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WERBEPARTNERSCHAFT Sponsor dieser Episode ist BRAIN EFFECT, Mind Nutrition für mehr Wohlbefinden, vorgestellte Produkte: VITAMIN D STRESS LESS DRINK HAPPY GUMMIES Dein 20 % Rabattcode für alle Einzelprodukte: LEBEN20 Hast Du Dir schon mal Gedanken darüber gemacht, warum Du Dich ausgerechnet von einem bestimmten Menschen angezogen fühlst? Ist Dir schon mal aufgefallen, dass das Verhalten, dass Dich heute manchmal an Deiner Partnerin oder Deinem Partner nervt, so ziemlich genau das ist, was Dich am Anfang Eurer Beziehung so leidenschaftlich angezogen hat? Oder hast Du schon mal das Gefühl gehabt, Deine Partnerin oder Dein Partner sprechen eine vollkommen andere Sprache? Wir sind verschieden und je nachdem, wie unsere eigene innere Dynamik und unsere Persönlichkeit aufgestellt sind, beeinflusst das natürlich auch die Art und Weise unserer Beziehungen. Mit Hilfe der Psychographie, der Naturellwissenschaft, oder wie ich gerne sage, der angewandten Menschenkenntnis. lässt sich die individuelle Dynamik von Beziehungen sehr gut entschlüsseln. Diese Landkarte unserer Persönlichkeit hilft uns, uns selbst und andere besser zu verstehen.Die Psychographie- die Landkarte Deiner PersönlichkeitStell Dir doch mal eine Landkarte vor, auf der Du drei Kontinente sehen kannst. Und diese drei Kontinente stehen für das Denken, das Fühlen und das Handeln. Je nachdem, auf welchem Kontinent Du zu Hause sind, betrachtest Du die Welt um Dich herum aus einer ganz eigenen Perspektive heraus. Wenn Du ganz genau hinsehen würdest, könntest Du vielleicht auch verschiedene Länder erkennen. Jedes hat seine eigene Geschichte und Kultur, eigene Gesetze und eine eigene Sprache. Eines dieser Länder ist Deine innere Heimat. Hier fühlst Du Dich wohl und sicher, von dieser Basis aus gestaltest Du Dein Leben. Dieser Ort hat Dich geprägt und diese Prägung hat eine große Wirkung auf Deine Wahrnehmung, Deine Gedanken und Dein Verhalten. Auch wenn Du im Prinzip auf jedem Kontinent später Dein Zuhause finden könntest, sind doch Deine Ursprünge für immer ein prägender und nicht veränderlicher Teil in Dir. Dieses Bild verwende ich gerne, um die Verschiedenheit unserer Persönlichkeiten und die Auswirkungen dieser Unterschiedlichkeit auf unser Art zu leben, zu lieben und in der Welt zu sein zu erklären. Mit etwas psychographischer Menschenkenntnis ist es gar nicht so schwer, etwas über die Art und Weise herauszufinden, wie die innere Welt unseres Gegenübers, unserer Beziehungspartnerinnen oder Partner beschaffen ist und wie wir sie oder ihn besser verstehen können. Schwierige Beziehungsmuster und innere Verstrickungen können auf diese Weise aufgelöst und neu gestaltet werden.
Das zeigt sich in einer besonderen Betonung von praktischen, emotionalen oder mentalen Kompetenzen und darin, ob man auf die Themen des Lebens eher pragmatisch strukturell, emotional und nachgiebig, oder zurückhaltend sachlich reagiert. Diese besondere Ausprägung und Begabung einer der drei Lebenskompetenzen nennt man ein Naturell. Eine typische Art die Welt zu erleben und darauf zu reagieren. Etwas besonders gut zu können hat natürlich viele Vorteile. Andere Fähigkeiten sind dagegen möglicherweise etwas vernachlässigt. Diese ganz individuelle innere Dynamik beeinflusst unsere Art, die Welt zu sehen und das Leben zu meistern. Dazu kommen weitere, typische und persönliche Besonderheiten. Das alles macht Menschen einzigartig, kann aber auch viele Konflikte, Missverständnisse und schwierige Situationen hervorbringen. In der Psychographie unterscheidet man drei Grund-Naturelle, den Handlungstyp, den Sachtyp und den Beziehungstyp. Der HandlungstypSo sind Menschen mit handlungstypischem Naturell sehr präsent, willensstark und pragmatisch. Sie strahlen eine gewisse Stärke und natürliche Autorität aus, manchmal sogar ohne das sie selbst das von sich wissen. Handlungstypen wissen, was Sie wollen und lassen sich nichts gefallen. Sie machen gerne Ansagen, sind aber auch fair und gerechtigkeitsorientiert. Sie führen gerne und haben den Blick meist aufs Große und Ganze gerichtet und das, was zu tun ist. Sie definieren sich übers Handeln und versuchen die Themen des Lebens durch MACHEN zu lösen. Außerdem sind sie gut darin, Verantwortung zu übernehmen. Sie verlangen viel von sich und natürlich auch von anderen. Handlungstypen sind WIR- Menschen. Ein Team, eine Gruppe, auch Familie sind für sie hohe Werte. Was nicht bedeutet, dass sie für dieses WIR immer verfügbar sind. Im Gegenteil, als Handlungstyp ist man gerne und viel unterwegs, um zu tun und zu machen, zu lenken und zu leiten. Weil Sie das so gut können, neigen Sie aber auch dazu, über andere zu bestimmen, sehr kritisch zu sein oder kampfeslustig. Das sind die Schattenseiten des Handlungstypen. Sind sie verärgert, können sie richtig wütend werden. Da sie gerade heraus sind und eine direkte Ansprache bevorzugen, darf man da nicht weinerlich sein. Menschen mit handlungstypischem Naturell brauchen ein Gegenüber auf Augenhöhe. Sie achten einen, wenn selbst auch klare Ansagen macht und nicht herumeiert. Sie wollen dass man Ihren herzlichen Kern hinter der rauen Schale erkennt. Leider verbergen sie ihn manchmal so geschickt, dass man ihn von außen nur schwer erkennen kann. Besonders im Funktionsmodus übergehen Handlungstypen den Zugang zu Ihren Emotionen und kommen dann viel härter rüber, als sie eigentlich sind. Diese Menschen hassen es eingeschränkt zu werden und brauchen das Gefühl, frei agieren zu können. Ich schätze an Handlungstypen ihre entscheidungsfreudige, zupackende und kumpelige Art, ihre Fähigkeit zielstrebig auf Herausforderungen zuzugehen. Der BeziehungstypGanz anders die menschen- und gefühlsorientierten Beziehungstypen mit Ihrer Neigung zur Kommunikation und der Verbindungsorientierung. Sie wissen, wie man mit Menschen umgeht, sind empathisch, herzlich und zugewandt, wenn es Ihnen gut geht. Wie der Name schon sagt, sind Menschen mit diesem Naturell bestrebt, gute Beziehungen zu ihren Mitmenschen herzustellen. Doch oft machen diese Menschen vom guten zu viel, richten sich zu sehr nach der Meinung und Erwartung anderer aus, verausgaben sich beim Helfen und Retten und achten nicht gut auf Ihre eigenen Grenzen. Beziehungstypen haben eine intensive Ausstrahlung. Sie sind neugierig, lebenslustig und temperamentvoll. In ihrer emotionalen Wahrnehmung der Welt sind sie schnell begeistert und verlieren aber oft genauso schnell wieder das Interesse. Ihre Stimmungen sind oft sehr wechselhaft, weil die emotionale Wahrnehmung der Welt auch von heftigen Ausschlägen nach oben und nach untern begleitet werden kann. Darunter leiden sie dann natürlich auch sehr. Beziehungstypen wollen gemocht werden und brauchen die Anerkennung Ihres Gegenübers. Das gibt ihnen innere Sicherheit. Dafür strengen sie sich sehr an. Sei es durch ihr Aussehen, durch ihre Leistungen oder ihr Engagement für andere. Beziehungstypen sind DU-Menschen. Sie stellen oft die Bedürfnisse anderer über ihre eigenen. In ihrer liebenswürdigen Art fühlt man sich gut aufgehoben und ihre liebevolle Wärme ist wie eine warme Decke fürs Herz. Allerdings haben sie auch eine Neigung, sich innerlich abhängig zu machen von Menschen und Situationen. Sie wollen vor allem eins: geliebt werden. Sie hassen es, wenn sie sich nicht verstanden und nicht einbezogen fühlen, haben dann mit Gefühlen von Kleinheit und innerer Unsicherheit zu kämpfen. In Beziehungstypen gibt es eine gewisse Zerissenheit. Sie können zugleich sehr angesehen, erfolgreich und souverän sein und sich innerlich nicht gut genug und minderwertig fühlen. Dadurch verspüren sie stets eine gewisse Unruhe oder Getriebenheit in sich, die man von außen nicht sehen kann. Daher neigen sie zu übersprungshaftem oder vorschnellem Handeln, dass sie dann auch wieder bereuen können. Aber alle Beziehungstypen wissen, was ich meine. Der SachtypMenschen mit sachtypischem Naturell sind eher zurückhaltend, dafür sehr gute Beobachter. Sie stehen nicht gern im Mittelpunkt, sind aber außerordentlich zuverlässig und beständig. Vor allem aber sind sie sehr loyal. Sie brauchen lange, um Entscheidungen zu treffen, weil sie alle Details abwägen wollen. Diese Menschen sind nicht sehr spontan, sie lieben Gewohntes und Vertrautes und halten sich gerne an Regeln. Sie reagieren lieber, als sich zu behaupten. Für Veränderungen brauchen Sie einen langen Atem. Sachtypen wollen vor allem verstanden und ernst genommen werden. Sachtypen haben sehr tiefe Gefühle und sind sehr verletzlich. Aber das lassen sie sich im Außen kaum anmerken. Sie machen die Dinge mit sich selbst aus, anstatt im Außen aktiv zu werden und sie sagen nicht alles, was sie fühlen oder denken. Das kann soweit führen, dass sie sich in einem inneren Denk-Gefängnis einmauern und eine Mischung aus Pessimismus und Ungenügendheit über sehr lange Zeit ertragen, bzw. aussitzen. Das Aushalten, Abwarten, verschieben gehört zu den bevorzugten Sachtyp-Strategien. Oft sind sie Konfliktvermeider und dafür zahlen sie einen hohen Preis. Denn während sie anderen Raum lassen, haben sie oft das Gefühl Ihre Wünsche, Erwartungen, Bedürfnisse werden einfach übergangen. Diese Menschen dürfen lernen, in Ihre wirkliche Größe hineinzuwachsen und für sich selbst und ihre Grenzen einzutreten. Notfalls auch kämpferisch. Ich schätze Sachtypen sehr, wegen Ihrer tiefgründigen und authentischen Art. Sie sind so herrlich verlässlich und man weiß, woran man ist. Ihre meist reflektierte Art bietet für mich oft erstaunliche Erkenntnisse. Das sie eine gewissen Beharrlichkeit haben, finde ich ebenso faszinierend. Hast Du Dich und Deine Partner/in erkannt?Das war natürlich nur ein ganz grober Einblick in die Psychographie, aber vielleicht hast Du Dich in einem der Naturelle wiedererkannt, oder Deinen Partner oder Deine Partnerin zumindest ansatzweise entdeckt? Bevor wir gleich darauf eingehen, was das für unsere Beziehungen bedeutet, hier noch ein paar Anmerkungen.
Was das für Deine Beziehungen heißt und wie Du herausfindest, welches Naturell Dein Partner oder Deine Partnerin hat, dazu findest Du am Ende dieses Artikels einen Test zum Downlaod. Persönlichkeit und Beziehung- wen ziehst Du an und wer passt zu wem?Das ist eine wirklich spannende Frage. Da alle Naturelle weder besser sind, noch schlechter, sondern gleichermaßen wunderbar wie anstrengend, gibt’s auf diese Frage keine einfache Antwort. Grundsätzlich können wir mit jedem der Naturelle sehr gute Beziehungen führen, aber jede Konstellation hat ihre eigenen Herausforderungen und Schwierigkeiten, die es zu überwinden gilt. Und dazu möchte ich hier ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern. Zuerst einmal möchte ich aus meiner Erfahrung in der Arbeit mit Paaren sagen, dass ich eher selten Paare erlebe, die das gleiche Naturell haben. Es kommt vor, aber viel häufiger ist die Konstellation: Unterschiede ziehen sich an. Der Handlungstyp und sein BeziehungsverhaltenFangen wir wieder mit dem Handlungstyp an. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die tatkräftigen, willensstarken Handlungstypen, egal ob Mann oder Frau, sich oft sehr von den leidenschaftlichen und charismatischen Beziehungstypen angezogen fühlen. Die Emotionalität und Begeisterungsfähigkeit dieser Menschen öffnet dem Handlungstypen das Herz und den Zugang zur eigenen Lebensfreude und Herr oder Frau Handlungstyp ist ganz überwältigt von diesem Zustand des Eintauchens und sich Fallenlassens. Später wird genau diese Achterbahnfahrt der Gefühle dem Handlungstypen oft zu anstrengend und der ständige Wunsch nach Verbundenheit des Beziehungstypen lässt den Handlungstypen sich eingeschränkt und unfrei fühlen und innerlich abrücken. In Beziehungen zu Sachtypen ist es der dezente Charme und die Loyalität und Beständigkeit, die den Handlungstypen anziehen. Da ist jemand, auf den man sich verlassen kann, der einem den Rücken freihält. Auch das Gefühl, der oder die Starke zu sein, die dem oder der Sachtypin auf die Sprünge hilft und sich für die gemeinsame Sache ins Zeug legt, kann den Reiz der Anziehung ausmachen. Später in der Beziehung neigt der Handlungstyp dann dazu, den sachtypischen Partner zu belehren oder zu sehr den Ton anzugeben. Die Beziehungsbalance kippt aufgrund des ungleichen Kräfteverhältnisses. Die Achtung vor dem Sachtyp-Partner kann schwinden, wenn dieser sich überholen lässt. Zwei Handlungstypen miteinander schlagen meist einen ziemlich rauen Ton an. Auf jeden Fall ist die Kommunikation kraftvoll und klar. Von außen betrachtet natürlich, denn sie sind ja beide nicht zimperlich. Es herrscht ein eher kumpelhaftes Verhältnis, Emotionen werden von beiden eher vermieden. Es geht in diesen Beziehungen eher pragmatisch zu. Der Fokus liegt auf dem Erschaffen von gemeinsamen Werten und dem Erreichen von Zielen. Da geht es mit Vollgas voran. Oft weiß der eine nicht wirklich, was der andere fühlt. Das WIR, also die Beziehung ist eher funktional. Leidenschaft und Verbundenheit werden oft woanders ausgelebt. Der Beziehungstyp und sein BeziehungsverhaltenBeziehungstypen fühlen sich von den willensstarken Handlungstypen angezogen. Sie lieben es, dass ihre spielerische Art, ihre Kreativität und Ihre Leidenschaftliche Art so gut ankommen beim Handlungstyp und dass sie es schaffen, so einen willensstarken, durchsetzungsfähigen Menschen für sich zu gewinnen und zu verzaubern. Wenn die ganz große Magie nachlässt und der Handlungstyp sich wieder dem Erreichen seiner Ziele zuwendet, oder auch mal kritisch und hart wird, dann fühlt sich der Beziehungstyp nicht mehr geliebt und verstanden. Anpassung und sich abhängig machen ist eine beziehungstypische Reaktion, die aus der Angst resultiert nicht liebenswert, also nicht gut genug zu sein. Auch hier gilt es, die Beziehungsbalance wiederherzustellen, wenn die Beziehung gelingen soll. Trifft Beziehungstyp auf Sachtyp, ist es das Gefühl von Sicherheit und Beständigkeit, dass die Beziehungstypen anzieht. Sie finden in sich selbst das heißbegehrte Gefühl der Sicherheit und Ruhe, wenn der Sachtyp-Partner ihr Anker ist. Die bedachte, klare Tiefe der Sachtypen wirkt magisch auf die emotionalen Beziehungstypen, weil das eine passende, ausgleichende Ergänzung zu Ihrer Lebendigkeit darstellt. Später nehmen die Beziehungstypen in dieser Konstellation oft zuviel Raum ein. Sie wollen den Sachtyp verändern, ihm oder ihr helfen, es „besser“ zu machen. Dabei sind ihre Rettungsversuche zuviel vom Guten und völlig am anderen vorbei. Der Partner fühlt sich nicht mehr geliebt, so wie er ist und zieht sich innerlich zurück. Beziehungstyp und Beziehungstyp- das ist eine emotionale Achterbahnfahrt. Höchste Höhen und abgrundtiefe Dramen in schneller Folge sind ganz typisch. Die anfängliche gemeinsame Begeisterungsfähigkeit und das intensive Erleben, dass beide teilen, verbinden sehr stark. Später werden die dauernden Befindlichkeiten und Empfindlichkeiten wechselseitig als nervig und anstrengend erlebt. Der Sachtyp und sein BeziehungsverhaltenSachtypen sind von den anpackenden und direkten Handlungstypen fasziniert, weil deren Power und Zielorientiertheit und der damit verbundene Erfolg für sie inspirierend wirken. Die Sachtypin fühlt sich in dieser Beziehung gesehen und geschätzt und traut sich somit auch selbst, etwas mehr von ihrer inneren Größe nach außen zu zeigen. Das wirkt sehr belebend, wenn Sachtypen in sich ihre starke Kraft entdecken. Später besteht die Gefahr, dass sie sich vom Tempo des Handlungstypen und dessen Neigung die Richtung anzugeben, verunsichern lassen und ihren eigenen Weg aus dem Blick verlieren. Sie lassen sich dann lenken und leiden sehr unter der schwindenden Achtung des Handlungstypen, der ihre Anpassung missversteht. Mit einem Beziehungstypnaturell kann der Sachtyp eine Welle der Begeisterung erleben und badet in der Aufmerksamkeit und der Zuwendung dieser inspirierenden, liebvollen Menschen. Später allerdings fühlt sich die Sachtypin oft überfordert von der Ambivalenz und Ruhelosigkeit des Beziehungstypen und ist die anstrengenden Diskussionen leid. Herr oder Frau Sachtyp hat das Gefühl, nicht gewachsen zu sein und ist überreizt. Jetzt fühlt sich der Sachtyp nicht mehr gesehen und geliebt und anstatt für seine Grenzen einzutreten, zieht er oder sie sich resigniert zurück und lässt alles geschehen. Der Rückzug nach innen macht den Beziehungstypen hilflos und sorgt für ständigen Nachdruck. Das macht die Verzweiflung des Sachtypen noch größer und er oder sie reagiert mit Rückzug. Ein Teufelskreislauf entsteht. Sachtyp und Sachtyp gehen eine ruhige und beständige Beziehung ein. Es gibt kaum Dramen, wenig Konflikte, die ausgetragen werden, da beide sich in Zurückhaltung und Respekt üben. Das ist sehr liebevoll und achtsam, doch es bleibt viel ungesagt und ungeklärt und so staut sich einiges an. Beide lassen dem anderen sehr viel Raum, weil sie auch selbst gerne ihr Ding machen. Und so besteht die Gefahr, dass sie sich zu wenig um die Gemeinsamkeiten und das Gelingen der Beziehung aktiv kümmern und in Ruhe und Beschaulichkeit auseinanderdriften. Ohne Dramen und ohne dass es einer der beiden wirklich bemerkt. Alles läuft wie immer, gewohnt und vertraut, ruhiges Fahrwasser, verlässlich, leider auch ohne Leidenschaft. Das geht so lange, bis eine Situation von außen oder ein anderer Mensch in diese Beziehung reinplatzt wie eine sprichwörtliche Bombe. Dann sehen auch die gelassenen Sachtypen, dass irgendetwas schon lange nicht mehr im Gleichgewicht ist. Ich hoffe, Du hast für Dich einiges erkannt, aus Deiner jetzigen und Deiner vorherigen Beziehung. Es ist wirklich erstaunlich, was es da zu entdecken gibt! Ich selbst habe ja ein Beziehungstyp Naturell und ich bin mit einem Handlungstyp zusammen. Wir beide haben das Potenzial dieser Kombination wirklich zu schätzen gelernt, wir ergänzen uns in vielem fantastisch. Genauso sind wir aber oft auch angestrengt von der Unterschiedlichkeit unsere Strategien und Wahrnehmungen und unserer Art zu kommunizieren. Uns hat das Verständnis unserer Naturelle unglaublich geholfen uns zu verstehen, Konflikte zu klären und wieder aufeinander zuzugehen. Wenn ich mit Paaren arbeite, dann weiß ich also nicht nur aus der Theorie, sondern auch aus eigener Erfahrung, wie wertvoll es ist einen Blick in das ganz andere innere Universum unserer Beziehungspartner zu werfen. Psychographische Gebrauchsanweisung für Deine Beziehungspartnerin/ Deinen Beziehungspartner„Behandle den anderen so, wie er behandelt werden will.“ Das ist ein wirklich guter Leitsatz im Gegensatz zur bekannten Regel, nach der man den anderen so behandeln solle, wie man selbst behandelt werden möchte. BeziehungstypBehandle mich freundlich und sei lieb zu mir, sieh mir meine manchmal mangelnde sachliche Einsicht in die Problematik, meinen Hang zur Dramatik und meinen manchmal übertriebenen Optimismus nach. SachtypBehandle mich ernsthaft und gehe vernünftig mit mir um, trage mir meinen Hang zum Minimalismus und meine geringe Kritikfähigkeit nicht nach. Lass mir Zeit und Raum, damit ich meinen eigenen Weg gehen kann. HandlungstypBehandle mich mit Respekt und gehe klar und deutlich mit mir um. Verzeih mir mein manchmal polterndes oder kaltherziges Auftreten und glaube an den weichen Kern in meiner harten Schale und meinen Wunsch geliebt zu sein. Welcher Persönlichkeitsstyp bin ich- Dein Psychographischer TestIch arbeite seit vielen Jahren mit der Psychographie. Und so kommt es, dass ich häufig schon an der Art und Weise, wie mir jemand eine Mail schreibt erkennen kann, um welches Naturell es sich wahrscheinlich handelt. Ich finde es erstaunlich, wie sehr unsere Art zu sein in alle Lebensbereiche hineinstrahlt, vor allem aber in die Art und Weise unserer Interaktion durchdringt. Wenn ich zum Beispiel eine Mail von jemandem mit einem Beziehungstypischen Naturell bekomme, dann lautet die ungefähr so. „Liebe Claudia, ich bin total begeistert von Deinem Podcast. Du hast mir schon so oft die Augen geöffnet. Ganz herzlichen Dank dafür.“ Dann folgt eine oft dramatische Beschreibung des Problems, gefolgt von der Bitte um einen Kennenlerntermin. Smileys und Herzen inclusive. Beziehungstypen sind einfach zum Gernhaben. Ein Handlungstyp dagegen schreibt in der Regel kurz und knackig: „Hallo Claudia, ich höre schon seit längerem Deinen Podcast und habe vieles für mich erkannt was ich ändern möchte. Du scheinst mir sehr kompetent zu sein. Wann können wir einen Kennenlerntermin vereinbaren?“ Ich weiß dann, dass dieser Mensch in einer inneren Belastungslage ist, die schon länger andauert. Du musst wissen, Handlungstypen empfinden es als Schwäche, sich Hilfe holen zu müssen und es nicht allein hinzukriegen. Ein Sachtyp dagegen würde vielleicht so schreiben: „Liebe Claudia, ich finde Deinen Podcast sehr interessant. Schon lange trage ich mich mit dem Gedanken, Dir zu schreiben. Ich habe es bis jetzt immer wieder verschoben, weil ich nicht sicher bin ob Du mir bei meinem Thema helfen kannst. Wäre es vielleicht möglich, einen Kennenlerntermin zu vereinbaren?“ Das sind natürlich nur Beispiele, aber ich hoffe, Du kannst Dir ein ungefähres Bild machen. Damit Du einen Wegweiser im Naturelldschungel bekommst, habe ich einen kleinen Test für Dich zusammengestellt. . Er ist selbsterklärend, aber nur ein Fingerzeig. Wenn Du ihn machst und vielleicht auch mal schaust, was Du glaubst was Dein Beziehungspartner/Partnerin ausfüllen würde, dann hast Du schon mal eine gute Tendenz. Ich bin gespannt, was Du bei diesem Persönlichkeitstest herausfindest.
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