscheinungsbild verantwortlich. Selbst im TV-Bereich sind OLED Fernseher sehr im Kommen. Im Gegensatz zu normalen IPS LCD Displays bieten Bildschirme mit organischen Leuchtdioden (OLED) eine schnellere Reaktionszeit, was bei den feinen und schnellen Bewegungen in der virtuellen Welt Unschärfen und ein Nachziehen des Bildes verhindert. Abseits von VR gibt es weitere Unterschiede bei den Displays von Smartphones: OLEDs erstrahlen selbst und werden nicht von der Seite oder von hinten ausgeleuchtet. So entsteht ein sehr guter Kontrastwert, da die Pixel nur bei Gebrauch angesteuert werden - andernfalls bleiben sie aus (schwarz). Die Farben sind zudem sehr kräftig und bunt, was nicht jedem gefällt. Zwar sind OLED-Displays sehr kontrastreich, allerdings geht dies zu Lasten der Helligkeit. Genau diese Aufnahmen werden von bis zu vier Hauptkameras gemacht. Vier? Ja, richtig! Moderne Smartphones besitzen eine Frontkamera und sehr oft eine Triple-Kamera auf der Rückseite. Doch hier gibt es unterschiedliche Methoden, die zweite Linsen zu nutzen. Huawei setzt bei seiner, mit dem deutschen Unternehmen Leica co-entwickelte Smartphonekamera, auf einen zusätzliche Schwarz-Weiß-Sensor (monochrom). Dadurch werden Kontraste besser einfangen. LG bietet eine Weitwinkelkamera, die bei Bedarf mehr Bildinhalt einfängt. Ähnlich wie bei Apple, wo die Kombination aus Tele- und Weitwinkelobjektiv in iPhones einen mehrfach optischen Zoom möglich machen. Doch auch die einfachen Knipsen werden immer besser. Die Top-Modelle der Samsung Galaxy-Reihe überzeugen auch in schlecht ausgeleuchteten Räumen und das Google Pixel kann durch einen Softwaretrick komplett auf den optischen Bildstabilisator verzichten. Tipp: Sony liefert die Kameramodule und Sensoren an viele andere Firmen, schafft es aber nicht in seinen eigenen Sony Xperia Modellen, trotz der aktuellsten Technik, eine gute Kamera in die hauseigenen Smartphones zu verbauen. Die Optimierung und Gestaltung der App sind ausschlaggebender als die reine Hardware. Achtung: Die reine Anzahl der Megapixel (MP) der Hauptkamera ist nicht unbedingt das allerbeste Qualitätsmerkmal. Unter anderem zählt die Sensorgröße, die den Lichteinfall ermöglicht und die Ansteuerung per Software zu den Kriterien. Deshalb haben die meisten Smartphonekameras auch "nur" um die 12 MP und konzentrieren sich auf die Feinheiten. Als passionierte:r Handy-Fotograf:in hast du die Qual der Wahl - auch weil mittlerweile jedes Modell das Aufnehmen und Abspeichern der Bilder im unkomprimierten und unveränderten RAW-Format ermöglicht. Diese Aufnahmen eignen sich dann besonders gut für die Nachbearbeitung durch ein Bildbearbeitungsprogramm. Weiter geht es mit dem Speicher von Smartphones. In Zeiten in denen jeden Tag unzählige Bilder und Videos von Messengern, eigene Aufnahmen im RAW-Format oder gar 4K-Clips, Datenbackups, Dokumente und Spiele auf dem Smartphone landen, wird die Speicherkapazität immer wichtiger. Zwar hast du die Möglichkeit durch diverse Cloud-Dienste wie Google Drive, iCloud, OneDrive oder Dropbox Daten zu sichern, das Hoch- und Herunterladen benötigt jedoch Zeit und geht nur im WLAN-Netzwerk nicht auf das kostbare mobile Datenvolumen. Genug Speicher muss also her! Zum Glück bieten die meisten Smartphones mindestens 32 GB oder zumindest einen via SD-Karte erweiterbaren Speicher. Auf die Speicherkarte lassen sich sogar App-Daten auslagern und Fotos sowie Videos direkt speichern. Voraussetzung dafür ist ein Android-Gerät und eine entsprechend schnelle MicroSD-Karte, die mindestens die Klasse 10 hat. Weitere Tipps zu Speicherkarten und die Auflistung der vielen unterschiedlichen Bezeichnungen, Logos und Klassifizierungen findest du in unserer SD-Karten Kaufberatung. Zum Glück haben fast alle Smartphone-Firmen die Produktion von Modellen mit nur 16 GB eingestellt oder diese mit einem SD-Kartenslot versehen. Nicht selten bekommst du schon Handys mit 64 oder sogar 128 GB für einen akzeptablen Preis. Bedenke jedoch, dass ein gewisser Anteil für das Betriebssystem des Smartphones reserviert ist. Bei Android und iOS sind dies jeweils 4-6 GB, die dir nicht zur Verfügung stehen. Das führt uns zum Betriebssystem der Smartphones. Im Grunde genommen hast du die Wahl zwischen iOS von Apple, welches auf iPhones und iPads installiert ist und Android, das auf sehr vielen unterschiedlichen Devices zum Einsatz kommt - egal ob HTC, LG, Sony Xperia, Huawei, Lenovo, Motorola, Blackberry oder Xiaomi - alle laufen mit Android im Hintergrund. Mit den Google Pixel Modellen hat Google sogar seine ganz eigenen Smartphones auf den Markt gebracht. Hier bekommst du immer pures Android der aktuellen Version! Der Dritte im Bunde ist eigentlich Windows Mobile - Das Betriebssystem von Microsoft ist allerdings nach jahrelanger Entwicklung immer noch unausgereift, hat wenige Apps zu bieten und konnte sich nie richtig durchsetzen, geschweige denn etablieren. Besserung ist nur durch Windows 10 und den gemeinsamen Windows Store in Sicht, die eine praktische Symbiose aus Smartphone und PC bieten soll. Die einzelnen Vor- und Nachteile der verschiedenen Betriebssysteme findest du in unserer Tablet-Kaufberatung. Da die OS-Versionen sehr ähnlich bis gleich auf Tablets sind und nur an das Layout angepasst werden, findest du dort alle Vergleichsdetails. Allgemein sind Android und iOS von der Bedienbarkeit und dem Funktionsumfang gleichauf. Bei Googles Betriebssystem besteht jedoch nach wie vor ein erhöhtes Sicherheitsrisiko. Dies liegt zum einen an der großen Installationsbasis und zum anderen an dem finanziellen Aufwand ein Update nachzuliefern für die betroffenen Smartphones, welches entsprechende Sicherheitslücken schließt.
Smartphones sind teuer und eine SIM-Karte zum Telefonieren, aber auch für das mobile Internet, benötigst du sowieso. Da liegt es nahe einen Handyvertrag abzuschließen und das neuste Smartphone direkt dazuzubekommen. Auf der anderen Seite bist du mit separat erworbenem Smartphone und Tarif flexibler. Wenn du das Geld für ein neues Smartphone auf einen Schlag ausgeben kannst, ist es ratsam, es dir losgelöst von einem Handyvertrag zu kaufen. Bei einem Mobilfunkvertrag mit Smartphone bekommst du zwar immer das neuste Modell, zahlst aber vergleichsweise viel und bist für 2 Jahre gebunden. Hier die Vor- und Nachteile zwischen vertragsgebunden Smartphones und "freien" Smartphones auf einem Blick:
Die Großen der Branche bringen jedes Jahr ihre Flaggschiffe auf den Markt, um der Konkurrenz ein Stück voraus zu sein und um die Gunst der Käufer:innen zu buhlen. Innovationen, Qualität und aktuellste Technik werden in diese Produkte gesteckt. Sie sind das Aushängeschild, werden millionenfach verkauft und bestimmen den Kurs einer ganzen Branche und der kommenden Generationen von Smartphones. Dementsprechend groß ist aber auch die Auswahl an Handys. So kann der Kauf eines Smartphones schnell unübersichtlich werden. Wenn du jedoch die aufgeführten Punkte aus unserer Kaufberatung berücksichtigst, findest du ganz schnell deinen täglichen elektronischen Begleiter. Denke an die Dinge, die dir wichtig erscheinen und wähle gezielt nach diesen Kriterien aus. Eine Hilfestellung bietet dir unser Produktvergleich weiter oben. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt auch die Stiftung Warentest. Sie haben sich auch dem Thema Smartphones gewidmet und einen Smartphone Test durchgeführt. Allerdings ist auffällig, dass viele mittelklassige Modelle eine gute Note erhalten. So findest du unter den Top 10 immer wieder Budget-Handys, die in vielen Dingen nicht dem aktuellen Stand der Technik entsprechen und eher als Kompromiss zu sehen sind.
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