Welcher arzt bei bandscheibenvorfall hws

Details Erstellt: 10. Juli 2019 Zugriffe: 11839

Ein Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule ist äußerst schmerzhaft und schränkt Ihre Aktivität und im Allgemeinbefinden ein. Bei einer schwereren Schädigung der HWS kann es in Folge der Problematik zu Taubheitsgefühlen, Lähmungen oder einer Schädigung des Rückenmarks kommen. Als Spezialist für die Halswirbelsäule diagnostizieren wir sorgfältig und berufen uns neben der klinischen Diagnostik auf innovative bildgebende Verfahren wie die Kernspintomographie.

 

Beschwerden bei Bandscheibenvorfällen in der HWS

Starke Nacken- und Schulterschmerzen mit Ausstrahlung in den Kopf und in die Arme sind typische Anzeichen für einen Bandscheibenvorfall. Die einzelnen Symptome stehen mit dem betroffenen Areal und der Ausprägung der Schädigung zusammen. Kurzzeitige Nackenschmerzen müssen nicht zwangsläufig auf einen Bandscheibenvorfall hinweisen. Hält der Schmerz, kommen weitere Symptome hinzu oder verstärken sich Ihre Beschwerden, sollte ein Spezialist konsultiert und eine Diagnose ersucht werden. Während ein leichter Bandscheibenvorfall nur geringe Schmerzen verursacht, kann es bei einer umfassenden Schädigung zur Notwendigkeit einer Notfallbehandlung zur Vermeidung von Folgeerscheinungen wie der Lähmung kommen. Als Spezialist für die Halswirbelsäule sind wir von Apex Spine ein kernkompetenter Ansprechpartner, der in verschiedenen Kliniken Deutschlands mit unserem Kompetenzteam tätig ist. Für erste Informationen nutzen Sie bitte unseren Onlinefragebogen, den Sie im Bereich Service für die Halswirbelsäule finden. Die ehrliche Beantwortung aller Fragen ist die Basis für eine Therapieempfehlung, die wir Ihnen als Spezialist geben und die Sie bei uns in Anspruch nehmen können.

Konservative und operative Therapie

Bandscheibenvorfälle der HWS im leichten Stadium werden in den meisten Fällen konventionell behandelt. Die richtige Medikation, Ruhe und die Durchführung einer Wärme- oder Elektrotherapie verschaffen Linderung. Gerne beraten wir Sie als Spezialist über die Vorteile und Notwendigkeit der Krankengymnastik auf physiotherapeutischer Basis. Vorübergehend kann auch eine lokale Behandlung mit Kortison als periradikuläre oder peridurale Infiltration erfolgen. Liegen stärkere neurologische Beeinträchtigungen vor, raten wir Ihnen zur stationären Aufnahme. Die Verabreichung von Infusionen zur Entzündungshemmung und Schmerzlinderung ist hilfreich. Wenn Sie nach einem Zeitraum von zwei Monaten keine Besserung erzielen, raten wir Ihnen zu einem operativen Eingriff. Bei Apex Spine haben wir uns auf die perkutane Nukleotomie spezialisiert. Die revolutionäre OP-Technik wird größtenteils durch Dr. Schubert angewandt, der sich als Spezialist in diesem Verfahren etabliert hat. Eine vollständige Entfernung der Bandscheibe in Ihrer Halswirbelsäule ist bei der Nukleotomie nicht nötig, so dass der Eingriff unter lokaler Betäubung erfolgt.

Die Vorteile der innovativen Behandlungsmethode

Eine Entfernung der betroffenen Bandscheibe geht mit Einschränkungen in der Mobilität und Belastbarkeit einher. Dem gegenüber steht die Apex Spine OP-Methode, bei der Ihre Mobilität und die Stabilität der Halswirbelsäule vollständig erhalten bleiben. In den meisten Fällen erzielt das spezialisierte Team bereits mit konventionellen Behandlungsmethoden das gewünschte Ergebnis und ein invasiver Eingriff ist nicht notwendig. Wenn sich Ihre Schmerzen verstärken, wenn nach mehreren Wochen keine Besserung in Sicht ist oder wenn Sie nicht zum ersten Mal unter einem Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule leiden, sollten Sie über eine operative Behandlung nachdenken. Unser Spezialist Dr. Schubert und das Behandlungsteam beraten Sie gerne persönlich. Möchten Sie sich durch unsere Spezialisten beraten und behandeln lassen? Füllen Sie das Onlineformular aus und senden es an uns.

Erstellt: 08.07.2022, 11:47 Uhr

Von: Juliane Gutmann

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Welcher arzt bei bandscheibenvorfall hws

Auch junge Menschen können einen Bandscheibenvorfall erleiden: Physiotherapie ist eine gängige Therapiemethode. © picture alliance / dpa / Patrick Pleul

Hinter starken Rückenschmerzen kann ein Bandscheibenvorfall stecken. Doch in manchen Fällen bemerken ihn Betroffene überhaupt nicht. Wann sie einen Arzt aufsuchen sollten.

Drückt eine verrutschte Bandscheibe auf das Rückenmark oder die Nervenfaserbündel in der Lendenwirbelsäule, kommt es zu enormen Schmerzen. In manchen Fällen geht ein Bandscheibenvorfall auch mit einem "Hexenschuss" einher: Betroffene berichten über einen plötzlich einschießenden Rückenschmerz.

Doch die Bandscheiben, die wie Stoßdämpfer zwischen den einzelnen Wirbelkörpern der Wirbelsäule liegen, können auch unbemerkt verrutschen. Etwa, wenn sie anstatt nach hinten nach vorne austreten und so nicht auf Nerven treffen. Der Schmerz bleibt in dem Fall aus und der Bandscheibenvorfall wird nur durch Zufall erkannt.

Symptome und Behandlung eines Bandscheibenvorfalls

Handelt es sich um einen Bandscheibenvorfall*, der mit einer auf Rückenmark oder Nervenfasern drückenden Bandscheibe einhergeht, kommt es zu typischen Symptomen. Diese unterscheiden sich je nach betroffener Region. Bei einem Bandscheibenvorfall im Bereich der Halswirbelsäule klagen Patienten häufig über folgende Symptome:  

  • Nackenschmerzen
  • verhärtete Muskulatur im betroffenen Bereich der Wirbelsäule
  • Schmerzen können in den Arm, die Hand oder den Hinterkopf ausstrahlen
  • kribbelndes Gefühl im Arm
  • Taubheitsgefühle in Armen und Händen
  • Kältegefühl in Arm oder Hand

Kommt es im Bereich der Lendenwirbelsäule zu einem Bandscheibenvorfall, berichten Patienten von folgenden Symptomen:

  • starke Schmerzen, die bis ins Bein ausstrahlen können
  • Beschwerden können durch Niesen und Husten verstärkt werden
  • verhärtete Muskulatur im betroffenen Bereich der Wirbelsäule
  • Taubheitsgefühl in den Beinen
  • Kribbeln in den Beinen (so genanntes Ameisenlaufen)

Bandscheibenvorfälle lassen sich in der Regel mit ein Kombinationstherapie aus Schmerzmitteln, Wärme und viel Bewegung behandeln, wie die Apotheken Umschau berichtet. Vor allem Bewegung ist das Schlüsselwort: Wo Patienten früher Bettruhe verschrieben wurde, weiß man heute, dass baldige Mobilisation die Krankheitsdauer verkürzt. Daher wird Patienten in der Regel so schnell wie möglich Physiotherapie verordnet. Erst wenn Schmerzmittel und Bewegungstherapie nicht helfen, kommt eine Operation infrage. 24vita.de* gibt Tipps, wie Sie einem Bandscheibenvorfall vorbeugen können.

Lesen Sie auch: Verspannungen ade in 60 Sekunden - mit diesen simplen Tricks.

In diesem Fall ist ein Bandscheibenvorfall ein Notfall

Bei einem großen Bandscheibenvorfall kann das Rückenmark derart einklemmt werden, dass ein so genanntes Querschnittssyndrom auftreten kann. Es ist gekennzeichnet durch:

  • Lähmungserscheinungen
  • taube Extremitäten
  • Blasenentleerungsstörungen

Diese Anzeichen sprechen für einen Notfall, der sofort (häufig operativ) versorgt werden muss. Betroffene dürfen keine Zeit verlieren und müssen sich sofort in einer Notaufnahme vorstellen, um dauerhaften Lähmungen oder Gefühlsstörungen vorzubeugen, wie das Portal Neurologen und Psychiater im Netz berichtete.

Welcher arzt bei bandscheibenvorfall hws

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Alles was die Rückenmuskulatur mobilisiert, beugt Rückenbeschwerden vor. Jedoch sollte die Bewegung dem jeweiligen Trainingszustand angepasst sein - wer seinen Rücken seit Jahren nicht gefordert hat, sollte keinesfalls mit schwierigen Pilates- oder Hantelübungen beginnen. Nordic Walking oder Kraulen sind hier geeignetere Sportarten*. Regelmäßige Bewegung beugt auch Übergewicht vor, das maßgeblich Einfluss auf die Entstehung von Rückenleiden wie Bandscheibenvorfälle hat. 

"Zusätzlich ist eine gezielte Kräftigung der Rückenmuskulatur empfehlenswert, zum Beispiel durch ein Training an entsprechenden Geräten im Fitness-Studio. Auch gezielte Kraft- und Gymnastikübungen, wie sie etwa beim Pilates ausgeübt werden, sind dazu geeignet", informiert die hkk-Krankenkasse: "Ergänzt man dieses Programm nun noch durch eine verbesserte Haltung im Alltag, senkt man das Risiko für Probleme mit der Wirbelsäule ganz erheblich. Und zwar nicht nur für ernsthafte Erkrankungen wie einen Bandscheibenvorfall, sondern auch für das Zwicken im Rücken und den eher harmlosen Verspannungen*, die einem Bandscheibenvorfall meist lange vorausgehen". (jg)