Gegen die Beschwerden einer leichten Arthrose helfen in manchen Fällen auch bestimmte Kräuter. Welche Heilpflanzen sich als Hausmittel eignen, erfahren Sie in diesem Beitrag. Show Die Natur bietet einiges gegen Arthrose-Beschwerden.
Leiden Sie unter Arthrose-Beschwerden, sollten Sie nicht von sich aus zu Heilkräutern als Selbstmedikation greifen.
Mit Kräutern gegen Arthrose-Beschwerden - nur in bestimmten Fällen sinnvoll(Bild: Pixabay)
Welche Kräuter gegen Bluthochdruck helfen können, erfahren Sie in einem weiteren Beitrag. Themen des ArtikelsHausmittelKörperHeilpflanzeHeilkräuterArthrose Mit der Kraft der NaturSelbst die Mediziner waren von den Ergebnissen ihrer Studie überrascht: ein pflanzliches Schmerzmittel hatte tatsächlich deutlich besser abgeschnitten als der synthetische Wirkstoff Diclofenac, der häufig in der Schmerzbehandlung eingesetzt wird. Die Forscher hatten die Hälfte der 164 Patienten mit Arthrose mit einer Beinwellwurzel-Salbe (Apotheke) behandelt, die andere mit Diclofenac. Ergebnis: Gerade im Hinblick auf den Druck- und Bewegungsschmerz war die sanfte pflanzliche Alternative der klassischen Schmerzmitteltherapie überlegen. Ihre Heilkraft hat die Beinwellwurzel drei Inhaltsstoffen zu verdanken: Allantoin – es beschleunigt die Zellregeneration; Schleimpolysaccharide – ihnen werden reizlindernde Eigenschaften zugeschrieben; und Rosmarinsäure – sie wirkt schmerzlindernd und enthält darüber hinaus Wirkstoffe, die den Gelenkverschleiß verlangsamen. Der Vorteil solcher Heilpflanzen: Es gibt so gut wie keine Wechsel- und Nebenwirkungen. Wir haben die besten natürlichen Gelenkschützer für Sie zusammengestellt. Wacholder-Öl sorgt endlich wieder für ruhige NächteArthrose kann die Nachtruhe erheblich stören. Wacholderbeeren fördern die Durchblutung, lindern den Schmerz und verbessern so erheblich die Schlafqualität. Am besten wirkt eine Kur über fünf Wochen: Nehmen Sie dazu täglich 2–3 Öl-Kapseln ein. Zusätzlich sollten Sie die schmerzenden Gelenke bei Bedarf mit Wacholder-Öl einreiben. Alle Produkte gibt es in der Apotheke. Empfehlenswert sind auch 1–2 Wacholder-Vollbäder, dazu einfach 2–3 Handvoll der Beeren ins Wasser geben. Die Wärme unterstützt den Heileffekt. Mit Arnika den Schmerz wegcremenNeueste Studien zeigen: Bei Patienten mit Kniegelenks-Arthrose verbesserte sich schon nach dreiwöchiger Behandlung mit Arnika-Gel (Apotheke) deutlich die Beweglichkeit. Verantwortlich dafür sind Pflanzenstoffe wie ätherische Öle, Flavonoide und sogenannte Sesquiterpenlactone, die Schwellungen und Entzündungen direkt im Gelenk bekämpfen. Gleichzeitig werden damit verbundene Schmerzen deutlich gelindert. Die Salbe mehrmals täglich auftragen. Alternativ: 1 EL Arnika-Tinktur (Apotheke) mit 100 ml Wasser verdünnen, Verbandstuch damit tränken, aufs Gelenk legen und trocken verbinden. Brennnesseln spülen Giftstoffe aus dem Körper© Chiociolla/shutterstock.com Grüner Tee ist in Europa schon seit Jahren in Mode. Und das nicht ohne Grund. Denn grüner Tee, botanischer Name „Camellia Sinensis var. sinensis“, gilt seit 5.000 Jahren als eine der wichtigsten Heilpflanzen. Ein Blick auf geschichtliche Quellen zeigt, dass schon im alten China und Japan grüner Tee vor allem zu medizinischen Zwecken getrunken wurde. In der westlichen Welt der Neuzeit weckte grüner Tee das Interesse der Wissenschaft: Forschungsmittelpunkt ist eine chemische Verbindung namens Epigallocatechingallat. Abgekürzt wird sie mit der Buchstabenfolge EGCG. EGCG ist ein sogenanntes Tee-Catechin, das zu den sekundären Pflanzenwirkstoffen gehört. Entzündungshemmende Substanzen ausschaltenDas Einsatzgebiet des grünen Tees ist vielschichtig: Unter anderem scheint das Getränk bei Alzheimer, Übergewicht, multipler Sklerose, Darm- sowie Prostatakrebs zu wirken. Da grüner Tee insbesondere bei Krankheiten hilft, die mit einer Entzündung einhergehen, kann er auch bei einer aktivierten Arthrose getrunken werden. Eine aktivierte Arthrose liegt vor, wenn sich das Gelenk entzündet hat. Der Patient bemerkt dann eine Schwellung des Gelenkes, gegebenenfalls eine Rötung und Überwärmung, oft in Verbindung mit einer Zunahme der Schmerzen. Am Entzündungsgeschehen sind entzündungsfördernde Substanzen beteiligt. Zu diesen hormonähnlichen Substanzen zählt TNF-alpha – ein Signalstoff des Immunsystems. Sind beispielsweise Gelenke im Körper entzündet, erhöht der Körper die Produktion der entzündungsfördernden Substanzen. Grüner Tee unterstützt den Körper dabei, die Entzündung zu bekämpfen. Er regt den Körper an, entzündungsabbauende Substanzen zu bilden, gleichzeitig werden entzündungsfördernde Substanzen gehemmt. Grüner Tee kann noch mehr: Er stärkt das Immunsystem und bekämpft Viren, die in den Organismus gelangt sind. Auch die antivirale Wirkung geht auf das Konto des Tee-Catechins Epigallocatechingallat. Grünen Tee nicht zu heiß trinkenDamit die Wirkstoffe des grünen Tees nicht zerstört werden, sollte er nicht mit kochendem Wasser aufgegossen werden. Ideal ist eine Temperatur von 70 Grad. Sie kann erreicht werden, indem man zum kochenden Wasser kaltes hinzu gibt. Grüntee lässt man am besten 8-10 Minuten ziehen, damit die Wirkstoffe gut freigesetzt werden. Trinkt man grünen Tee mit einem Schuss Zitronen-oder Limettensaft, schmeckt das nicht nur gut, der Tee wirkt auch besser. Gerade jetzt, wenn die kalte Jahreszeit beginnt, kann grüner Tee nicht nur eine aktivierte Arthrose lindern, sondern auch von innen wärmen. Quelle(n):
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