Your browser is no longer supported. Update it to get the best YouTube experience and our latest features. Learn more Show Top Features
Egal ob man sein Regal, einen Küchenschrank oder eine Wandlampe aufhängen will. Die Schraube muss zum Dübel passen. Ob die ganze Geschichte hält, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die richtige Bohrtiefe, der richtige Bohrlochdurchmesser, der richtige Dübel und nicht zuletzt die passende Schraube sind zu wählen. Wichtig ist hier insbesondere, dass die passende Schraube (Schraubendurchmesser und Schraubenlänge) für den Dübel gewählt wird. In einen 10mm dicken Dübel passt keine 10mm dicke Schraube. Der Durchmesser der Schraube muss kleiner sein, als der des Dübels. Wichtig ist zudem, dass das Bohrloch den passenden Durchmesser hat und tief genug gebohrt wird. Bei extremen Lasten, wie beispielsweise einem Tor in einer Hofeinfahrt, empfiehlt sich ein anderes Verfahren. Hier kann man mit Injektionskleber und Gewindestangen arbeiten (vgl. Einfahrtstor befestigen). Das Verhältnis der oben beschriebenen Faktoren wollen wir hier beschreiben.
Bei Bohren ist es wichtig tief genug zu bohren. Es nervt, wenn der Dübel heraus guckt und man vergeblich versucht ihn dennoch weiter reinzuhämmern. Das klappt nicht.... Häufig erfährt man erst beim Bohren, aus welchem Material die Innenwand besteht, an der man etwas aufhängen will. In weichem Material lässt sich zwar ohne allzu großen Kraftaufwand bohren, aber möglicherweise muss hier ein so genannter Stoffschluss hergestellt werden, bei dem der Dübel sich durch Mörtel oder Kunstharz mit der Wand stofflich verbindet. Material für diesen Stoffschluss und die passenden Dübel gibt es auch online. Entsteht beim Bohren ein sauberes gerades Loch im rechten Winkel zur Wand, reicht es aus, einen Dübel einfach in dem Bohrloch zu verankern. Dabei ist ein Kunststoffdübel wesentlich sicherer als einer aus Metall. Wenn dann noch die Schraube den größtmöglichen Durchmesser für den benutzten Dübel aufweist, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Wir haben an anderer Stelle einiges wissenswertes zum Aufhängen von Bildern mit dem Titel Bild aufhängen veröffentlicht. Die Welt der Bohrer, Dübel und Schrauben ist groß und beim Heimwerken stellt sich nicht selten die Frage, welcher Bohrer für welchen Dübel verwendet werden soll bzw. wie groß und tief das Bohrloch sein muss. Dazu gibt es ein paar Faustregeln, auf die ich unter anderem in diesem Artikel eingehen möchte: Den geeigneten Dübel nach dem Material auswählenDer erste Schritt bei einer Befestigung ist immer, dass der Dübel auf das jeweilige Material abgestimmt wird, denn nicht jeder Dübel passt in jede Mauer oder Decke. Grundsätzlich unterscheidet man in
Zu Standarddübeln zählen unter anderem sogenannte Spreizdübel und Allzweckdübel*. Die zweiteren werden sehr häufig verwendet, um Dinge in Ziegelmauerwerk oder an einer Betondecke zu befestigen. Spreizdübel kommen zum Beispiel bei Vollstein zum Einsatz. Dieser spannt sich beim Eindrehen der Schraube auf und verhakt sich so im Material. Hohlraumdübel sind – wie der Name schon sagt – wichtig bei allen Wänden, Decken und Dachbefestigungen, hinter denen sich ein Hohlraum verbirgt. Ein Standarddübel würde hier nicht greifen. Die Hohlraumdübel ziehen sich beim Einschrauben zusammen und halten so an der Hinterseite der Gipskartonplatte an der sie befestigt werden. Eine spezielle Dübelart sind Federklappdübel für sehr schwere Lasten. Wie ein Fassadendübel funktioniert, habe ich beispielsweise hier erklärt: Loch in Fassade bohren. Diesen drehen Sie in die Fassade bzw. den Vollwärmeschutz ein. Vorsicht: Schwere Lasten können an so einem Dübel in aller Regel nicht befestigt werden. Welcher Bohrer für welchen Dübel?Klar ist, dass Sie für jeden Dübel ein Loch bohren müssen. Dieses muss entsprechend tief und einen entsprechenden Durchmesser haben. Dabei gibt es ein paar Grundregeln: Das Bohrloch muss immer etwas tiefer sein, als der Dübel lang ist. Als Faustregel können Sie sich merken: Bohrlochtiefe = Dübellänge + 10 mm Hinweis: Ist das Dübelloch zu kurz, kann der Dübel auch mit noch so viel Hammerschlägen nicht im Bohrloch verschwinden (vertrauen Sie mir – ich habe das schon oft genug versucht). Für den Durchmesser des Bohrlochs in normal (harten) Materialien gilt:Bohrlochdurchmesser = Dübeldurchmesser Für den Durchmesser des Bohrlochs in sehr weichen Materialien (Dämmstoffen) gilt: Bohrlochdurchmesser = Dübeldurchmesser – 1 mm Welcher Dübel für welche Schraube?Ein weiteres Entscheidungskriterium für den Dübel ist die Schraube, die später hineingeschraubt werden soll. Dies betrifft aber eher die Abmessungen des Dübels. Sie können nämlich nicht wahllos Schrauben für jeden Dübel verwenden. Zu kleine und zu große Schrauben sind verantwortlich dafür, dass der Dübel nicht funktioniert. Ich habe hier eine kleine Tabelle mit meiner Ansicht nach empfohlenen Schraubengrößen erstellt: Des Weiteren finden Sie zu den möglichen Schraubendurchmessern meistens auf der Packung der Dübel entsprechende Angaben. Die Länge der Schraube kann wie folgt angenommen werden: Länge Schraube = Länge Dübel + Durchmesser Schraube + Bauteildicke Fazit – Welcher Bohrer für welchen Dübel?Wie Sie sehen, ist das mit dem Bohren, Dübeln und Schrauben nicht ganz so einfach. Ich hoffe, dass ich mit diesem Artikel ein wenig Licht in das Dunkel bringen konnte. Aber keine Angst: Wenn man sich betreffend Abmessungen ein wenig von seiner Erfahrung und seinem Gefühl leiten lässt, geht es meistens gut. Wenn Sie sich einen kleinen Vorrat an Dübel zulegen möchten, sehen Sie sich auch dieses praktische Set einmal im Detail an:
Letzte Aktualisierung: 11.06.2022, Bilder von amazon.de |