Welcher musik streaming dienst ist der beste

Musikstreaming-Dienste liefern sich ein Wettrennen darin, sich gegenseitig mit Funktionen zu überbieten. Folgende drei Dinge müssen Verbraucher wissen.

  • Eigentumsverhältnis: Wer ein Musikstreaming Abo abschließt, erhält nur das Nutzungsrecht an der Musik und erwirbt kein Eigentum wie bei einer CD.
  • Testzeitraum: Vor dem Abschluss eines Musikstreaming-Dienstes sollte man unbedingt den Test-Zeitraum nutzen, um zu sehen, ob die Lieblingsmusik verfügbar ist.
  • Angebotsvielfalt: Musikstreaming-Dienste lohnen sich für Nutzer, die gerne abwechslungsreich hören und neue Musik entdecken wollen.

Die besten Musikstreaming-Dienste im Test oder Vergleich

In unserem Musikstreaming Test Vergleich haben wir die vier großen kostenpflichtigen Standard-Angebote von Amazon, Google, Spotify und Apple miteinander verglichen.

Amazon Music Unlimited im Test – Preis-Leistungsempfehlung der Redaktion

Amazon hat es in wenigen Jahren geschafft, sich mit seinem Musikstreaming-Dienst Amazon Music Unlimited mit an die Spitze der Anbieter zu katapultieren. Der Streamingdienst bietet HD-Sound, der auch audiophile Hörer anspricht. Zusatzangebote wie Bundesliga Live-Fußball-Übertragungen und Podcasts runden das Paket ab. Hier gibt es mit rund 70 Millionen Songs eine große Soundauswahl fürs Geld. Für Amazon Premium Kunden und Echo-Nutzer gibt es Vergünstigungen.

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Spotify Premium Musikstreaming im Test – Allrounder-Empfehlung für Freigeister

Spotify ist Kult. Der Musikstreaming-Anbieter bietet wie Amazon Music Unlimited zirka 70 Millionen Songs und ist eine feste Adresse für Podcast-Freunde, ein Hauptschwerpunkt von Spotify. Der Dienst bietet zudem die Möglichkeit als Player für lokal gespeicherte Musik zu fungieren und unterstützt die vier großen Sprachassistenten Alexa, Siri, Google Assistant und Bixby.

Millionen Songs und Podcasts Spotify Premium

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Apple Music Musikstreaming-Dienst im Test Check – Empfehlung für Apple-Jünger

Apple Music bietet 75 Millionen Songs und sogar Live-Streaming lokaler Radiostationen. Auch Hörbücher sind mit einem eigenen Genre vertreten. Mit den Soundcodecs Dolby Atmos und ALAC kommen auch HiFi-Freunde auf ihre Kosten, ähnlich wie bei Amazon Music Unlimited. Podcast-Fans müssen auf eine andere Apple App ausweichen. Wer sich im Apple-Universum bewegt, und Sprachassistentin Siri nutzt, findet im Apple Music Musikstreaming den richtigen Partner.

Über 75 Millionen Songs Apple Music

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Google YouTube Music Premium Streaming im Test – Für Fans von Musik Video-Clips

Google hat seine Video-Plattform YouTube mit seinem YouTube Music Premium Dienst verknüpft. Nutzer können „On the fly“ zwischen Sound-Wiedergabe mit oder ohne Video-Clip wählen. Wie bei Apple Music müssen Nutzer für Podcasts auf eine andere App ausweichen. Das Hörbuch- oder Hörspiel-Angebot ist rudimentär. Musik und Videos sowie eine vorbildliche Nutzerführung machen den Musikstreaming-Dienst stark. Wer das alte MTV vermisst, ist hier goldrichtig.

Songs mit Video-Clips der Lieblingsartists YouTube Music Premium

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Musikstreaming-Dienste im Vergleich – der „ultimative“ Überblick

In unserer Tabelle stellen wir die Fab Four der Musikstreaming-Dienste gegenüber. Stärken und Schwächen werden so auf einen Blick sichtbar. Amazon Music Unlimited bietet in den wichtigen Kriterien Klangqualität und Podcasts am meisten. Wer einen Echo Lautsprecher oder Fire TV zuhause hat, darf sich über einen Sonderpreis von 3,99 Euro im Monat freuen. Das Musikstreaming ist dann aber auf einen Lautsprecher oder Fire TV begrenzt.

Stand: 07/2021

Amazon Music Unlimited

Spotify Premium

Apple Music

Google YouTube Music Premium

Musik-Titel, ca.

70 Mio. Songs

70 Mio. Songs

75 Mio. Songs

Millionen

Werbefrei

ja

ja

ja

ja

Songtexte

ja (synchronisiert)

ja, Genius

ja (synchronisiert)

ja, LyricFind

Download-Funktion

ja

ja

ja

ja

Upload-Funktion

nein

nein, aber Abspielen lokaler Dateien möglich

nein, aber Abspielen lokaler Dateien möglich

ja, bis zu 100.000 Songs

Podcasts

ja

ja

nein, eigene App

nein, eigene App

Hörspiele (Kinder)

ja (wenig)

ja

ja, eigenes Genre

ja, wenig

Hörbücher

nein

ja, aber kein eigenes Genre

ja, eigenes Genre

ja, wenig

Fußball

ja

nein

nein

nein

Live Lokalradio-Streams

nein

nein

ja

nein

Music-Videoclips

nicht nennenswert

nicht nennenswert

nicht nennenswert

ja

Funkstandards

WLAN, Mobile Daten

WLAN, Mobile Daten

WLAN, Mobile Daten, AirPlay 2

WLAN, Mobile Daten

Klangqualität, max.

Normal: 16 Bit, 44,1 kHz, 850 kbps, HD (ca. 5 Mio Songs): 24 Bit, bis 192 kHz 3.730 kbps

 320 kbps

256 kbps

256 kbit

Musik-Codec Wifi

FLAC

Ogg Vorbis, Web-Player: ACC

AAC, ALAC, Dolby Atmos

AAC

Bedienung Sprachassistent

ja, Alexa

ja, Siri, Google Assistant, Bixby, Alexa-Lautsprecher

ja, Siri

ja, Google Assistant

Eingeschränkte Free-Version

ja, Amazon Music

ja, Spotify free

nein

ja

Kosten Studenten-Abo

4,99 Euro

4,99 Euro (1 Konto)

4,99 Euro

4,99 Euro

Kosten Einzel-Abo

9,99 Euro (7,99 Prime)

9,99 Euro (1 Konto)

9,99 Euro

9,99 Euro

Kosten Familien-Abo

14,99 Euro (bis zu 6 Geräte)

14,99 Euro (bis 6 Konten)

14,99 Euro

14,99 Euro (6 Konten)

Sonstige Tarife

1 Echo- oder Fire TV Gerät 3,99 Euro

Duo (2 Konten) 12,99 Euro

nein

nein

So kam unsere Expertenbewertung zu den Musikstreaming-Diensten zustande

In unserer Expertenbewertung zu den Musikstreaming-Diensten haben wir besonderen Wert auf die drei Kriterien Klangqualität (Soundcodecs), Podcasts und Zusammenarbeit mit Sprachassistenten bzw. Smart Home Lautsprecher gelegt. In Punkto Musikauswahl ähneln sich die Anbieter mittlerweile.

Um sich voneinander zu unterscheiden, setzen die Streaming-Anbieter vermehrt auf Zusatzangebote. Im Trend liegen hier vor allem Podcasts und hochauflösende Sound-Codecs. Ziel ist es, auch audiophile Zielgruppen anzusprechen, die in Sachen Klang CD-Qualität erwarten.

Neben unseren eigenen Tests haben wir auch Test-Ergebnisse dritter Organisationen in unsere Bewertung mit einfließen lassen. Sofern dies der Fall war, haben wir im Text auf die entsprechenden Quellen verlinkt, so dass Interessierte referenzieren können. Bei der Auswahl haben wir nur Tests aus 2020 oder neuer berücksichtigt, da der technische Fortschritt und die Funktionsvielfalt bei Musikstreaming-Diensten sehr schnell voranschreiten.

Der Verbraucher steht für uns im Mittelpunkt, weshalb wir transparent berichten, um den Leser bei seiner Kaufentscheidung zu unterstützen.

Kaufberatung Musikstreaming-Dienste – die wichtigsten Kriterien beim Kauf

Die Webseiten der Musikstreaming-Dienste ähneln in gewisser Weise Dating-Portalen. Neben markigen Marketing-Sprüchen finden sich tiefergehende Informationen erst nach der Registrierung für einen Streaming-Dienst. Insbesondere genaue Informationen, wie zu den verwendeten Sound-Codecs sind oft nur schwer auffindbar. Wir erklären, worauf man bei der Anbieter-Auswahl noch achten sollte (Stand: 07/2021).

Anzahl Musiktitel: Die angegebene Anzahl der Musiktitel variiert oft selbst auf den verschiedenen Herstellerseiten. Die mögliche Differenz kann z. B. durch die unterschiedlichen Lizenzstrukturen in einzelnen Ländern herrühren. Vor allem Titel der Major-Labels mit Schwerpunkt US-Markt sind in der Regel verfügbar. Fans der neuen Deutschen Welle, Volksmusik oder klassischer Musik, die auf der Suche nach speziellen Werken sind, sind wieder auf den eigenen CD-Schatz angewiesen. Unsere Empfehlung: unbedingt den angebotenen Test-Zeitraum der Musikstreaming-Anbieter ausnutzen!

Werbefreiheit: Alle Musikstreaming-Anbieter in unserem Test Überblick sichern den Nutzern für ihre kostenpflichtigen Premium-Angebote Werbefreiheit zu. In unseren durchgeführten Musik-Hörtests traf dies zu. Eine Ausnahme bildet jedoch oft Eigenwerbung in Podcasts oder anderen Zusatzangeboten, außerhalb des Musikangebots.

Songtexte: Wer gerne die Liedtexte mitlesen will, sollte auf das Feature „Songtexte“ achten. Für neuere Musik-Titel standen die Texte überraschenderweise meistens zur Verfügung. Je spezieller die Musikauswahl, umso seltener jedoch die Verfügbarkeit. Das rührt daher, dass die Anbieter auf Datenbanken zurückgreifen. Eine Garantie, dass die Song-Texte für jedes Lied zur Verfügung stehen, gibt es nicht. Amazon Music Unlimited und Apple Music bieten zudem dynamische Songtexte an. Das bedeutet: Die Musikzeilen werden entsprechend der Song-Stelle hervorgehoben. Karaoke ermöglicht das jedoch nicht, auch wenn in einigen Besprechungen darauf hingewiesen wird, denn während der Song abgespielt wird, ist immer noch die Original-Stimme des Sängers zu hören. Allerdings erleichtert die Funktion das Mitsingen.

Download-Funktion: Wer gerne mobil Musik über das Smartphone streamt, sollte darauf achten, dass der Musikstreaming-Dienst über eine Download-Funktion verfügt. Die Songs lassen sich dann für einen gewissen Zeitraum auf das Smartphone herunterladen, so dass sie auch ohne WLAN- oder Telefon-Funkverbindung abgespielt werden können. Das ist beispielsweise während einem Flug praktisch, aber auch, wenn man außerhalb von WLAN mobile Daten sparen möchte. Alle in unserem Musikstreaming Test Vergleich berücksichtigten Anbieter bieten diese Funktion an.

Upload-Funktion: In den Anfängen der Musikstreaming-Dienste war die Upload-Funktion noch weit verbreitet, sollte sie Musik-Fans doch dazu ermuntern, die eigene CD-Sammlung fürs Streamen verfügbar zu machen. Nach Urheberrechtsproblemen ist die Upload-Funktion nur noch selten bei Musikstreaming-Anbietern anzutreffen. In unserem Test Vergleich bietet nur noch YouTube Music Premium einen Upload an. Nutzer von Spotify Premium oder Apple Music können die App zumindest noch als Player für lokal abgespeicherte Songs verwenden. Amazon Music Unlimited hat seine Upload Funktion mittlerweile eingestellt.

Podcasts: Die aufgezeichneten Experten-Radioshows, auch Podcasts genannt, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Streaming-Anbieter öffnen ihre Plattformen deshalb zunehmend für Podcast-Betreiber. Insbesondere Spotify hat diesen Trend frühzeitig erkannt und in das Angebot investiert. Amazon ist dem Beispiel Spotify gefolgt (home&smart berichtete) und bietet mittlerweile auch in seinem Streaming-Dienst integrierte Podcasts an. Apple Music und Google YouTube Music gehen stattdessen einen anderen Weg: Hier steht für Podcasts eine eigene App zur Verfügung.

Hörspiele & Hörbücher: Hörspiele und Hörbücher sind für die Musikstreaming-Anbieter mitunter eine Grauzone. Das Problem sind die Urheberrechte oder eigene kostenpflichtige Angebote. Die größte Auswahl bieten hier noch Spotify Premium und Apple Music. Bei Spotify stehen die entsprechenden Angebote in Playlisten von Drittanbietern oder Nutzern zur Verfügung. Apple Musik machte hier den professionellsten Eindruck auf uns. Amazon Music Unlimited bietet zwar wenige Hörspiele für Kinder an, jedoch so gut wie keine Hörbücher. Vermutlich um sein Hörbuch-Unternehmen Audible nicht zu kannibalisieren.

Ein weiterer möglicher Grund für die spärliche Auswahl sind vermutlich landesspezifische Gründe. Da die meisten Musik Major-Labels in den USA sitzen, also dort, wo auch die Musikstreaming Anbieter ansässig sind, ist lokaler Content eher stiefmütterlich vorhanden.

Fußball und lokale Live-Radiostationen: Musikstreaming-Anbieter stehen in Konkurrenz zu Radiostationen. Der Nutzer wird zum Programmdirektor. Doch Radio besteht nicht nur aus Musik. Vielen Hörer mögen lokale Nachrichten, die direkte Ansprache der Moderatoren oder Live-Fußballübertragungen. Amazon und Apple haben das erkannt. So hat sich Amazon die Live-Radioübertragungsrechte von Bundesliga-Spielen gesichert und macht diese in seinem Musikstreaming-Dienst verfügbar, Apple integriert Streaming-Feeds lokaler Radiostationen in Apple Music. Größte Konkurrenz in Sachen Internet-Radio ist der Streaming-Dienst TuneIn, der z. B. in Echo Lautsprechern bereits integriert ist.

Musik-Videoclips: Kein Anbieter ist in Sachen Musikvideo-Clips so stark wie Google mit YouTube Music Premium. Zwar bieten auch andere Anbieter immer wieder Clips an, aber im Vergleich zu Googles Angebot nicht in nennenswerter Anzahl.

Funkstandards und Musik-Codecs: In Sachen Funkstandards gilt es zwei große Bereiche zu unterscheiden. Zum einen Funkstandards für die mobile Nutzung und zum anderen für stationäre Lautsprecher. Genutzt werden für das Streaming vom Anbieter zur App entweder WLAN oder das Handy-Datennetz. Wer seinen mobilen Datentarif nicht sprengen will, kann in der Regel in der Musikstreaming-App des Anbieters einstellen, dass die Musik nur per WLAN übertragen werden soll.

Vom Gerät mit der App zum Kopfhörer oder Lautsprecher werden dann entweder die Funkstandards WLAN oder Bluetooth genutzt. Bei Apple kommt zusätzlich AirPlay 2 zum Einsatz. Wer Bluetooth nutzt, hat so gut wie keine Chance HiFi-Klangqualität zu erhalten, da die Bandbreite nicht ausreicht oder die Sound-Codecs zu regressiv komprimieren.

Wer also einen Streaming-Dienst mit Hifi-Qualität nutzen will, muss zwei Dinge beachten:

  1. Der Musikstreaming-Dienstanbieter muss die Songs in hochauflösenden Soundformaten zur Verfügung stellen, wie zum Beispiel FLAC, Dolby Atmos oder Apples verlustfreies ALAC Soundformat, die Alternative zu FLAC.
  2. Die Musik muss über WLAN an einen WLAN-Lautsprecher übertragen werden, da der möglichst unkomprimierte HD-Sound eine große Bandbreite benötigt.

In unserem Test Vergleich erfüllen Amazon Music Unlimited und Apple Music die Voraussetzungen für annähernd klassisches HiFi Hörerlebnis.

Wer Musik einfach per Smartphone und Bluetooth-Kopfhörer bzw. Bluetooth-Lautsprecher streamen will, muss sich keine Gedanken machen. Alle in unserem Musikstreaming Test Vergleich berücksichtigten Dienste erfüllen die Voraussetzungen für guten Bluetooth-Klang.

Sprachassistenten und intelligente Lautsprecher: Viele Nutzer von Musikstreaming-Diensten machen sich keine Gedanken um Sprachassistenten und deren intelligente Lautsprecher. Wichtig ist es jedoch, wenn es um die Auswahl eines WLAN-Lautsprechers geht, um den maximalen Musikgenuss zu erhalten. Denn über WLAN lassen sich mehr Musikinformationen übermitteln als über Bluetooth.

Audio-Liebhaber, die Wert auf hohe Dynamik legen und möglichst nah an HiFi Sound herankommen wollen, haben bei unseren Test-Kandidaten die Wahl zwischen Amazon Music Unlimited und Apple Music. Mit einem oder mehreren hochwertigen Echo oder Apple HomePod Lautsprecher kann die Musik per Sprachassistent aufgerufen und ein Multiroom-System aufgebaut werden. Spotify wird zwar von so gut wie allen wichtigen Sprachassistenten unterstützt, bietet aber keinen hochauflösenden Musik-Codec. Trotzdem profitiert auch hier der Klang von einem WLAN-Lautsprecher, da Spotify den Sound dann automatisch mit einer geringeren Kompression überträgt.

Amazon Music Unlimited im Test – Preis-Leistungsempfehlung der Redaktion

Amazon Music Unlimited ist der perfekte Musikstreaming-Dienst für alle, die hochauflösenden Sound wollen. Besonderheiten wie Fußball-Live-Übertragungen sowie Podcasts runden den sehr guten Gesamteindruck ab. Sein volles Talent entfaltet Amazon Music Unlimited mit dem intelligenten Echo Studio Lautsprecher. Aber auch Smartphone-Nutzer, die Bluetooth nutzen, kommen auf ihre Kosten und können mit steigendem Klanganspruch jederzeit mehr aus dem Streaming-Dienst herausholen. Schwächen zeigte Amazon Music Unlimited im Test, wenn es um das Angebot von Hörspielen und Hörbüchern geht. Zwar sind einige Titel verfügbar, von einer großen Auswahl lässt sich allerdings nicht sprechen. Jedoch konnten in Sachen Hörbücher die wenigsten Anbieter in unserem Test Vergleich überzeugen.

Klangqualität: Amazon hat seine Musikstreaming-Dienste Amazon Music Unlimited und Amazon Music HD zusammengelegt. Früher war hochauflösender Klang den Kunden von Amazon Music HD vorbehalten, für einen Aufpreis von 5 Euro. Für Wifi Klang wird der unkomprimierte FLAC Audio-Codec eingesetzt. Wer Bluetooth nutzt, sollte darauf achten, dass Smartphone, Lautsprecher oder Kopfhörer hochwertige Bluetooth Audio-Codecs wie aptX oder aptX HD unterstützen, um maximalen Klang genießen zu können.

Smart Home: Amazon bietet eine große Auswahl an intelligenten Lautsprechern an. Nutzer können Amazon Music Unlimited mit Alexa sprachsteuern. Wir empfehlen einen Amazon Echo 4 oder Amazon Echo Studio als WLAN-Lautsprecher oder zum Aufbau eines Multiroom-Soundsystems. Amazon Echo Studio bietet zusätzlich einen optischen Eingang, an dem sich zum Beispiel ein CD-Spieler anstecken lässt, so dass auch die CD-Sammlung am WiFi-Lautsprecher betrieben werden kann.

Amazon Music Unlimited – wichtige Tests und Bewertungen

Da Amazon Music HD erst seit Mai ohne Extrakosten auch für Abonnenten von Amazon Music Unlimited verfügbar ist, sind die meisten von uns recherchierten Test-Noten anderer Redaktionen unter Vorbehalt zu sehen. (Stand: 07/2021)

  • Im AmazonMusic Unlimited Test von hifi.de erhielt der Musikstreaming-Dienst die Test Note „gut“ (8,3). (Stand: 08/2020)
  • Bei den Streaming-Experten von netzwelt.de erzielte der Musikstreaming-Dienst Amazon Music die Test Wertung 8,2. (Stand: 05/2021)

Amazon Music Unlimited im Test – hier geht es zu den Abo-Modellen

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Spotify Premium im Test – Allrounder und Kult-Streamer für die Generation Digital

Spotify hat ein jugendliches und modernes Image. Und das zu Recht: Der Musikstreaming-Dienst legt sich nicht fest und ist am Puls der Zeit. Ein riesiges Musikangebot an Songs und Podcasts, deren Themen den Zeitgeist ansprechen, sorgen für treue Stammhörer. Besonders in Sachen Original Podcasts weiß Spotify zu überzeugen. Zum Hören der exklusiven Inhalte ist jedoch kein Premium-Abo nötig. HiFi-Musikqualität steht bei Spotify nicht im Mittelpunkt, sondern eher die Kinder der CD-Player-Generation. Bluetooth und Mobilität sind Trumpf. Im Test erlebten wir Spotify als den Streamingdienst der Millenials.

Klangqualität: Spotify setzt auf die Audio-Formate Ogg Vorbis. Für den Web-Player im Browser kommt ACC zum Einsatz. Die Klangqualität erreicht Bitraten von 320 kbps. Das sorgte im Test für guten Klang auf Bluetooth-Geräten und WLAN-Lautsprechern. Unkomprimierte Audioformate wie FLAC (Amazon) oder ALAC (Apple Music) kommen nicht zum Einsatz. Wer CD-Klang will, besucht die Eltern oder aktiviert den CD-Player aus den 2000er Jahren.

Smart Home: Spotify kann auf so gut wie allen großen intelligenten Lautsprechern genutzt werden. Zudem stehen Sprachbefehle für Siri, Google Assistant, Bixby und Alexa zur Verfügung. Wer Spotify Premium nutzt, muss sich auf keinen Sprachassistenten festlegen. Zudem ist der Musikstreaming-Dienst bei Sonos Lautsprecher-Nutzern sehr beliebt.

Spotify Premium im Test – wichtige Tests und Bewertungen

  • Im Spotify Premium Test von netzwelt.de erzielte der Musikstreaming-Dienst die Test Note 8,1. (Stand: 04/2021)
  • Das Portal trusted.de bewertete den Musik Streaming-Dienst mit insgesamt 91 von 100 Punkten. (Stand: ohne Datumsangabe)

Spotify Premium im Test – hier geht es zu den Abo-Modellen

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Apple Music Musikstreaming-Dienst im Test Check – Edel und Apple-zentriert

Apple Music ist ein Vorzeige Musikstreaming-Dienst. Die Jungs und Mädels aus Cupertino machen wie so oft alles richtig. Der Musik-Streamingdienst bietet sehr guten Klang, der auch audiophile Hörer zufriedenstellt. Wie Amazon Music Unlimited gibt es verlustfreien Sound – Apple hat hier mit über 75 Millionen Songs unter den Musikstreaming-Diensten in unserem Test Überblick die Nase vorn. Auch Radio-Freunde kommen auf ihre Kosten. Apple bindet lokale Live Radio-Streamings in seinen Service mit ein. Auch sonst zeigt sich Apple Music vorbildlich: Hörbücher und Hörspiele gibt es hier als feste Genres ohne Zusatzkosten. Podcast-Freunde müssen jedoch auf eine Extra-App ausweichen.Doch es gibt auch einen Haken: Apple Music setzt wie so oft auf eigene Standards wie zum Beispiel den AAC Audio-Codec für Bluetooth, der auf mobilen iOS-Geräten aber in Android-Handys kaum eingesetzt wird.

Klangqualität: Apple liebt eigene Standards. So nutzt Apple Music für seine verlustfreie Musik auch nicht den FLAC-Codec sondern hat kurzerhand mit dem Apple Lossless Audio Codec (ALAC) ein neues Audioformat zur verlustfreien Audiodatenkompression entwickelt. ALAC kommt auch in Apples AirPlay-Dienst zum Tragen, bei dem Musik über WLAN zu anderen AirPlay-fähigen Geräten gestreamt wird. ALAC ist freie Software, die der Apache Software License unterliegt, die auch von Android genutzt wird. Trotzdem ist ALAC bislang nicht weit auf mobilen Android-Geräten verbreitet.

Smart Home: Apple Music ist auch auf  Echo Lautsprechern und natürlich Apple HomePod Lautsprechern und AirPlay-fähigen Audio-Geräten nutzbar.

Apple Music Musikstreaming-Dienst – wichtige Tests und Bewertungen

  • Im Apple Music Streaming Test von netzwelt.de erhielt der Service die Redaktions-Wertung 8,1. (Stand: 05/221)
  • Die Musikstreaming Experten von trusted.de bewerteten Apple Music mit insgesamt 85 von 100 Punkten. (Stand: ohne Datumsangabe)

Apple Music Musikstreaming – hier geht es zu den Abo-Modellen

Über 75 Millionen Songs Apple Music

Über 75 Mio. Songs mit HD-Sound, Hörbücher sowie Live-Streaming lokaler Radiostationen. Für Nutzer von Apple-Geräten und Siri. Ab 4,99 Euro pro Monat. Jetzt klicken und 3 Monate gratis testen!

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Google YouTube Music Premium – Musik-Videos inklusive

Der Musikstreaming-Dienst Google YouTube Music ist mit der Videoplattform YouTube verzahnt. Nutzer haben hier die Wahl, entweder nur ihre Lieblingsmusik zu hören oder gleichzeitig das Video anzusehen. Die Umschaltung funktioniert nahtlos über einen Button. Dabei blendet Google YouTube Music Premium nicht einfach das Video aus. Im Test war zwischen Video und reinem Audio ein hörbarer Unterschied erkennbar. Bei der reinen Musikwiedergabe klingt die Musik in der Regel lauter und besser, was vermutlich daran liegt, dass hier spezielle Audiodateien genutzt werden. Auch Song-Texte lassen sich zur Musik einblenden, diese sind allerdings nicht dynamisch wie bei Amazon Music Unlimited oder Apple Music.

Mit YouTube Music Premium wird der Nutzer zum Programmdirektor seines eigenen Musikvideo-Kanals. Im Test fühlten wir uns an das MTV der 90er und 2000er Jahre erinnert, nur ohne lästige Werbung. Die Video-Auswahl war gigantisch. Selten, dass zu einem Song kein Video verfügbar war. Eine weitere Besonderheit: Die Musikwiedergabe funktioniert auch bei gesperrtem Smartphone-Bildschirm. Podcasts sucht man leider vergebens, dafür gibt es von Google eine eigene Android App.

Klangqualität: YouTube Music Premium nutzt das AAC-Format mit einer Bitrate von bis zu 256 kbit/s. Das entspricht dem bisherigen Standard, auch wenn es nicht an HiFi-Klang heranreicht.

Smart Home: YouTube Music ist bestens in die Google Nest Audio Systemwelt integriert und lässt sich mit Google Assistant sprachsteuern.

Google YouTube Music Premium – wichtige Tests und Bewertungen

  • Das Online-Portal hifi.de vergaben nach ihrem YouTube Music Premium Test die Test Note „befriedigen“. (5,7 von 10 Punkten). (Stand: 06/2020)
  • Im Musikstreaming-Dienst Test von netzwelt.de erzielte Google YouTube Music Premium die Test Bewertung 8,0. (Stand: 05/2021)

YouTube Music Premium – Preis und beste Angebote

Songs mit Video-Clips der Lieblingsartists YouTube Music Premium

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In unserem großen Musikstreaming Dienst Test und Vergleich empfehlen wir folgende Services:

  • Amazon Music Unlimited – Preis-/Leistungsempfehlung der Redaktion
  • Spotify Premium – Empfehlung für jugendliche Freigeister
  • Apple Music – Empfehlung für Nutzer des Apple-Universums
  • YouTube Music Premium – Empfehlung für Fans von Music-Videoclips

Anbieter von Musikstreaming-Diensten nutzen Abo-Modelle. Im Durchschnitt liegt der Preis für ein Einzel-Abonnement bei zirka 9,99 Euro monatlich. Für Familien-Abos mit bis zu 6 Nutzern werden zirka 15 Euro monatlich fällig und ein Studenten-Abo kostet ungefähr 5 Euro im Monat. (Stand: 07/2021)

Ein Musikstreaming-Dienst ist ein Service, der seinen Abonnenten gegen eine Monatsgebühr mehrere Millionen Songs zum Anhören zur Verfügung stellt. Die Gebühr liegt dabei meist unter den Kosten einer einzelnen CD. Die Musik liegt auf Servern des Anbieters zum Online-Abruf bereit. Der Empfang erfolgt je nach Endgerät via Mobilfunk oder per WLAN. Aufgrund der größeren Bandbreite bietet WLAN die bessere Soundqualität, weil mehr Daten gesendet werden können. Zum Anhören ist dann jedoch ein WLAN-Lautsprecher nötig.

Die häufigste Nutzung dürfte über mobile Endgeräte wie Smartphones zustande kommen. Zwar werden auch hier die Daten meist via WLAN empfangen, dann jedoch über den Bluetooth-Funkstandard an einen Bluetooth-Lautsprecher oder Bluetooth-Kopfhörer ausgegeben. Da die Bluetooth-Datenbandbreite geringer ist als bei WLAN, ist die Audioqualität in der Regel geringer.

Mit einem Musikstreaming-Dienst liegt einem die Musikwelt zu Füßen. Sowohl Neuerscheinungen als auch Klassiker stehen zum Abruf bereit. Meist umfasst die Auswahl an Songs zirka 70 Millionen und mehr. Die Nutzer müssen keine CDs mehr kaufen und sparen auch Platz. Hinzu kommen viele Funktionen wie das Erstellen von Playlisten, dem digitalen Äquivalent zum früheren selbstgemachten „Mix-Tape“. Die Verwaltung der Lieblingsmusik ist spielend einfach und intelligente Algorithmen machen Songvorschläge basierend auf dem Hörverhalten, so dass es einfach ist, neue Lieblingsmusik zu entdecken.

Zu den Vorteilen eines Musikstreaming-Dienstes zählen:

  • günstige Kosten im Vergleich zum CD-Kauf
  • riesige Auswahl an Musiktiteln
  • einfache Verwaltungsfunktionen
  • einfaches Erstellen von Playlists
  • personalisierte Vorschläge zum Entdecken neuer Musik
  • Flexibles Hörvergnügen auch für unterwegs
  • Je nach Anbieter neben Musik auch Podcasts, Hörbücher oder Musikvideos verfügbar
  • Viele Neuerscheinungen sind ab Tag eins verfügbar

Ein Musikstreaming-Dienst bietet auch Nachteile.

  • Nutzer erwerben nur Nutzungsrecht und kein Eigentum, wie bei der CD
  • nicht lohnend für Nutzer, die immer die gleichen 10 Alben hören
  • HiFi-Soundeigenschaften werden in der Regel nicht erreicht

Der Anbieter eines Musikstreaming-Dienstes schließt Lizenzverträge mit den Major Labels ab. Die Songs werden dann auf den Servern des Anbieters zum Abruf bereitgestellt. Dies erfolgt meist in komprimierter Form. Nutzer benötigen eine Dienste-App und ein Nutzerkonto, über welches sie die Songs vom Server des Anbieters abrufen können. Apps stehen in der Regel für mobile Endgeräte und Desktop bereit. Dort muss der Nutzer auch die Einstellungen für den Abruf über einen WLAN-Lautsprecher vornehmen. Dabei handelt es sich meist um intelligente Smart Home Lautsprecher wie Echo, Google Nest Home oder Sonos. Die Titelverwaltung für Playlists und Co. erfolgt ebenfalls in der Anbieter-App.

Die Installation eines Musikstreaming-Dienstes ist einfach und erfolgt in 3 Schritten:

  1. Abschließen eines (Test-)Abos im Internet
  2. Herunterladen der Musikstreaming App auf dem Smartphone
  3. Anmeldung mit Nutzernamen und Passwort in der App

Der Unterschied zwischen HiFi Sound und Streaming-Sound liegt im Dynamik-Umfang. Als Standard für HiFi Sound gilt die CD, in der die Musikdaten unkomprimiert vorliegen. Der Dynamik-Umfang bezeichnet dabei die Spanne zwischen dem leisesten hörbaren und lautesten Ton. Besonders dynamisch sind zum Beispiel klassische Werke, bei der der leise Ton einer Triangel und ein Paukenschlag vorkommen.

Wird Musik komprimiert, fallen vereinfacht gesagt, obere und untere Musikspitzen meist weg. Der Dynamikumfang leidet. Bei Musik, bei der die Instrumente meist ähnlich laut sind, wie zum Beispiel bei einer Pop- oder Rock-Titel, fällt dies weniger auf als bei einem klassischen Konzert, bei dem die Lautstärke je nach Passage und eingesetzten Instrumenten stark variiert.

Ja. So gut wie alle Musikstreaming-Dienste ermöglichen es ihren Nutzern Songs auf das Mobilgerät herunterzuladen, auf dem die Anbieter-App läuft. Allerdings sind die Titel DRM-geschützt und benötigen die App des Musikstreaming-Dienst Anbieters zum Abspielen.