Welcher neoprenanzug für welche temperatur

UNTERSCHIEDLICHE ARTEN VON NEOPRENANZÜGEN ZUM TAUCHEN

Auf dem Markt findest du verschiedene Arten von Neoprenanzügen. Du hast die Wahl zwischen folgenden Varianten:

Nasser Neoprenanzug: Diese Art von Neo ist am weitesten verbreitet. Er soll dich nicht trocken halten, sondern das Wasser nahe am Körper binden, damit es sich durch deine Körperwärme aufheizt und eine thermische Barriere zwischen dir und deiner Umgebung bildet. Nasse Neoprenanzüge sind besonders weich und biegsam. 

Halbtrockener Neoprenanzug: Auch dies ist im Prinzip ein nasser Neoprenanzug, außer, dass durch wasserdichte Bündchen am Kragen sowie an den Handgelenken und Knöcheln kein oder fast kein Wasser ins Innere eindringt. Dadurch gibt es weniger Energieverluste. 

Trockener Neoprenanzug: Bei dieser Art von Neo dient deine darunter getragene Kleidung als Wärmeisolierung. Trockene Neoprenanzüge eignen sich für sehr kaltes Wasser, sind aber nur für äußerst erfahrene Taucher zu empfehlen. Bei DECATHLON haben wir keine wasserdichten Neoprenanzüge im Angebot. 

Wir tragen beim Surfen einen Neoprenanzug, um im kalten Wasser nicht so schnell auskühlen. Neoprenanzüge speichern eine dünne Schicht Wasser im Material, deshalb werden sie auch Wetsuits genannt. Die Wasserschicht wirkt isolierend und schützt Dich so optimal vor der Kälte. Je nach Wassertemperatur benötigst Du einen Wetsuit mit unterschiedlicher Dicke oder Stärke. Das ist einer der wichtigsten Punkte bei Deiner Auswahl, denn in einem zu dicken Anzug, wird Dir auf jeden Fall zu heiß werden und in einem zu dünnen wirst Du vermutlich frieren.


Bei einer Temperatur von ca. 16 Grad ist ein 3/2er Neo gut geeignet. Die erste Zahl steht dabei für die größeren Flächen des Wetsuits, die zweite Zahl für die Stellen, an denen mehr Flexibilität benötigt wird, wie zum Beispiel unter den Achseln oder im Schritt. Er ist also zwischen 2 und 3 mm dick. Für niedrigere Temperaturen, zum Beispiel im Herbst oder Winter, benötigst Du schon einen 4/3er oder sogar einen 5/4er Wetsuit. Genauere Angaben kannst Du der Infografik oder den Empfehlungen unserer Tabelle entnehmen:


Wichtig: Aufgrund der Beschaffenheit des Materials gibt Dir der Wetsuit Auftrieb im Wasser.

Für den Sommer gibt es verschiedene Arten von Neoprenanzügen, zum Beispiel die so genannten Springsuits oder Steamer, die entweder kurze Arme oder kurze Beine haben. Solltest Du allerdings in besonders tropischen Regionen Surfen, empfiehlt es sich nicht auf Neoprenanzüge sondern auf super dünne Funktionsshirts wie Lycras oder Rashguards zu setzen.

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"Im geschäumten Neopren sind viele kleine Gasbläschen gleichmäßig verteilt, wodurch es hervorragende thermische Isoliereigenschaften besitzt. Für die Verwendung von Sportbekleidung wird Neopren in verschiedenen Stärken entsprechend der gewünschten Wärmeisolierung hergestellt. Dickeres Material isoliert besser, ist aber auch weniger dehnbar und hat einen höheren Auftrieb. Bei der Herstellung von Neopren-Kleidung wird das Material auf Stoß miteinander verklebt.

Ein Neoprenanzug schützt Wellenreiter und andere Wassersportler vor Auskühlung und Sonnenstrahlung. Da Wasser in Verbindung mit Wind dem Körper durch Verdunstung Wärme entzieht, ist es auch bei Temperaturen über 20 °C sinnvoll, sich durch Surfkleidung vor Unterkühlung zu schützen.

Surfanzüge halten den Körper zwar nicht trocken, jedoch behindern sie den direkten Wasseraustausch. Das Wasser, das zwischen Neopren und Körper im Anzug steht, wird vom Körper gewärmt und dient als zusätzliche Wärmeisolierung. Auf Grund dieses Prinzips spricht man daher auch von einem Semi-Trockenanzug, Halbtrockenanzug oder auch Semidry-Anzug. Trockenanzüge hingegen verhindern das Eindringen von Wasser und können daher auch über normaler Bekleidung getragen werden."

(Originaltext siehe unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Chloropren-Kautschuk / Text-Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de)
 

Neoprenanzüge für Surfer und Windsurfer werden in unterschiedlichen Stärken von 2 bis 6 mm hergestellt und bestehen in der Regel am Body, den Beinen und den Armen aus unterschiedlich dicken Materialien. So sind Neos meist an Armen und Beinen etwas dünner als am Body. Hersteller geben die Stärke ihres Neoprenanzuges z.B. in 3/2 an, d.h. 3 mm Neoprendicke am Rumpf und 2 mm an Armen und Beinen. Weitere gängige Bezeichnungen sind 4/3 (Body 4 mm, Arme 3 mm), 5/4/3 (z.B. Body 5 mm, Beine 4 mm, Arme 3 mm) und 6/5/4 (z.B. Body 6 mm, Beine 5 mm, Arme 4 mm). Zudem unterscheidet man zwischen kaschierten Neoprenanzügen wie den Ascan Wave (die Innen- und Aussenseite des Anzugs sind mit einer Textilkaschierung versehen) und Glatthautanzügen (nur die Innenseite ist kaschiert). Glatthautneoprenanzüge sind wärmer als kaschierte Anzüge, dafür aber nicht so robust wie (doppelt) kaschiertes Material. Auch Kombinationen zwischen beiden Modellen sind möglich, oft mit kaschierten Armen und Beinen und einem Body aus Glatthautneopren (wie z.B. der Ascan Shorty).

Damit Neopren seine wärmeisolierenden Eigenschaften voll entfalten kann, ist neben der Dicke (je dicker desto wärmer) natürlich auch die Passform und die Funktionalität sehr wichtig. Der Neoprenanzug kann noch so gut nach aussen isoliert sein, wenn viel kaltes Wasser in den Anzug eindringen kann, nützt die beste Isolierung nichts. Daher muss ein Neoprenanzug möglichst eng anliegen, damit nur wenig Wasser eindringen kann, welches dann durch die Körpertemperatur erwärmt wird. Zusätzlich sollten die Nähte wasserdicht sein (Blindstich vernäht und geklebt), der Reissverschluss sollte von innen mit einer Dichtung abgedeckt sein und die Abschlüsse an Armen, Beinen und Hals müssen gut sitzen. Wir können nur empfehlen, einen neuen Neoprenanzug im Shop anzuprobieren oder im Webshop zwei unterschiedliche Größen zu bestellen und den nicht passenden Anzug zurückzuschicken (Hin- und Rückversand ist bei uns kostenlos).

Welcher neoprenanzug für welche temperatur

Infografik mit freundlicher Genehmigung von beyondsurfing.com

Die Temperaturbereiche der verschiedenen Anzugstypen zu beschreiben, ist nicht ganz einfach, da das Kälteempfinden jedes Einzelnen sehr unterschiedlich ist. Die nachfolgende Tabelle gibt euch einen kleinen Anhaltspunkt.
 

Wassertemperatur über 25°C = Boardshorts und Lycra

Wassertemperatur 22 - 25°C = Shorty

Wassertemperatur 17 - 22°C = 4/3 Kurzarmsteamer

Wassertemperatur 10 - 17°C = 5/4 Langarmsteamer mit Schuhe und Kopfhaube

Wassertemperatur unter 10°C = 6/5/4 Langarmsteamer mit Neoshirt, Schuhe und Kopfhaube
 

Der meistgetragene Neoprenanzug an kalten und kühlen Tagen ist der Semitrockenanzug oder Langarmsteamer. Wie der Name schon sagt, hat man hier lange Arme und Beine. Mit einer Materialstärke von 3 bis 6 mm ist er der ideale Anzug für Frühjahr und Herbst bis teilweise sogar in den Winter, je nachdem wie aufwendig er abgedichtet ist. Der nutzbare Wassertemperaturbereich liegt je nach Modell etwa zwischen 6°C (6mm) und 20°C (3mm). Um den Temperaturbereich zu erweitern, kann man zusätzlich noch ein Neoprenshirt unterziehen.

Bei dem Kurzarmsteamer mit kurzem Arm und langem Bein und einer Materialdicke von 2 bis 5 mm liegt der Einsatzbereich bei Wassertemperaturen von etwa 17°C bis 22°C. Der wohl meistgetragene Neoprenanzug im deutschen Sommer. Auch hier hilft ein zusätzliches Neoprenshirt unter dem Anzug um den Temperaturbereich zu erweitern.

Steigen die Wassertemperaturen auf über 22°C, kommt der Shorty zum Einsatz. Mit kurzem Arm und Bein und einer Materialdicke von etwa 2 mm ist er der ideale Anzug mit viel Bewegungsfreiheit für die wirklich warmen Tage. Klettert das (Wasser) Thermometer dann auf über 25°C, hilft nur noch die Boardshort mit oder ohne Lycrashirt. Lycra schützt auch vor übermäßiger Sonneneinstrahlung.

Ab etwa 15°C Wassertemperatur sollte man zusätzlich Neoprenschuhe tragen, um das Auskühlen des Körpers über die Füße zu verhindern. Die feste Sohle schützt gleichzeitig vor Verletzungen durch scharfkantigen Untergrund. Surfschuhe gibt es in Stärken von etwa 2 mm (Sommer) bis zu 7 mm (Winter).

Neoprenhandschuhe und -hauben kommen erst ab ca. 10°C Wassertemperatur zum Einsatz. Sie werden in Materialstärken von 2-4 mm hergestellt.

PS: Mehr Informationen über Neoprenanzüge findet ihr auch unter https://www.beyondsurfing.com/neoprenanzuege.

Welcher neoprenanzug für welche temperatur

Infografik mit freundlicher Genehmigung von beyondsurfing.com

Bei Hunderten von O'Neill-Neoprenanzugkombinationen kann es etwas überwältigend erscheinen, einen für dich geeigneten Neoprenanzug auszuwählen. Ein solider Ausgangspunkt für eine fundierte Entscheidung ist die erwartete Wassertemperatur, bei der du deinen Anzug verwendest. Du kannst jedoch eine Reihe anderer Faktoren, die beim Kauf eines Neoprenanzugs eine Rolle spielen, nicht außer Acht lassen. Wie wählst du einen Neoprenanzug aus? Lass uns alles in unserer einfachen Neoprenanzug-Anleitung erklären.

Welcher neoprenanzug für welche temperatur

WELCHER NEOPRENANZUG FÜR WELCHE JAHRESZEIT?

Neoprenanzüge und Neoprendicken werden häufig in Saisonkategorien eingeteilt, da die Jahreszeiten normalerweise in direktem Zusammenhang mit der Wasser- und Lufttemperatur stehen. Sommer bedeutet dünnere Neoprenanzüge und mehr Haut, während Winter dickeres Neopren und viel mehr Körperbedeckung erfordert. Frühling und Herbst sind etwas unkomplizierter und hängen mehr von persönlichen Vorlieben ab, insbesondere wenn du dich für einen Neoprenanzug entscheidest, um mehrere Jahreszeiten zu überbrücken. Ein typischer (europäischer) Neoprenanzug-Kleiderschrank würde bestehen aus:

  • Einem vollen Frühlingsanzug, entweder 4/3 mm oder 3/2 mm, mit Stil je nach Vorlieben und Sport.
  • Einem kurzärmligen Sommeranzug, entweder 3/2 mm oder 2/2 mm, mit kurzen Beinen, wenn die Wassertemperatur es zulässt.
  • Einem 3/2 mm kurzärmliger Herbstanzug, während Surfer möglicherweise eine Version mit langen Armen und kurzen Beinen bevorzugen.
  • Einem vollen Winteranzug, entweder 4/3 mm oder 5/4 mm, abhängig von der Wassertemperatur und dem Windkälte-Faktor.

Mit einer großen Auswahl an Stilen und Neoprendicken in deiner Sammlung hast du einen Anzug, der deinen Anforderungen bei jedem Wetter und jeder Wassertemperatur an jedem Tag entspricht. Wenn du zunächst nur einen Neoprenanzug kaufen möchtest, investiere am besten in einen, der für die unterschiedlichsten Jahreszeiten geeignet ist. Einem zu warm zu sein kann genauso unangenehm sein wie einem zu kalt zu sein. Denke jedoch daran, dass es ein gefährliches Risiko ist, sich nicht vor Kälte zu schützen, was möglicherweise zu Unterkühlung führt.

Welcher neoprenanzug für welche temperatur


In den meisten Fällen ist die Wassertemperatur der entscheidende Faktor für die Auswahl eines Neoprenanzugs. Der sogenannte Windkälte-Faktor ist jedoch ebenso wichtig. Je länger sich dein Körper über Wasser befindet und je mehr von deinem Körper exponiert ist, desto bedeutender wird der Windkälte-Faktor.

Beim Surfen und Bodyboarden befindet sich dein Körper hauptsächlich im Wasser, während du bei Sportarten wie Windsurfen, Kitesurfen und Paddeln die meiste Zeit nicht im Wasser bist. Ein Surfer wird wahrscheinlich einen dickeren Neoprenanzug bei kalten Wassertemperaturen und wärmeren Lufttemperaturen bevorzugen, während ein Windsurfer einen dünneren Neoprenanzug mit kurzen Armen für die gleichen Bedingungen wählen würde. Wenn das Wasser warm und die Lufttemperatur niedrig ist, kann ein Surfer eine kurzbeinige Version wählen, während ein Windsurfer einen Anzug mit vollen Beinen bevorzugt. Schau dir die Wassertemperaturtabelle unten an und passe die Dicke und den Körperstil deines Neoprenanzugs entsprechend dem Verwendungszweck und dem erwarteten Windkälte-Faktor an.

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WIE WÄHLE ICH MEINEN NEOPRENANZUG AUS?

Alle oben genannten Richtlinien sind genau das: Richtlinien. Die Bedingungen und Verwendungszwecke sind unterschiedlich, aber die persönlichen Vorlieben sind ein wichtiger Faktor bei der Auswahl des richtigen Anzugs für dich. Wenn du deinen ersten Neoprenanzug kaufst, hast du möglicherweise keine starken Gefühle für einen bestimmten Stil, aber je mehr Zeit du im Wasser verbringst, desto mehr wirst du bemerken, was du magst und was nicht. Obwohl Körperstile in direktem Zusammenhang mit allen Arten von Wetterbedingungen stehen, lassen sie dennoch genügend Raum für Interpretationen. Einige von uns mögen das Gefühl des Windes auf ihren Armen, während andere sich wohler fühlen, wenn sie in so viel Neopren wie möglich verpackt sind. So wie sich die Körperstile unterscheiden können, sind Reißverschlüsse vorne und hinten oft auch eine persönliche Präferenz. Wenn du unseren gesamten Einkaufsführer für Neoprenanzüge liest, hast du wahrscheinlich bereits alle wichtigen Nachforschungen zum Kauf eines Neoprenanzugs angestellt. An diesem Punkt sind alles, was dich von deinem perfekten Anzug trennt, ein paar einfache Schritte:

  1. Entscheide dich, für welche Aktivität du einen Neoprenanzug möchtest.
  2. Berücksichtige die wahrscheinlichsten Bedingungen, unter denen du deinen Neoprenanzug tragen wirst.
  3. Bedenke persönliche Vorlieben und Komfortniveau und inwieweit diese deine endgültige Wahl beeinflussen könnten.
  4. Bestimme deine perfekte Größe anhand unserer Größentabelle.
  5. Lege ein Budget fest.
  6. Besuche die Neoprenanzug-Seite, passe die Filter an, wähle deinen Neoprenanzug mit der richtigen Größe und gebe deine Bestellung auf.
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