Welcher frühtest ist der beste

Es gibt einige Faktoren, welche berücksichtigt werden sollten, um das Risiko eines falschen Ergebnisses zu minimieren. Zu falschen negativen Frühschwangerschaftstests kann es beispielsweise durch zu dünnen Urin, den falschen Test- oder Ablesezeitpunkt, falsche Anwendung oder eine Fehlfunktion des Tests kommen.

Diese Faktoren können allesamt dazu führen, dass der Frühschwangerschaftstest negativ ist, Sie aber trotzdem schwanger sind. Achten Sie daher besonders darauf, ab wann der Schwangerschaftstest angewendet und abgelesen werden kann.

Seltener kommt ein falsch-positiver Frühschwangerschaftstest vor. Dies kann jedoch durch eine frühe Fehlgeburt, bestimmte Medikamente, verschiedene Erkrankungen oder einen fehlerhaften Teststreifen begünstigt werden.

Ein positiver Schwangerschaftstest ist der Beginn eines neuen, aufregenden Lebensabschnitts. Doch wie funktioniert ein solcher Test eigentlich, ab wann liefert er ein sicheres Ergebnis, welcher Test ist der beste und zu welcher Tageszeit sollte er durchgeführt werden? Antworten auf diese Fragen finden Sie hier.

In diesem Ratgeber erhalten Sie Informationen zu folgenden Themen:

Schwangerschaftstest – ab wann?

Welcher frühtest ist der beste
Üblicherweise ist das Ausbleiben der Regel das erste sichere Anzeichen einer Schwangerschaft. Ab dem ersten Tag der ausbleibenden Menstruation gilt der Schwangerschaftstest daher als zuverlässig.

Da viele Frauen mit Kinderwunsch dem Testergebnis jedoch schon wesentlich früher entgegen fiebern, gibt es mit sogenannten Frühtests die Möglichkeit, schon drei bis vier Tage vor Ausbleiben der Regelblutung positiv zu testen.

Durch einen Bluttest beim Frauenarzt lässt sich die Schwangerschaft zudem bereits sechs bis neun Tage nach der Befruchtung feststellen. 

Ab wann ist ein Schwangerschaftstest zuverlässig?

Der klassische Urin-Schwangerschaftstest liefert etwa 14 Tage nach der Befruchtung der Eizelle ein sicheres Ergebnis. Also etwa ab dem ersten Tag der erwarteten Periode. Erst dann ist die Konzentration des Schwangerschaftshormons im Urin so hoch, dass der Test ein sehr zuverlässiges Ergebnis liefern kann.

Wer schon früher Bescheid wissen möchte, kann mit einem Schwangerschaftsfrühtest bereits drei bis vier Tage vor der erwarteten Regelblutung testen. Diese Tests sind so sensibel, dass sie bereits kleinste Mengen des Schwangerschaftshormons im Urin erfassen. Der Frühtest weist jedoch eine deutlich höhere Fehlerquote auf. Er zeigt also häufiger ein negatives Ergebnis an, obwohl man eigentlich schwanger ist.

Auf Nummer Sicher geht man mit einem Schwangerschaftstest also erst nach Ausbleiben der Regel.

Ab wann ist ein Schwangerschaftstest sinnvoll?

Diese Frage lässt sich nur sehr subjektiv beantworten. Natürlich wünscht sich jede Frau mit Kinderwunsch schnelle Gewissheit bezüglich der Schwangerschaft. Deswegen haben die Frühtests durchaus ihre Berechtigung. Zeigt der Frühtest bereits einige Tage vor der erwarteten Regelblutung ein positives Ergebnis, kann das als recht sicher bewertet werden, wohingegen ein negatives Ergebnis auch falsch sein kann. Dann heißt es, weiter abzuwarten. Und diese Geduldsprobe kann für eine Frau durchaus belastend sein.

Ein negatives Testergebnis ist weniger sicher als ein positives Ergebnis
Sollte der Test negativ ausfallen, ist eine Schwangerschaft nicht sicher ausgeschlossen. Je nach Zykluslänge und Hormonkonzentration im Urin kann es auch sein, dass ein zweiter Test einige Tage später doch noch positiv ausfällt. Tritt keine Periode auf und werden weitere Schwangerschaftsanzeichen festgestellt wie etwa ein Ziehen in den Brüsten oder Übelkeit, dann lohnt sich die Wiederholung des Tests nach drei bis vier Tagen.

Wann macht man einen Schwangerschaftstest am besten?

Nachdem nun klar ist, dass idealerweise ab dem ersten Tag der ausgebliebenen Regel oder mit einem Frühtest frühestens vier Tage vorher getestet werden sollte, stellt sich nun noch die Frage nach der passenden Uhrzeit. Je weiter die Schwangerschaft bereits fortgeschritten ist, desto höher ist die Konzentration des Schwangerschaftshormons im Urin. Und dieses Hormon ist natürlich ganztägig messbar. Der Test im Morgenurin ist also nur dann nötig, wenn man bereits vor dem Ausbleiben der Regel testen möchte. Warum der Morgenurin besonders geeignet ist, erfahren Sie an dieser Stelle im Ratgeber.

Wann nach Einnistung?

Die Einnistung der befruchteten Eizelle erfolgt etwa zwischen dem sechsten und zehnten Tag nach der eigentlichen Befruchtung. Vier bis zehn Tage später, also zwischen dem 14. und 16. Tag nach der Befruchtung, gilt ein Schwangerschaftstest als zuverlässig. Da die meisten Frauen die Einnistung der Eizelle nicht spüren, lässt sich nicht genau sagen, wann sie konkret stattgefunden hat. Als Faustregel gilt daher, dass ein Test etwa zwei Wochen nach dem Eisprung sinnvoll ist.

Funktionsweise und Anwendung des Tests

Der Schwangerschaftstest misst die Konzentration des Schwangerschaftshormons im Urin. Je nach Sensibilität des Tests kann das Ergebnis schon einige Tage vor Ausbleiben der Regel abgelesen werden. Für Frühtests eignet sich der Morgenurin am besten.

Was wird gemessen?

Der Schwangerschaftstest misst die Konzentration des Schwangerschaftshormons HCG im Urin. Bei HCG ( humanes Choriongonadotropin) handelt es sich um ein Hormon, das direkt zu Beginn einer Schwangerschaft gebildet wird und seine Höchstkonzentration zwischen der zehnten und 12. Schwangerschaftswoche erreicht. HCG ist ausschlaggebend für den Erhalt der Schwangerschaft, es stimuliert den Gelbkörper, Progesteron zu produzieren, welches weitere Eisprünge während der Schwangerschaft verhindert. Ab etwa dem vierten Schwangerschaftsmonat bildet die ausgereifte Plazenta das Progesteron selbst. Zu diesem Zeitpunkt sinkt die HCG-Konzentration wieder deutlich ab.

Wann sollte der Test durchgeführt werden – besser morgens oder abends?

Obwohl die HCG-Konzentration im Urin während der Schwangerschaft natürlich ganztägig messbar ist, wird immer wieder empfohlen, mit dem Morgenurin zu testen. Je weiter eine Schwangerschaft schon fortgeschritten ist, desto höher der HCG-Wert.

Wird also erst nach dem Ausbleiben der Regel testest, kann dies unabhängig von der Tageszeit geschehen, da die HCG-Konzentration wahrscheinlich schon ausreichend hoch ist. Ein Frühtest liefert hingegen mit dem Morgenurin ein zuverlässigeres Ergebnis.

Warum Schwangerschaftstest mit Morgenurin?

Der Morgenurin, welcher über die gesamte Nacht in der Harnblase gesammelt wurde, enthält die höchste HCG-Konzentration. Darum gilt das Testen am Morgen als am zuverlässigsten, insbesondere dann, wennman bereits einige Tage vor dem Ausbleiben der Regelblutung testen möchte.

Was bedeuten die Striche auf dem Schwangerschaftstest?

Ein üblicher Schwangerschaftstest verfügt über zwei kleine Sichtfenster. Nachdem der Test für einige Sekunden in den Urin gehalten wurde, sollte bereits nach einigen Sekunden ein Streifen im ersten Sichtfenster sichtbar werden. Dieser Streifen ist lediglich der Kontrollstreifen und ist mit dem Buchstaben „C“ gekennzeichnet. Er zeigt an, ob der Test funktioniert und ob ausreichend Urin aufgesogen wurde.

Erscheint dieser Kontrollstreifen nicht, spricht das dafür, dass der Test nicht funktioniert hat. Das kann zum Beispiel daran liegen, dass die Kontrollsubstanz im Test überlagert ist. Auch Schwangerschaftstests haben Verfallsdaten.

Nach einer Wartezeit von zwei bis fünf Minuten kann man außerdem das Ergebnis ablesen. Bei positivem Test, wenn also eine Schwangerschaft vorliegt, erscheint auch im zweiten Sichtfenster, dem so genannten Testbereich und mit einem „T“ gekennzeichnet, ein Strich. Je nach HCG-Konzentration kann dieser heller oder dunkler ausfallen, in jedem Fall aber deutlich sichtbar. Erscheint hingegen kein zweiter Strich, liegt entweder keine Schwangerschaft vor oder die HCG-Konzentration ist noch nicht hoch genug. Bei weiter bestehenden Anzeichen einer Schwangerschaft, lohnt sich ein zweiter Test nach drei bis vier Tagen.

Sind Farbabweichungen ausschlaggebend?

Ob der zweite Strich auf dem Schwangerschaftstest eher hell oder dunkel ausfällt, hat keine Auswirkungen auf das Ergebnis. Erscheint der zweite Strich, besteht eine 99-prozentige Wahrscheinlichkeit, schwanger zu sein. Bei der Durchführung des Tests am Abend oder sogar schon einige Tage vor Ausbleiben der Regel, kann es sein, dass der zweite Strich etwas schwächer ausgeprägt, aber dennoch sichtbar ist. Das liegt einfach nur an der niedrigeren HCG-Konzentration im Urin.

Schwangerschaftstests & Ovulationstests von Clearblue

Clearblue ist der wohl bekannteste Hersteller von Ovulations- und Schwangerschaftstests. Verschiedene Schwangerschaftstests, vom Frühtest über den Test mit Wochenbestimmung bis hin zum einfachen Test mit sich färbender Spitze sind von Clearblue erhältlich.

Der Clearblue Test mit Wochenbestimmung ist in dieser Form bislang einzigartig. Er zeigt an, ob eine Schwangerschaft vorliegt und in welcher Woche. Eine besonders sichere Anwendung garantiert außerdem der Test mit Färbespitze. Die Testspitze färbt sich nur dann rosa, wenn ausreichend Urin aufgenommen wurde. So gehst man sicher, den Test richtig durchgeführt zu haben. Abgerundet wird das Portfolio mit dem Clearblue Digital, einem Test mit einem kleinen Display, welches die Zeit bis zum Ergebnis anzeigt.

Was ist eine Verdunstungslinie?

Als Verdunstungslinie wird eine dünne hellgraue Linie im zweiten Sichtfenster eines Schwangerschaftstests bezeichnet. Diese Linie zeigt an, an welcher Stelle der HCG-Strich bei positivem Test verläuft und sorgt für Verwirrung, wenn sie fälschlicherweise als Beleg für eine Schwangerschaft gedeutet wird. Ob es die Verdunstungslinie wirklich gibt, scheint jedoch auch eine Glaubensfrage zu sein. Viele Frauen haben noch nie eine solche Linie gesehen, andere hingegen berichten, die Linie erscheine erst nach zehn Minuten, wenn also der Test schon gar kein Ergebnis mehr liefern kann. Seitens der Hersteller werden Verdunstungslinien nicht bestätigt, offensichtlich können sie jedoch auftreten.

Schwangerschaftsfrühtest & Schwangerschaftstest

Wie bereits beschrieben, liefert ein Schwangerschaftstest ab dem ersten Tag der ausbleibenden Regel ein zuverlässiges Ergebnis, wohingegen ein Schwangerschaftsfrühtest schon einige Tage vor der Menstruation anschlägt. Grund hierfür ist die erhöhte Sensibilität gegenüber dem Schwangerschaftshormon HCG.

Unterschied zum normalen Schwangerschaftstest

HCG wird in mIU/ml gemessen. Ein normaler Schwangerschaftstest erfasst eine HCG-Konzentration ab etwa 25 mIU/ml. Ein Schwangerschaftsfrühtest reagiert hingegen schon auf geringere Konzentrationen von 10 mIU/ml HCG im Urin. Er kann daher bereits einige Tage früher angewendet werden, wenn der HCG-Spiegel noch nicht sehr hoch ist.

Bekannte Hersteller von Schwangerschaftsfrühtests

Schwangerschaftsfrühtests werden mittlerweile von vielen Herstellern angeboten, auch von Drogerie-Eigenmarken. Zu den namhaftesten Frühtests gehören zum Beispiel:

Welcher frühtest ist der beste

Femtest Frühtest 6 Tage Vor

Omega Pharma Deutschland GmbH

11,05 €

Grundpreis:

Welcher frühtest ist der beste

Viobella Schwangerschafts-Frühtest

Schäfer Pharma GmbH

12,35 €

Grundpreis:

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Optimac Schwangerschafts-Frühtest

Medpro GmbH

9,90 €

Grundpreis:

Welcher frühtest ist der beste

Frühtest Schwangerschaftstest

Velag Pharma GmbH

4,50 €

Grundpreis:

Welcher frühtest ist der beste

Testamed Schwangerschaftstest 2er

Sebapharma GmbH & Co.KG

10,95 €

Grundpreis:

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Schwangerschaftstest Frühtest Aristo

Aristo Pharma GmbH

8,14 €

Grundpreis:

Schwangerschaftstest kaufen

Auf die Frage, welcher Schwangerschaftstest der beste ist, gibt es keine Antwort. Denn alle Schwangerschaftstests, egal ob namhafte von Clearblue, Femtest, Clyclotest, Testamed oder die Eigenmarken der Drogerien, funktionieren nach demselben Prinzip.

Die Testmembranen im Inneren der Tests sind mit Antikörpern besetzt, die auf den HCG-Nachweis reagieren. Unterschiede finden sich bei Schwangerschaftstests daher nur im Preis, nicht jedoch in der Funktionsweise oder der Zuverlässigkeit.

Schwangerschaftstest online

Es klingt zunächst wahrscheinlich etwas unlogisch, denn natürlich kann man online nicht testen, ob man schwanger bist. Dennoch gibt es Plattformen, die durch das Beantworten schwangerschaftsspezifischer Fragen einen ersten Hinweis auf eine mögliche Schwangerschaft geben können. Diese Online-Tests sind aber weder sehr sinnvoll noch sicher, denn jedes einzelne Symptom einer Schwangerschaft kann letztlich auch der Vorbote der nahenden Regelblutung sein. Ob nun spannende Brüste, schmerzhafte Brustwarzen, ein Ziehen im Unterleib oder im hinteren Rücken – nichts davon deutet sicher auf eine Schwangerschaft hin.

Selbst eine erhöhte Basaltemperatur kann auf einer nahenden Erkältung basieren und nicht auf einer Schwangerschaft.

Gewissheit bringt daher nur ein Schwangerschaftstest und der anschließende Besuch beim Frauenarzt. Denn auch, wenn Schwangerschaftstests heute mit einer 99-prozentigen Trefferquote äußerst zuverlässig sind, kann letztendlich nur der Frauenarzt die Schwangerschaft bestätigen.

Wann zum Frauenarzt nach positivem Schwangerschaftstest?

Nachdem positiv getestet wurde, wird es Zeit für den Frauenarzttermin. Je nach Stadium der Schwangerschaft solltest man aber noch nicht zu viel erwarten. Beispielsweise nach einem Frühtest, der positiv war, ist es wahrscheinlich, dass beim Frauenarzt auf dem Ultraschall noch nichts zu sehen ist. Der Frauenarzt wird dann ebenfalls einen Urin- oder einen Bluttest machen, um die Schwangerschaft zu bestätigen. Im Ultraschall lässt sich die Fruchthülle etwa ab der fünften bis sechsten Schwangerschaftswoche sehen.

Wer hat den Schwangerschaftstest wann erfunden?

Die Möglichkeit, eine Schwangerschaft mittels Urintest daheim festzustellen, besteht erst seit den 70er Jahren. Doch bereits die alten Ägypter nutzten intuitiv den Urin der Frau, um festzustellen, ob sie schwanger ist. Sie wickelten Gersten- und Weizensamen in ein Stofftuch. Die Frau urinierte auf dieses Tuch und wenn Gerste oder Weizen zu keimen begannen, ging man davon aus, sie sei schwanger. Begann hingegen keines der Getreide zu keimen, galt die Frau als nicht schwanger.

Heute ist es natürlich deutlich einfacher. Ende der 60er Jahre erfand die US-amerikanische Grafikdesignerin Margaret Crane den Prototyp des ersten Heimschwangerschaftstests, der seinerzeit noch aus einem Glas, einer Pipette und einem Testplättchen bestand. Aus diesem Prototyp entwickelten Forscher und Frauenärzte nach und nach den heutigen Schwangerschaftstest.

Stand: 20.06.2022