Welches futter für hunde nass oder trocken

Diese Seite enthält unverbindliche Tipps und Empfehlungen zu verschiedenen Themen und Produkten rund um den Hund. Produkte und Services, die hier empfohlen werden, nutzen entweder wir selbst oder auch unsere Kunden im Alltag und können daher mit gutem Gewissen weiterempfohlen werden. Wir sind mit keinem der genannten Hersteller verheiratet oder erhalten sonst eine Form der Vergütung für unsere Empfehlungen. Qualität und Originalität verdienen einfach ehrliches „Weitersagen“. 

Ernährung ist die Grundlage für Gesundheit, deswegen haben wir die wichtigsten Basics zu Trocken-, Nassfutter oder Rohfütterung zusammengefasst:

Offene Deklaration vs. geschlossene Deklaration! Die genaue Angabe der Inhaltsstoffe ist freiwillig - wenn ein Hersteller sie also preisgibt, hat er nichts zu verheimlichen. Geschlossene Sammelbegriffe wie "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" sind also kein Qualitätsmerkmal. ACHTUNG: Fleischmehl (z. B. Geflügelfleischmehl) enthält neben getrockneten Fleischresten, die pulverisiert wurden, auch eine Menge billiger Abfälle aus der Lebensmittelindustrie wie Klauen, Federn, Schnäbel etc. Grundsätzlich ist das okay, da ein Hund sich in der Natur seine Beute auch nicht filetieren würde. Jedoch sollte genau hinterfragt werden, wie hochwertig der Bestandteil "Fleisch" im Futter wirklich ist.

Sortierung - Kohlehydrate nicht an erster Stelle! Die Reihenfolge der Inhaltsstoffe sagt in absteigender Reihenfolge aus, wovon am meisten im Futter enthalten ist. Sprich: Das, wovon am meisten drin ist, steht als erstes drauf. Kohlehydrate wie Mais, Reis und sonstiges Getreide sollten keinesfalls an erster Stelle stehen. Ein Fleischanteil von 60-70 % muss gegeben sein! ACHTUNG: Diese Vorgabe machen sich viele Hersteller zunutze, um ihr Produkt hochwertiger wirken zu lassen. Werden z. B. sämtliche Füllstoffe wie Getreide in viele verschiedene Getreidesorten zerlegt, erhöht sich der prozentuelle Fleischanteil automatisch. Den echten Anteil an Kohlehydraten erhält man, wenn die angegebenen analytischen Bestandteile von 100 subtrahiert werden. Dieser sollte kleiner als der angegebene Proteinanteil sein, wobei sich dieser wiederum in pflanzliches und tierisches Protein aufteilt. Qualitativ gute Hersteller trennen diese Werte in der Angabe.

Je weniger Zusatzstoffe desto besser! Wenn dem Futter Zusatzstoffe zugesetzt werden, spricht das dafür, dass im Herstellungsprozess auch eine Menge zerstört wurde. Je weniger Zusatzstoffe, desto besser das Futter also!

Fütterungsempfehlung! Bei der Vielzahl an verschiedenen Rassen und Größen kann man im Grunde keine Standard-Empfehlung dazu abgeben. Der Aktivitätsfaktor des Hundes ist extrem ausschlaggebend und dieser wiederum vom subjektiven Empfinden des Halters abhängig. Jeder Hersteller gibt eine Fütterungsempfehlung auf der Verpackung an, die als Richtwert gesehen werden kann; ob die gewählte Menge tatsächlich dem individuellen Energiebedarf des Hundes entspricht, sollte nach eigenem Ermessen bewertet werden.

Herkunft & Qualität! Sofern, wie meist üblich, mit Fleischmehlen gearbeitet wird, ist die Herkunft niemals nachweisbar. Das Mehl wird über internationale Distributoren gekauft und nur sehr selten über die lokale Tierkörperverwertung. Die einzige Möglichkeit, die Herkunft zu bestimmen, ist die Verwendung von frischen Rohstoffen. Derzeit können dies nur einige wenige Trockenfutterlieferanten garantieren.

Qualität am Hund erkennbar! Am Ende zählt, wie der Hund sich mit dem Futter fühlt und es verträgt! Die Kotmenge sollte nicht zuviel sein, die Konsistenz des Kotes fest. Das Fell sollte glänzen und nicht fettig sein. Der Geruch des Hundes sollte weder aus dem Maul noch aus dem Fell unangenehm sein.

Erstens stellen Hundeboxen (oft auch Kennels genannt) eine sichere Transportmaßnahme im Auto dar. Dazu kommt aber auch, dass diese Boxen dem Hund auch im Alltag viel Entspannung bieten können. Ist er richtig daran gewöhnt, wird Dein Hund seine Box lieben und immer wieder gerne als Rückzugshöhle nutzen. Wenn Du Deinen Vierbeiner ins Büro mitnimmst, bietet eine Box dort auch einen praktischen Rückzug für Deinen Hund. Wir präferieren textile und faltbare Boxen, da sie einfach zusammengefaltet und mitgenommen werden können und dadurch auch nicht zuviel Platz rauben. Eine besonders hochwertige Variante bietet hier z.B. die Marke Maelson.

Auch bei Welpen sind Boxen in puncto Stubenreinheit sehr empfehlenswert. Hat Dein kleiner Vierbeiner gelernt, in den Boxen zu schlafen, wird er bei seinem Bedürfnis „raus zu gehen“ sofort unruhig und Du hast nachts wiederum die schnelle Möglichkeit zu reagieren. Du hast einen ängstlichen oder unsicheren Hund? Dann bieten diese Boxen natürlich auch einen willkommenen Rückzug, wenn Du Besuch hast oder Deinen Hund z.B. irgendwohin mitnehmen musst. 

Wie eine Box richtig aufgebaut und etabliert wird, kannst Du in diesem Beitrag nachlesen

Zieht Dein Hund noch an der Leine, bietet sich anfänglich an, ein gut sitzendes Brustgeschirr zu verwenden. Dieses verteilt die Kraft auf den ganzen Körper und verhindert, dass der Zug nur am Hals lastet. Ein gut sitzendes Brustgeschirr sitzt ca. eine Handbreite von den Achseln entfernt und bei Zug lastet die meiste Kraft auf dem Brustbein. Von Norwegergeschirren, bei denen der vordere Riemen vorne über die Schultern verläuft, ist eher abzuraten, da sie auch die Bewegungsfreiheit einschränken können. Wir sind aber grundsätzlich nicht gegen Halsbänder - diese sollten nur ohne Würger ausgestattet und breit genug sein. Bei der Breite kann man sich gut am Nasenspiegel des Hundes orientieren: Dessen Breite sollte in etwa der des Halsbandes entsprechen. Halsbänder sollten aber wie gesagt nur verwendet werden, wenn der Hund gelernt hat, an an der Leine zu gehen und nicht zu ziehen. Gerade in der ersten Phase des Leinenführtrainings bietet sich daher an, sowohl Geschirr als auch Halsband zu tragen, damit man als Halter einfach den "Modus" wechseln kann. Am Brustgeschirr darf der Hund ein wenig ziehen, am Halsband sollte er anfänglich nur geführt werden, wenn Leinenführtraining stattfindet. Später einmal kann dann das Geschirr weggelassen werden. 

Hast Du einen sehr ängstlichen oder unsicheren Hund, der sich gerne mal aus Geschirr oder Halsband befreit, solltest Du ein ausbruchssicheres "Sicherheitsgeschirr" wählen. Für Hunde, die sehr kräftig und stark sind und noch dazu an der Leine ziehen, bietet sich im ersten Schritt an, ein spezielles Ausbildungsgeschirr zu nutzen. Durch die Möglichkeit 2 Karabiner (einen im Brustbereich, einen am Rücken) einhaken zu können, verteilt sich die Kraft nicht nur nach vorne, sondern auch zur Seite. Natürlich wird dabei keinerlei Gewalt angewandt.

Maulkörbe sollten gut, aber fest sitzen und dem Hund auf jeden Fall Gelegenheit zum Hecheln bieten. Maulschlaufen, die das Öffnen des Hundemauls verhindern, sind gänzlich ungeeignet. Die österreichische Firma Bumas bietet maßgeschneiderte Beißkörbe aus weichem Kunststoff an, die noch dazu in vielen bunten Farben erhältlich sind. Damit wird der Eindruck vom "bösen Hund" nicht noch zusätzlich verstärkt. 

Maulkörbe von Baskerville bieten durch ihre großen Öffnungen auch die Möglichkeit trotz Beißkorb Leckerlis zu füttern. 

Sonstige Trainingsgegenstände, die wir gerne nutzen:

Die richtige Antwort dazu gibt es leider nicht. Alle Quellen bergen Risiken, aber auch Vorteile. Etliche Hunde, die bei uns im Training landen, kommen aus vermeintlich seriösen, guten Zuchten. Schnell stellt sich dann doch immer wieder heraus, dass Züchter ihrer Aufgabe, die Hunde schon frühzeitig auf ihr Leben vorzubereiten, nicht nachgekommen sind. Sie wurden schlecht bis gar nicht sozialisiert und haben viel zu wenig kennengelernt, was sie später im Leben brauchen. Dies hat oft lebenslange Defizite zur Folge. Defizite, die man oft Tierheimhunden andichtet, welche aber nicht unbedingt eine komplizierte Geschichte haben müssen. Oft sind es Scheidungs- oder Todesfälle, Zeitmangel oder Überforderung, die der Vierbeiner ausbaden muss. Schönreden müssen wir aber nicht, dass es Hunde gibt, die aus schwierigen Verhältnissen kommen, zum Beispiel Straßenhunde waren und das Leben mit Menschen nie kennengelernt haben. Aber auch unter diesen Hunden gibt es unzählige Beispiele, die ihr Leben wunderbar meistern und ihre Geschichte gut wegstecken. Entscheide bitte hier immer mit Verstand, aber lass auch Dein Bauchgefühl walten. Gerade im Tierschutz wird es leider manchmal zu gut gemeint. Häufig gilt nicht, wie und an wen die Tiere vermittelt werden, Hauptsache sie werden vermittelt. Auch dubiose "Hobbyzüchter" stellen sich immer wieder als Betrüger heraus, die sterbenskranke Tiere aus Vermehrungsstationen holen, um sie dann mit guter Preisspanne verhältnismäßig günstig zu verkaufen. Bedenke hier immer: Wer billig kauft, kauft teuer.

In einigen ihrer Fachartikel erklärt Conny Sporrer, was es bei der Auswahl des richtigen Hundes zu beachten gilt.

Die Kastration von Hunden ist heutzutage zu einem häufig durchgeführten Routineeingriff geworden. Viele Hundehalter und Tierärzte hinterfragen die möglichen Folgen erst gar nicht und sehen die Kastration des Hundes als wirksames Mittel gegen “Dominanzverhalten“, Sexualität, Stress oder unerwünschtes Jagdverhalten. Nebenbei können gesundheitliche Risiken ausgeschlossen werden.

Dein Hund ist hypersexuell? Vermutlich eines der stärksten Argumente pro Kastration, aber nur wenn auch wirklich gerechtfertigt. Reitet ihr Hund schon im Welpenalter bei anderen Hunden oder Gegenständen auf oder ist im Erwachsenenalter phasenweise etwas lethargisch, weil die Nachbarshündin läufig ist, so ist dies nicht automatisch ein Grund für Kastration. Sexualität ist häufig eine Statussache. So ist in der Natur selbstverständlich, dass in einem Rudel aus Wölfen, Wildhunden oder auch verwilderten Haushunden durchschnittlich 5 Rüden und 2 – 3 Hündinnen ohne Kastration harmonisch zusammenleben. Nur der Ranghöchste oder maximal der Rangzweite sind zur Verpaarung berechtigt, dies ist auch bei den Weibchen so. Daraus lässt sich schließen, dass 70 % der freilebenden Caniden nie zum Deckakt kommen und dennoch ein glückliches Leben führen. Bei vielen unserer Haushunde ist die Aufgabenverteilung im Mensch-Hund-Rudel aber leider nicht so klar. Aus oft zu gut gemeinten Gründen leben Hunde mit zu vielen Privilegien ohne erzieherische Grenzen mit uns Menschen zusammen. Unklare Strukturen führen meist dazu, dass Hunde, die von Hause aus in klaren sozialen Hierarchien leben, selbst versuchen, Lücken zu füllen und Aufgaben zu übernehmen. Zeigen besonders Rüden aber trotz gutem und konsequentem Training dennoch Anzeichen für übersteigert sexuelles Verhalten, so kann eine Kastration hilfreich sein, um nicht zuletzt Dauerstress für den Hund zu verhindern.

Dein Hund büchst regelmäßig aus? Hier gilt es in allererster Linie den tatsächlichen Grund des Streunens herauszufinden. Das Jagen gehört genauso wie das Sexualverhalten zu den 4 Grundmotivationen des Hundes – diese beiden sind aber so gut wie gar nicht miteinander vernetzt. Eine Kastration aufgrund von unerwünschtem Jagdverhalten vornehmen zu lassen, ist also völlig sinnlos. Viele Hunde streunen aber auch, um potentielle Partner zur Verpaarung zu finden. Doch auch hier gilt oft, dass der Hund im Leben zu wenig stellvertretende Befriedigung erfährt und deshalb auf seine "Instinkte" zurückgreift. Hunde, die im Alltag körperlich und geistig gut ausgelastet werden, sehen oft gar keinen Grund mehr, ihre Energie in Form von Sexualverhalten auszuleben. Und natürlich spielt auch hier wieder die Beziehung eine große Rolle: Hat der Hund eine enge Bindung zu Dir, hat er es gar nicht nötig, die Welt auf eigene Faust zu erkunden.

Dein Hund ist aggressiv? Auch hier muss zuerst Ursachenforschung betrieben werden. Für Aggressionsverhalten gibt es zig verschiedene Gründe und Motivationen – zum Beispiel Angst und Unsicherheit, Beute- und Futteraggression, sozial motivierte Aggression, territoriale Aggression und eben sexuell motivierte Aggression. Diese kann in allen Geschlechtskonstellationen vorkommen. Und auch in diesem Zusammenhang spielt Erziehung wieder eine große Rolle. Hunde müssen auch auf sexueller Ebene lernen, mit Frust umzugehen und potentielle Konkurrenten in unserer Gesellschaft zu dulden bzw. aushalten, nicht unbedingt mit dem anderen Geschlecht in Kontakt zu treten. Dennoch kann Kastration hier im Einzelfall eine dienliche Grundlage sein, um an dem Aggressionsverhalten des Hundes zu arbeiten, sofern dieses eben einen sexuell motivierten Ursprung hat. Auch der Zeitpunkt der Kastration spielt eine große Rolle in Bezug auf die Wirksamkeit: Sind sexuelle Handlungsweisen einmal ritualisiert und im Gehirn programmiert, werden sie immer weiter auftreten, auch wenn die vermeintlichen Hormone für dieses Verhalten gar nicht mehr vorhanden sein sollten. In jedem Fall gilt also: Kastration ist nicht das Allheilmittel, sie kann nur eine unterstützende Maßnahme zu Erziehung und Training sein.

Kastration als Verhütungsmaßnahme? Du willst vermeiden, dass Dein Hund sich unerwünscht fortpflanzt? Das unterstützen wir auf allen Ebenen. Es gibt zuviele herrenlose Seelen, denen geholfen werden sollte. Dennoch kann Kastration kein Argument dafür sein. Als Hundehalter sollte man immer dazu fähig sein, seinen Hund soweit unter Kontrolle zu haben, dass es nicht zu unerwünschter Verpaarung kommt. Im Tierschutz ist Kastration natürlich oft ein vermeintlich unumgänglicher Weg der Verhütung. Wo mehrere hundert Hunde in Tierheimen und Auffangstationen zusammenleben, muss vorgesorgt werden. Es gibt hier aber auch die Möglichkeit der Sterilisation, die landläufig fälschlicherweise immer noch als Kastration der Hündin bezeichnet wird. Kastration bedeutet für beide Geschlechter eine Entfernung der Geschlechtsorgane, wohingegen bei einer Sterilisation die Geschlechtsorgane intakt bleiben, jedoch durch eine Unterbrechung der Eileiter bzw. Samenstränge Fortpflanzung verhindert wird. Zweitere Methode bringt also mit sich, dass die sexuellen Funktionen wohlbehalten bleiben, es nur nicht zum Nachwuchs kommen kann. Dies würde natürlich die Kette an Nebenwirkungen der Kastration gänzlich verhindern. Gerade Hunde aus dem Tierschutz, die oftmals ohnehin eine schwierige Vergangenheit haben, könnten durch einen natürlichen Reifeprozess im Leben viel Sicherheit gewinnen.

Gerne machen wir uns im Einzeltraining ein Bild von Deinem Hund, um zu bewerten, ob eine Kastration sinnvoll ist oder nicht.

Buchtipps: Kastration und Verhalten beim Hund – Udo Gansloßer und Sophie Strodtbeck / Kastration beim Hund – Gabriele Niepel

Neuer spannender Artikel zum Thema "Kastration bei Hündinnen" hier Downloaden!

Im DOGS Shop findest Du alle Bücher von Martin Rütter. Neben den Standardwerken "Hundetraining mit Martin Rütter" und "Sprachkurs Hund", die beide erst kürzlich in Neuauflage erschienen sind, gibt es dort auch Bücher und DVDs rund um das Thema Beschäftigung, Welpen, Mehrhundehaltung, Jagdverhalten u.v.m.

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